DE1923748A1 - Nagelmaschine - Google Patents

Nagelmaschine

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DE1923748A1
DE1923748A1 DE19691923748 DE1923748A DE1923748A1 DE 1923748 A1 DE1923748 A1 DE 1923748A1 DE 19691923748 DE19691923748 DE 19691923748 DE 1923748 A DE1923748 A DE 1923748A DE 1923748 A1 DE1923748 A1 DE 1923748A1
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Germany
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valve
chamber
working
channel
piston
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Obergfell Allen R
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Duo Fast Corp
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Duo Fast Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/04Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
    • B25C1/041Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure with fixed main cylinder

Description

Patentanwalt
Djpl.-Ing. G.W. SCHMIDT 8 München s 9. Mai 1969
Buttermelcherstraße 19
Telefon 227861 ,„.»., λ, -. - - ~
Telegramme: Patenten,,* Muenchen ΜβΙΠ Zeichen: Obergfell 0β8β
Postscheckkonto: München 38525
Bankkonto: Bayer. Vereinsbank Nr. 561880 10^07/ O
Fastener Corporation, Franklin Park, Illinois, V.St,A.
Nagelmaschine
Die Erfindimg betrifft eine pneumatisch betätigte Kabelmaschine für Mehrfachbetätigung mit. einem Gehäuse, einem Windkessel, einem Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben, einem Ein- und Auslassventil und einem Auslöseventil O
Bei Betätigung des Auslösehebels und damit des Auslöseventils wird im allgemeinen ein Steuerkanal, der in der Ruhestellung der Nagelmaschine unter Druck steht, mit der Aussenluft verbunden, was zur Folge hat, dass das Einlassventil geöffnet und das Auslassventil geschlossen wird, so dass der Arbeitskolben einen Arbeitshub vollführt und einen Nagel ododgl. in das Werkstück einschlägt· Beim Loslassen
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des Auslösehebels wird der Steuerkanal wieder unter Druck gesetzt, wodurch das Einlassventil geschlossen und das Auslassventil geöffnet wird, so dass der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt· Bei jeder Betätigung des Auslösehebels wird also nur ein Arbeitshub vollführte
Es sind auch nagelmaschinen für Hehrfachbetätigung bekanntgeworden, bei denen nach Drücken des Auslösehebels eine Mehrzahl von Nägeln in rascher Aufeinanderfolge in das Werkstück eingetrieben wird, bis der Auslösehebel losgelassen wird. Vielfach ist es erwünscht, die Nagelmaschine sowohl für Einmalbetätigung als auch für Mehrfaehbetätigung verwenden zu können· Zu diesem Zweck hat man vorgeschlagen, eine Umstellvorrichtung vorzusehen, durch welche die Nagelmaschine auf die gewünschte Arbeitsweise eingestellt werden kann· Ss muss also jedesmal ein Hebel odedgl· von der Stellung für die rasche liehrfachbetätigung in die Stellung für Einmalbetätigung gebracht werden, bevor ein einzelner Nagel eingeschlagen werden kann·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nagelmaschine zu schaffen, die ohne weiteres, d.h· ohne die Umstellung eines Hebels od.dgl·, sowohl für Mehrfachbetätigung als auch für Einmalbetätigung verwendet werden kann. Darüber hinaus wird gefordert, dass die Torrichtung einfach ist, Fehlbetätigungen ausschliesst und eine lange Lebensdauer hat,
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sowie daee eine vorhandene Fertigungsstrasse leicht auf die Herstellung einer lagelaaschine nach der Erfindung umstellbar ist.
Bas Wesen der Erfindung Gesteht in der besonderen Ausbildung eines Wiederholungsventils derart, dass naoh dea ersten Arbeitehub eine grössere Verzögerung eintritt als naoh den folgenden Arbeitehüben, so dass der Auslösehebel ohne die Gefahr einer Fehlbetätigung nach dem ersten Arbeitshub losgelassen «erden kann*
Sie Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen hervor·
Fig· 1 ist ein Teilschnitt einer lagelmaschine nach der Erfindung· Der ArbeitakoXlfesa befljsilet sich in der Buhestellung.
Fig. 2 ist der gleiche Schnittf tier Arbeltskolben befindet sich etwa in der Mitte des Arbeitshubes·
Fig. 3 ist der gleiche Schnitt{ der Arbeitskolben befindet sich am Ende des Arbeitshubes·
Fig. 4 ist der gleiche Schnitt; der Arbeitskolben kehrt in die Ausgangsstellung zurück.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Wiederholungsventil; der Kolben des Wiederholungsventils befindet sich in der
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Rubeeteilung·
Figo 6 ist der gleiche Schnitt} der Kolben befindet sich in der Arbeitsstellung.
Fig» 7 ist ein Schnitt durch eine für Einmalbetätigung abgeänderte Ausführungsform des Wiederholungsventils; der Kolben befindet sich in der Ruhestellungβ
Figo 8 ist der gleiche Schnitt;.der Kolben befindet sich in der Arbeitsstellung.
" Die in Fig. 1 dargestellte, mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeichnete nagelmaschine ist im wesentlichen von bekannter Ausbildung. (Eine ähnliche Nagelmaschine ist in der Patentanmeldung P 16 03 786·8 vom 19· Dezember 1967 der Anmelderin beschrieben)· Bie Nagelmaschine 10 enthält ein Gehäuse 12 mit einem vorderen Kopfteil 12a und einem hinteren Griffteil 12b, dessen Hohlraum einen Windkessel bildet, der dauernd mit der Druckluftquelle verbunden ist. Das Antriebssystem enthält einen Arbeitszylinder 18 mit einem oberen offenen Ende 18a, das in der Ruhestellung des Arbeitskolbene in Eingriff mit einer Membrane 40 steht, die zum Einlassventil 20 gehört. Das Eintreibglied 24 enthält einen Arbeitskolben 26, der mit einem Stössel 28 verbunden ist· Der Arbeitskolben 24 wird normalerweise in die Stellung der Fig· 1 gedrückt. Ein Auslassventil 32 kann den Arbeits-
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raum (den Raum über dem Arbeitskolben) mit der Aussenluft verbinden.
Wenn ein Nagel ododglo eingetrieben werden soll, wird das obere, offene Ende 18a des Arbeitszylinders mit dem Windkessel 16 verbunden, so dass der Arbeitskolben nach unten gedruckt wird, wobei der Stössel einen in den Ausstosskanal 38 vorgeschobenen Nagel od„dgl. erfasst und in das Werkstück einschlägt· Das Einlassventil 20 enthält eine Membrane 40, deren Rand zwischen dem Gehäuse und einem Deckel 42 festgeklemmt ist. Der Deckel 42 hat eine Deckplatte 43· In der Stellung der Fig· 1 legt die Membrane sich gegen das obere, offene Ende 18a des Arbeitszylinders. Die Andrückung erfolgt durch den Luftdruck und eine Feder 44. Eine Ringfläche an der Unterseite der Membrane steht über einen Kanal 46 in dauernder Verbindung mit dem Windkessel 16. Der Steuerraum des Einlassventils, d.h. der Raum oberhalb der Membrane 40, steht in der Ruhestellung der Fig. 1 ebenfalls unter Drucke Wird der Steuerraum drucklos, so hebt die Membrane 40 sich von dem oberen, offenen Ende 18a des Arbeiter Zylinders ab, so dass die Druckluft in den Arbeitsraum, d»h· den Raum über dem Kolben 26, strömto
In der Ruhestellung der Fig. 1 sowie während der Rückkehr des Arbeitskolbens in die Ruhestellung ist der Arbeitsraum durch das geöffnete Auslassventil 32 mit der Aueeenluft
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verbunden· Das Auslassventil enthält eine rohrförmige Buchse 50, die mit der Membrane verbunden ist, sowie eine Mehrzahl:' von Auslasskanälen 52. Wenn der Steuerraum während des Arbeitshubes mit der Aussenluft verbunden wird, schliesst das Auslassventil 32 und kommt in die Stellung der Fig. 2, in welcher die Buchse 50 sich gegen einen elastischen Eing 54 legt. Diese Stellung ist in Pig· 2 veranschaulicht„
Zur Rückführung des Arbeitskolbene ist eine Hückführkammer 60 vorgesehen, die über die Öffnungen 62 mit dem unteren Ende des Arbeite Zylinders verbunden ist. Darüber hinaus enthält der Arbeitskolben ein Rückschlagventil 63. Der Arbeitskolben hat eine obere Hut 64 mit einem Dichtungsring 68 sowie eine untere Hut 66, welche im Verein mit den Kanälen 70 und einem elastischen Ring 72 das Rückschlagventil 63 bildet, welches es ermöglicht, dass Luft aus dem Arbeitsraum in den Raum unterhalb des Arbeitskolbens gelangt, jedoch nicht in umgekehrter Richtung.
Wenn ein Arbeitshub eingeleitet werden soll, wird der Arbeitsraum mit dem Windkessel verbunden, so dass der Arbeitskolben nach unten getrieben wird· Da er hierbei keinen nennenswerten Widerstand findet, wird der Druck im Arbeitsraum über dem Solben 26 zunächst nicht so weit steigen, dass das Rückschlagventil 63 öffnet. Erst wenn der Arbeitskolben das Ende seines Arbeitshubes erreicht hat, hebt der elastische
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Ring 72 sich vom Grund der Nut 66 ab, so dass Druckluft über die öffnungen 62 in die Biickftihrkacmer 60 strömt.
Bm den Arbeitskolben 26 am Ende seines Arbeitshubes elastisch aufzufangen und gleichzeitig das untere Ende des Kopf teils 12a luftdicht zu verschliessen, ist ein ringförmiger, elastischer Puffer 74 vorgesehen, mit welchem der Arbeitskolben in seiner unteren Stellung in Eingriff kommt. Druckluft aus dem unteren Ende des Arbeitszylinders entweicht normalerweise durch die Stbsselöffnung 76 einer Platte 78. Wenn der Arbeitskolben, wie in Pig. 3 dargestellt, mit dem Puffer 74 in Eingriff kommt, wird jedoch das untere Ende des Zylinders luftdicht verschlossen. Wenn der Arbeitsraum mit der Aussenluft verbunden wird und der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, tritt die Druckluft der Bückführkamaer durch die öffnungen 62 wieder in das untere Ende des Zylinders ein und drückt den Arbeitskolben nach oben. Diese Luft kann nicht rasch genug durch die Stösaelöffnung 76 entweichen, um die Rückführung des Arbeitskolbens zu beeinträchtigen.
Die Steuerung des Arbeitskolbens erfolgt durch ein Auslöseventil 80 im Verein mit einem Wiederholungsventil 160, welches im Deckel 42 angeordnet und in Fig. 1 lediglich angedeutet ist. Die Anordnung des Wi'derholungsventils im Deckel 42 hat den Vorteil, dass eine bestehende Pertigungs-
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strasse leicht auf eine Nagelmaschine nach der Erfindung umgestellt werden kann, da an den übrigen Teilen keine Änderung eintritt.
Das Auslöseventil 80 verbindet einen Steuerkanal 100 in der Ruhestellung (PIg0 1) mit dem Windkessel, in der Arbeitsstellung (Pig. 2) dagegen mit der Auseenluft. In der Stellung der Fig. 1, in welcher der Auslösehebel 90 nicht gedrückt ist, legt eine Ventilkugel 86 sich gegen den elastischen Ventilsitz 92 und schliesst einen Auslasskanal 94- zwischen dem Ventilstifir 88 und einer Buchse 96· Der zum Windkessel führende Kanal 98 ist daher geöffnet, so dass der Steuerkanal 100 mit dem Windkessel 16 verbunden ist.
Wird der Auslöaehebel 90 in die gedrückte Stellung der Pig. 2 gebracht, so hebt die Ventilkugel 86 sich vom Ventilsitz 92 ab und legt sich gegen den oberen Ventilsitz 102, so dass der Kanal 98 verschlossen und der Steuerkanal 100 mit der Aussenluft verbunden ist.
Wird der Auslösehebel gedrückt und in gedrückter Stellung gehalten, so erfolgt automatisch eine wiederholte Betätigung des Arbeitskolbens, bis der Auslösehebel losgelassen wird» Zur Steuerung eier wiederholten Betätigung dient das Wiederholungsventil 160, welches im Deckel 42 angeordnet ist„ Die Einzelheiten des Wiederholungsventils sind in Fig« 5 vmd 6 dargestellt. Das Wiederholungsventil 160 enthält einen
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Zylinder 162 mit einem !Feil 162b von kleinerem, und einem Teil 162a (Figo 6) von grösserem Durchmesser· Der Zylinder 162 ist an beiden Seiten offen« Der grössere Teilzylinder ist durch ein Nadelventil 126 mit verstellbarer Drosselöffnung verschlossene Der Zylinder 162 enthält einen spindelförmigen, kombinierten Kolben 164, der aus der Ruhestellung der Figo 5 in die Arbeitsstellung der Fig. 6 gebracht werden kann· Der Kolben 164 enthält ebenfalls zwei Teile von verschiedenem Durchmesser sowie im grösseren Zylinderteil 162a eine Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Dichtungsringen 168, 170 und 172, die ihrer Funktion-nach Einzel- oder Teilkolben darstellen, ferner im kleineren Zylinderteil 162b einen Dichtungsring 174, der ebenfalls einen Teilkolben darstellt. Zwischen den Dichtungsringen, die sich dichtend gegen die Zylinderwand legen, hat der Kolben 164 einen verringerten Durchmesser, so dass Ringräume 178, 180 und 182 entstehen» Zwischen den beiden Seiten des Dichtungsringes 172 befindet sich eine verengte Durchlass-Öffnung 184, die im Verein mit dem Dichtungsring 172 ein Rückschlagventil bildet· Wenn der Druck auf der in Fig· 5 und 6 linken unteren Seite des Dichtungsringes 172 grosser ist als der auf der rechten oberen Seite, kann Druckluft durch die Durchlassöffnung 184 hindurchtreten. Im umgekehrten Falle jedoch wird der Dichtungsring 172 gegen einen Absatz
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186 einer verbreiterten Nut 188 gedrückt, so dass die Durchlassoffnung 184 verschlossen ist.
Ein erster Kanal 116, der in den Ringraum 180 mündet, steht mit dem Steuerraum (dem Raum über der Membrane 40) des Einlassventils in Verbindung. Ein zweiter Kanal 118 führt über einen Kanal 118a (Fig. 1) zu der Öffnung des elastischen Ringes 74 und steht daher mit dem Arbeitsraum (dem Raum über dem Arbeitskolben) in Verbindung. Ein dritter Kanal 120 im Bereich des Hubes des Dichtungsringes 172 steht über den Kanal 120a (Fig. 1) mit dem Windkessel 16 in Verbindung. In der Stellung der Fig. 5 steht er mit dem Ringraum 182, in der Stellung der Fig. 6 jedoch mit dem Ringraum 180 in Verbindung. Ein vierter Kanal 122 steht in der Stellung der Fig« 5 mit dem Ringraum 180, in der Stellung der Fig. 6 jedoch mit dem Ringraum 178 in Verbindung. Der Kanal 122 führt zum Steuerkanal 100 des Auslöseventile.
Das Nadelventil 126 dient zur Steuerung der Wiederholungsgeschwindigkeit, mithin der Schlagzahl in der Zeiteinheit. Es enthält einen buchsenförmigen Ventilkörper, der in das grössere Ende 162a des Zylinders 162 eingeschraubt ist. Der Ventilkörper enthält eine seitliche Bohrung.152, die ständig mit dem Kanal 118 und dadurch mit dem Arbeitsraum des Arbeitszylinders verbunden ist.
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Um die Nagelmaschine ohne Umstellung eines besonderen. Hebels od.dgl· sowohl für Einmalbetätigung als auch für Mehrfachbetätigung benutzen- zu können, ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche eine grössere Verzögerung zwischen dem ersten und dem zweiten Arbeitshub erzielt wird· Hier-
durch ist es ohne Gefahr der Feklbetätigung möglich, den Auslösehebel nach dem ersten Arbeitshub loszulassen, so dass der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und kein weiterer Arbeitshub erfolgt. Die Verzögerung wird erzielt durch eine Verzögerungskammer 140 (Pig. 2), die über einen Kanal 142 mit dem unteren Endendes grösseren Zylinderteils 162a in Verbindung steht· Die Yerzögerungskammer 140 bewirkt im Verein mit der Drosselöffnung des Nadelventils eine wesentliche Verzögerung nach dem ersten Arbeitehub, da de.r Druck in ihr langsam von Atmosphärendruck auf nahezu den Druck des Windkessels ansteigen muss, bevor der Kolben 164 des Wiederholungsventils umsteuert, während bei den folgenden Arbeitshüben der Druck in der Verzögerungskammer nur verhältnismässig wenig verringert ist, so dass er nicht von Atmosphärendruck auf nahezu den Druck des Windkessels zu steigen braucht. Das Nadelventil hat ein verstellbares Glied 154 mit einem Konus, der mehr oder weniger in eine zylindrische öffnung hineinragt. Die eine Seite des Nadelventils ist mit dem Kanal 118 und damit mit dem Arbeitsraum
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des Arbeitszylinders verbunden, während die andere über den Kanal 142 mit der Verzögerungskaimner HO verbunden ist. Mit dem Nadelventil kann die verengte, verstellbare Drosselöffnung zwischen den Kanälen 118 und 142 und damit die Verzögerungszeit sowie die Schlagzahl verstellt werden. Ee wird als wesentlicher Vorteil des Gerätes angesehen, dass es ohne jede Umstellung sowohl für Einmalbetätigung als auch für Mehrfachbetätigung benutzt werden kanno
Die Wirkungsweise dürfte aus der vorstehenden Beschreibung hervorgehen, soll jedoch nachstehend kurz erläutert werden· Wie gesagt, ist der Kanal 120 ständig mit dem Windkessel verbunden, der Kanal 116 mit dem Steuerraum des Einlassventils, der Kanal 122 mit dem Steuerkanal 100 des Auslöseventils, der Kanal 118 mit dem Arbeitsraum des Arbeitszylinders und der Kanal 142 mit der Verzögerungskammer 140, Zwischen den Kanälen 118 und 142 ist die verstellbare Drosselöffnung des Nadelventils 126 angeordnet» In der Ruhestellung der Pig«. 5 ist der Steuerkanal 100 des Auslöseventils über den Kanal 122 und den Ringraum 180 mit dem Kanal ΪΤ6 und somit mit dem Steuerraum des Einlassventils verbunden· Der Arbeitsraum und damit der Kanal ist drucklos, ebenso der Kanal 142 und die Verzögerungskammer 140, Der Kanal 120 steht wie gesagt ständig unter Druck. Da die Dichtungsringe 174 und 172 einen .verschiedenen
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Durchmesser haben, wird der kombinierte Kolben 164 des Wiederholungsventils in die Stellung der Figo 5» d.ho nach links unten der Mg. 5, gedrückt. Wird jetzt der Auslösehebel gedrückt, so wird der Kanal 122 drucklos, somit auch der Kanal 116 und der Steuerraum des Einlassventils» Das Einlassventil öffnet und das Auslassventil 32 schliesstj der Arbeitsraum wird unter Druck gesetzt. Der Kolben vollführt einen Arbeitshub0 Da der Arbeitsraum jetzt unter Druck steht, erhält auch der Kanal 118 Druck. Über das Nadelventil wird der Kanal 142 und die Verzögerungskammer 140 unter Druck gesetzte Der Druck in der Verzögerurigskammer 140 steigt langsam bis auf nahezu den vollen Druck des Windkessels. Sobald dieser Wert erreicht ist, steuert der auf den Dichtungsring 168 wirkende Druck den Kolben 164 in die Stellung der J?igo 6 um, worauf die Rückführung des Arbeitskolbens beginnt, welche daher mit erheblicher Verzögerung erfolgt. In der Stellung der E1Ig0 6 ist der Kanal 120, der ständig mit dem Windkessel verbunden ist, über den Ringraum 180 mit dem Kanal 116 verbunden, der zum Steuerraum des Einlassventils führt« Der Steuerraum wird daher unter Druck gesetzt, das Einlassventil'schliesst und das Auslassventil 32 öffnet. Der Arbeitsraum wird jetzt drucklos, mithin auch der Kanal 118, der über die verateilbare Droseelöffnung des Nadelventils mit der Verzögerungskammer 140
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verbunden ist. Der Druck in der Verzögerungskammer entweicht langsam* Er braucht jedoch nur um einen geringen Betrag zu sinken, bis der Kolben 164 des Wiederholungsventils wieder in die Stellung der Pig. 5 gebracht wird. Die Rückführung erfolgt dadurch, dass der unter Druck stehende Ringraum 180 über das Rückschlagventil mit dem Ringraum 182 verbunden ist, der von den Dichtungsringen 172 und 174 verschiedenen Durchmessers begrenzt ist.
r Das Wiederholungsventil befindet sich jetzt in der Stellung der Figo 5 und das Spiel beginnt von neuem. Da diesmal der Druck in der Wiederholungskammer 140 jedoch erheblich grosser als Atmosphärendruck ist, ist die Verzögerungszeit bis zur Umsteuerung des Wiederholungsventils und damit bis zum nächsten Arbeitshub des Arbeitskolbens erheblich geringer.
Die Verzögerungszeit bis zur Verschiebung des Wiederholungsventils in die Ausgangsstellung der Fig. 5 ist gross \ genug, um es zu ermöglichen* dass der volle Druck im Steuerraum des Einlassventils aufgebaut wird, so dass dieses mit Sicherheit geschlossen wird» Hierdurch wird jede unstabile oder unerwünschte Betätigung des Einlassventils verhindert. Darüber hinaus wird durch die Drosselöffnung eine sehr genaue Steuerung des Arbeitskolbens erzielt.
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Die beschriebene nagelmaschine kann leicht in eine solche für Einmalbetätigung umgewandelt werden. Eine Ausführungeform hierfür.ist in Fig· 7 und 8 dargestellt. Statt des Wiederhplungevent11s 160 gelangt ein Einmalventil zur Anwendung, das mit dem allgemeinen Bezugszeichen 190 bezeichnet ist. Das Einmalventil 190 enthält einen Ventilzylinder 192, einen kombinierten Kolben 194- und die äussere Buchse des Nadelventils 126· Statt des konischen Gliedes ist jedoch ein Stopfen 196 eingesetzt. Der Zylinder 192 ist zweistufig, mit einem grösseren Zylinderteil 192a und einem kleineren Zylinderteil 192b. Die Bohrung ,152 verbindet das Innere des Nadelventilkörpers mit dem Kanal 118.
Der Kolben 194 ist ebenfalls zweistufig ausgebildet. Er enthält die Dichtungsringe 200, 202, 204 und 206, zwischen denen sich die Ringräume 210, 212 und 214 befinden.
In der Ruhestellung der Fig· 7 befindet der kombinierte Kolben 194 sich in der linken unteren Stellung,, in welcher der Steuerkanal 100 des Auslöseventils über die Kanäle 122 und 116 und den Ringraum 212 mit dem Steuerraum des Einlassventils verbunden ist. Der Kanal 118 steht nicht unter Druck, da der Arbeitsraum mit der Aussenluft verbunden ist·
Wird der Auslösehebel gedrückt, so wird der Steuerkanal 100 des Auslöseventils drucklos, und damit auch die Kanäle 122 und 116 sowie der Steuerraum des Einlassventile.
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Das Einlassventil öffnet und der Arbeitskolben vollführt einen Arbeitshub. Das Auslassventil 32 ist geschlossene Da der Arbeitsraum unter Druck steht, erhalten auch die Kanäle 118 und 142 sowie die Verzögerungskammer 140 Druck. Sobald dieser eine gewisse Höhe erreicht hat, wird der kombinierte Ventilkolben 194 in die Stellung der Figo 8 verschoben, in welcher die Kanäle 120 und 116 über den Ringraum 212 miteinander verbunden sind. Der Steuerraum erhält somit Druck, das Einlassventil schliesst und das Auslassventil öffnet. Der Arbeitskolben kehrt in seine Ausgangsstellung zurück. Solange der Auslösehebel in gedrückter Stellung gehalten wird, ist der Kanal 122 durch die Dichtungsringe 200 und 202 abgeschlossen. Wird der Auslösehebel losgelassen, so wird der Kanal 122 mit dem Windkessel verbunden und der Raum zwischen den Dichtungsringen 200 und 202 verschiedenen Durchmessers unter Druck gesetzt, so dass der kombinierte Kolben 174 in die Ruhestellung der Fig. zurückgeführt wird. Die Nagelmaschine ist jetzt bereit, den ) nächsten Arbeitshub zu vollführen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgte die Umsteuerung des Wiederholungsventils durch den wechselnden Druck des Arbeitsraumes, d,h. des Raumes über dem Arbeitskolben. Bei entsprechender Ausbildung der Kanäle des Wiederholung sventils kann hierzu jedoch auch ein anderer Raum
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verwendet werden, dessen Druck in Abhängigkeit von der Stellung bzw, Bewegung des Arbeitskolbens wechselt, beispielsweise die HückführkamTnerο
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Claims (1)

  1. München, 9<> Mai 1969
    Patentansprüche
    [1.J Pneumatisch betätigte Nagelmaschine für Mehrfachbetätigung mit einem Gehäuse, einem Windkessel, einem Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben, einem kombinierten Bin- und Auslassventil, einem Auslöseventil und einem durch den wechselnden Druck einer geeigneten Kammer gesteuerten Wiederholungsventil, dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederholungsventil (160) eine Mehrzahl von Teilkolben (Dichtungsringe 1689 170, 172, 174) und eine Mehrzahl von Kanälen (116, 120, 122, 118) in der Zylinderwand derart aufweist, dass der Steuerraum (Raum oberhalb der Membrane) des Einlassventils in der Ruhestellung des Wiederholungsventils mit iäem Steuerkanal (100) des Auslöseventile (80), und in der Arbeitsstellung mit dem Windkessel (16) verbunden ist, wobei eine pneumatische Verzögerungseinrichtung in Form einer Verzögerungskammer (140) und einer Drosselöffnung (verstellbares Glied 154) vorgesehen
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    ist, die nach dem ersten Arbeitshub eine grössere Verzögerung eintreten lässt als nach den folgenden Arbeitshüben.
    2» Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Arbeitsraum führende Kanal (118) des Wiederholungsventils (160) über eine verstellbare Drosselöffnung (verstellbares Glied 154) mit dem Steuerraum dee Wiederholungsventils verbunden-ist.
    3· Nagelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum des Wiederholungsventils über einen Kanal (142) mit der Verzögerungskammer (140) in Verbindung steht.
    4· Nagelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederholungsventil (160) in einem auswechselbaren Deckel (42) des ArbeitsZylinders angeordnet ist.
    5· Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (164-) des Wiederholungsventils (160) zwei Teilkolben (Dichtungsringe 172 und 174) verschiedenen Durchmessers und eine zwischen diesen angeordnete erste Kammer (Eingraum 182) enthält, die nur in der Ruhestellung des Wiederholungsventils mit dem zum Windkessel (16) führenden Kanal (120) verbunden ist.
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    6, Nagelmaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass neben der ersten Kammer (Ringraum 182) eine zweite, durch einen weiteren Teilkolben (Dichtungsring 170) begrenzte Kammer (Ringraum 180) angeordnet ist, die in der Ruhestellung des Wiederholungsventils mit dem zum Steuerraum des Einlassventils führenden Kanal (116) und mit dem zum Steuerkanal (100) des Auslöseventils führenden Kanal (122), und in der Arbeitsstellung mit dem zum Windkessel ("\6) führenden Kanal (120) und dem zum Steuerraum des Einlassventils führenden Kanal (116) verbunden ist.
    7· Nagelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Kammer (Ringraum 182) und der zweiten (Ringraum 180) ein Rückschlagventil angeordnet ist, welches eine Strömung von der zweiten zur ersten Kammer, nicht jedoch in umgekehrter Richtung gestattet.
    Nagelmaschine nach Anspruch 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, dass neben der zweiten Kammer (Ringraum 180) eine dritte von einem weiteren Teilkolben (Dichtungsring 168) begrenzte Kammer (Ringraum 178) vorgesehen ist, die nur in der Arbeitsstellung des Wiederholungsventils (160) mit dem zum Steuerkanal (100) des Auslöseventils verbundenen Kanal (122) verbunden ist.
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