DE2717813C2 - Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen Bauelementen - Google Patents
Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen BauelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen Bauelementen
mit einem Führungsrohr und einem zylindrischen Hohlgehäuse, in dessen Innerem ein abgestufter
Kolben mit der Möglichkeit zur axialen Hin- und Herbewegung angeordnet ist, wobei das Führungsrohr
koaxial zum abgestuften Kolben und zum zylindrischen Gehäuse am zylindrischen Gehäuse befestigt ist und mit
dem Kolben zusammenwirkt, der mit dem zylindrischen Hohlgehäuse eine Arbeitskammer von veränderlichem
Rauminhalt, die ständig mit einer Druckluftquelle kommuniziert und eine Arbeitskammer von veränderlichem
Rauminhalt bildet, die periodisch im Bereich der vorderen Stellung des abgestuften Kolbens mit der hinteren
Arbeitskammer und im Bereich der hinteren Stellung des abgestuften Kolbens durch einen Kanal mit der Atmosphäre
kommuniziert, und bei der ein mit dem Kolben verbundenes Schlagstück bei seiner Hin- und Herbewegung
unter Einwirkung der kompromierten Luft, die den Arbeitskammern zugeführt wird, dem stabartigen
Bauelement Schläge versetzt
Aus der DE-OS 23 64 848 ist eine Vorrichtung dieser Art zum Einschlagen und Ziehen von Rohren bekannt,
die eine Steuereinrichtung für die Zufuhr von Druckluft in die Kammer beiderseits des Kolbens hat und eine
Steuerstange mit einem oberen und einem unteren Mitnehmer und ein zum gleichzeitigen Zuführen von
Druckluft zum oberen Teil des Zylinders oberhalb des Kolbens und zum unteren Teil des Zylinders unterhalb
des Kolbens oder zum Zuführen von Druckluft zum uateren Teil des Zylinders allein betätigbares Druckluftventil
aufweist und mit den Mitnehmern zusammenwirkende Betätigungsteile zum Bewegen des Ventils in
seine verschiedenen Stellungen enthält, wobei die Mitnehmer so angeordnet sind, daß das Ventil vor dem
Ende des Aufwärtshubs des Kolbens in eine Stellung bewegbar ist, in welcher ein unerwünschter Aufschlag des
Kolbens am oberen Ende des Zylinders verhindert wird. Eine derartige Ventilsteuerung ist aufwendig in
der Herstellung und störanfällig bei großen Stoßbelastungen ausgesetzten Rammgeräten.
Aus der DE-OS 25 22 398 ist ein Schlaggerät zum
Aus der DE-OS 25 22 398 ist ein Schlaggerät zum
M Einschlagen von Piloten bekannt, bei dem der einzuschlagenden
Pilote im kurzen Abstand über der Erde die Schlagenergie zugeführt wird. Auch dieser sogenannte
Pilotenhammer besitzt eine aufwendige Steuerung mit mehreren Mehrwegeventilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung
anzugeben, die bei der Möglichkeit des jeweiligen Angreifens am nahe Her Einschlagstelle liegenden Abschnitt
des einzutreibenden stabartigen Bauelements einen kompakten einfachen und störungsunempfindlichen
Aufbau aufweist
Dies wird bei einer Druckluftschlagvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung dadurch erreicht, daß das
Führungsrohr zur Aufnahme des stabartigen Bauelements darin ausgebildet ist, daß der abgestufte Kolben
das Schlagstück bildet und eine Axialbohrung sowie nach außen verlaufende Radialbohrungen aufweist, daß
die Wandung des zylindrischen Gehäuses Ausbohrungen aufweist, so daß die ständig mit der Druckluftquelle
verbundene hintere Arbeitskammer im Bereich der vorderen Kolbenstellung mit der vorderen Arbeitskammer
und im Bereich der hinteren Kolbenstellung die vordere Arbeitskammer mit dem Auspuff verbunden ist und daß
im Vorderteil des zylindrischen Gehäuses eine Klemmvorrichtung zum Festhalten des stabartigen Bauelementes
starr angeordnet ist
Eine derartige Ausführung der Druckluftschlagvorrichtung erlaubt es, ein stabartiges Bauelement dessen
Querschnitt ungleich geringer als seine Länge ist, durch ein Rohr durchzuführen und die Vorrichtung in einer
solchen Entfernung von der Stirnseite des stabartigen Bauelementes zu befestigen, daß eine Verformung beim
Einschlagen ausgeschlossen ist, wobei der einfache Aufbau der Schlagvorrichtung ohne Ventil ein störungsfreies
Arbeiten, auch unter den erschwerten Bedingunnen gewährleistet, denen ein Rammgerät bei Bauarbeiten,
insbesondere auch bei schlechter Witterung und Kälte ausgesetzt ist Der kompakte Aufbau ohne außenliegende
Ventile setzt darüber hinaus die Gefahr der Be-Schädigung der Druckluftschlagvorrichtung bei dem jeweils
erforderlichen Aufsetzen auf die stabartigen Bauelemente und nbei Abnehmen und Lagern wesentlich
herab.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Druckluftschlagvorrichtung
mit teilweisem Längsschnitt, wobei sich das
Schlagstück in seiner vorderen Stellung befindet,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie IHI von F i g. 1 und
F i g. 3 die Schlagvorrichtung von F i g. 1 mit teilweisem
Längsschnitt, wobei sich jedoch das Schlagstück in seiner hinteren Stellung befindet
Die erfindungsgemäße Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen Bauelementen enthält
ein zylindrisches Gehäuse 1 mit einem Schaft 2 und einem Vorderteil. Der Schaft 2 ist in Form einer abgestuften
Buchse ausgeführt, die mittels eines Gewindes an der Stirnseite des Gehäuses 1 befestigt ist und den inneren
Hohlraum des Gehäuses 1 abdeckt Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein abgestuftes Schlagstück 3 mit der
Möglichkeit axialer Hin- und Herbewegung angeordnet Die Stufe größeren Durchmessers des abgestuften
Schlagstückes 3 ist näher zum vorderen Teil des Gehäuses 1 angeordnet und seine Außenoberfläche steht mit
der Innenoberfläche des Gehäuses 1 in Berührung. Die Stufe geringeren Durchmessers ist in der Axialbohrung
des Schaftes 2 derart angeordnet, daß ihre Außenoberfläche mit der Innenoberfläche der Axiaibohrung des
Schaftes 2 in Berührung steht
Das abgestufte Schlagstück 3 bildet in der Vorderstellung (wie in F i g. 1 gezeigt) im Gehäuse 1 zur Seite
des Schaftes 2 eine hintere Arbeitskammer 4 mit veränderlichem Rauminhalt Die Arbeitskammer 4 wird von
der Stirnfläche der Stufe größeren Durchmessers des abgestuften Schlagstückes 3, die dem Schaft 2 zugekehrt
ist, von der Außenoberfläche der Stufe geringeren Durchmessers, der Innenoberfläche des Gehäuses t
und der Stirnfläche des Schaftes 2 gebildet Die hintere Arbeitskammer kommuniziert ständig mit einer Druckluftquelle
(in der Zeichnung nicht gezeigt).
Zum Vorderteil des Gehäuses 1 hin bildet das abgestufte Schlagstück 3 eine vordere Arbeitskammer 5 mit
veränderlichem Rauminhalt Diese vordere Arbeitskammer 5 wird von der Oberfläche des größeren
Durchmessers des abgestuften Schlagstückes 3, die dem Vorderteil des Gehäuses 1 zugekehrt ist, und von der
Innenoberfläcne des Gehäuses 1 gebildet
Das abgestufte Schlagstück 3 weist eine Axialbohrung 8 auf, durch die ein Führungsrohr 6 zur Aufnahme eines
stabartigen Bauelementes geführt wird. Das Führungsrohr 6 ist koaxial zum abgestuften Schlagstück 3 und
zum Gehäuse 1 angeordnet, läuft über die gesamte Länge des Gehäuses 1 und ist im Schaft 2 und im Vorderteil
des Gehäuses 1 befestigt.
Die Stufe geringeren Durchmessers des abgestuften Schlagstückes 3 weist einen Abschnitt auf, der mit dem
Führungsrohr 6 zusammenwirkt, und die Axialbohrung 8 des abgestuften Schlagstückes 3 hat im Abschnitt von
der vorderen Stirnseite des abgestuften Schlagstückes 3 bis zu dem Abschnitt, der mit dem Führungsrohr 6 zusammenwirkt,
einen größeren Durchmesser als der Durchmesser des Führungsrohres 6.
In der Stufe geringeren Durchmessers des abgestuften Schlagstückes 3 sind Radialbohrungen 7 ausgeführt, die
mit dem einen Ende an der Oberfläche der Stufe geringeren Durchmessers und mit dem anderen in die Axialbohrung
8 des abgestuften Schlagstückes 3 münden.
Die Außenoberfläche des Führungsrohres 6 und die Innenoberfläche der Axialbohrung 8 des abgestuften
Schlagstückes 6 bilden einen Axialkanal, der in der Vorderstellung des abgestuften Schlagstückes 3 die vordere
Arbeitskammer 5 durch die Radialbohrungen 7 mit der hinteren Arbeitskammer 4 und in seiner hinteren Stellung
mit einer Ausbohrunjf 9 verbindet, die an der Innenoberfläche
der Axialbohrung des Schaftes 2 ausgeführt ist und durch Auslaßöffnungen 10 an der Stirnwand des
Schaftes 2 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Druckluft wird den Arbeitskammern 4, 5 durch einen
Schlauch 11 zugeführt, der am Schaft 2 befestigt ist
Im Vorderteil des Gehäuses 1 ist eine Klemmvorrichtung 12, zum Beispiel vom Zangentyp, zum Festhalten
eines stabartigen Bauelementes 13 starr befestigt
Die Druckluftschlagvorrichtung hat folgende Funktionsweise.
Das stabartige Bauelement 13 wird in das Führungsrohr 6 eingeführt, dann wird die Druckluftschlagvorrichtung
unter Zuhilfenahme der Klemmvorrichtung 12 an dem stabartigen Bauelement 13 in solch einem Abstand
vom unteren Ende des stabartigen Bauelementes befestigt, der ein Einschlagen ohne Verlust an Stabilität gewährleistet
Danach wird das stabartige Bauelement in die Ausgangsstellung zum Einschlagen gebracht und
man führt mittels eines Luftsteuerungsventils (in der Zeichnung a'cht gezeigt) den Arbeitskammern 4,5 komprimierte
Luft zu.
In der Vordersteüung des abgestuftem Schiagstückes
3 (F i g. 1,2) tritt die Druckluft aus der hinteren Arbeitskammer 4 durch die Radialbohrungen 7 und die Axialbohrung
8 in die vordere Arbeitskammer 5 ein. In der vorderen Arbeitskammer 5 wird praktisch der gleiche
Druck der komprimierten Luft wie auch in der hinteren Arbeitskammer 4 eingestellt Da die Fläche des abgestuften
Schlagstückes 3, die den Druck der komprimierten Luft von Seiten der vorderen Arbeitskammer 5 aufnimmt,
größer als die Fläche des abgestuften Schlagstückes 3 ist, die den gleichen Druck von sehen der hinteren
Arbeitskammer 4 aufnimmt, beginnt sich das abgestufte Schlagstück 3 in Richtung auf den Schaft zu bewegen.
Nach Überdeckung der Radialbohrungen 7 durch die Innenoberfläche der Axialbohrung 8 des Schaftes 2 setzt
das abgestufte Schlagstück 3 seine Bewegung durch die Energie der sich in der vorderen Arbeitskammer 5 ausdehnenden
Luft fort
In der hinteren Stellung des abgestuften Schlagstükkes 3 (F i g. 3) münden seine Radialbohrungen 7 in die
Ausbohrung 9 des Schaftes 2. Dabei erfolgt der Auspuff von Luft aus der vorderen Arbeitskammer 5· durch die
Axialbohrung 8, durch die Radialbohrungen 7 des abgestuften Schlagstückes 3 und die Auslaßöffiiungen 10 des
Schaftes 2 in die Atmosphäre.
Der Luftdruck in der vorderen Arbeitskammer 5 sinkt bis auf den Atmosphärendruck herab, das abgestufte
Schlagstück 3 bleibt in der hinteren Stellung (Fig.3)
stehen und beginnt sich dann unter Einwirkung des Druckes der komprimierten Luft, die sich in der hinteren
Arbeitskammer 4 befindet, in Richtung zum Vorderteil des Gehäuses 1 zu bewegen, und versetzt ihm einen
Schlag. Vor dem Schlag öffnen sich die Radialbohrungen 7 des abgestuften Schlagstückes 3, und die vordere
Arbeitskammer 5 kommuniziert durch diese Radialbohrungen 7 und die Axialbohrung 8 mit der hinteren
Arbeitskammer 4. Im weiteren wiederholt sich das Arbeitsspiel.
Unter Einwirkung der dem vorderen Teil des Gehäuses 1 versetzten Schläge wird das mit dem Gehäuse 1
starr verbundene stabartige Bauelement 13 in den Boden eingetrieben. Wenn die Klemmeinrichtung 12
der Druckluftschlagvorrichtung die Oberfläche des Bodens erreicht, setzt γ·;3π die Zuführung komprimierter
Luft in die Arbeitskammern 4, 5 aus und das stabartige Bauelement 13 wird von der Klemmvorrichtung 12 ge-
5 6
löst. Hinterher wird die Druckluftschlagvorrichtung ben, an demselben befestigt und das Absenken fortge-
über das stabartige Bauelement 13 nach oben verscho- setzt.
Claims (1)
- Patentanspruch;Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen Bauelementen mit einem Führungsrohr und einem zylindrischen Hohlgehäuse, in dessen Innerem ein abgestufter Kolben mit der Möglichkeit zur axialen Hin- und Herbewgung angeordnet ist, wobei das Führungsrohr koaxial zum abgestuften Kolben und zum zylindrischen Gehäuse am zylindrischen Gehäuse befestigt ist und mit dem Kolben zusammenwirkt, der mit dem zylindrischen Hohlgehäuse eine Arbeitskammer von veränderlichem Rauminhalt, die ständig mit einer Druckluftquelle kommuniziert und eine Arbeitskammer von veränderlichem Rauminhalt bildet, die periodisch im Bereich der vorderen Stellung des abgestuften Kolbens mit der hinteren Arbeitskammer und im Bereich der hinteren Stellung,des abgestuften Kolbens durch einen KanzJ mit der Atmosphäre kommuniziert, und bei der ein mit dem Kolben verbundenes Schlagstück bei seiner Hin- und Herbewegung unter Einwirkung der komprimierten Luft, die den Arbeitskammern zugeführt wird, dem stabartigen Bauelement Schläge versetzt, dadurch gekennzeichnet,daß das Führungsrohr (6) zur Aufnahme des stabartigen Bauelements (13) darin ausgebildet ist,
daß der abgestufte Kolben das Schlagstock (13) bildet und eine Axialbohrung (8) sowie nach außen verlaufende Radialbohrungen (7) aufweist,
daß die Wandung des zylindrischen Gehäuses (1) Ausbohrungen (9) aufweist, s-> daß die ständig mit der Druckluftquelle vt.bnndene hintere Arbeitskammer (4) im Bereich der vorck- en Kolbenstellung mit der vorderen Arbeitskammer (5) und im Bereich der hinteren Kolbenstellung die vordere Arbeitskammer (5) mit dem Auspuff (10) verbunden ist und daß im Vorderteil des zylindrischen Gehäuses (1) eine Klemmvorrichtung (12) zum Festhalten des stabartigen Bauelementes (13) starr angeordnet ist
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