DE4134956A1 - Drucklufthammer - Google Patents
DrucklufthammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drucklufthammer der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Drucklufthämmer werden für Erd- und Gesteins
bohrungen eingesetzt. Sie können in Verbindung mit Bohr
geräten eingesetzt werden, die einen Bohrstrang mit
Bohrkrone von einer Lafette aus vortreiben und drehen.
Dabei ist der Drucklufthammer in der Regel als Tief
lochhammer ausgebildet, der im Zuge des Bohrstranges
unmittelbar hinter der Bohrkrone angeordnet ist. Ferner
können Drucklufthämmer als Handhämmer, sogenannte Preß
lufthämmer, ausgebildet sein, die von Hand geführt
werden, um Abbrucharbeiten oder Erd- und Gesteins
arbeiten durchzuführen. Im Falle eines Handhammers be
steht die Bohrkrone in der Regel aus einem einfachen
Bohrmeißel.
Bei Drucklufthämmern mit Stiftbohrkrone wird die vom
Arbeitskolben aufgebrachte Schlagenergie über die Bohr
krone auf die zum Spalten des Gesteins vorgesehenen
Hartmetallstifte bzw. Hartmetallschneiden weiterge
leitet. Die Schlagfrequenz wird von der zugeführten
Druckluftmenge bzw. von der Durchlaßmenge des Druck
lufthammers bestimmt. Durch Rotation des gesamten Bohr
werkzeugs wird die Bohrlochsohle zerspalten, abgetragen
und das Bohrklein durch die sich entspannende und ab
strömende Abluft im Ringspalt zwischen Bohrrohr und
Bohrlochinnenwand nach außen befördert.
Die Bohrleistung wird im wesentlichen durch folgende
Faktoren bestimmt:
Die Einzelschlagenergie, die bei jedem Schlag von dem Arbeitskolben auf die Bohrkrone ausgeübt wird;
die Anzahl und die Fläche der Bohrkronenstifte, auf die die Schlagenergie verteilt wird und die diese Energie in Eindring- und Spalterzeugungs arbeit umsetzen;
die Schlagfrequenz;
den Andruck des Bohrwerkzeugs auf der Bohrloch sohle;
die Bohrgutabführung bzw. das Freiblasen oder Freispülen der Bohrlochsohle von Bohrklein.
Die Einzelschlagenergie, die bei jedem Schlag von dem Arbeitskolben auf die Bohrkrone ausgeübt wird;
die Anzahl und die Fläche der Bohrkronenstifte, auf die die Schlagenergie verteilt wird und die diese Energie in Eindring- und Spalterzeugungs arbeit umsetzen;
die Schlagfrequenz;
den Andruck des Bohrwerkzeugs auf der Bohrloch sohle;
die Bohrgutabführung bzw. das Freiblasen oder Freispülen der Bohrlochsohle von Bohrklein.
Die für Lufthämmer benötigte Antriebsenergie wird von
Kompressoren geliefert. Üblicherweise beträgt der
Lieferdruck etwa 7 bis 10 bar bei einer Liefermenge von
etwa 5 m³/min.
Auf Baustellen werden in neuerer Zeit Hochdruckkompres
soren eingesetzt, die ein Druck in der Größenordnung
von 20 bar liefern. Mit solchen Hochdruckkompressoren
werden auch die auf der Baustelle zum Einsatz kommenden
Lufthämmer betrieben, selbst wenn diese Lufthämmer ur
sprünglich für einen Druck von 7 bis 10 bar ausgelegt
waren. Für den Hochdruckbetrieb sind keine Verände
rungen am Prinzip des Drucklufthammers vorgenommen
worden; allenfalls sind bestimmte Komponenten mit
höherer Festigkeit oder größerer Materialstärke ausge
führt worden. Dies führt dazu, daß dieselben Druckluft
hämmer in einem weiten Bereich des Lieferdrucks
zwischen etwa 7 bar und 25 bar betrieben werden. Bei
höherem Lieferdruck steigen Schlagfrequenz und Schlag
energie, jedoch wird die Bohrleistung nicht in gleichem
Maß verbessert. Dies liegt daran, daß es für die Bohr
leistung wesentlich auf die Schlagenergie pro Bohr
kronenstift ankommt. Die Bohrleistung ist nur dann
optimal, wenn die Schlagenergie pro Bohrkronenstift in
einem bestimmten Bereich gehalten wird. Oberhalb dieses
Bereichs wird die Spalttiefe des Gesteins (Spaltarbeit)
nicht wesentlich verbessert, obwohl der Druckluftver
brauch stark steigt. Die Bohrleistung bleibt also weit
hinter der installierten Kompressorleistung zurück. Es
ergibt sich ein schlechter Wirkungsgrad. Hinzu kommt,
daß bei hoher Schlagenergie des Arbeitskolbens Prell
schläge am Amboß entstehen. Solche Prellschläge führen
zu einer enormen Beanspruchung von Bohrkronenschaft und
Arbeitskolben, mit der Folge, daß häufig Schaftbrüche
und Kolbenbrüche auftreten. Bei handgeführten Druck
lufthämmern entstehen bei zu hohem Lieferdruck durch
die Prellschläge außerdem erhebliche Körperbelastungen
für den Bediener, mit der Gefahr gesundheitlicher
Schädigungen, insbesondere des Knochenbaus.
Der Betreiber einer Bohreinrichtung bezieht in der
Regel das Bohrgerät, den Kompressor, den Druckluft
hammer und die Bohrkrone von jeweils anderen Her
stellern. Dadurch kommt in der Regel eine nicht-abge
stimmte Kombination von Komponenten zum Einsatz. Der
Betreiber ist nicht in der Lage, diese Komponenten so
zu wählen, daß eine optimale Bohrleistung mit hohem
Wirkungsgrad bei geringer Materialbeanspruchung er
reicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druck
lufthammer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, der mit unterschiedlichen
Lieferdrücken betrieben werden kann und in einem weiten
Bereich von Lieferdrücken eine gute Bohrleistung mit
hohem Wirkungsgrad bei geringer Materialbeanspruchung
ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bohrhammer ist am Ende der
rückwärtigen Zylinderkammer des Arbeitszylinders eine
Stellvorrichtung vorgesehen, mit der die Hublänge des
Arbeitskolbens veränderbar ist. Dadurch kann die
Schlagenergie, die der Arbeitskolben auf den Amboß aus
übt, in einem weiten Bereich von Lieferdrücken im
wesentlichen konstant gehalten werden. Bei hohem
Lieferdruck der Druckluft wird der Kolbenhub ver
ringert, so daß der Kolben im wesentlichen mit gleicher
Geschwindigkeit auf den Amboß auftrifft wie im Falle
eines geringen Lieferdrucks. Trotz der durch den hohen
Lieferdruck hervorgerufenen großen Beschleunigung ist
die Auftreffgeschwindigkeit auf den Amboß jedenfalls
nicht wesentlich größer als im Falle eines geringen
Lieferdrucks. Bei hohem Lieferdruck und bei ent
sprechend verkürztem Arbeitshub des Arbeitskolbens er
gibt sich natürlich eine höhere Schlagfrequenz als bei
geringerem Lieferdruck. Daher wird die Bohrleistung
erhöht, ohne daß der Wirkungsgrad verschlechtert würde.
Das Volumen der verbrauchten Druckluft wird sogar noch
reduziert.
Die Stelleinrichtung verändert vorzugsweise den Beginn
der Kompressionsphase beim Rückhub des Arbeitskolbens.
Dadurch wird die Länge des Rückhubes verändert, indem
das Volumen der rückwärtigen Zylinderkammer, in der
sich ein Luftpolster ausbildet, verändert wird.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, am Druckluft
hammer eine Einstellvorrichtung vorzusehen, die ent
weder unmittelbar am Hammergehäuse vorgesehen ist oder
über eine Übertragungseinrichtung fernbetätigt werden
kann. Es ist auch möglich, eine pneumatische Verstell
einrichtung vorzusehen, deren Druck unabhängig vom
Lieferdruck der Druckluft manuell eingestellt werden
kann. Solche manuellen Einstellvorrichtungen ermög
lichen es dem Benutzer, die Hublänge des Arbeitskolbens
zu beeinflussen.
Vielfach ist der Benutzer nicht in der Lage, die rich
tige Hublänge einzustellen. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß
die Hublänge in Abhängigkeit vom Lieferdruck automa
tisch gesteuert wird. Diese automatische Stelleinrich
tung ist im Drucklufthammer angeordnet, so daß sämt
liche Druckverluste in dem zum Drucklufthammer führen
den Leitungssystem oder Gestänge berücksichtigt werden.
Der Lieferdruck, der die Stelleinrichtung betätigt, ist
nicht derjenige Druck, den der Kompressor liefert, son
dern der am Drucklufthammer unmittelbar auftretende
Druck, der auch die Beschleunigung des Arbeitskolbens
bewirkt.
Der Lieferdruck am Drucklufthammer braucht nicht unver
ändert zur Steuerung der Stelleinrichtung benutzt zu
werden. Es ist vielmehr auch möglich, eine z. B. propor
tionale Druckumwandlung vorzunehmen und die Stell
einrichtung mit einem vom Lieferdruck abhängigen Druck
zu steuern.
Ferner kann zusätzlich zur automatischen Steuerung der
Stelleinrichtung noch eine manuelle Verstellmöglichkeit
vorgesehen sein, um die Schlagenergie beispielsweise
auf die Zahl der Bohrkronenstifte einstellen zu können.
Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar bei Tiefloch
hämmern, die im Zuge eines Bohrstranges angeordnet
sind, sowie bei Hand- bzw. Abbruchhämmern. Bei letzte
ren wird durch das Konstanthalten der Einzelschlag
energie verhindert, daß reflektierte Energie in die
Handgelenke bzw. Arme des Bedieners übertragen wird und
zu gesundheitlichen Schäden führt.
Bei Kompressoren, deren Luftdruck nicht regelbar ist,
oder bei Kompressoren, die an mehrere Luftabnehmer an
geschlossen sind, welche Luftdruck benötigen, erfolgt
eine selbsttätige Anpassung des Drucklufthammers an den
Lieferdruck, mit der Folge, daß die Schlagenergie unab
hängig vom Lieferdruck im wesentlichen konstant gehal
ten wird und bei hohem Lieferdruck lediglich die
Schlagfrequenz erhöht wird. Die Komponenten des Druck
lufthammers werden geschont und ihre Lebensdauer wird
erhöht.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil eines Drucklufthammers als
Tieflochhammer in einem Bohrstrang,
Fig. 2 den rückwärtigen Teil des Tieflochhammers nach
Fig. 1,
Fig. 3 den vorderen Teil des Tieflochhammers mit in
der rückwärtigen Endstellung befindlichem
Arbeitskolben,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Stell
einrichtung ein Steuerrohr und eine Steuerwand
des Arbeitszylinders gemeinsam verstellt,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit druckabhängig
schaltendem Umschaltventil zur Erzielung einer
höheren Schlagzahl,
Fig. 6 ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie Fig. 5,
jedoch zusätzlich mit einem den rückwärtigen
Zylinderraum verkleinernden Arbeitskolben,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel ähnlich demjenigen von
Fig. 4, jedoch mit einer anderen Bauart des
druckabhängig schaltenden Umschaltventils,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Stell
kolben der Stelleinrichtung den Arbeitshub
unterstützt,
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Stell
einrichtung nur die rückwärtige Stirnwand des
Zylinderraums verschiebt,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel mit einem in den
Arbeitskolben eintauchenden Steuerrohr zur Um
steuerung des Arbeitskolbens und
Fig. 11 das Ausführungsbeispiel von Fig. 10, jedoch mit
in der rückwärtigen Endstellung befindlichem
Arbeitskolben.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Drucklufthammer
ist ein Tieflochhammer mit einem langgestrecken rohr
förmigen Hammergehäuse 10, aus dem am vorderen Ende der
Kopf 12 einer Bohrkrone 11 vorsteht. Der Bohrkronenkopf
12 weist (nicht dargestellte) Hartmetallstifte auf. Der
Schaft 13 der Bohrkrone 11 ragt in das Hammergehäuse 10
hinein. Er steht über eine Keilverzahnung mit einem in
das Hammergehäuse 10 eingeschraubten Adapter 14 in Ein
griff, um die Drehung des Hammergehäuses auf die Bohr
krone 11 übertragen zu können. Der Bohrkronenschaft 13
ist in Grenzen längsverschiebbar geführt, so daß die
Bohrkrone 11 bei rückwärtigen Schlägen auf den Schaft
13 relativ zum Gehäuse 10 vorschnellen kann. Das rück
wärtige Ende des Bohrkronenschafts 13 bildet den Amboß
15, auf den der Arbeitskolben 16 schlägt. Der Arbeits
kolben 16 besteht aus dem Kolbenkörper 17, der Dicht
nuten aufweist, und dem sich daran anschließenden
zylindrischen Schaft 18 verringerten Durchmessers, der
mit seiner Stirnfläche gegen den Amboß 15 schlägt.
Durch den Kolben 16 erstreckt sich über dessen gesamte
Länge eine Bohrung 19, die mit einer Längsbohrung 20
der Bohrkrone 11 ausgerichtet ist. Am Kopf 12 der Bohr
krone befinden sich mit der Längsbohrung 20 in Verbin
dung stehende Auslässe 21, durch die die entspannte
Abluft des Drucklufthammers zum Zurückspülen des Bohr
guts an der Bohrlochsohle austritt.
Der Kolben 16 ist in dem rohrförmigen Innenzylinder 22
verschiebbar geführt, wobei der der Bohrkrone 11 zuge
wandte vordere Zylinderraum mit 23 und der der Bohr
krone abgewandte rückwärtige Zylinderraum mit 24 be
zeichnet ist. Der Innenzylinder 22 ist von einem Ring
kanal 25 umgeben, durch den die Druckluft über die ge
samte Länge des Innenzylinders 22 transportiert wird.
Der Innenzylinder 22 weist radiale Steuerbohrungen 26
und 27 auf, von denen die Steuerbohrung 26 mit einer
vorderen Steuerfläche 28 und die Steuerbohrung 27 mit
einer rückwärtigen Steuerfläche 29 des Zylinderkörpers
17 zusammenwirkt. Außerdem ist im rückwärtigen Endbe
reich des Innenzylinders 22 eine Unterstützungsbohrung
30 vorgesehen, durch die Druckluft in den rückwärtigen
Zylinderraum 24 gelangt.
Am vorderen Ende des Arbeitszylinders befindet sich
eine fest im Hammergehäuse angebrachte Führungshülse
31, die längslaufende Nuten 32 aufweist, welche den
Ringkanal 25 mit einem den Bohrkronenschaft 13 umgeben
den Ringkanal 33 verbinden. Von diesem Ringkanal 33
führen Drosselbohrungen 34 zu der Längsbohrung 20 des
Bohrkronenschafts, um einen Teil der Druckluft am
Hammer vorbei in den Spülkanal zu leiten. Die Führungs
hülse 31 dient zur abdichtenden Führung des Schafts 18
des Arbeitskolbens. Am Ende des Schafts sind kurze
Längsnuten 35 vorgesehen.
Der rückwärtige Zylinderraum 24 wird nach hinten durch
einen Einsatz 36 begrenzt, der die Stelleinrichtung 37
aufnimmt. Die Stelleinrichtung 37 enthält den Stell
kolben 38, der in einem Stellzylinder 39 des Einsatzes
36 verschiebbar ist und von dem ein Steuerrohr 40 nach
vorne absteht, welches durch eine Bohrung der stirn
seitigen Zylinderwand 41 hindurchragt. Der Kanal 40a
des Steuerrohrs 40 steht ständig mit der Längsbohrung
20 und dem Inneren des Steuerzylinders 39 in pneuma
tischer Verbindung, so daß im Steuerzylinder 39 ständig
der niedrige Entspannungsdruck herrscht. Im Steuer
zylinder 39 befindet sich eine Feder 42, die den Stell
kolben 38 nach hinten drückt. Das rückwärtige Ende des
Stellkolbens 38 steht mit einem Druckraum 43 in Ver
bindung, in dem ständig der Lieferdruck herrscht.
Gemäß Fig. 2 ist hinter dem Druckraum 43 ein Rück
schlagventil 44 angeordnet, das in dem Fall, daß
drückendes Wasser von der Bohrkrone her gegen die zuge
führte Druckluft aufsteigt, den Weg dieses Wassers ver
sperrt. Das Rückschlagventil 44 ist also nur in Rich
tung vom Bohrstrang 45 zur Bohrlochsohle durchlässig,
in Gegenrichtung aber undurchlässig.
Das rückwärtige Ende des Hammergehäuses 10 ist mit dem
vorderen Ende des Bohrstrangs 45 durch ein Einsatzstück
46 verbunden, wobei eine Keilverzahnung 47 des Einsatz
stückes 46 mit einer Keilverzahnung einer mit dem
Hammergehäuse verschraubten Hülse 48 zusammengreift.
Die Keilverzahnungen erlauben eine begrenzte Axialver
schiebung des Hammergehäuses in Bezug auf den Bohr
strang 45. Eine Feder 49 stützt sich an einem Stützring
50 ab, der seinerseits an dem Ende der Keilverzahnung
der Hülse 48 abgestützt ist. Die Feder 49 drückt die
gehäusefesten Innenteile des Hammers axial gegeneinan
der und erlaubt erschütterungsbedingte Verschiebungen
dieser Teile.
Die zugeführte Druckluft gelangt aus dem Bohrstrang 45
durch den hohlen Einsatz 46 über das Rückschlagventil
44 einerseits zum Druckraum 43 und andererseits in den
Ringkanal 25.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Drucklufthammer
arbeitet wie folgt:
In Fig. 1 ist der Kolben 16 in seiner vorderen End
stellung dargestellt, in der der Schaft 18 am Amboß 15
anliegt. Der vordere Zylinderraum 23 ist auf ein Mini
mum reduziert und steht über die Steuerbohrung 26 mit
dem Druck im Ringkanal 25 in Verbindung. In dieser
Situation beginnt der Rückhub des Arbeitskolbens 16,
weil der rückwärtige Zylinderraum 24 über die Bohrung
19 mit der drucklosen Längsbohrung 20 der Bohrkrone in
Verbindung steht. Beim Rückhub führt der Arbeitskolben
16 eine Beschleunigungsphase aus. Durch den im vorderen
Zylinderraum 23 herrschenden, auf die vordere Steuer
fläche 28 einwirkenden Druck wird die Arbeitskolben
beschleunigt. Diese Beschleunigungsphase dauert so
lange, bis die rückwärtigen Enden der Längsnuten 35 das
rückwärtige Ende der Führungshülse 31 erreicht haben.
Der entsprechende Beschleunigungsabschnitt BA ist in
Fig. 1 eingezeichnet. Danach steht der Zylinderraum 23
über die Nuten 35 mit der drucklosen Axialbohrung 20 in
Verbindung. Es schließt sich eine Leerlaufphase an, in
der der Rückhub des Arbeitskolbens nicht angetrieben
ist. Die aus dem rückwärtigen Zylinderraum 24 ver
drängte Luft strömt durch die Bohrung 19 des Arbeits
kolbens ab.
Wenn die rückwärtige Steuerfläche 29 des Arbeitskolbens
das vordere Ende des Steuerrohres 40 erreicht, ist die
Leerlaufphase beendet. Es schließt sich die Kompres
sionsphase an, in der die Luft in dem das Steuerrohr 40
umgebenden Ringraum des Arbeitszylinders komprimiert
wird. Das Steuerrohr 40 verschließt nunmehr die Öffnung
der Bohrung 19.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem der Arbeitskolben
seine rückwärtige Endstellung erreicht hat. Die im
Zylinderraum 24 eingeschlossene Luft ist stark kompri
miert. Durch dieses Luftkissen ist die Rückwärtsbe
wegung des Arbeitskolbens abgebremst worden. Nunmehr
erfolgt der Arbeitshub, bei dem das im Zylinderraum 24
komprimierte Luftkissen expandiert und den Arbeits
kolben in Schlagrichtung antreibt. Dieser Antrieb wird
durch die die Unterstützungbohrung 30 passierende Luft
noch verstärkt. Die Antriebsphase endet, wenn die rück
wärtige Steuerkante 29 des Arbeitskolbens das vordere
Ende des Steuerrohrs 40 passiert hat. Der Antriebsab
schnitt, in dem der Arbeitskolben in Schlagrichtung
beschleunigt wird, ist in Fig. 3 mit AA bezeichnet.
Am Ende des Arbeitshubes schlägt der Schaft 18 des
Arbeitskolbens gegen den Amboß 15, wobei in dem vorde
ren Zylinderraum 23 kurz vor dem Aufschlag noch ein
Luftpolster gebildet wurde.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise gilt für den Fall,
daß der Lieferdruck der Druckluft einen relativ
niedrigen Wert von etwa 7 bis 10 bar hat. Ein solcher
im Druckraum 43 herrschender Druck wird von der Feder
42 überwunden, so daß der Stellkolben 38 entgegen
diesem Druck in seine rückwärtige Endstellung gebracht
wird und das Steuerrohr 40 ebenfalls seine rückwärtige
Endstellung einnimmt.
Ist der Steuerdruck höher, dann wird der Stellkolben 38
zusammen mit dem Steuerrohr 40 vorgeschoben, wobei das
Maß des Vorschubs von der Größe des Lieferdrucks ab
hängt. Bei hohem Lieferdruck wird die Leerlaufphase
verkürzt. Dies bedeutet, daß die Steuerfläche 29 das
vordere Ende des Steuerrohrs 40 früher erreicht und die
Kompressionsphase früher beginnt. Der Kolbenhub (Rück
hub) wird damit verkürzt, so daß der nächstfolgende
Arbeitshub des Arbeitskolbens weiter vorne einsetzt.
Andererseits ist die Kompression im rückwärtigen
Zylinderraum 24 wegen des größeren Volumens kleiner als
bei zurückgezogenem Steuerrohr. Der Kolbenhub des
Arbeitskolbens wird somit verkleinert, so daß die Ge
schwindigkeit, mit der der Arbeitskolben auf den Amboß
auftrifft, trotz des höheren Lieferdruckes etwa gleich
derjenigen Auftreffgeschwindigkeit ist, die bei gerin
gerem Lieferdruck und bei zurückgezogenem Steuerrohr 40
erzielt wird.
Die Vorschubposition des Steuerrohrs 40 kann so gewählt
werden, daß beim Rückhub die Beschleunigungsphase und
die Kompressionsphase, ohne dazwischenliegende Leer
laufphase, unmittelbar aneinander anschließen oder sich
sogar überlappen.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 entspricht dem
jenigen der Fig. 1 bis 3, so daß nachfolgend nur die
Unterschiede erläutert werden. Am Steuerrohr 40 ist
eine Scheibe 70 befestigt, die die durch den Stell
kolben 38 hervorgerufene druckabhängige Bewegung des
Steuerrohrs 40 mitmacht. Durch die Scheibe 70 oder an
dieser vorbei verläuft ein Drosselkanal 71. In dem Raum
72 hinter der Scheibe 70 und vor dem Einsatz 36 ist ein
Raum 72 gebildet, der sich entsprechend dem Lieferdruck
der Druckluft vergrößert und verkleinert. Dieser Raum
72 steht über den Drosselkanal 71 mit dem rückwärtigen
Zylinderraum 24 in Verbindung. Der Druck im Raum 72
folgt mit einer gewissen Verzögerung dem Druck des
rückwärtigen Zylinderraum 24. Dadurch bildet sich im
Raum 72 ein träges Druckpolster. Die Scheibe 70 ver
ringert das Volumen des Arbeitszylinders entsprechend
dem Lieferdruck der Druckluft. Dadurch wird das rück
wärtige Ende des Zylinderraum 24 in Abhängigkeit vom
Lieferdruck nach vorne verschoben, wodurch bei höherem
Lieferdruck der Rückhub des Kolbens verringert wird.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 entspricht ebenfalls
weitgehend demjenigen der Fig. 1 bis 3, so daß die
nachfolgende Beschreibung sich auf die Erläuterung der
Unterschiede beschränkt. Am Rückwärtigen Ende des
Arbeitszylinders ist vor der Stelleinrichtung 37 ein
Druckabhängig schaltendes Umschaltventil 75 vorgesehen,
das hier als Stulpenventil ausgebildet und in der rück
wärtigen Stirnwand 76 des Arbeitszylinders unterge
bracht ist. Das Ventil 75 weist einen rohrförmigen
Ventilkörper 77 auf, dessen eines Ende 78 stulpenförmig
aufgeweitet ist. Das aufgeweitete Ende 78 wirkt ab
wechselnd mit einem von zwei Ventilsitzen 79 oder 80
zusammen. Das Rohr des Ventils umgibt das Steuerrohr 40
mit radialem Abstand. Es ist in axialer Richtung ver
schiebbar, wobei sein Ende 78 sich entweder gegen den
Sitz 79 oder gegen den Sitz 80 legt. Der Einlaß des
Ventils 75 steht mit einem Ringkanal 81, in dem der
Lieferdruck herrscht, in Verbindung. Den einen Auslaß
des Umschaltventils 75 bildet der Ringraum 82 im
Inneren des Rohrs 77 und den anderen Auslaß bildet der
Ringraum 83, der das Rohr 77 umgibt und mit dem Ring
kanal 25 in Verbindung steht. Gesteuert wird das Um
schaltventil durch die Drücke in den Ringräumen 82 und
83. Überwiegt der Druck im Ringraum 83, dann wird das
Ende 78 gegen den Sitz 80 gedrückt und der Ringraum 83
(und somit auch der Ringkanal 25) wird mit dem Liefer
druck versorgt. Überwiegt dagegen der Druck im Zylinder
raum 24 (und somit im Ringraum 82), wird das Ende 78
gegen den Ventilsitz 79 gedrückt, wodurch der Zylinder
raum 24 mit dem Lieferdruck versorgt wird, während der
Ringraum 83 drucklos wird. Das Umschaltventil 75 unter
stützt den Arbeitshub und seine Wirkung erhöht die
Schlagfrequenz des Drucklufthammers.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 unterscheidet von
demjenigen der Fig. 5 dadurch, daß die rückwärtige
Zylinderwand 76 einen bewegbaren Ringkolben 85 enthält,
dessen Kolbenraum 86 mit dem Zylinderraum 24 ständig in
Verbindung steht. Gegenüber dem Kolbenraum 86 ist ein
weiterer Kolbenraum 87 angeordnet, der über einen Dros
selkanal 88 mit dem Ringraum 83 in Verbindung steht.
Auf diese Weise herrscht im Kolbenraum 86 stets der
Druck des Zylinderraums 24 und im Kolbenraum 87
herrscht stets der Druck des Ringkanals 25, der ent
sprechend der Stellung des druckabhängig schaltenden
Umschaltventils 75 variiert. Der Kolben 85 ragt in
seiner Vorschubstellung, wenn der Druck im Kolbenraum
86 überwiegt, in den Zylinderraum 24 hinein, während er
im zurückgezogenen Zustand, wenn der Druck im Kolben
raum 87 überwiegt, bündig mit der Zylinderwand 32 ab
schließt. Der Kolben 85 bildet ein Teil der von der
Bohrkrone entfernt angeordneten rückwärtigen Zylinder
wand 76. Infolge des Drosselkanals 88 kann der Kolben
85 den periodischen Druckänderungen nicht schnell genug
folgen, so daß er sich auf eine Mittelstellung ein
stellt, die von der Höhe des Lieferdrucks bzw. von der
Höhe des im Zylinderraum 24 maximal herrschenden Drucks
abhängt. Dadurch wird das Volumen des Arbeitszylinders
druckabhängig verändert, derart daß dieses Volumen bei
erhöhtem Druck abnimmt. Diese Volumenveränderung er
folgt zusätzlich zu der durch die Stelleinrichtung 37
hervorgerufenen Verkürzung der Hublänge.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 7 entspricht weit
gehend demjenigen von Fig. 5, wobei als Umschaltventil
75a ein Blättchenventil mit einem bewegbaren Blatt 90
benutzt wird, das abwechselnd gegen die Ventilsitze 79
und 80 gesetzt werden kann. Die Ausführungsform 75a des
Umschaltventils hat die gleiche Wirkung wie das Um
schaltventil 75.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist gegenüber
demjenigen der Fig. 7 dahingehend weiterentwickelt, daß
der Stellkolben 38a, der mit dem Steuerrohr 40 ver
bunden ist, zugleich die rückwärtige Stirnwand des
Arbeitszylinders bildet. Mit einer Veränderung des
Lieferdrucks wird auch die Position der rückwärtigen
Stirnwand verändert, so daß das Volumen des Zylinder
raums bei einer Erhöhung des Lieferdrucks verkleinert
wird. Diese druckabhängige Verstellung der rückwärtigen
Zylinderwand oder eines Teiles dieser Zylinderwand
unterstützt die Wirkung der Stelleinrichtung 37. Bei
Fig. 8 ist die Feder 42 im Inneren des rückwärtigen
Zylinderraums 24 angeordnet und an einem Ringkragen 91
des Innenzylinders 22 abgestützt.
Der Ringraum 81 steht in ständiger Verbindung mit dem
Lieferdruck und der Ringraum 83 steht in ständiger Ver
bindung mit dem Ringkanal 25. Die Bohrung 92 des Steuer
rohrs 40 ist ständig mit einem (nicht dargestellten)
drucklosen Ablaufkanal verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 bildet der
Stellkolben 38b die rückwärtige Stirnwand des Arbeits
zylinders, ohne daß ein Steuerrohr vorhanden wäre. Der
Stellkolben 38b, der vom Druckraum 43 aus mit dem
Lieferdruck beaufschlagt wird, ist von einer Feder 42
an einem Ringkragen 91 des Innenzylinders 22 abge
stützt. Ein mit einem Entspannungskanal 93 verbundener
Ringraum 94 ist auf der dem Druckraum 43 abgewandten
Seite des Kragens 94 des Stellkolbens 38b angeordnet.
Der Arbeitskolben 16 ist voll, d. h. ohne die Bohrung 19
der vorhergehenden Ausführungsbeispiele.
Die Stelleinrichtung 37 nach Fig. 9 bewirkt ausschließ
lich eine druckabhängige Verkleinerung des Volumens des
Arbeitszylinders, jedoch keine sonstigen Verstellung
von Steuerteilen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 ist
ein hohler Arbeitskolben 16a vorgesehen. In der Längs
bohrung des Arbeitskolbens 16a ist ein Steuerdorn 100
angeordnet, der einen längslaufenden Kanal 101 sowie
Steuerbohrungen 26a und eine Steuernut 27a aufweist.
Das rückwärtige Ende des Steuerdorns 100 ist mit dem
Stellkolben 38c verbunden, der von der Feder 42 in
Richtung auf den Druckraum 43 gedrückt wird. Übersteigt
der Druck im Druckraum 43 die Kraft der Feder 42, dann
wird der Steuerdorn 100 im Inneren des ringförmigen
Kolbens 16a nach vorne, d. h. in Richtung auf die Bohr
krone 11, verschoben.
Der Steuerdorn 100 ragt in einen erweiterten Bereich
20a der Längsbohrung 20 des Bohrkronenschafts 13
hinein. In diesem Endabschnitt 102 befinden sich
Steuerbohrungen 26a, die ständig druckentlastet sind,
weil sie mit der Längsbohrung 20 in Verbindung stehen.
Zwischen dem Kanal 101 und der Längsbohrung 20 befindet
sich eine Drosselöffnung 103, durch die zur Unter
stützung der Rückspülung von Bohrgut ständig Luft aus
treten kann.
Der Steuerdorn 100 weist eine mit dem Kanal 101 in Ver
bindung stehende Ringnut 104 auf, in der ständig der
Lieferdruck herrscht, sowie eine Steuernut 27a, die
über einen Kanal 105 ständig drucklos ist. Mit dem
Inneren des Kanals 101 ist ein Querkanal 106 verbunden,
der mit einem Kanal 107 des ringförmigen Kolbens 16a in
Übereinstimmung gebracht werden kann. Ein weiterer
Kanal 108 des Arbeitskolbens kann wechselweise mit der
Steuernut 27a oder der Ringnut 104 zur Deckung kommen.
Fig. 10 zeigt den Zustand bei Beginn des Rückhubes.
Durch den Kanal 101, den Querkanal 106 und den Kanal
107 gelangt Druck in den vorderen Zylinderraum 23, so
daß die vordere Stirnfläche 28 des Arbeitskolbens von
dem Amboß 15 abhebt und sich zurückbewegt. Die Be
schleunigungsphase endet, sobald die vordere Stirnseite
28 in den Bereich der Steuerbohrungen 26a gelangt. In
dieser Phase ist der rückwärtige Zylinderraum 24 über
den Kanal 108, die Steuernut 27a und den Kanal 105
drucklos. Wenn der Kanal 108 die drucklose Steuernut
27a verlassen hat, beginnt sich in dem hinteren
Zylinderraum 24 ein Druck aufzubauen. Es beginnt die
Kompressionsphase, bei der der hintere Zylinderraum 24
sich zunehmend verkleinert, bis der Kanal 108 in den
Bereich der druckbeaufschlagten Ringnut 104 gelangt.
Dabei gelangt zusätzliche Druckluft in den Zylinderraum
24. Beim Arbeitshub entspannt sich die Luft im
Zylinderraum 24, wodurch der Arbeitskolben die Antriebs
phase ausführt, bis seine Stirnfläche 28 schließlich
gegen den Amboß 15 schlägt.
Durch den verschiebbaren Steuerdorn 100 wird folgendes
erreicht: Bei hohem Lieferdruck wird der Steuerdorn 100
nach vorne verschoben. Durch die Vorverlagerung der
Steuerbohrungen 26a wird die Beschleunigungsphase
früher beendet, so daß die dem Kolben mitgeteilte kine
tische Energie geringer ist. Durch die Vorverlagerung
der Steuernut 27a erfolgt das Abtrennen des rückwärti
gen Zylinderraums 24 früher, so daß die Kompressions
phase früher beginnt. Durch beide Maßnahmen, nämlich
Verkürzung der Beschleunigungsphase und früherer Beginn
der Kompressionsphase, wird zunächst der Rückhubweg des
Arbeitskolbens verringert und die dem Arbeitskolben
während des Arbeitshubes mitgeteilte Energie wird eben
falls verringert. Auf diese Weise wird erreicht, daß
unabhängig vom Lieferdruck pro Schlag eine im wesent
lichen gleiche Schlagenergie auf den Amboß aufgebracht
wird.
Claims (9)
1. Drucklufthammer mit einem in einem Arbeitszylinder
bewegbaren Arbeitskolben (16), der über einen Am
boß (15) Schläge auf eine Bohrkrone ausübt, und
mit am Arbeitszylinder und am Arbeitskolben vorge
sehenen Steuerteilen, die die Druckluftzufuhr zu
den Zylinderräumen (23, 24) zu beiden Enden des
Arbeitskolbens steuern und derart zusammenwirken,
daß der Arbeitskolben bei einem Rückhub eine Be
schleunigungsphase und eine Luft-Kompressionsphase
und bei dem anschließenden vorwärts gerichteten
Arbeitshub eine Antriebsphase und einen Aufprall
auf den Amboß (15) ausführt,
dadurch gekennzeichnet
daß an dem rückwärtigen Ende des Arbeitszylinders
eine Stelleinrichtung (37) vorgesehen ist, mit der
die Rückhublänge des Arbeitskolbens (16) in Ab
hängigkeit vom Lieferdruck der Druckluft veränder
bar ist.
2. Drucklufthammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stelleinrichtung (37) vom
Lieferdruck derart gesteuert ist, daß bei erhöhten
Lieferdruck die Hublänge verkürzt wird.
3. Drucklufthammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (37) ein
den Beginn der Luft-Kompressionsphase beim Rückhub
bestimmendes Steuerteil (40) verstellt.
4. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(37) ein die Beendigung der Beschleunigungsphase
beim Rückhub bestimmendes Steuerteil (100, 26a)
verstellt.
5. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(37) die Position mindestens eines Teiles der
rückwärtigen Zylinderwand (76) verstellt.
6. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(37) einen vom Lieferdruck oder von einem davon
abgeleiteten Druck betätigten Stellkolben (38)
aufweist.
7. Drucklufthammer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellkolben (38) mit einem in
den Arbeitszylinder ragenden Steuerrohr (40) ver
bunden ist, das in eine Längsbohrung (19) des
Arbeitskolbens (16) eintauchen kann.
8. Drucklufthammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Weg der Druckluft
hinter der Stelleinrichtung (37) ein druckabhängig
schaltendes Ventil (75, 75a) angeordnet ist, das
vom Druck in dem rückwärtigen Zylinderraum (24)
des Arbeitszylinders gesteuert ist und in der
einen Stellung den Lieferdruck in den rückwärtigen
Zylinderraum (24) und in der anderen Stellung in
den vorderen Zylinderraum (23) leitet.
9. Drucklufthammer nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeits
kolben (16a) ein von der Stelleinrichtung (37)
axial verschiebbarer Steuerdorn (100) angeordnet
ist, der mit dem Lieferdruck verbunden ist und
mindestens einen mit einem Steuerkanal (107, 108)
des Arbeitskolbens (16a) zusammenwirkenden seit
lichen Auslaß (104, 106, 26a) aufweist.
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