DE2106681C3 - Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich - Google Patents

Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich

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DE2106681C3
DE2106681C3 DE19712106681 DE2106681A DE2106681C3 DE 2106681 C3 DE2106681 C3 DE 2106681C3 DE 19712106681 DE19712106681 DE 19712106681 DE 2106681 A DE2106681 A DE 2106681A DE 2106681 C3 DE2106681 C3 DE 2106681C3
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DE19712106681
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English (en)
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DE2106681B2 (de
DE2106681A1 (de
Inventor
Boris W.; Kostylew Aleksandr D.; Petreew Anatolij M.; Gurkow Konstantin S.; Tupicyn Konstantin K.; Klimasko Wladimir W.; Nowosibirsk Sudnisnikow (Sowjetunion)
Original Assignee
Institut gornogo dela Sibirskogo otdelenija Akademii Nauk SSSR, Nowosibirsk (Sowjetunion)
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich, welches ein vorn zugespitztes zylindrisches Gehäuse aufweist, in dem ein Schlagkörper hin- und herbeweglich geführt ist, welcher durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist.
Aus der DT-PS 5 62 149 ist eine doppeltwirkende Pfahlramme mit zweistufigem Schlagkolben bekannt, bei der die kleinere für den Schlaghub benutzte Schlagkolbenstufe dauernd an den Treibmittelzuführungskanal und die größere den Rückhub des Schlagkolbens bewirkende Schlagkolbenstufe über einen Zylinderkanal und eine Einschnürung eines Steuerschiebers bei dem einen Hubwechsel an den Treibmittelzuführungskanal und bei dem anderen Hubwechsel an den Auspuffkanal im Steuergehäuse angeschlossen ist, wobei zur Steuerung des Schlagkolbens ein von diesem selbst gesteuerter einstufiger Steuerschieber dient, der in seiner Endlage den zur großen Kolbenseite führenden Zylinderkanal mit dem Auspuffkanal des Steuergehäuses und in der anderen Endlage mit dem Treibmittelzuführungskanal verbindet, wobei abwechselnd der obere Steuerraum und der untere Steuerraum des Steuerschiebers jeweils durch einen Steuerkanal, eine Einschnürung des Schlagkolbens, Bohrungen in diesen, den obersten Zylinderraum und Auspufföffnungen mit der Außenluft in Verbindung bringbat ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich, welches ein vorn zugespitztes zylindrisches Gehäuse, in dem ein Schlagkörper hin- und herbeweglich geführt ist, welcher durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist, anzugeben, das auch in den Fällen, in denen die Haftung zwischen Gehäuse und Boden zu klein ist, um das Gehäuse beispielsweise in weichem Boden bei dessen Verdichtung zurückzuhalten, ein sicheres Arbeiten mit vermindertem Rückstoß des Gehäuses gewährleistet.
Dies wird bei einem Schlagwerkzeug der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Erzeugung eines den Schlagkörper bewegenden Schubes im rückwärtigen Bereich des Schlagkörpers mindestens eine axial liegende Düse vorgesehen und die rückseitige Stirnfläche des Gehäuses durchgehend offen ist.
Bei einer solchen Ausbildung des Schlagwerkzeuges zum Durchstoßen von Erdreich erfolgen das Anhalten des Schlagkörpers beim Rücklauf und seine Beschleunigung beim Arbeitshub durch Einwirkung eines Düsenschubes, welcher beim Ausströmen des Druckmittels aus der Düse entsteht, mit der der Schlagkörper versehen ist. Dadurch ist kein Rückstoß bei diesem Schlagwerkzeug vorhanden. Die Größe der Kraft, die erforderlich ist, um eine Rückbewegung des Gehäuses zu verhindern, hängt beim erfindungsgemäßen Schlagwerkzeug nicht von der Schiagenergie und Schlaghäufigkeit ab und ist gleich Null, wodurch es sich besonders eut für handbetätigte Einrichtungen mit leichten mobilen Führungen sowie für Einrichtungen zum Durchstoßen von Bohrungen in weichem Boden eignet. Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher ίο erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Schlagwerkzeug
enthält ein Gehäuse 1, in dessen Innerem ein Schlagkörper 2 angeordnet ist, der bei seiner Hin- und Herbewegung Schläge auf einen im Vorderteil des Gehäuses 1 angeordneten Amboß 3 ausübt.
Der Schlagkörper 2 bewegt sich unter Einwirkung eines ins Innere des Gehäuses 1 strömenden Druckmittels, z. B. Druckluft. Das Innere des Gehäuses 1, Schlagkörper 2 und Amboß 3 begrenzen Räume, und zwar einen Eintrittsraum 4 und zwei bewegliche Räume 5 und 6.
Im rückwärtigen Bereich des Schlagkörpers 2 ist eine Düse 7 vorgesehen, durch welche das Druckmittel zur Erzeugung eines Düsenschubes am Schlagkörper ausströmt.
Damit das Druckmittel der Düse 7 des Schlagkörpers 2 zugeführt werden kann, sind Kanäle 8 in diesem vorgesehen. Das Gehäuse 1 enthält Kanäle 9 und 10, die stets mit einer (nicht dargestellten) Leitung für das Druckmittel verbunden sind. Weiter enthält das Gehäuse 1 Kanäle 11 und 12, die das Druckmittel dem Eintrittsraum 4 zuführen sowie einen Kanal 13, durch den der Eintrittsraum 4 von Zeit zu Zeit mit der Außenluft verbindbar ist.
Die rückseitige Stirnfläche des Gehäuses 1 ist durchgehend offen, wodurch der rückseitige Teil des Gehäuses eine Düsenstrahlaustrittsöffnung 14 bildet.
Das Schlagwerkzeug arbeitet wie folgt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung übt der Schlagkörper 2 gerade auf den Amboß 3 einen Schlag aus. Beim Rücklauf des Schlagkörpers 2 wird durch Verschieben des beweglichen Raums 5 gegenüber dem Kanal 10 der letztere von einer Außenfläche des Schlagkörpers 2 überdeckt und der Zutritt von Druckmittel zum Eintrittsraum 4 beendet.
Wenn sich der Schlagkörper weiter nach rückwärts bewegt, wird der Austrittskanal 13 geöffnet, wodurch das Druckmittel aus dem Eintrittsraum 4 ausströmen kann. Durch Verbindung des Raumes 6 mit dem Kanal 9 kann das Druckmittel der Düse 7 von der (nicht gezeigten) Druckmittelleitung über Kanal 9, Raum 6 und Kanal 8 zugeführt werden. Das Druckmittel strömt dann durch die Düse 7, welche einen Schub erzeugt und somit ein Anhalten der Rückwärtsbewegung des Schlagkörpers 2 und dann dessen Beschleunigung in Richtung auf den Amboß 3 bewirkt, auf den der Schlagkörper 2 einen Schlag ausübt. Am Arbeitshubende des Schlagkörpers 2 wird der Raum 6 gegen den Kanal 9 versetzt, wobei die Außenfläche des Schlagkörpers 2 den Kanal 9 überdeckt und die Druckmittelzufuhr zur Düse 7 unterbrochen wird.
Der Raum 5 steht wieder mit dem Kanal 10 in Verbindung und ermöglicht es, Druckmittel dem Eintrittsraum 4 über die Kanäle 11 und 12 zuzuführen, worauf sich der beschriebene Zyklus wiederholt.
Als Druckmittel können neben Druckluft Brennstoff-Verbrennungsprodukte, Dampf, Dampfgasgemische u. dgl. Strömungsmittel zur Verwendung kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich, welches ein vorn zugespitztes zylindrisches Gehäuse aufweist, in dem ein Schlagkörper hin- und herbeweglich geführt ist, welcher durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines den Schlagkörper (2) bewegenden Schubes im rückwärtigen Bereich des Schlagkörpers (2) mindestens eine axial liegende Düse (7) vorgesehen und die rückseitige Stirnfläche des Gehäuses (1) durchgehend offen ist.
DE19712106681 1971-02-12 Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich Expired DE2106681C3 (de)

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DE19712106681 DE2106681C3 (de) 1971-02-12 Schlagwerkzeug zum Durchstoßen von Erdreich

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DE2106681A1 DE2106681A1 (de) 1972-08-24
DE2106681B2 DE2106681B2 (de) 1977-05-05
DE2106681C3 true DE2106681C3 (de) 1977-12-15

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