DE3347605C2 - Pneumatisches Werkzeug - Google Patents
Pneumatisches WerkzeugInfo
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- B25C1/04—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches
Werkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 28 11 083 ist ein pneumatisches Werkzeug be
kannt, welches einen Einstückig mit einer Treibkolbenstange
ausgebildeten Treibkolben aufweist, welcher gleitverschieblich
in einem Hauptzylinder geführt wird. Das pneumatische Werkzeug
dient zum Einschlagen eines Nagels oder eines ähnlichen Befe
stigungselements in eine harte Unterlage. Das vorgeschlagene
pneumatische Werkzeug weist eine neben dem Hauptzylinder ange
ordnete Druckkammer zum Speichern von Druckluft auf und weist
weiterhin eine zwischen der Druckluftkammer und dem Hauptzy
linder angeordnete, über eine handbetätigte Auslöseanordnung
betätigbare Hauptventilanordnung auf, bei deren Betätigung der
Hauptzylinder zum Vortrieb des Treibkolbens mit Druckluft aus
der Druckkammer gespeist wird. Weiterhin ist ein Druckverstär
ker vorgesehen, der zwischen der Druckkammer und einer Druck
luftquelle angeordnet ist.
Bei dem pneumatischen Werkzeug gemäß der DE-OS 28 11 083 wird
die Druckverstärkung durch einmaliges Komprimieren der Luft
erreicht, wobei sich die Druckerhöhung lediglich aus dem Un
terschied der jeweiligen Wirkflächen ergibt.
Dies hat den Nachteil, daß nicht immer ein ausreichender
Druckaufbau vorhanden ist, um ein zuverlässiges Eindringen des
Werkstücks in den entsprechenden Gegenstand oder Untergrund
sicherzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein pneumati
sches Werkzeug der eingangs genannten Art anzugeben, das in
der Lage ist, einen hohen Luftdruck aufzunehmen und jederzeit
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1
gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen im einzelnen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines pneumatischen
Werkzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2a, b und c Schnittansichten eines in Fig. 1 mit P1
bezeichneten Teils des Werkzeugs,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Einrichtung zum Verbessern
des Wirkungsgrads eines Druckverstärkers,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer in Fig. 1 mit P2 bezeich
neten Einrichtung zum Einstellen eines Sekundärdrucks, und
Fig. 5 eine grafische Darstellung der zeitlichen Druckver
läufe im Druckverstärker.
Ein in Fig. 1 dargestelltes pneumatisches Werkzeug A ent
hält einen Treibkolben 3 mit einem Schaft 2 zum Einschlagen
eines Nagels 1, eines Niets od. dergl. in eine Unterlage
etwa aus Beton od. dergl. Der Kolben 3 ist längsverschieb
lich in einem Zylinder 4 geführt, neben welchem eine Druck
kammer 5 angeordnet ist. Eine zwischen der Druckkammer 5
und dem Zylinder 4 vorgesehene Hauptventilanordnung 7 ist
mittels einer Abzugsventilanordnung 70 betätigbar und steu
ert die Strömungsverbindung zwischen der Druckkammer und
dem Zylinder. Zum pneumatischen Werkzeug A gehört ferner
ein Druckverstärker 6, welcher von einem Kompressor oder
einer sonstigen Druckluftquelle mit Druckluft gespeist ist
und seinerseits die Druckkammer 5 mit einem höheren Druck
speist. Der Vortrieb des Kolbens 3 erfolgt mittels von der
Druckkammer 5 in den Zylinder 4 geleiteter Druckluft. Das
pneumatische Werkzeug A enthält ferner eine Sekundärdruck-
Einstellvorrichtung 7, welche den Druckverstärker 6 derart
steuert, daß der von ihm erzeugte Druck einen vorbestimmten
Wert nicht überschreitet. Außerdem umfaßt das Werkzeug A
ein Ablaßventil 8 für die Druckentlastung des Druckkammer
nach jeder Betätigung zum Einschlagen von Befestigungs
elementen, eine Zuliefervorrichtung 80 für Befestigungs
elemente sowie verschiedene Sicherheitseinrichtungen zur
Verhütung von Kontakt- und Blindschüssen.
Im folgenden seien der Strömungsweg der Druckluft inner
halb des pneumatischen Werkzeugs A sowie die Wirkungsweise
des Werkzeugs kurz anhand von Fig. 1 erläutert.
Von einer Druckluftquelle gelieferte Druckluft wird zunächst
dem Druckverstärker 6 zugeführt, welcher den Druck der
Druckluft erhöht und diese dann zur Speicherung an die
Druckkammer 5 abgibt. Übersteigt dabei der Druck der von
dem Druckverstärker 6 weiter komprimierten Druckluft einen
voreingestellten Wert, so spricht die Sekundärdruck-Ein
stellvorrichtung 7 an und setzt den Druckverstärker 6 still.
Die in der Druckkammer 5 gespeicherte hochkomprimierte
Druckluft wird nach Bedarf zum Einschlagen eines Befesti
gungselements verwendet. Nach dem Einschlagen des Befesti
gungselements tritt das Ablaßventil 8 in Tätigkeit, um die
noch in der Druckkammer 5 vorhandene Druckluft aus dem
Werkzeug ins Freie entweichen zu lassen.
Zum Gebrauch des pneumatischen Werkzeugs A wird zunächst
von Hand die Zuliefer-Vorrichtung 80 betätigt, um ein
Befestigungselement 1 in eine vorbestimmte Stellung vorwärts
des Treibkolbens 3 zu bringen. Im Zusammenhang mit diesem
Handgriff wird ein Sicherheitsventil 94 aktiviert, um einen
Expansionszylinder 91 eines Kontaktglieds 68 am vorderen
Ende des Werkzeugs A über das Auslöseventil 70 und das
Sicherheitsventil 94 mit Druckluft aus der Druckkammer 5
zu speisen und dadurch das Kontaktglied 68 auszustrecken.
Wird dann das Kontaktglied 68 unter Druck an einer Unter
lage angesetzt, so wird über den Expansionszylinder 91 ein
Servoventil 81 betätigt, welches daraufhin die Strömungs
verbindung zwischen dem Auslöseventil 70 und dem Haupt
ventil 71 freigibt. Bei anschließender Betätigung des Aus
löseventils 70 von Hand entweicht in einer oberen Kammer 73
eines Hauptventilzylinders enthaltene Druckluft, wodurch
das Hauptventil 71 betätigt wird und die Strömungsverbin
dung zwischen der Druckkammer 5 und dem Hauptzylinder 4
freigibt. Die daraufhin in den Zylinder 4 einströmende
Druckluft beaufschlagt den Treibkolben 3 und treibt diesen
vorwärts, um das Befestigungselement 1 in die Unterlage ein
zuschlagen.
Bei Betätigung des Auslöseventils 70 sperrt das Sicherheits
ventil 94 die Strömungsverbindung zwischen dem Auslöseven
til 70 und dem Expansionszylinder 91 und entlüftet dabei
den Expansionszylinder 91, wodurch eine weitere Betätigung
des Servoventils 81 dann gesperrt ist. Selbst wenn darauf
hin das Kontaktglied 68 erneut gegen die Unterlage gepreßt
oder das Auslöseventil 70 erneut betätigt würde, hätte dies
dann keine erneute Betätigung des Werkzeugs A zur Folge.
Nachstehend seien nun die Teile und Baugruppen des vorste
hend beschriebenen pneumatischen Werkzeugs A im einzelnen
erläutert.
Als Druckluftquelle kann beispielsweise ein für den Betrieb
von pneumatischen Werkzeugen gebräuchlicher Kompressor die
nen. Wie man in Fig. 2a bis c erkennt, ist der Druckver
stärker 6 über einen Einlaß 9 mit der Druckluftquelle ver
bunden. Der Druckverstärker 6 hat einen Differentialkolben
13 mit einem eine große druckbeaufschlagte Fläche aufwei
senden Antriebskolben 11 und einem eine kleinere druckbe
aufschlagte Fläche aufweisenden Kompressorkolben 12. Die
beiden Kolben 11 und 12 sind über eine Kolbenstange 10
starr miteinander verbunden und verschieblich in einem
einen größeren Durchmesser aufweisenden Antriebszylinder 14
bzw. einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kom
pressionszylinder 15 geführt. Zum Druckverstärker 6 gehören
ferner ein jeweils nahe dem oberen und dem unteren Totpunkt
durch die Kolbenstange 10 betätigbares Steuerventil 16 und
ein Umschaltventil 17, welches den Zylinder 14 abwechselnd
mit der Druckluftquelle und mit der freien Atmosphäre ver
bindet. Das Umschaltventil 17 wird in Abhängigkeit von der
Betätigung des Steuerventils 16 durch einen Steuerdruck
betätigt, so daß Druckluft für die Beaufschlagung des An
triebskolbens 11 abwechselnd in den Zylinder 14 ein- und
aus ihm ausströmt, wodurch der Differentialkolben 13 in
eine hin und her gehende Bewegung versetzt wird.
Der Differentialkolben 13 ist in Längsrichtung von einer
Bohrung 18 durchsetzt, welche ständig mit der von der Druck
luftquelle gelieferten primären Druckluft gespeist ist. Ein
in eine Öffnung 19 des Kompressionskolbens 12 eingesetztes
Rückschlagventil 20 verhindert den Rückstrom der an diesem
Ende aus der Bohrung 18 austretenden Druckluft. Der Kom
pressionszylinder 15 ist über eine ein weiteres Rückschlag
ventil 22 enthaltende Auslaßkammer 21 mit der Druckkammer 5
strömungsverbunden.
Wie man in Fig. 2a erkennt, hat das Steuerventil 16 zylin
drische Form und ist unter dem Antrieb durch die Kolben
stange 10 hin und her verschieblich in einer Steuerventil
kammer 23 geführt. Das obere Endstück des Steuerventils 16
trägt drei übereinander angeordnete Dichtungsringe 24, 25
und 26. Zwischen dem mittleren und dem unteren Dichtungs
ring 25 bzw. 26 hat das Steuerventil 16 einen Luftdurchlaß
31 für die Betätigung des Umschaltventils 17, und unterhalb
des unteren Dichtungsrings 26 eine Primärluftbohrung 32.
Der Durchlaß 31 für die Betätigung des Umschaltventils 17
hat einen sehr kleinen Durchmesser, so daß die ihn durch
strömende Luftmenge begrenzt ist. An der Innenwand hat das
Steuerventil 16 einen Vorsprung 30 für den Angriff einer
oberen und einer unteren Stufe 33 bzw. 34 der Kolbenstange
10, so daß das Steuerventil 16 den hin und her gehenden
Bewegungen der Kolbenstange 10 mit einem gewissen Verzug
folgt.
Die Steuerventilkammer 23 ist mit der Druckluftquelle ver
bunden und daher immer mit der Primärdruckluft gefüllt. Sie
hat einen mit der freien Umgebung strömungsverbundenen Aus
laß 35 sowie einen ersten und einen zweiten Durchlaß 37
bzw. 38, welche mit einer oberen Kammer 40 einer Umsteuer
kammer 36 bzw. mit der Kammer 36 selbst in Strömungsver
bindung stehen.
Das Umschaltventil 17 ist koaxial mit dem Steuerventil 16
hin und her beweglich in einer außerhalb der Steuerventil
kammer 23 vorgesehenen Ringkammer 36 angeordnet. Diese
ringförmige Umsteuerkammer 36 hat mit der Steuerventil
kammer 23 strömungsverbundene erste und zweite Durchlässe
37 bzw. 38 und einen in der freien Atmosphäre ausmündenden
Auslaß 39. Durch eine die Umsteuerkammer 36 mit dem An
triebszylinder 14 verbindende Öffnung 41 hindurch ist die
untere Endfläche des Umschaltventils 17 ständig von dem in
dem Antriebszylinder 14 herrschenden Druck beaufschlagt.
Das Steuerventil 16 ist so ausgebildet, daß der Dichtungs
ring 25 den Durchlaß 31 für die Betätigung des Umschalt
ventils 17 verschließt und und die obere Kammer 40 der
Umschaltventilkammer 36 über den Durchlaß 37 und eine Boh
rung 35 mit der freien Umgebung strömungsverbunden ist, wenn
sich der Differentialkolben 13 in der in Fig. 2a gezeigten
unteren Totpunktstellung befindet. In der in Fig. 2c gezeig
ten oberen Totpunktstellung des Kolbens 13 verschließt der
Dichtungsring 25 dagegen die zur freien Atmosphäre führende
Bohrung 35, während die Steuerventilkammer 23 über die Boh
rung 31 und den ersten Durchlaß 37 mit der Umschaltventil
kammer 40 strömungsverbunden ist. Der Primär-Druckluftein
laß 32 ist immer mit dem zweiten Durchlaß 38 verbunden. Das
Umschaltventil 17 ist so ausgebildet, daß es in der oberen
Totpunktstellung des Kolbens 13 den zweiten Durchlaß 38 ab
sperrt und über die Öffnung 41 und den Auslaß 39 eine Strö
mungsverbindung zwischen dem Antriebszylinder 14 und der
freien Atmosphäre herstellt, während es in der unteren Tot
punktstellung des Kolbens 13 den Auslaß 39 schließt und über
die Öffnung 41 und den zweiten Durchlaß 38 eine Strömungs
verbindung zwischen der Steuerventilkammer 23 und dem An
triebszylinder 14 herstellt.
Der vorstehend beschriebene Druckverstärker 6 arbeitet fol
gendermaßen:
Wenn sich der Differentialkolben 13 aus seiner oberen End
stellung um ein bestimmtes Stück abwärts bewegt hat, kommt
die obere Stufe 33 der Kolbenstange 10 in Anlage am Vor
sprung 30 des noch in seiner oberen Endstellung verharren
den Steuerventils 16 und nimmt dieses bei der weiteren Ab
wärtsbewegung des Kolbens 13 in seine untere Endstellung
in die in Fig. 2a dargestellte untere Endstellung mit. Bei
dieser Abwärtsbewegung des Steuerventils 16 bewegt sich der
mittlere Dichtungsring 25 über den ersten Durchlaß 37 hin
weg, so daß dieser über einen vom oberen und vom mittleren
Dichtungsring 24 bzw. 25 begrenzten Raum 27 mit der freien
Atmosphäre in Strömungsverbindung kommt und die in der obe
ren Kammer 40 der Umschaltventilkammer 36 enthaltene Luft
schnell entweichen kann, wodurch der Druck in der oberen
Kammer 40 schnell abfällt und die obere Stirnfläche des
Umschaltventils 17 dann von einem verringerten Druck beauf
schlagt ist. Da andererseits die untere Stirnfläche des
Umschaltventils 17 von dem im Antriebszylinder 14 herr
schenden Druck beaufschlagt ist, verschwindet der bisher
vorhandene Druckausgleich zwischen der oberen und der unte
ren Stirnfläche des Umschaltventils 17, so daß dieses sich
aufwärts bewegt. Die zur freien Atmosphäre führende Bohrung 35
und der erste Durchlaß 37 haben jeweils einen aus
reichend großen Durchmesser- daß die Luft aus der oberen
Kammer 40 der Umschaltventilkammer 36 schnell entweichen
kann. Daraus ergibt sich eine schnelle Betätigung des Um
schaltventils 17 zum Umsteuern des Differentialkolbens 13
von seinem abwärts gerichteten Arbeitshub auf den Rück
wärtshub. Am Ende der Bewegung des Umschaltventils 17 in
seine obere Endstellung ist der Antriebszylinder 14 mit
dem Auslaß 38 strömungsverbunden, so daß die im Antriebs
zylinder 14 enthaltene Luft über den Auslaß 39 entweichen
kann und sich daher der Druck im Antriebszylinder 14 ver
ringert, bis der Antriebskolben 11 nur noch von atmosphä
rischem Druck beaufschlagt ist. Da im Gegensatz dazu die
Stirnfläche des Kompressionskolbens 12 immer wenigstens
von dem primären Luftdruck beaufschlagt ist, kehrt sich das
Verhältnis der die beiden Kolben 11 und 12 des Differential
kolbens 13 beaufschlagenden Drücke um, so daß sich der Dif
ferentialkolben 13 aus seiner unteren Endstellung aufwärts
zu bewegen beginnt. Auf diese Weise wird der Differential
kolben 13 schnell vom Vorwärts- auf den Rückwärtshub umge
steuert.
Während der Aufwärtsbewegung des Differentialkolbens 13
strömt die Primärdruckluft weiterhin durch den Kompressions
kolben 12 hindurch in den Kompressionszylinder 15 ein. Da
sich das Volumen des Kompressionszylinders 15 bei der Auf
wärtsbewegung des Differentialkolbens 13 stetig vergrößert,
sinkt der darin herrschende Druck langsam bis unter den
Primärluftdruck ab.
Hat sich der Differentialkolben 13 um ein bestimmtes Stück
aufwärts bewegt, so kommt die untere Stufe 34 der Kolben
stange 10 in Anlage am Vorsprung 30 des Steuerventils 16,
so daß dieses bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kol
bens 13 in seine obere Endstellung aus seiner unteren End
stellung in die in Fig. 2c gezeigte obere Endstellung mit
genommen wird. Dabei bewegt sich der Dichtungsring 25 über
den ersten Durchlaß 37 hinweg, so daß die Betätigung des
Umschaltventils 17 über den ersten Durchlaß 37 und den Luft
durchlaß 31 erfolgen kann. Dabei entweicht die in der Steu
erventilkammer 23 enthaltene Primärdruckluft in die Um
schaltventilkammer 36, so daß die das Umschaltventil 17 ab
wärts belastende Kraft aufgrund des Größenunterschieds zwi
schen der oberen und der unteren Stirnfläche desselben nun
größer ist als die ihn aufwärts belastende Kraft und das
Umschaltventil 17 sich daher abwärts bewegt.
Wie man in Fig. 3 erkennt, hat die für die Betätigung des
Umschaltventils 17 im Steuerventil 16 geformte Luftdurchlaß
bohrung 31 einen ziemlich kleinen Durchmesser, so daß pro
Zeiteinheit nur eine relativ kleine Menge der Primärdruck
luft in die obere Kammer 40 der Umschaltventilkammer 36
einströmt. Dementsprechend steigt der Luftdruck in der
oberen Kammer 40 nur relativ langsam an, so daß das Um
schaltventil 17 mit einer gewissen Verzögerung arbeitet.
Dadurch verlangsamt sich die Aufwärtsbewegung des Diffe
rentialkolbens 13 bzw. die Umsteuerung desselben auf die
Abwärtsbewegung, während dabei weiterhin Primärdruckluft
in den Kompressionszylinder 15 einströmt, so daß der in
diesem herrschende Druck nahezu wieder den Primärluftdruck
erreicht.
Bei der folgenden Abwärtsbewegung des Umschaltventils 17
wird der Auslaß 39 geschlossen, während eine Strömungsver
bindung zwischen der Steuerventilkammer 23 und dem Antriebs
zylinder 14 hergestellt wird, so daß die Primärdruckluft
nun in den Antriebszylinder 14 einströmt und in diesem den
Antriebskolben 11 beaufschlagt. Aufgrund des Unterschieds
zwischen den druckbeaufschlagten Flächen des Antriebskol
bens 11 und des Kompressionskolbens 12 wird die den Diffe
rentialkolben 13 abwärts belastenden Kraft damit größer als
die ihn aufwärts Belastende, so daß er sich nun wieder ab
wärts bewegt. Dabei wird die im Kompressionszylinder 15
nahezu unter dem Primärdruck stehende Druckluft durch den
Kompressionskolben 12 weiter komprimiert. Die dadurch er
zeugte Sekundärdruckluft strömt über die Auslaßkammer 21 in
die Druckkammer 5 und wird in dieser gespeichert.
In der Folge wird der Differentialkolben 13 in der beschrie
benen Weise wiederholt zwischen Rückwärts- und Vorwärtshub
umgeschaltet.
Wie vorstehend beschrieben, wird der Vorwärts- und Rück
wärtshub des Differentialkolbens 13 des Druckverstärkers 6
durch die Betätigung des Umschaltventils 17 ausgelöst,
gefolgt von der verzögerten Betätigung des Steuerventils 16.
Das Steuerventil 16 leitet jeweils die nächste Betätigung
des Umschaltventils 17 ein, welches seinerseits jeweils
den Differentialkolben 13 umsteuert. Da die Umsteuerung des
Differentialkolbens 13 vom Rückwärts- auf den Vorwärtshub
mit einer gewissen Verzögerung erfolgt, kann eine größere
Menge der Primärdruckluft in den Kompressionszylinder 15
einströmen, so daß anschließend eine höhere Verdichtung
erzielbar ist. Im Gegensatz dazu erfolgt die Umsteuerung
des Differentialkolbens 13 vom Vorwärts- auf den Rück
wärtshub sehr schnell, so daß mit dem Druckverstärker 6
eine sehr hohe Leistung erzielbar ist. Da die erzeugte
Sekundärdruckluft in der Druckkammer 5 gespeichert wird
und nach Bedarf zum Einschlagen eines Befestigungselements
abgerufen werden kann, ergibt sich für das Werkzeug A ins
gesamt eine sehr kompakte Bauweise.
Anhand von Fig. 4 sei nun die Sekundärdruck-Einstellvor
richtung 7 im einzelnen erläutert. Die Vorrichtung 7 hat
eine von dem in der Druckkammer 5 herrschenden Druck beauf
schlagte Fläche und enthält einen in Abhängigkeit von dem
in der Druckkammer 5 herrschenden Druck bewegbaren zweiten
Ventilschaft 43, einen von Hand bewegbaren ersten Ventil
schaft 42 und einen Ventilzylinder 44, in welchem sich die
beiden Ventilschäfte 42 und 43 gegenüberstehen. Erreicht
der in der Druckkammer 5 herrschende Druck einen beliebig
einstellbaren Wert, so sperren die zusammenwirkenden Ventil
schäfte 42 und 43 den Auslaß des Druckverstärkers 6 ab und
setzen diesen damit still.
Der Ventilzylinder 44 enthält in seinem oberen Teil eine
Ventilbuchse 45. Diese steht an einem Ende mit der Auslaß
bohrung 35 des Druckverstärkers 6 und am anderen Ende mit
dem Ventilzylinder 44 in Strömungsverbindung. In einer Seite
des Ventilzylinders 44 ist eine in der freien Atmosphäre
ausmündende Auslaßbohrung 47 geformt. Ferner hat der Ventil
zylinder 44 an einem Ende eine nach außen führende Gewinde
bohrung 48, in welche eine Einstellschraube 49 eingeschraubt
ist, und am anderen Ende eine in der Druckkammer 5 ausmün
dende Bohrung 50.
Anstatt mit der Auslaßbohrung 35 kann die Ventilbuchse 45
auch mit dem Auslaß 39 des Druckverstärkers 6 strömungs
verbunden sein.
Der erste Ventilschaft 42 hat ein oberes Endstück 51 mit
kreisförmigem Querschnitt, ein Mittelstück 52 mit dreiecki
gem Querschnitt und ein unteres Endstück 53 mit halbkreis
förmigem Querschnitt. Das obere Endstück 51 steht in enger
Berührung mit der Innenwand des oberen Teils der Ventil
buchse 45. Zwischen dem Mittelstück 52 und dem unteren End
stück 53 des ersten Ventilschafts 42 und der Innenwand der
Ventilbuchse 45 ist ein zu der Auslaßbohrung 35 des Druck
verstärkers 6 führender Durchlaß 46 geformt. Durch diesen
Durchlaß hindurch wird die über die Auslaßbohrung 35 aus
der oberen Kammer 40 des Umschaltventils 17 des Druckver
stärkers 6 entweichende Luft in den vorwärts des ersten
Ventilschafts 42 liegenden Raum geleitet. Dadurch ist der
erste Ventilschaft 42 an seinem unteren Ende ständig vom
Primärluftdruck beaufschlagt und somit aufwärts belastet.
Durch Ein- und Ausschrauben der Einstellschraube 49 läßt
sich der erste Ventilschaft 42 abwärts bzw. aufwärts ver
stellen.
Der zweite Ventilschaft 43 hat ein zylindrisches unteres
Teil 54, ein flanschförmiges Mittelstück 55 und ein rohr
förmiges oberes Teil 56, welches dem unteren Endstück 53
des ersten Ventilschafts 42 in der Ventilbuchse 45 gegenüber
steht, während das untere Teil 54 in der in der Druckkammer
5 ausmündenden Bohrung 50 des Ventilzylinders 44 sitzt.
Das rohrförmige obere Teil 56 und das flanschförmige Mittel
stück 55 des zweiten Ventilschafts 43 sind von einer Aus
laßbohrung 57 durchsetzt. In das offene Ende des rohrför
migen oberen Endstücks 56 ist ein als Dichtung wirksamer
Sitz 58 aus Gummi od. dergl. eingesetzt. Über die Auslaß
bohrung 35 des Druckverstärkers 6 in den Ventilzylinder 44
einströmende Luft durchströmt im Normalfall die Durchlässe
46 und 57 und entweicht dann ober die Auslaßbohrung 47. Da
die Stirnfläche des unteren Teils 54 des zweiten Ventil
schafts 43 ständig vom in der Druckkammer 5 herrschenden
Sekundärluftdruck beaufschlagt ist, ist der zweite Ventil
schaft ständig von einer aufwärts gerichteten Kraft belastet.
Dieser Kraft wirkt eine zwischen dem Flansch 55 und der
Ventilbuchse 45 sitzende Druckfeder 59 entgegen, um den
zweiten Ventilschaft 43 in seiner unteren Endstellung zu
halten. Bei einem Anstieg des in der Druckkammer 5 herr
schenden Sekundärdrucks wird der zweite Ventilschaft unter
Überwindung der von der Feder 59 ausgeübten Belastung auf
wärts bewegt.
Die vorstehend beschriebene Sekundärdruck-Einstellvorrich
tung 7 arbeitet folgendermaßen:
Der erste Ventilschaft 42 ist mittels der Einstellschraube
49 von außen einstellbar, während der zweite Ventilschaft
43 in Abhängigkeit von der Höhe des Sekundärluftdrucks
bewegbar ist. Solange der erste und der zweite Ventilschaft
42 bzw. 43 in gegenseitigem Abstand gehalten sind, besteht
über die Auslaßbohrung 35, die Durchlässe 46 und 57 und die
Auslaßbohrung 47 eine Strömungsverbindung zwischen dem
Umschaltventil 17 des Druckverstärkers 6 und der freien
Atmosphäre, so daß der Druckverstärker 6 arbeitet. Mit dem
stetigen Ansteigen des in der Druckkammer 5 herrschenden
Sekundärluftdrucks bewegt sich der zweite Ventilschaft 43
aufwärts, bis er mit seinem Sitz 58 in Anlage am unteren
Endstück 53 des ersten Ventilschafts 42 kommt, so daß dann
der Durchlaß 57 geschlossen ist. Damit ist der Auslaß des
Umschaltventils 17 geschlossen, wodurch die Zufuhr der
Primärdruckluft zum Antriebskolbens 11 unterbrochen ist,
so daß der Differentialkolben 13 zum Stillstand kommt.
Durch Verstellen des zum Absperren der Durchlässe 46 und 57
mit dem zweiten Ventilschaft 43 zusammenwirkenden ersten
Ventilschafts 42 mittels der Einstellschraube 49 läßt
sich der Druck der von dem Differentialkolben 13 erzeugten
Sekundärdruckluft beliebig einstellen. Sinkt der Sekundär
luftdruck dann unter diesen eingestellten Wert ab, so wird
der Auslaß wieder freigegeben und der Druckverstärker 6
nimmt seine Arbeit wieder auf.
Bezeichnet man den Primärluftdruck mit P1 und die druck
beaufschlagten Wirkflächen der beiden Kolben 11 und 12
des Differentialkolbens 13 mit S1 bzw. S2, so läßt sich
der höchste erreichbare Sekundärluftdruck durch die
Beziehung
ausdrücken.
In Abhängigkeit von der Höhe des Primärluftdrucks P1 läßt
sich der Sekundärluftdruck mittels der Sekundärluftdruck-
Einstellvorrichtung 7 durch Betätigung der Einstellschraube
49 bis auf den größtmöglichen Wert Pm einstellen.
Da sich der zweite Ventilschaft 43 proportional dem jeweils
vorhandenen Sekundärluftdruck bewegt, läßt sich die Höhe
dieses Drucks durch Beobachten der Bewegung des zweiten
Ventilschafts 43 beispielsweise relativ zu einer Maßeintei
lung mühelos ablesen.
Fig. 5 zeigt, bezogen auf die Zeit T, die mit dem Druckver
stärker 6 erzielbare Erhöhung des Drucks P. Wie man aus
dieser Figur entnehmen kann, besteht ein besonderes Merkmal
des vorstehend beschriebenen Druckverstärkers 6 darin, daß
sein Arbeitszyklus bei Annäherung an den Höchstdruck länger
wird. Wird beispielsweise ein Primärdruck in einen vorbe
stimmten Sekundärdruck Pm umgewandelt, wie durch die Kurve
a in Fig. 5 dargestellt, so ist dazu eine Zeit t1 benötigt.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Sekundärdruck-Ein
stellvorrichtung 7 läßt sich jedoch, da die Speisung mit
einem bereits relativ hohen Primärdruck erfolgt, der gleiche
Sekundärdruck in einer weit kürzeren Zeit t₀ erreichen, wie
durch die Kurve b in Fig. 5 angedeutet.
Claims (4)
1. Pneumatisches Werkzeug mit einem einstückig mit einer
Treibkolbenstange (2) geformten und gleitverschieblich in
einem Hauptzylinder (4) geführten Treibkolben (3) zum
Einschlagen eines Nagels (1) oder ähnlichen
Befestigungselements in eine harte Unterlage etwa aus Beton
oder dgl., einer zunächst dem Hauptzylinder (4) angeordneten
Druckkammer (5) für die Speicherung von Druckluft und mit
einer zwischen der Druckkammer (5) und dem Hauptzylinder (4)
angeordneten Druckkammer (5) für die Speicherung von
Druckluft und mit einer zwischen der Druckkammer (5) und dem
Hauptzylinder (4) angeordneten, über eine handbetätigte
Auslöseanordnung (70) betätigbaren Hauptventilanordnung, bei
deren Betätigung der Hauptzylinder (4) für den Vortrieb des
Treibkolbens (3) mit der Druckluft aus der Druckkammer (5)
gespeist ist, und mit einem zwischen der Druckkammer (5) und
einer Druckluftquelle (9) angeordneten Druckverstärker (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckverstärker (6) für die Erzeugung von in der Druckkammer zu speichernder hochkomprimierter Luft in sich wiederholenden Arbeitsspielen mit von der Druckluftquelle (9) gelieferter Druckluft automatisch angetrieben ist,
daß der Druckverstärker (6) einen eine große Wirkfläche aufweisenden Antriebskolben (11), einen über eine Kolbenstange (10) damit verbundenen, eine kleine Wirkfläche aufweisenden Kompressionskolben (12), jeweils einen den Antriebs- und den Kompressionskolben (11, 12) gleitverschieblich führenden Antriebs- bzw. Kompressionszylinder (14 bzw. 15) aufweist,
daß eine Verbindung zwischen dem Kompressionszylinder (15) und der Druckkammer (5) mit einer Bohrung (18) vorgesehen ist, die ein Absperrventil (20) zur Verbindung des Rückflusses der Druckluft vom Kompressionszylinder (15) zur Druckkammer (5) aufweist, und
daß der Druckverstärker ein nahe dem oberen und dem unteren Totpunkt der Kolbenstange (10) durch diese betätigbares Steuerventil (16) und ein unter Steuerung durch das Steuerventil mittels Steuerdruckluft betätigbares Umschaltventil (17) aufweist, zum wahlweisen Verbinden des Antriebskolbens (14) mit der Druckluftquelle und der Umgebung.
daß der Druckverstärker (6) für die Erzeugung von in der Druckkammer zu speichernder hochkomprimierter Luft in sich wiederholenden Arbeitsspielen mit von der Druckluftquelle (9) gelieferter Druckluft automatisch angetrieben ist,
daß der Druckverstärker (6) einen eine große Wirkfläche aufweisenden Antriebskolben (11), einen über eine Kolbenstange (10) damit verbundenen, eine kleine Wirkfläche aufweisenden Kompressionskolben (12), jeweils einen den Antriebs- und den Kompressionskolben (11, 12) gleitverschieblich führenden Antriebs- bzw. Kompressionszylinder (14 bzw. 15) aufweist,
daß eine Verbindung zwischen dem Kompressionszylinder (15) und der Druckkammer (5) mit einer Bohrung (18) vorgesehen ist, die ein Absperrventil (20) zur Verbindung des Rückflusses der Druckluft vom Kompressionszylinder (15) zur Druckkammer (5) aufweist, und
daß der Druckverstärker ein nahe dem oberen und dem unteren Totpunkt der Kolbenstange (10) durch diese betätigbares Steuerventil (16) und ein unter Steuerung durch das Steuerventil mittels Steuerdruckluft betätigbares Umschaltventil (17) aufweist, zum wahlweisen Verbinden des Antriebskolbens (14) mit der Druckluftquelle und der Umgebung.
2. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Verzögerungseinrichtung (31) zum Begrenzen der
für die Betätigung des Umschaltventils (17) in einen
Durchlaß einströmenden Druckluftmenge nach Betätigung des
Steuerventils (16) am oberen Totpunkt der Kolbenstange
(10)
3. Pneumatisches Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder
2, gekennzeichnet durch einen zweiten Ventilschaft (43)
mit einer Fläche, die von der hochkomprimierten Luft in
der Druckkammer (5) beaufschlagt ist und durch den in der
Druckkammer herrschenden Druck bewegt wird, durch einen
von Hand bewegbaren ersten Ventilschaft (42) und durch
einen Ventilzylinder (44), in welchem der erste und der
zweite Ventilschaft einander gegenüberstehend angeordnet
sind- wobei ein Auslaß (35) des Druckverstärkers (6) bei
Erreichen eines beliebig einstellbaren Drucks in der
Druckkammer (5) durch das Zusammenwirken des ersten und
des zweiten Ventilschafts geschlossen wird, um den
Druckverstärker abzuschalten.
4. Pneumatisches Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch ein in einem von der Druckkammer
(5) ins Freie führenden Durchlaß (60, 61, 62) angeordnetes
Ablaßventil (8), welches im Normalzustand durch Beauf
schlagung mit der von der Druckluftquelle gelieferten
Druckluft geschlossen gehalten wird und bei Entzug der von
der Druckluftquelle gelieferten Druckluft zum Ablassen der
hochkomprimierten Luft aus der Druckkammer (5) durch die in
der Druckkammer enthaltene Druckluft geöffnet wird.
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- 1983-12-28 US US06/566,179 patent/US4736879A/en not_active Expired - Fee Related
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