DE1034515B - Selbsttaetige Feuerwaffe - Google Patents

Selbsttaetige Feuerwaffe

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DE1034515B
DE1034515B DESCH18294A DESC018294A DE1034515B DE 1034515 B DE1034515 B DE 1034515B DE SCH18294 A DESCH18294 A DE SCH18294A DE SC018294 A DESC018294 A DE SC018294A DE 1034515 B DE1034515 B DE 1034515B
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Rudolf Amsler
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Schweizerische Industrie Gesellschaft
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Schweizerische Industrie Gesellschaft
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    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/70Anti-rebound arrangements, i.e. preventing rebound of the bolt out of the firing position
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
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    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/46Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers mounted on the bolt
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    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem aus einem Verschlußkopf, einem Steuerzylinder und einer Nachschlagmasse bestehenden Verschlußkörper, welche Verschlußkörperelemente relativ zueinander beweglich sind, wobei im Verschlußkörper mit dem S teuerzy linder und mit Nuten des Verschlußkastens in Wirkungsverbindung stehende Sperrkörper verschiebbar angeordnet sind, während der S teuerzy linder und die Nachschlagmasse miteinander verspannt sind.
Es sind Waffen dieser Gattung bekannt, bei welchen die Trägheit der beweglichen Verschlußmassen zur momentanen Fixierung der Verschlußorgane herangezogen wird, die sich wenigstens für kleine Waffen einigermaßen bewährt haben. Diese Verriegelungsart genügt aber nicht mehr, sobald es sich um Waffen normalen Kalibers handelt. Waffen, bei denen eine starre mechanische Verriegelung vorgesehen ist, die durch die Massenwirkung der bewegten Verschlußbestandteile betätigt wird, haben zwar in verschiedener Hinsicht Verbesserungen gebracht. Sie weisen aber immer noch den Nachteil auf, daß die Dauer der Verriegelungsperiode, welche von den Massen der am Vorgang beteiligten Verschluübestandteile und von der Stärke der dazwischengeschalteten Federn abhängig ist, für eine bestimmte Waffe gegeben ist. Tritt aus irgendwelchen Gründen eine Verzögerung in der Zündung der Patrone ein, so erfolgt bei diesen Waffen die Entriegelung vorzeitig. Solche unvermeidlichen Unregelmäßigkeiten in bezug auf die Munition bringen somit schwerwiegende Funktionsstörungen mit sich und damit verbunden eine beträchtliche Gefährdung des Schützen.
Zweck der Erfindung ist es, eine Waffe zu schaffen, die unabhängig von Unregelmäßigkeiten in der Munition ein sicheres Verriegeln des Verschlusses gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß zwischen der Nachschlagmasse und dem Verschlußkopf Mittel zur Verriegelung dieser beiden. Elemente vorgesehen sind, die während einer Relativbewegung der Nachschlagmasse in bezug auf den Verschlußkopf und nach Einleitung der Verriegelung des Verschlußkopfes durch die genannten Sperrkörper in Wirkung sowie während einer Rückwärtsrelativbewegung des Steuerzylinders in bezug auf diese beiden Elemente und nach Einleitung der Entriegelung des durch die Sperrkörper verriegelten Verschlußkopfes', außer Wirkung gesetzt werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwaffe schematisch veranschaulicht. An Hand derselben wird auch das Verfahren gemäß der Erfindung erläutert.
Selbsttätige Feuerwaffe
Anmelder:
Schweizerische Industrie-Gesellschaft,
Neuhausen, Rheinfall (Schweiz)
Vertreter: Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel,
Patentanwälte, Nürnberg, Hauptmarkt 29
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 13. Mai 1955
Rudolf Amsler, Neuhausen, Rheinfall (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 zeigt die Feuerwaffe im Längsschnitt, und zwar mit gespanntem Verschluß;
Fig. 2 zeigt denselben Schnitt durch die Feuerwaffe unmittelbar nach der Schußauslösung;
Fig. 3 zeigt denselben Schnitt durch die Feuerwaffe während der Einleitung der Freigabe der Sperrvorrichtung;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Feuerwaffe entsprechend Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Feuerwaffe entsprechend Linie B-B in Fig. 4;
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 4, in dem eine zweite Variante der Sperrkörper dargestellt ist.
Der im Verschlußkasten 1 beweglich angeordnete Verschlußkörper besteht aus drei relativ zueinander verschiebbaren Teilmassen, nämlich dem Verschlußkopf 2, dem an seinem vorderen Teil zum Zündstift 3 ausgebildeten Steuerzylinder 4 und der sogenannten Nachschlagmasse 5. Der Steuerzylinder 4 ist in einer Bohrung der Nachschlagmasse 5 geführt. Der Verschlußkörper steht als Ganzes unter dem Einfluß einer Schließfeder 6, die sich einerseits auf dem Bodenstück 7 der Waffe und andererseits auf dem Ende 8 des Steuerzylinders 4 abstützt; dieses Ende 8 bildet einen Anschlag, der dazu bestimmt ist, mit der Nachschlagmasse 5 zusammenzuarbeiten. Eine vorgespannte Feder 9, die sich mit dem einen Ende auf einer Schulter 10 des Steuerzylinders 4 abstützt und mit ihrem anderen Ende auf eine Ringfläche 37 der Nachschlagmasse 5 einwirkt, verspannt die beiden Teile derart gegeneinander, daß normalerweise die
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relative Verschiebung unter Zusammendrückung der vorgespannten Feder 9. Infolge dieser Verschiebung kommt eine Steuerfläche 29 (Fig. 1) an der Stirnseite des Hebelarmes 20 der Klinke 17 mit einer Steuer-5 flächl&30 der Fangrast 22 des Verschlußkopfes 2 in Eingriff, was eine Drehung der Klinke 17 nach außen entgegen der Kraft der Feder 19 zur Folge hat. Sobald die Nase 21 die Rückseite der Fangrast 22 (Fig. 2) überschritten hat, wird die Klinke 17 unter
denen je ein Sperrkörper-14 beweglich geführt ist. Der Verschlußkasten 1 weist auf seiner inneren Mantelfläche'zwei einander gegenüberliegende Spe.rrnuten 15 auf.
Die Nachschlagmasse 5 trägt einen Zapfen 16., auf dem eine zweiarmige Klinke 17 drehbar angeordnet ist. Der hintere Arm 18 der Klinke 17 steht unter Einfluß der Druckfeder 19, welche sich auf der Nachstützt sich somit normalerweise gegen die Schulter 10 des Steuerzylinders 4 ab (Fig. 1). Das hintere Ende des Verschlußkopfes 2 ist im Bereich der Klinke 17 als Fangrast 22 ausgebildet.
Beim Schuß wird jeweils durch Einwirkung· auf die Abzugstange 23 (Fig. 1) die Nachschlagmasse 5 und damit der ganze Verschlußkörper freigegeben, so· daß die gespannte Schließfeder 6, die auf das Ende 8 des
Nachschlagmasse 5 am Ende 8 des Steuerzylinders 4 anliegt (Fig. 1).
Der Steuerzylinder 4 ist in einer Bohrung des Verschlußkopfes 2 geführt und relativ zu diesem in axialer Richtung frei beweglich. Am Verschlußkopf 2 ist ein Bolzen 11 befestigt, der ein Langloch 12 im Steuerzylinder 4 durchsetzt. Die Länge dieses Langloches 12 begrenzt die gegenseitige Verschiebung der beiden Teilmassen 2 und 4.
Am Verschlußkopf 2 sind zwei in einer Flucht lie- ίο Einwirkung der Kraft der gespannten Feder 19 im gende Aussparungen 13 (Fig. 4) ausgearbeitet, in Uhrzeigersinn zurückgedreht, bis die Nase 21 in die
Fangraste 22 des Verschlußkopfes 2 einrastet. Mit Vorteil werden weitere Steuerflächen 31 am Verschlußkörper 2 bzw. 32 am unteren Ende des Armes 15 20 der Klinke 17 vorgesehen, und zwar derart, daß sie kurz nachdem die Nase 21 die dem Lauf zugewandte Seite der Fangrast 22 überschritten hat, miteinander in Eingriff kommen und dabei die Wirkung der Feder 19 unterstützen, um stets ein sicheres Einrasten zu schlagmasse 5 abstützt. Der vordere Arm 20 der 2° gewährleisten. Dies setzt voraus, daß das Ganze so Klinke 17, der an seinem Ende die Nase 21 aufweist, abgestimmt ist, daß der erwähnte Eingriff der in
Frage stehenden Steuerflächen stets zuverlässig erfolgt.
Unmittelbar nach der Einleitung der Schuß-25 auslösung ist somit der mit dem Verschlußkasten 1 verriegelte Verschlußkopf 2 durch Vermittlung der Klinke 17 mit der Nachschlagmasse 5 verbunden; die Klinke 17 nimmt dabei die Kraft der stark gespannten Feder 9 auf und verspannt die einzelnen Verschluß-Steuerzylinders 4 einwirkt, diesen nach vorn schleu- 3° massen gegeneinander zu einer Einheit. Dabei wird dert. Dieser reißt durch Vermittlung des als Anschlag der keilförmige vordere Teil 27 des Steuerzylinders 4 dienenden Endes 8 die Nachschlagmasse 5 mit. mit großer Kraft gegen die entsprechenden Keilflächen
Nach Zurücklegung eines geringen Weges kommen 28 der Sperrkörper 14 gepreßt. Diese werden somit die Keilflächen 26 des vorderen Teiles 27 des Steuer- elastisch in der Sperrstellung festgehalten und der zylinders 4 (Fig. 4) mit den inneren Keilflächen 28 35 Verschlußkörper als Ganzes in seiner Schließstellung der Sperrkörper 14 in Eingriff, was die Mitnahme des gesichert.
Verschlußkopfes 2 zur Folge hat. Der ganze, aus meh- Der in der Patronenhülse ansteigende Gasdruck
reren Teilmassen bestehende Verschlußkörpar bewegt übt eine zunehmende Kraft auf den Verschlußkopf 2 sich somit mit großer Geschwindigkeit nach vorn. aus, welcher durch Vermittlung der Sperrkörper 14 Dabei erfaßt die Stirnseite des Verschlußkopfes 2 4° infolge weiterer Steuerflächen 38 (Fig. 4) an den im eine auf bekannte, nicht näher dargestellte Weise in Verschlußgehäuse 1 vorgesehenen Nuten 15 und der dessen Bahn gebrachte Patrone24 (Fig. 2) und schiebt ' Keilflächen 28 an den Sperrkörpern 14 auf den Steuerdiesein das Patronenlager 25 ein. zylinder 4 übertragen wird. Sobald die auf diese Der Verschlußkopf 2 wird beim Auftreffen auf die Weise auf den Steuerzylinder 4 ausgeübte Kraft diesen Stirnseite des Patronenlagers 25 plötzlich abgebremst, 45 entgegen der Belastung der Federn 6 und 9 zu verwährend die anderen Teilmassen 4 und 5 infolge ihrer schieben vermag, setzt infolge der relativen Bewegung Trägheit ihre Bewegung fortsetzen. In der vorderen des Steuerzylinders 4 gegenüber dem Verschlußkopf 2 Endlage des Verschlußkopfes 2 liegen dessen Ausspa- der Entriegelungsvorgang ein. Die sich bei der Überrungen 13 gegenüber den beiden Spermuten 15 im tragung"' der Kräfte vom Verschlußkopf 2 auf den Verschlußkasten 1. Einer Bewegung der Sperrkörper 5° Steuerzylinder 4 ergebenden Übersetzungsverhältnisse 14 nach außen steht somit nichts mehr im Wege. Eine sind durch die Wahl der Neigung der wirksamen solche Verschiebung wird durch die fortschreitende Keilflächen 28 und Steuerflächen 33 der Sperrkörper Bewegung des Steuerzylinders 4, welcher mit den 14 gegeben. Der sich der Verschiebung des Steuer-Flächen 26 seines keilförmigen vorderen Teiles 27 zylinders 4 entgegensetzende Widerstand ist durch die nach wie vor auf die entsprechenden Keilflächen 28 55 Charakteristik der Federn 9 und 6 bestimmt. Durch der Sperrkörper 14 einwirkt, erzwungen und die entsprechende gegenseitige Abstimmung dieser maßgebenden Faktoren wird erreicht, daß die Relativbewegung des Steuerzylinders 4 gegenüber dem Verschlußkopf2 bei einem bestimmten Gasdruck im Pa-Trägheitskräften der bewegten Teilmassen 4 und 5 5° tronenlagef25 einsetzt. Wenn dieser für die Einleitung überwunden. In dem Augenblick, in dem der Zünd- der Entriegelung maßgebende Gasdruck genügend
hoch gewählt "wird, werden eine vorzeitige Entriegelung des Verschlusses und die damit verbundenen Funktionsstörungen sicher vermieden, auch bei Un-
Sperrkörper 14 dabei in die Sperrnuten 15 des Verschlußkastens 1 eingeschoben. Die sich dabei ergebenden Widerstände werden von den zusammenwirkenden
stift 3 auf die Zündkapsel der Patrone 24 auftrifft und
die Schußauslösung einleitet, ist der Verschlußkopf 2
somit bereits durch mechanische Mittel mit dem Verschlußkasten 1 verriegelt. Zwischen dem in seiner 65 regelmäßigkeiten in der Munition, vorderen Endlage befindlichen Verschlußkopf 2 und Um ungünstige Verhältnisse in bezug auf die dem beim Aufprall auf den Verschlußkopf und auf die Feder 9 zu vermeiden, wird die Neigung der Keil-Zündkapsel nun abgebremsten Steuerzylinder 4 einer- flächen 28 bzw. der Steuerflächen 33 an den Sperrseits und der sich infolge ihrer Trägheit weiterbewe- körpern 14 mit Vorteil so gewählt, daß die Kräfte bed genden Nachschlagmasse 5" andererseits entsteht eine 7° der Übertragung auf den Steuerzylinder 4 eine ge-
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wisse Untersetzung erfahren. Selbstverständlich muß bei der Wahl der fraglichen Neigungen darauf geachtet werden, daß bei der Übertragung der Kräfte keine Selbsthemmung entsteht, und zwar weder in der einen noch in der anderen Richtung.
Bei der nun eingeleiteten Relativbewegung zwischen Steuerzylinder 4 und Verschlußkopf 2, mit der bereits eine geringe Rückwärtsbewegung des Verschlußkörpers als Ganzes verbunden ist, kommt nach einer gewissen Verschiebung eine Steuerfläche 34 (Fig. 3) der Schulter 10 des Steuerzylinders 4 mit einem am Arm 20 der Klinke 17 vorgesehenen Nocken 35 in Eingriff. Dabei wird die Klinke 17 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und dabei deren Nase 21 aus der Fangrast 22 des Verschlußkopfes 2 ausgeklinkt. Die gegenseitige Verspannung der Verschlußmassen ist damit aufgehoben. Die frei gewordene Nachschlagmasse 5 wird von der stark gespannten Feder 9 zurückgeschleudert und reißt dabei den Steuerzylinder 4 durch Einwirkung auf dessen Ende 8 mit sich. Die dadurch frei gewordenen Sperrkörper 14 werden nun unter Einwirkung des Gasdruckes und durch Vermittlung von Steuerflächen 38 im Verschlußkasten 1 in die Aussparungen 13 im Verschlußkopf 2 eingeschoben und die Verriegelung des Verschlußkörpers damit aufgehoben. Die Rückwärtsbewegung des Verschlußkopfes 2 kann nun vollständig unigehindert erfolgen, und der noch im Lauf bestehende Gasdruck schleudert den ganzen Verschluß nach rückwärts. Dabei wird die Hülse der Patrone 24 durch den Auszieher 36 mitgenommen und auf bekannte Weise ausgeworfen und ferner die Schließfeder 6 gespannt.
Schließlich gelangt der ganze Verschluß wieder in die Ausgangslage, in der er im Fall von Einzelfeuer von der Abzugstange 23 arretiert wird. Die Waffe ist somit wieder schußbereit.
Bei Dauerfeuer wird die Abzugstange23 in der Abzugstellung festgehalten. Der Verschluß wird in seiner rückwärtigen Lage nicht erfaßt, so daß die gespannte Schließfeder ihn unverzüglich wieder nach vorn schleudert.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Variante sind an Stelle der mit Keilflächen versehenen Schieber Rollen 39 als Sperrkörper vorgesehen. Diese sind' beweglich in den Aussparungen 13 des Verschlußkopfes 2 ange^ ordnet und arbeiten mit den Flächen 40 der im Verschlußgehäuse 1 vorgesehenen Nuten 15 sowie mit den Flächen 41 des vorderen Teiles des Steuerzylinders 4 zusammen. Die Flächen 40 und 41 brauchen bei Verwendung von Rollen als Sperrkörper nicht eben zu sein. Sie können auch als gekrümmte zylindrische Mantelflächen ausgebildet sein. Bei Wahl solcher gekrümmter Übertragungsflächen läßt sich das bei der Übertragung der Kräfte vom Verschlußkopf 2 auf den Steuerzylinder4 (und umgekehrt) maßgebende Übersetzungsverhältnis in Abhängigkeit von der gegenseitigen Stellung der beiden erwähnten Verschlußbestandteile verändern, was unter Umständen erwünscht sein kann. Außerdem hat die Verwendung von Rollen als Sperrkörpar den Vorteil, daß die Übertragungsverhältnisse günstiger sind.
Es ist also möglich, durch entsprechende gegenseitige Abstimmung der verschiedenen maßgebenden Faktoren (Charakteristik der Feder 9, Masse der Nachschlagmasse 5, Übersetzungsverhältnis der Kräfte bei dar Übertragung usw.) für jede gegebene Waffenart Kräfte zu erzeugen, welche die Aufrechterhaltung der Verriegelung des Verschlusses bis zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit gewährleisten, in dem der Gasdruck im Patronenlager einen für die in Frage stehende Waffe und Munition ganz bestimmten Wert erreicht.
Es ist dabei immer möglich, den Gasdruck, bei dem der Entriegelungsvorgang ausgelöst wird, so zu wählen, daß einerseits eine sichere Verriegelung unabhängig von allen möglichen Verzögerungen in der Zündung und andererseits auch eine rechtzeitige Entriegelung zur Sicherung der Funktion der Waffe gewährleistet sind. Die zur Einleitung des Entriegelungsvorganges notwendigen Kräfte können dabei Werte erreichen, die ein Vielfaches der Schließfederkraft betragen.
Bei der dargestellten Waffe sind zwei Sperrkörper und zwei Sperrnuten vorgesehen. Ohne weiteres kann die Anzahl der Sperrkörper und -nuten auch anders gewählt werden. Es ist für die Erfindung als solche unwesentlich, wie die Sperrkörper ausgebildet sind. An Stelle der dargestellten Schieber mit Keilflächen bzw. Rollen können ebensogut anders ausgebildete Sperrkörper, wie z. B. Kugeln oder drehbar angeordnete keilflächentragende Hebel, vorgesehen werden. Auch lassen sich die Eingriffsverhältnisse zwischen Sperrkörper und Steuerzylinder bzw. Nuten in weitem Bereich beliebig wählen.
Auch in bezug auf die gegenseitige Verspannung der einzelnen Verschlußmassen ist man nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden. Zur gegenseitigen elastischen Abstützung von Steuerzylinder 4 und Nachschlagmasse 5 ist eine Druckfeder 9 vorgesehen worden. Ebensogut kann eine andere Feder oder sonstige elastische Abstützung vorgesehen werden (z.B. gasförmiges Polster).
Bei der beschriebenen Waffe ist die Nachschlagmasse 5 als Einzelmasse ausgebildet. Ohne weiteres könnte diese auch in zwei oder mehr relativ zueinander bewegliche, gegeneinander elastisch abgestützte Einzelmassen aufgeteilt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit einem aus einem Verschlußkopf, einem Steuerzylinder und einer Nactasehlagmasse bestehenden Verschlußkörper, welche Verschlußkörperelemente relativ zueinander beweglich sind, wobei im Veirschlußkörper mit dem Steuerzylinder und mit Nuten des Verschlußkastens in Wirkungsverbiindung stehende Sperrkörper verschiebbar angeordnet sind, während der Steuerzylinder und die Nachschlagmasse miteinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nachschlagmasse (5) und dem Verschlußkopf (2) Mittel (16 bis 22) zur Verriegelung dieser beiden Elemente (2, 5) vorgesehen sind, die während einer Relativbewegung der Nachschlagmasse (5) in bezug auf den Verschlußkopf (2) und nach Einleitung der Verriegelung des Verschlußkopfes (2) durch die Sperrkörper (14 bzw. 39) in Wirkung sowie während einer Rückwärtsrelativbewegung des Steuerzylinders (4) in bezug auf diese beiden Elemente (2, S) und nach Einleitung der Entriegelung des durch die Sperrkörper (14 bzw. 39) verriegelten Verschlußkopfes (2) außer Wirkung gesetzt werden.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die· Mittel (16 bis 22) zur Verriegelung der Nachschlagmasse (5) und des Verschlußkopfes (2) aus einer auf einem dieser Elemente (2,5), z.B. auf der Nachschlagmasse (5), schwenkbar gelagerten Klinke (17) und einer im anderen Element, z.B. im Verschlußkopf (2), vorgesehenen Fangrast (22) bestehen.
I 034 515
3. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (4) ein Langloch (12) aufweist, das von einem an dem Verschlußkopf (2) befestigten Stift (11) durchsetzt ist, so daß nach dem Auftreffen des Verschlußkopfes (2) auf die Stirnseite des Patronenlagers (25) eine weitere Relativbewegung des Steuerzylinders (4) und der Nachschlagmasse (5) in bezug auf den abgebremsten Versehlußkopf (2) erfolgt und nach Aufprall des Steuerzylinders (4) dessen Bewegung ebenfalls unterbrochen wird, worauf sich die Nachschlagmasse (5) allein weiterbewegt und die vorgespannte Feder (9) weiterspannt, und daß ferner die Klinke (17) mit Steuerflächen (29 bzw. 32) und der Versehlußkopf (2) mit Steuerflächen (30 bzw. 31) versehen sind, um die Klinke (17) mit der Fangrast (22) in Eingriff zu bringen, so daß eine gegenseitige Verspannung der drei Verschlußkörperelemente (2, .4, 5) entgegen der Kraft der Feder (9) erfolgt.
4. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Sperrkörper (14) mit Steuerflächen (33) und die Nuten (15) des VerscMußkastene (1) mit
Steuerflächen (38) versehen sind, wodurch bei der Einleitung der Entriegelung des durch die Sperrkörper (14) im Verschlußkasten (1) verriegelten Verschlußkopfes (2) die Kräfte zwangläufig von der Hülse (24) über den Versehlußkopf (2) und die in den Nuten (15) des Verschlußkastens (1) eingreifenden Sperrkörper (14) auf den Steuerzylinder (4) übertragen werden.
5. Feuerwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schulter (10) des Steuerzylinders (4) eine Steuerfläche (34) und die Klinke (17) einen mit dieser Steuerfläche in Wirkverbindung stehenden Nocken (35) aufweist, so daß bei einer rückwärtigen Verschiebung des Steuerzylinders (4) gegenüber der Nachschlagmasse (5) die Steuerfläche (34) über den Nocken (35) die Klinke (17) versdiwenkt und aus ihrer Fangrast (22) herausbewegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 582 097, 588 477;
schweizerische Patentschriften Nr. 267 988,
978;
britische Patentschrift Nr. 535 570.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH18294A 1955-05-13 1955-07-07 Selbsttaetige Feuerwaffe Pending DE1034515B (de)

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BE (1) BE547716A (de)
CH (1) CH339540A (de)
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