DE2422160A1 - Einrichtung an spinn- und angelruten - Google Patents
Einrichtung an spinn- und angelrutenInfo
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Description
2A2216Q
München, den 6.Mai 1974 Meine Akte: PGm 12o2/o3
Anmelder: Ove Bertil Pertelius Vallgatan 20
S-211 25Malmö/ Schweden
S-211 25Malmö/ Schweden
"Einrichtung an Spinn-und Angelruten"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Spinn-und Angelruten,
und der Zweck der Erfindung besteht in erster Linie darin, das Schadensrisiko zu beseitigen, das dadurch entsteht, daß zum
Erreichen langer Würfe die Rute rückwärts geschwungen wird. Zweck der Erfindung war es auch noch, die Angel mit Bezug auf Auswurfrichtung
und Wurfweite mit größerer Genauigkeit als früher auswerfen zu können.
Diese Zwecke üerden erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht,
daß die Einrichtung aus einem Auswurfgerät, einer vom Auswurfgerät
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in Vorwärtsrichtung längs der Rute verlaufenden Führung und einem
Schlitten oder dergleichen, der auf der Führung zwischen dem Äuswurfgerät und einem vorne an der Führung vorgesehenen Anschlag
verschiebbar gelagert ist, besteht, daß der Schlitten zur Aufnahme
einer Schleppangel ausgestaltet ist, die durch eine Schnur mit einer Rolle verbunden ist, daß das Auswurfgerät zur manuellen Auslösung
ausgestaltet ist, um den Schlitten stoßartig vorwärts zu schleudern, und daß der Anschlag den Schlitten stoppt, aber die
fortgesetzte Bewegung der Schleppangel erlaubt, wodurch diese unter Abwindung der Schnur von der Rolle ausgeworfen wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigelegten Zeichnung näher beschrieben, und zwar stellt
Fig.l in einer schematischen Seitenansicht eine mit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung ausgestattete Spinnrute dar, während
Fig.2 die erfindungsgemäße Einrichtung in Ansicht von oben
darstellt.
Auf der Zeichnung ist die eigentliche Spinnrute mit 1, und ein auf
dieser Rute ortsfest angebrachter Handgriff mit 2 bezeichnet. Erfindungsgemäß ist auf der Spinnrute 1 mittels bügeiförmiger Halterungen
3, 4 und 5 ein Preßluftbehälter 6 und eine Führung 7 vorgesehen, die vom Preßluftbehälter ausgehend vorwärts gerichtet ist,
und die einen Schlitten 8 für Angeln derart trägt, daß sie mittels eines im Preßluftbehälter vorgesehenen Antriebs vorwärts geschleudert
werden kann.
Der Preßluftbehälter 6 ist eine Komponente eines Auswurfgerätes,
und er ist mit einem (nichtgezeigten) Halter für eine Gaspatrone sowie mit einer Kammer ausgestaltet, an die die Gaspatrone beim
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Einsetzen In den Halter selbsttätig angeschloßen wird. Die Kammer
enthält einen Kolben, der derart beweglich gelagert ist, daß er durch eine am vorderen Ende der Kammer vorgesehene Öffnung vorgeschleudert
werden kann, um den Schlitten 8 derart stoßartig zu betätigen, daß dieser längs der Führung 7 vorwärts geschleudert wird.
Der Preßluftbehälter 6 ist ferner mit einer (nichtgezeigten) Abfeuerungseinrichtung
versehen, die durch Eindrücken des Auslösers 9 betätigt wird, sodaß das Gas den Kolben vorschleudert. Der Preßluftbehälter
und die Abfeuerungseinrichttmg sind in an sich bereits vom Bereich der Preßluftwaffen bekannter Weise ausgestaltet und
benötigen deshalb keine weitere Beschreibung. Die Führung 7 ist am Druckbehälter 6 angebracht und besteht aus
zwei parallelen Schienen Io, 11, die sich bis zur Nähe des Vorderendes
der Rute 1 erstrecken. Die Schienen Io, 11 sind vorne miteinander
durch einen Quersteg 12 verbunden, der einen Anschlag für den Schlitten 8 bildet und somit dessen Schleuderbahn begrenzt.
Der Schlitten 8 hat ein offenes Vorderende und ist zweckmäßigerweise auch oben offen, und ist des weiteren derart bemessen, daß
eine Schleppangel 13 im Inneren desselben eingelegt werden kann. Der Schlitten besitzt entweder eine Bodenöffnung 14 oder eine in
der Hinterwand vorgesehene Nut, durch die eine Angelschnur 15 von der Angel 13 zu einer Spinnrolle 16 herkömmlicher Ausführung verläuft.
Die Seitenwände des Schlittens (8) weisen längsgehende Nuten auf, wobei diese zum Zusammenwirken mit den Schienen Io, 11 derart
bemessen sind, daß der Schlitten 8 leicht verschieblich ist ohne sich von der Führung 7 zu lösen..Die Rolle ist durch einen
Halter 17 auf dem Druckbehälter 6 befestigt, kann aber auch unmittelbar auf der Rute 1 durch herkömmliche Halterungselemente angebracht
sein.
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Die oben beispielsweise beschriebene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Einrichtung erlaubt eine einfache Handhabung. Der Schlitten 8 wird gegen die Vorderkante des Druckbehälters 6 anliegend
plaziert und kann evtl. in dieser Lage mit Hilfe eines (nichtgezeigten) Schnappriegels gehalten werden. Die Rute wird in geeigneter
Weise gerichtet und der Abfeuermechanismus wird mittels des Auslösers 9 ausgelöst. Falls das Auswurfgerät einen Schnappriegel
für den Schlitten enthält, wird dieser Riegel zur selben Zeit durch (nichtgezeigte) Bewegungsübertragungsglieder ausgelöst.
Wenn der Druck der Gaspatrone den Kolben trifft, wird dieser stoßartig in Vorwärtsbewegung versetzt, bis sein Vorderteil gegen die
Hinterwand des Schlittens 8 anstößt, wodurch die Bewegungsenergie des Kolbens zum Schlitten 8 übertragen wird. Dies bewirkt ein Vorwärtsschleudern
des Schlittens 8 längs der Führung 7, während die Angelschnur 15 von der Rolle 16 ausgezogen wird. Der Schlitten 8
wird vom Anschlag 12 gestoppt, der bezüglich des Schlittens 8 niedrig plaziert ist, sodaß die Angel vorwärts fortsetzt und m.a.W.
längs einer Wurfbahn ausgeschossen wird, die von der Stellung, worin die Rute dabei gehalten wird, abhängig ist. Die Angelschnur 15
läuft durch die öffnung zwischen dem bügeiförmigen Halter 5 und dem Quersteg 12 vorwärts hindurch, was bedeutet, daß die Rute 1
zum Heranziehen der Schleppangel 13 in gleicher Weise wie herkömmliche Spinnruten hantiert werden kann. Das Heranziehen wird durch
Umdrehen der Rolle 16 bewerkstelligt, und nach dem Heranziehen legt man die Angel 13 zum erneuten Abschießen wieder auf dem Schlitten
8 auf.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der vorbeschriebenen Konstruktion
kann das Auswurfgerät eine Preßluftkammer aufweisen, worin die Luft durch die Bewegung eines verschiebbar gelagerten Kolbens komp-
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rimiert wird. Die Verschiebung des Kolbens wird unter Zuhilfenahme
eines drehbar und verschiebbar gelagerten Hebelarmsystems bewerkstelligt. Sowohl dieses System als auch der Aufbau des Auswurfgerätes
ist zweckmäßigerweise des bei Preßluftwaffen üblichen Typs und benötigt deshalb keine nähere Darstellung.
In seiner einfachsten Form kann das Auswurfgerät eine Druckfeder sein, die durch einen Hebelarm gespannt wird und die zur Betätigung
des Schlittens unmittelbar oder durch ein Anschlagelement gebracht werden kann. Es ist auch möglich den Schlitten mit Hilfe kleiner
Sprengladungen vorwärts zu schleudern, wobei diese Ladungen derart auf einem speziell ausgestalteten Sitz angebracht werden, daß ihre
Sprengwirkung gegen die Bodenplatte des Schlittens 8 gerichtet wird. Die Sprengladungen können in üblicher Weise durch einen Schlagbolzen
oder dergleichen ausgelöst werden.
Die Ausgangsgeschwindigkeit der Schleppangel 13 und die Länge der von der Angel beschriebenen Flugbahn können durch einfache Maßnahmen
variiert werden. Bei der dargestellten Konstruktion kann z.B. eine regulierbare Drosselung zwischen der Gaspatrone und der Kolbenkammer
eingebaut werden, aber dies könnte abwechselnd auch dadurch erfolgen, daß der Schlitten unter Zuhilfenahme mindestens
einer mit der Führung 7 verbundenen Bremsvorrichtung eingebremst wird. Bei der zum zweiten angetragenen Konstruktion kann die Kompression
in der Druckkammer variiert werden, bei der zum dritten beschriebenen Konstruktion kann die Feder verschieden stark gespannt
werden, und bei der zuletzt beschriebenen Konstruktion kann die Größe der Sprengladungen, und dadurch ihre Sprengwirkung, variiert
werden.
Die Ausgestaltung der Führung 7 kann auch variieren. Sie kann z.B.
Die Ausgestaltung der Führung 7 kann auch variieren. Sie kann z.B.
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aus einer einzelnen Schiene bestehen, die unmittelbar unterhalb der Rute 1 verläuft. Diese Schiene kann mit einer Schwalbenschwanzleiste
ausgestaltet sein, die in einer entsprechend ausgeformten Nut des Schlittens gleitbar eingreift. Die Führung 7 kann aus
einem federnden Material bestehen, um die erforderliche elastische Biegsamkeit der Rute zu erhalten.
Die Halterungen 3, 4 und 5 des Auswurfgerätes sind vorzugsweise derart
ausgestaltet, daß das Gerät an verschiedenen Spinnrutentypen verwendbar ist. Wie aus der vorgeführten Beschreibung hervorgeht,
sind mehrere konstruktive Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Einrichtung im Rahmen der Erfindung möglich.
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Claims (13)
- Ansprüche1* Einrichtung an Spinn-und Angelruten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Auswurfgerät (6), einer vom Auswurfgerät (6) in Vorwärtsrichtung längs der Rute verlaufenden Führung (7)und einem Schlitten (8) oder dergleichen, der auf der Führung (7) zwischen dem Auswurfgerät (6) und einem vorne an der Führung (7) vorgesehenen Anschlag (12) verschiebbar gelagert ist, besteht, daß der Schlitten (8) zur Aufnahme einer Schleppangel (13) ausgestaltet ist, die durch eine Schnur (15) mit einer Rolle (16) verbunden ist, daß das Auswurfgerät (6) zur manuellen Auslösung ausgestaltet ist, um den Schlitten (8) stoßartig vorwärts zu schleudern, und daß der Anschlag (12) den Schlitten (8) stoppt, aber die fortgesetzte Bewegung der Schleppangel (13) erlaubt, wodurch diese unter Abwindung der Schnur (15) von der Rolle (16) ausgeworfen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) vorne am Vorderteil der Rute (1) durch einen Halter(5) starr angebracht ist, der mit der Führung einen geschlossenen Bügel bildet, durch den beim Auswerfen der Schleppangel (13) die Schnur (15) hindurchläuft.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) aus zwei parallelen Schienen (lo,ll) besteht,die vorne miteinander durch einen Quersteg (12) verbunden sind,409848/0365- 8 der den Anschlag für den Schlitten (8) bildet.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine einzelne Schiene ist, die unmittelbar an der Rute (1) längs dieser verläuft, und daß die Führung eine schwalbenschwanzförmige Gleitleiste aufweist, die in eine schwalbenschwanzförmige Nut des Schlittens (8) ragt.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) aus einer Bodenplatte, zwei längsgehenden Seitenwänden mit Nuten für die Führung (7) und einer hinteren Endwand besteht, und daß die Bodenplatte oder die hintere Endwand mit einer öffnung (14) für die Angelschnur (15) ausgestaltet ist.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfgerät (6) eine Druckkammer und einen darin gelagerten Kolben aufweist, der durch eine Druckerhöhung und/oder die Freigabe desselben aus einer Sperrlage vorwärts geschleudert wird, sodaß sein Vorderteil auf den Schlitten (8) auftrifft, und diesen in stoßartige Vorwärtsbewegung versetzt.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfgerät eine Druckfeder aufweist, die mittels eines Hebels oder eines Hebelarmsystems komprimiert und ausgelöst werden kann, um den Schlitten (8) unmittelbar oder durch ein Anschlagelement stoßartig und federnd anzuschlagen.409848/0365
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfgerät eine Trägerplatte für eine verhältnismässig kleine Sprengladung aufweist, die durch einen Schlagbolzen oder dergleichen ausgelöst wird, und die ihre Sprengwirkung gegen den Schlitten richtet.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben treibende Druck mittels einer regulierbaren Drosselung oder durch Veränderung der Kompression in der Druckkammer variierbar ist.
- Io.Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder in bestimmten Graden komprimiert, in verschiedenen Kompressionszuständen fixiert und jeweils aus diesen Zuständen mittels eines Auslösers freigegeben werden kann.
- 11.Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte für die Aufnahme von Sprengladungen verschiedener Größen und verschiedener Sprengwirkung ausgestaltet ist.
- 12.Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) mindestens eine Bremsvorrichtung zum Einbremsen des Schlittens (8) aufweist.
- 13.Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) aus einem federnden Material besteht, um der Rute elastische Biegbarkeit zu verleihen.409848/0365Leerseite
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