DE3910736A1 - Nagelmaschine - Google Patents
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/04—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
- B25C1/041—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure with fixed main cylinder
- B25C1/042—Main valve and main cylinder
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Eintreiben
von Befestigungselementen, wie Nägel,Krampen, Heftklammern
od. dgl. Teile in ein Werkstück, die im folgenden der Kürze
halber als pneumatische Nagelmaschine bezeichnet wird.
Es sind in der einschlägigen Technik verschiedene Eintreibma
schinen für Befestigungselemente (Nagelmaschinen) bekannt,
die in zwei Gruppen unterteilt werden können. Bei Nagelma
schinen der einen Gruppe wird eine Folge von Befestigungs
elementen ("Nägeln") automatisch von einem Magazin zugeführt,
wobei jeder Nagel in ein Werkstück durch einen einzigen Ar
beitshub eines Eintreibelements eingetrieben wird. Bei der
anderen Gruppe von Nagelmaschinen wird ein Nagel gegen ein
Eintreibelement gehalten und durch aufeinanderfolgende Ar
beitshübe eines mit dem Eintreibelement verbundenen Kolbens
eingetrieben.
Die Fig. 8 der beigefügten Zeichnungen zeigt eine Nagelma
schine 1 der erstgenannten Bauart mit einem Vorrat von aufein
anderfolgend zugeführten Befestigungselementen, die als eine
Folge oder Kette von Nägeln 9 zusammengefaßt und in einem
Magazin 7 aufgenommen sind. Wenn sowohl ein Schalter (A) 2
wie auch ein Schalter (B) 3 betätigt werden, wird ein mit
einem Eintreibelement verbundener Kolben 6, der verschiebbar
in einen Zylinder 5 eingesetzt ist, abgesenkt, um einen vom
Magazin 7 her in eine Lage unterhalb des freien Endes des
Eintreibelements zugeführten Nagel 9 einzutreiben. Wenn der
Kolben 6 abgesenkt wird, dann wird Luft in einer unter dem
Kolben 6 befindlichen Kammer zwangsweise in eine Luftkammer
19 durch ein Loch (A) 20, das in einer Seitenwand des Zylin
ders 5 abgegrenzt ist, eingeführt. Der Zylinder 5 hat ein
in seiner Seitenwand ausgebildetes kleineres Loch 21, das
so gelegen ist, daß der Kolben an diesem kleineren Loch 21
vorbeigeführt wird, wenn er in die Nähe seiner unteren Endlage
im Zylinder 5 gebracht wird. Bewegt sich der Kolben 6 an dem
kleineren Loch 21 vorbei, so wird Luft von einem Raum oberhalb
des Kolbens 6 in die Luftkammer 19 überführt. Wenn entweder
der Schalter (A) 2 oder der Schalter (B) 3 freigegeben wird,
dann wird die oberhalb des Kolbens 6 komprimierte Luft von
einem Ablaßventil 4 abgeführt und der Kolben 6 zu seiner obe
ren Endlage im Zylinder 5 durch die in der Luftkammer 19 ge
speicherte komprimierte Luft angehoben. Die Nägel 9 werden
einer nach dem anderen vom Magazin 7 in eine Gleit- oder
Führungsbahn 23 unterhalb des Eintreibelements in Abhängig
keit von der Betätigung des Schalters (A) 2 und des Schalters
(B) 3 eingeführt.
Die in Fig. 8 gezeigte herkömmliche Nagelmaschine 1 hat die
folgenden Nachteile:
(1) Wenngleich Nagelmaschinen im allgemeinen tragbar sind
und von leichtem Gewicht sowie kompakt sein sollen, so ist
die Nagelmaschine 1 von Fig. 8 von großer Abmessung, da sie
eine große Energiemenge erfordert, um einen Nagel mit einem
einzigen Arbeitshub des Eintreibelements einzutreiben.
(2) Die Nagelmaschine, die so konstruiert sein soll, daß sie
Sicherheitsanforderungen genügt, kann zu einer Gefahr werden,
wenn sie fälschlicherweise ausgelöst wird, da die in einem
einzigen Arbeitshub des Eintreibelements freigegebene Ener
giemenge, um einen Nagel einzutreiben, sehr stark und inten
siv ist.
(3) Wenn ein Werkstück, in das ein Nagel eingetrieben wer
den soll, für die Antriebsenergie zu hart ist, um den Nagel
völlig in das Werkstück einzutreiben, dann wird der Nagel
auf halbem Weg angehalten, wie in Fig. 9 gezeigt ist, und
die Nagelmaschine 1 wird unter Reaktionskräften aufwärts zu
rückgestoßen. Die Rückstoßwirkung der Nagelmaschine wird im
einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 9 erläutert. Wenn
der Schalter (A) 2 und der Schalter (B) 3 betätigt werden,
strömt komprimierte Luft in den Raum oberhalb des Kolbens
6, um diesen schnell zum Eintreiben des Nagels 9 abwärts zu
bewegen. Ist das Werkstück hart genug, um einen Widerstand
zu leisten und den Nagel auf halbem Weg im Arbeitshub des
Kolbens 6 anzuhalten, so unterbricht der Kolben 6 seine Ab
wärtsbewegung, wenn der Nagel 9 gestoppt wird. Da jedoch kom
primierte Luft noch weiter dem Raum oberhalb des Kolbens 6
zugeführt wird und der Arbeitshub des Kolbens 6 noch nicht
beendet ist, stößt sich die Nagelmaschine 1 selbst nach oben
unter den Reaktionskräften von der komprimierten Luft im
Raum oberhalb des Kolbens 6 zurück.
Die Fig. 10 zeigt eine Nagelmaschine der oben erwähnten zwei
ten Gruppe, wobei ein Nagel durch aufeinanderfolgende Arbeits
hübe eines Eintreibelements mittels der Energie von kompri
mierter Luft eingetrieben wird. Im Betrieb wird ein Nagel
9 in eine Führung 14 der Nagelmaschine 1 eingesetzt. Die
Maschine wird in der Hand und der Kopf gegen ein Werk
stück gehalten, worauf ein Kolben 6 vertikal hin- und her
bewegt wird, um den Nagel in aufeinanderfolgenden Arbeits
hüben einzutreiben. Jeder Arbeitshub ist klein, z.B. etwa
3 mm, und insofern ist jegliche Rückstoßbewegung der Nagel
maschine ebenfalls klein. Die Führung 14 ist im Kopf vertikal
bewegbar gehalten, so daß der Nagel 9 nicht aus der Führung
14 entfernt wird, selbst wenn die Maschine 1 vom Werkstück
weg nach oben zurückgestoßen wird.
Diese Nagelmaschine weist einige der Probleme, die mit der
Nagelmaschine von Fig. 8 und 9 zusammenhängen, nicht auf,
ihr haften jedoch noch immer die folgenden Mängel an:
(1) Da die aufeinanderfolgenden Arbeitshübe der Maschine wäh
rend ihres Betriebs kontinuierliche Vibrationen erzeugen,
wird die Hand der Bedienungsperson ermüden, wenn das Werk
zeug fortdauernd und ununterbrochen über einen langen Zeit
raum benutzt wird.
(2) Die Leistungsfähigkeit ist mäßig, da ein Nagel von Hand
in die Führung 14 jedesmal, wenn er eingetrieben werden soll,
eingesetzt werden muß.
(3) Wenn ein Nagel von Hand in die Führung 14 eingelegt wird,
so können die Finger der Bedienungsperson, da sie sich nahe
dem Eintreibelement befinden, verletzt werden, wenn die Ma
schine irrtümlicherweise zu ihrem Betrieb ausgelöst wird.
Im Hinblick auf die vorgenannten Nachteile und Mängel von
herkömmlichen Nagelmaschinen ist es die Aufgabe der Erfin
dung, eine Nagelmaschine zu schaffen, die sicher, leistungs
fähig, von geringem Gewicht und kompakt ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Nagelmaschine zum Eintreiben
eines Nagels in ein Werkstück unter dem Druck eines Druck
fluids geschaffen, die umfaßt: einen Zylinder, einen hin-
und herbewegbar in dem Zylinder angeordneten, einen Innenraum
des Zylinders in einen ersten sowie einen zweiten Raum unter
teilenden Kolben, eine Repetierventileinrichtung zur Wieder
holung der Hin- und Herbewegung des Kolbens, eine mit dem
Kolben verbundene Eintreibelementeinrichtung, um den Nagel
in aufeinanderfolgenden Arbeitshüben des Kolbens einzutrei
ben, und eine Einrichtung zur Zufuhr des Fluids unter Druck
in den ersten Raum, um den Kolben in einem Arbeitshub zu be
wegen, wobei der Zylinder mit Verbindungseinrichtungen ver
sehen ist, um eine Fluidverbindung zwischen dem ersten sowie
dem zweiten Raum, wenn der Kolben eine vorbestimmte Position
in einem Arbeitshub erreicht, herzustellen, so daß das unter
Druck stehende Fluid vom ersten Raum in den zweiten Raum
strömt, um den Druck des Fluids im zweiten Raum im wesentli
chen gleich dem oder höher als der Druck des Fluids im ersten
Raum, bevor der Kolben eine Grenzlage in seinem Arbeitshub
erreicht, zu machen, wobei die Verbindungseinrichtung eine
Querschnittsfläche hat, die wenigstens 8/1000 des Werts des
Volumens des zweiten Raumes hat, wenn der Kolben die vorbe
stimmte Position erreicht.
Die Verbindungseinrichtung umfaßt wenigstens ein Loch, das
in radialer Richtung durch eine Seitenwand des Zylinders hin
durch begrenzt ist, oder wenigstens eine Nut oder Kehle, die
in axialer Richtung in einer Seitenwand des Zylinders abge
grenzt ist.
Die Repetierventileinrichtung enthält ein Ventil, das in Ab
hängigkeit von einem Druckanstieg des Fluids im zweiten Raum
bewegbar ist, um das Fluid vom ersten Zylinderraum abzuführen.
Wenn der Nagel, der in ein Werkstück eingetrieben wird, im
Arbeitshub aufgrund eines mangelnden Drucks angehalten wird,
so strömt das unter Druck stehende Fluid vom ersten Raum in
den zweiten Raum, um im wesentlichen die Drücke in diesen
beiden Räumen gleichzumachen oder den Druck im zweiten Raum
gegenüber dem Druck im ersten Raum zu erhöhen. lnsofern tre
ten keine Reaktionskräfte auf, die ansonsten aus dem höheren
Druck im ersten Raum resultieren, und deshalb wird ein Rück
stoßen in aufwärtiger Richtung der Nagelmaschine verhindert,
wenn der einzutreibende Nagel angehalten wird. Der Nagel wird
dann durch eine Wiederholung des Arbeitshubes des Kolbens
in das Werkstück getrieben.
Die Aufgabe und weitere Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die Zeich
nungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Nagelmaschine in einer ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 Querschnitte der Maschine von Fig. 1 zur
Darstellung deren Arbeitsweise;
Fig. 4 ein Kurvenbild zur Darstellung, wie die Drücke in den
Räumen oberhalb und unterhalb des Kolbens sich mit
der Zeit während des Arbeitens der Maschine von
Fig. 1 verändern;
Fig. 5, 6 und 7 Querschnitte von Nagelmaschinen gemäß einer
zweiten, dritten und vierten Ausführungsform;
Fig. 8 einen Querschnitt eine Nagelmaschine nach dem Stand
der Technik, die bereits eingangs erläutert wurde;
Fig. 9 die Maschine von Fig. 8 im Querschnitt zur Darstel
lung ihrer Arbeitsweise bei Eintreiben eines Nagels;
Fig. 10 einen Querschnitt einer weiteren, eingangs bereits
besprochenen Nagelmaschine nach dem Stand der Technik.
Die Fig. 1 zeigt eine Maschine 1 zum Eintreiben eines Befesti
gungselements, d.h. eine typische pneumatische Nagelmaschine,
mit einem hohlen Zylinder 5, in dem ein Kolben 6 vertikal
verschiebbar angeordnet ist. Ein Kolbenring 28 ist in einer
in der Außenumfangsfläche des Kolbens 6 abgegrenzten Ringnut
aufgenommen, um eine Abdichtung zwischen dem Zylinder 5 und
dem Kolben 6 zu bewirken. Die Nagelmaschine 1 hat eine im
oberen Endbereich des Maschinengehäuses abgegrenzte Haupt
ventilkammer 31, in welcher ein Hauptventil 16 am oberen En
de des Zylinders 5 aufgenommen ist. Wenn das Hauptventil 16
angehoben wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so wird das obere
Ende des Zylinders 5 geöffnet, während ein Ablaßventil 4 im
Hauptventil 16 geschlossen wird, und es wird ein im Zylinder
5 oberhalb des Kolbens 6 abgegrenzter oberer Raum 30 mit
einer im Griff der Maschine bestimmten sowie mit einer Quelle
von komprimierter Luft über eine Einlaßöffnung 13 verbunde
nen Luftkammer 33 in Verbindung gebracht. Wenn das Haupt
ventil 16 abgesenkt wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so wird
das obere Ende des Zylinders 5 geschlossen und das Ablaßven
til 4 geöffnet, so daß der obere Raum 30 mit der Atmosphäre
durch das Ablaßventil 4 in Verbindung kommt. Eine Repetier
ventilkammer 32, die im Maschinengehäuse nahe dem Hauptventil
16 abgegrenzt ist, nimmt ein Repetierventil 17 für eine wie
derholte Hin- und Herbewegung des Kolbens 6 auf. Die eine
Seite des Repetierventils 17, d.h. der untere Teil der Repe
tierventilkammer 32, steht mit einem Schalter 2 im Griff
durch eine Leitung (A) 24 sowie mit der Luftkammer 33 durch
eine Leitung (C) 26 in Verbindung.
Ein unterer, im Zylinder 5 unterhalb des Kolbens 6 bestimm
ter Raum 29 ist mit einer Luftkammer 19 durch in einer Seiten
wand des Zylinders 5 ausgebildete Löcher 20 verbunden. Die
Luftkammer 19 wird auch mit der anderen Seite des Repetier
ventils 17, d.h. dem oberen Teil der Repetierventilkammer
32, durch eine Leitung (B) 25 in Verbindung gehalten. Des
weiteren sind in der Seitenwand des Zylinders 5 Verbindungs
löcher 18 in radialer Richtung durch diese hindurch ausge
bildet, so daß der obere und untere Raum 30 sowie 20 mitein
ander über ein Rückschlagventil 22, das an der Außenfläche
der Zylinderwand 5 angebracht ist, in Verbindung kommen kön
nen, nachdem der Kolben 6 an den Verbindungsöffnungen 18 vor
bei abgesenkt worden ist. Die Verbindungsöffnungen 18 dienen
dazu, ein Rückstoßen der Nagelmaschine 1 in aufwärtiger Rich
tung zu verhindern, wenn ein Befestigungselement 9, z.B. ein
Nagel, während des Eintreibens in ein Werkstück aufgrund man
gelnder Eintreibenergie zum Halten kommt. Die Querschnitts
fläche und der Ort der Verbindungsöffnungen werden so gewählt,
daß, bevor der Nagel 9 zum Halten kommt, komprimierte Luft
im oberen Raum 30 durch die Verbindungsöffnungen 18 und die
Luftkammer 19 in den unteren Raum 29 strömt, um den Druck
P 2 im unteren Raum 29 mit dem Druck P 1 im oberen Raum 30 aus
zugleichen. Es hat sich durch Versuche bestätigt, daß die
gesamte Querschnittsfläche S (cm2) der Durchlässe der Ver
bindungsöffnungen 18 etwa 8/1000 oder mehr des Wertes des
Gesamtvolumens V (cm3) des unteren Raumes 29 und der Luft
kammer 19 betragen soll.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 wird die Arbeitswei
se der Nagelmaschine 1 erläutert, wobei die Fig. 4 den Druck
P 1 im oberen Raum 30 und den Druck P 2 im unteren Raum 29,
die sich während des Betriebs mit der Zeit ändern, darstellt.
Wenn, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt ist, ein Auslöser 12 gezo
gen wird, dann wird in der Hauptventilkammer 31 vorhandene,
komprimierte Luft durch die Leitung (A) 24 vom Schalter
2 abgeführt, womit das Hauptventil 16 sich anheben kann. Das
Ablaßventil 4 wird geschlossen, und der obere Raum 30 wird
mit der Luftkammer 33 in Verbindung gebracht, worauf kompri
mierte Luft von der Luftkammer 33 in den oberen Raum 30 ein
treten kann, und zwar am Punkt A in Fig. 4.
Durch den Druck der in den oberen Raum 30 eingeführten kom
primierten Luft wird nun der Kolben 6 schnell abgesenkt.
Hierbei wird die Druckenergie der komprimierten Luft im obe
ren Raum 30 als kinetische Energie auf den Kolben 6 übertra
gen. Wenn der Kolben 6 sich an den Verbindungsöffnungen 18
vorbei absenkt, strömt die komprimierte Luft vom oberen Raum
30 durch die Verbindungsöffnungen 18 in den unteren Raum 29,
so daß in diesem Raum ein rascher Anstieg im Druck P 2 (am
Punkt B in Fig. 4) erzeugt wird.
Die Nägel 9 sind aufeinanderfolgend untereinander durch ein
Band 27 verbunden und im Magazin 7 gespeichert. Einer der
Nägel 9 wird jeweils einzeln in eine Gleit- oder Führungs
bahn 23 unterhalb eines Nagel-Eintreibelements, das mit dem
Kolben 6 verbunden ist und von diesem vorragt, geführt. Der
Nagel 9 wird durch das Eintreibelement bei Absenken des Kol
bens 6 in ein Werkstück eingetrieben. Auf seinem Weg in das
Werkstück wird der Nagel 9 angehalten, da die Antriebsener
gie nicht groß genug ist, um den Nagel 9 in das Werkstück
einzutreiben. Zu diesem Zeitpunkt ist der Druck P 2 im unteren
Raum 29 im wesentlichen gleich dem oder höher als der Druck
P 1 im oberen Raum 30. Deshalb werden keine Reaktionskräfte,
die dazu führen können, die Maschine 1 in aufwärtiger Rich
tung zurückzustoßen, auf diese Maschine durch die komprimier
te Luft im oberen Raum 30 aufgebracht, so daß die Maschine
1 nicht aufwärts zurückgestoßen wird und der Kolben 6 in sei
nem Arbeitshub (zwischen den Punkten B und C in Fig. 4) zum
Halten kommt. Die Nagelmaschine 1 weist folglich im Betrieb
eine hohe Sicherheit auf.
Da, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, der obere Teil der
Repetierventilkammer 32 mit dem unteren Raum 29 durch die
Leitung (B) 25 in Verbindung steht, wird, wenn der Druck P 2
im unteren Raum 29 erhöht wird, das Repetierventil 17 abge
senkt, um die Leitung (A) 24 zu schließen. Deshalb wird der
Druck in der Hauptventilkammer 31 durch komprimierte Luft
erhöht, welche von der Leitung (C) 26 zugeführt wird, so daß
das Hauptventil 16 abgesenkt wird. Durch die Abwärtsbewegung
des Hauptventils 16 wird das obere Ende des Zylinders 5 ver
schlossen und das Ablaßventil 4 geöffnet, worauf die kompri
mierte Luft vom oberen Raum 30 durch das Ablaßventil 4 (am
Punkt D in Fig. 4) abgeführt wird. Der Kolben 6 wird dann
zurück zu seiner oberen Grenzlage im Zylinder 5 unter dem
Druck der komprimierten Luft im unteren Raum 29 wieder hoch
geführt (am Punkt E in Fig. 4). Bei dem Hochführen des Kol
bens 6 vergrößert sich der untere Raum 29, wodurch der Druck
P 2 in diesem abgesenkt wird. Dieser Druck P 2 wird des weite
ren erniedrigt, da die Luft auch vom unteren Raum 29 durch
einen Spalt zwischen dem Kolben 6 sowie der Gleitbahn 23 ab
geführt wird. Da der Druck im oberen Teil der Repetierventil
kammer 32 ebenfalls vermindert wird, wird das Repetierventil
17 unter dem Druck in der Hauptventilkammer 31 angehoben,
um die Leitung (A) 24 zu öffnen, die dann ein Abführen der
komprimierten Luft von der Hauptventilkammer 31 durch den
Schalter 2 ermöglicht. Wenn die komprimierte Luft von der
Hauptventilkammer 31 abgeführt ist, wird das Hauptventil 16
erneut angehoben, um das Eintreiben des Nagels 9 wieder zu
beginnen. Der obige Eintreibvorgang wird deshalb wiederholt,
um den Nagel 9 vollständig in das Werkstück zu treiben.
Wenn der Auslöser 12 freigegeben wird, um den Schalter 2 zu
schließen, dann strömt die komprimierte Luft von der Luftkam
mer 33 durch die Leitung (A) 24 in die Hauptventilkammer 31.
Das Hauptventil 16 wird abgesenkt, um den sich wiederholen
den Eintreibvorgang zu unterbrechen.
Wie oben beschrieben wurde, ist die Nagelmaschine 1 an einem
Rückstoßen gehindert, wenn ein in das Werkstück einzutreiben
der Nagel auf halbem Weg im Arbeitshub des Kolbens 6 zum Hal
ten kommt. Deshalb bleibt das obere Ende des angehaltenen
Nagels in der Gleitbahn 23 positioniert. Der übrige Teil des
Nagels kann dann weiter durch eine automatische Wiederholung
des Arbeitshubes des Kolbens 6, d.h. in aufeinanderfolgenden
Arbeitshüben dieses Kolbens, eingetrieben werden, ohne aus
der Gleitbahn 23 auszutreten oder entfernt zu werden. Da die
Nagelmaschine 1 einen Nagel in aufeinanderfolgenden Arbeits
hüben eintreiben kann, kann sie leichter und kompakter gefer
tigt werden als solche Nagelmaschinen, die einen Nagel in
einem einzigen Arbeitshub einschlagen. Die Nagelmaschine
1 ist in hohem Maß leistungsfähig, da sie in automatisier
ter Weise Nägel in größerer Zahl in Aufeinanderfolge eintrei
ben kann.
Die Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Nagelmaschine 1, wobei
der obere und untere Raum 30 bzw. 29 miteinander durch eine
Mehrzahl von axial verlaufenden länglichen Kehlen oder Nuten
18′, die in der Innenfläche der Seitenwand des Zylinders 5
ausgebildet sind, in Verbindung gebracht werden können.
Eine weitere Abwandlung ist in Fig. 6 gezeigt, wobei die Luft
kammer 33 und der obere Teil der Repetierventilkammer 32 mit
einander durch eine Leitung (B) 25 in Verbindung gehalten
werden, welche sich parallel oder über ein Hauptventilelement
34 des Hauptventils 16 hinweg erstreckt. Gemäß dieser Abwand
lung kann das Repetierventil 17 in Abhängigkeit vom Arbeiten
des Hauptventils 16 betätigt werden und nicht durch eine Än
derung im Druck im unteren Raum 29, wie das bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1-3 der Fall ist.
Gemäß einer noch weiter abgewandelten Nagelmaschine 1, die
in Fig. 7 gezeigt ist, stehen der obere Raum 30 und die Repe
tierventilkammer 32 miteinander durch eine Leitung 25 in Ver
bindung, um das Repetierventil 17 in Abhängigkeit von einer
Druckänderung im oberen Raum 30 zu betätigen.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen gemäß der Erfindung
wird komprimierte Luft in Abhängigkeit vom Arbeiten des Haupt
ventils 16 in den oberen Raum ein- und von diesem abgeführt.
Jedoch kann die komprimierte Luft im Ansprechen auf eine Be
wegung des Zylinders 5 oder einer rund um den Zylinder 5 an
geordneten Zylindermuffe zu- und abgeführt werden.
Eine erfindungsgemäße Maschine zum Eintreiben von Befesti
gungselementen, wie eine pneumatische Nagelmaschine, treibt
ein Befestigungselement (einen Nagel) in ein Werkstück unter
einem in einen oberen Raum eines Zylinders eingeführten sowie
auf einen im Zylinder hin- und herbewegbar angeordneten Kol
ben aufgebrachten Fluiddruck ein. Wenn der einzutreibende
Nagel in einem Arbeitshub des Kolbens wegen mangelnden Drucks
zum Halten kommt, so strömt das Fluid vom oberen Raum in einen
unteren Raum im Zylinder, um den Druck in diesem unteren Raum
gleich dem oder höher als den Druck im oberen Raum zu machen.
Es werden insofern keine Reaktionskräfte durch den hohen Druck
im oberen Raum auf die Nagelmaschine aufgebracht, die des
halb an einem Zurückstoßen in aufwärtiger Richtung, wenn der
Nagel zum Halten kommt, gehindert ist. Der Nagel kann dann
in das Werkstück in aufeinanderfolgenden Arbeitshüben des
Kolbens eingetrieben werden.
Wenngleich bestimmte, bevorzugte Ausführungsformen darge
stellt und beschrieben worden sind, so ist klar, daß zahl
reiche Änderungen und Abwandlungen bei Kenntnis der durch
die Erfindung vermittelten Lehre möglich sind, ohne jedoch
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
1. Nagelmaschine zum Eintreiben eines Nagels mit Hilfe von
Fluiddruck in ein Werkstück, die einen Zylinder (5) sowie
einen in diesem hin- und herbewegbaren, den Innenraum des
Zylinders in einen ersten sowie zweiten Raum (30, 29) unter
teilenden Kolben (6) umfaßt, gekennzeichnet
- - durch eine Repetierventileinrichtung (4, 16, 17, 32), die eine Wiederholung der Hin- und Herbewegung des Kol bens (6) erzeugt,
- - durch eine mit dem Kolben verbundene, den Nagel (9) in aufeinanderfolgenden Arbeitshüben des Kolbens (6) eintrei bende Treibelementeinrichtung,
- - durch eine das Fluid unter Druck in den ersten Raum (30) für eine Bewegung des Kolbens (6) in einem Arbeitshub einführende Einrichtung und
- - durch eine am Zylinder (5) ausgebildete Verbindungsein richtung (18, 18′), die eine Fluidverbindung zwischen dem ersten sowie zweiten Raum (30, 29) herstellt, wenn der Kolben im Arbeitshub eine vorbetimmte Position er reicht, um eine Strömung des unter Druck stehenden Fluids vom ersten in den zweiten Raum zu ermöglichen, so daß der Fluiddruck (P 2) im zweiten Raum (29) im wesentlichen gleich dem oder höher als der Druck (P 1) des Fluids im ersten Raum (30) wird, bevor der Kolben eine Grenze im Arbeitshub erreicht, wobei die Verbindungseinrichtung eine Querschnittsfläche hat, die wenigstens 8/1000 des Werts des Volumens des zweiten Raumes ist, wenn der Kol ben die vorbestimmte Position erreicht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtung wenigstens ein Loch (18) umfaßt,
das radial die Wand des Zylinders (5) durchsetzt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtung wenigstens eine Kehle (18′) umfaßt,
die in axialer Richtung in einer Seitenwand des Zylinders
(5) begrenzt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Repetierventileinrichtung ein in Abhän
gigkeit von einem Druckanstieg des Fluids im zweiten Raum
bewegbares Ventil (4) umfaßt, um das Fluid vom ersten
Zylinderraum (30) abzulassen.
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