DE2541837C3 - Druckgasbetriebener Tief lochbohrhammer - Google Patents
Druckgasbetriebener Tief lochbohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckgasbetriebenen Tieflochboh; hammer, bestehend aus einem an ein
Bohrrohr anschließbaren Gehäuse einem in diesem verschieblich angeordneten, einen Bohrkopf tragenden
und eine zentrale Spülbohrung aufweisenden Amboß, einem zwischen Arbeitskammern hin- und hergehenden
Hammerkolben, einer zentral durch den Hammerkolben geführten, im hinteren Teil des Gehäuses befestigten
Druckgasversorgungseinrichlung zur Bewegung des Hammerkolbens, die mit durch den Hammerkolben zu
öffnenden und verschließbaren, ventilartigen Gasführungen versehen ist, und aus einer in der zentralen
Spülbohrung des Ambosses angeordneten, von der Versorgungseinrichtung getrennten Auslaßeinrichtung
zum Abführen von aus der vorderen Arbeitskammer abströmendem Druckgas.
Um einen hin- und hergehenden, in einem druckgasbetätigten Tieflochbohrgerät befindlichen Hammer zu
betreiben, werden mehrere Ventile benötigt. In den Fällen, in denen mit Druckverlust gerechnet werden
muß, wird ein Rückschlagventil benötigt, um den Gasrückfluß zu verhindern, da sonst Bohrspäne in die
beweglichen Teile des Gerätes hineingesogen werden können. Außerdem muß ein Ventilmechanismus vorgesehen
werden, um mit dem Druckgas eine Kraft auf den Hammerboden auszuüben, damit der Hammer über
dem Amboß angehoben wird.
Weitere Ventile werden benötigt, um das den Hammer anhebende Druckgas hinauszulassen und um
weiteres Druckgas in das Gerät einzuführen, um den Hammer gegen den Amboß zu treiben. Das über dem
Hammer befindliche Druckgas muß danach, vor Beginn des nächsten Arbeitsspieles, wieder abgeführt werden.
Es ist ein druckmittelbetriebener Versenkbohrhammer bekannt, der Auslaßöffnungen von der Druckkammer
zu einem Spülkanal im Bohrmeißel aufweist, welche durch den Hammerkolben unter Ausströmen des
Druckmittels aus der rückwärtigen Druckkammer in der vorgeschobenen Position des Kolbens und Ausströmen
des Druckmittels aus der vorderen Kammer in zurückgeschobener Position des Kolbens steuerbar sind
(z.B. DE-AS 20 62 690).
Außerdem ist es bekannt, bei druckgasbetriebenen rieflochbohrhämmern Auslaßeinrichtungen zu verwen-Jen,
mittels derer Abluft aus der vorderen Arbeitskammer über einen die Druckgasversorgung vom Auslaß
zeitweilig trennenden Raum in die zentrale Spülbohrung des Ambosses abführbar ist (z. B. US-PS 38 26 316).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eindringgeschwindigkeit beim Bohren zu erhöhen und
somit eine größtmögliche Schlagkraft und Schlagtiefe für einen gegebenen Gerätedurchmesser zu erzielen.
Die erfinciungsgemäße Aufgabe wird bei einem
Tief lochbohrhammer der eingangs näher beschriebenen Art dadurch gelöst, daß sich die Auslaßeinrichtung über
die rückwärtige Stirnfläche des Ambosses hinaus in den von dem Hammerkolben überstrichenen Bereich hinein
erstreckt, wobei während der Arbeitsspiele des Hammerkolbeiis zeitweilig Druckgas aus der vorderen
Arbeitskammer über einen die Druckgasversorgungseinrichtung von der Auslaßeinrichtung trennenden
Freiraum in die zentrale Spülbohrung des Ambosses abführbar ist.
Bei den druckgasbetriebenen Tieflochbohrhämmern ist die Eindringgeschwindigkeit eines »Normal-Bohrkopfes«
bei Benutzung von Druckgas unter einem »Normal-Druck« ein Maß für die Wirksamkeit des
Werkzeuges. Augenscheinlich kann jedoch die Eindringgeschwindigkeit nicht über einen gewissen Punkt
gesteigert werden, da sonst der Bohrkopf zerstört würde.
Es wurde nun festgestellt, daß die Eindringgeschwindigkeit sehr gesteigert werden kann, wenn eine'
»Standard-Niederhaltekraft« (das in eine gleichbleibende, abwärts gerichtete Kraft) auf den Bohrkopf
ausgeübt wird und ihr noch eine Schlagkraft überlagert wird. Es wurde außerdem festgestellt, daß die
Eindringgeschwindigkeit ohne Schaden für die Bohrausrüstung gesteigert werden kann, wenn die Schlagkraft
gesteigert und die Niederhaltekraft verkleinert wird. Da der Gasdruck üblicherweise gleichbleibend ist, ist die auf
den Hammer nach unten gerichtete Kraft abhängig von der durch das Druckgas beaufschlagten Oberfläche, dem
Schlagweg des Hammers und der Zeit, die für die Zuführung und Abführung des Druckgases benötigt
wird.
Wenn es auch bekannt ist, bei einer zentralen Druckgasversorgung eine Auslaßeinrichtung zu verwenden,
die durch eine besondere Ausbildung der Rückseite der Zentralbohrung des Ambosses gebildet
ist, die von der Versorgungseinrichtung gesteuert wird (»The Oil and Gas Journal«. 10, Febr. 1964, S. 120-123)
bzw. die Abluft der vorderen Arbeitskammer im Normalbetrieb nicht durch die Zentralbohrung der
Auslaßeinrichtung, sondern zwischen dieser und der Amboßbohrung abgeleitet wird (GB-PS 12%924), so
konnte der Fachmann daraus keine Anregung für die erfindungsgemäße Lösung, insbesondere die spezielle
Ausbildung der Auslaßeinrichtung entnehmen.
Mit dem erfindungsgemäßen Tieflochbohrhammer ist der Vorteil verbunden, daß die Druckgasführung von
der Mitte her eine größere Oberfläche ergibt, auf die das Druckgas zum Niedertreiben des Hammers wirken
kann. Außerdem bedeutet die Verwendung einer mittig angeordneten, den Hammer durchsetzenden Druckgasversorgung
einen geringeren Verlust an wirksamer Fläche als bei der bekannten Druckgasversorgung vom
Gehäuse her, ganz abgesehen von der damit verbundenen wesentlichen Schwächung des Gehäuses. Die sehr
wichtige schnelle Druckgaszufuhr und -abfuhr zur Sicherung einer hohen Schlaganzahl wird bei einem
erfindungsgemäßen Gerät dadurch erzielt, daß Einschnitte im Hammer und Ringführungen in der
Versorgungseinrichtung ein sehr großes Fließvolumen zulassen, sobald die Verbindung hergestellt wird.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen; in der nachfolgenden
Beschreibung und den schematischen Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele ausführlich erläutert und dargestellt.
Es zeigen
Fig. la und Ib Vertikalschnitte entlang der Längsachse
eines erfindungsgemäßen Tieflochbohrhammers,
F i g. 2 bis 6 Horizontalschnitte entlang der Linien 2-2, 3-3,4-4,5-5 bzw. 6-6 in den F i g. 1 a und 1 b,
Fig. 7 bis 10 vereinfachte Vertikalschnitte ähnlich den Fig. la und Ib, um die verschiedenen Arbeitstakte
des Arbeitsspieles eines erfindungsgemäßen Tieflochbohrhammrs
zu zeigen,
F i g. 11 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den
oberen Teil einer Abwandlung des in den F i g. 1 bis 10
gezeigten Tieflochbohrhammers, um eine andere Art eines Rückschlagventils darzustellen.
Die F i g. 1 a und 1 b zeigen einen Vertikaischnitt durch einen erfindungsgemäßen, pneumatisch betätigten Tieflochbohrhammer
S2. Das Gerät hat ein Gehäusehinterteil 14, mit welchem es mittels einer Verschraubung 16
an einem (nicht gezeigten) Bohrrohr angebracht werden kann, ein Gehäusemittelteil 20, das an dem unleren Teil
IS des Hinterteils 14 mit Hilfe einer Verschraubung 22
angebracht werden kann und einem Grhäusevorderteil 24, das an dem vorderen Ende des Mittelteils 20 mit
Hilfe einer Verschraubung 26 angebracht werden kann. Innerhalb des Gehäusevorderteils 24 ist ein Amboß 28
untergebracht, der mit einem Bohrkopf 30 einstückig ist.
Im Gehäuse 20 ist ein Rückschlagventil 32 eingebaut, das einen Gasfluß vom Bohrrohr durch den Tieflochbohrhammer
12 bis zum Bohrkopf 30, aber nicht in umgekehrter Richtung, zuläßt. Auf diese Weise wird
verhindert, daß Bohrklein vom Bohrkopf 30 in das Bohrgerät hineingesogen wird. Unmittelbar vor dem
Rückschlagventil 32 ist eine Druck-Gas-Versorgungseinrichtung 34 angeordnet, die viele der Ventilspiele des
Bohrgerätes steuern kann. Um die Versorgungseinrichtung 34 herum ist ein in axialer Richtung gleitbarer
Hammerkolben 36 angeordnet, der während des Betriebes des Bohrgeräts in dauernder Wiederholung
auf den Kopf eines Ambosses 28 auftrifft. Außerdem befindet sich zwischen dem Hammerkolben 36 und dem
Amboß 28 eine Gas-Auslaßeinrichtung 38, mit der der Gasauslaß aus dem Bohrgerät gesteuert wird. Der
Amboß 28 wird von einem Amboßführungsring 40 und einem Halte-Spaltring 42 im Gehäuse 20 gehalten.
Zum Rückschlagventil 32 gehört eine zusammendrückbare Kugel 44, die zwischen einem Ventilsitz 46
und einer großen, in dem unteren Teil 18 des Gehäuseteils 14 eingeformten öffnung 48, angeordnet
ist. Die in einer Kammer 50 befindliche, zusammendrückbare Kugel 44 ist hohl und unter Einwirkung von
entsprechend hohem Druck zusammendrückbar. Die Kugel 44 ist aus einem faserverstärkten Urethan-Werkstoff
hergestellt, damit .bei den rauhen Betriebsbedingungen eine möglichst hohe Lebensdauer gesichert ist.
Zum Ventilsitz 46 führen eine Reihe von schräg angeordneten Durchgängen 52, die einen Gasfluß aus
der Kammer 50 zu einer Zentralbohl ung 54 in der Versorgungseinrichtung 34 ermöglichen. Die Form des
Ventilsitzes 46 ist am besten in F i g. 2 erkennbar.
Der Ventilsitz 46 wird zwischen einem Distanzring 58
und einem Halter 60 für die Versorgungseinrichtung 34 festgehalten. Der Distanzring 58 besteht aus einem
ölbeständigen Elastomer, wodurch ein gewisser Grad von Beweglichkeit in der Lage des Ventilsitzes 46
ermöglicht wird. Um die Außenflächen eines Flansche;. 56 herum iäufl ein Ririgraum, der in Verbindung mit der
losen zwischen dem Halter 60 und dem Ventilsitz -16
eine begrenzte seitliche Einstellung zulabt. Der halter 60 ruht mit einer Schulter 66 auf dem Gehäuse 20,
wodurch der Halter 60 in seiner Lage festgehalten wird, wenn das hintere Gehäuseteil 14 mittels der Verschraubung
22 an dem Gehäusemittelteil befestigt wird. Am vorderen Teil der Halterung 60 ist ein nach innen
gerichteter Flansch 68 vorgesehen, der mit einem nach außen gerichteten Flansch 70 an der Versorgungseinrichtung
34 zusammenpaßt. Dieser Flansch 70 ist etwas kleiner im Durchmesser als der Innendurchmesser der
Halterung 60, wodurch eine gewisse seitliche Beweglichkeit ermöglicht wird. Oben auf dem Flansch 70 ist
eine O-Ring-Dichtung 72 angebracht, um einen Gasverlust um die Versorgungseinrichtung 34 außen
herum zu verhindern. Auf diese Weise stellen Ringe 58 und die Dichtung 72 sicher, das alles Gas, das sich
unterhalb der Halterung 60 befindet, durch die Zentralbohrung 54 hindurch treten muß.
An der Versorgungseinrichtung 34, dem Hammerkolben 36 und dem Amboß 28 sind eine Reihe von ölnuten
angeordnet, wobei diese an der Versorgungseinrichtung mit 74 bezeichnet sind. Diese Ölnuten vermindern die
Abnutzung zwischen den aufeinander gleitenden Oberflächen des Geräts und stellen sicher, daß das öl, das
innerhalb des Geräts in der Form des üblichen ölnebels benutzt wird, für die notwendige Schmierung sorgi, die
für einen guten Betrieb und eine gute Abdichtung nötig ist.
Von der Zentralbohrung 54 erstrecken sich Querbohrungen 76 zur Verbindung mit einem Ringraum 78, wie
am besten aus der F i g. 3 zu ersehen. Der Durchmesser der Bohrung 54 vermindert sich im mittleren Teil der
Versorgungseinrichtung an einer Schulter 80. Außerdem ist in dem mittleren Teil der Versorgungseinrichtung
34 ein länglicher Ringraum 82- eingeschnitten, dessen vorderer Teil den äußeren Teil axial gerichteter
Bohrungen 84 anschneidet, was am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist. Die Axial-Bohrungen 84 erstrecken sich
parallel zur Achse der Versorgungseinrichtung 34 und verbinden den Ringraum 82 ständig mit dem vorderen
Teil der Versorgungseinrichtung. Die zentrale Bohrung 54 verengt sich außerdem noch an einer zweiten
Schulter 86, so daß der vordere Teil dieser Bohrung nahezu denselben Durchmesser aufweist wie die
Axialbohrung 84. Am vorderen Ende der Bohrung 54 ist eine verengte öffnung 88, die einen ständigen kleinen
Gasdurchfluß durch die Versorgungseinrichtung 34 zuläßt. Die Öffnung 88 kann die für den normalen
Bohrbetrieb erforderlichen, großen Gasvolumina nicht durchlassen, sondern sie ist hauptsächlich dazu bestimmt,
um die Leistung des Gas-Kompressors auszunutzen.
Unmittelbar hinter der verengten öffnung 88 ist eine
Reihe von Querschlitzen 90 angeordnet, die sich in radialer Richtung von der Zentralbohrung 54 nach
außen erstrecken, was aus F i g. 5 zu entnehmen ist. Es ist sehr wichtig, daß keiner von den Querschlitzen 90 die
axial gerichteten Bohrungen 84 anschneidet, wie ebenfalls aus F i g. 5 ersichtlich.
Die Versorgungseinrichtung 34 ist in der Längsachse des Bohrgeräts angeordnet, wobei der äußere Durchmesser
ihres hinteren Teiles, nut Ausnahme des
Flansches 70, im wesentlichen derselbe is; wie der äußere Durchmesser ihres vorderen Teiles. In einer
be.orzugien Ausführungsform ist die Vt?rsorj7iiiigseiii
richtung 34 aus Aluminium mit einem Überzug aus Polytetrafluorethylen zur Verringerung der Abnutzung
auf ihrer äußeren Oberfläche.
Der Haiiiiiierkolben 36 ist langgestrecki und ringförmig
und füllt den Raum zwischen der Versorgungseinrichtunjj
34 und dem Gehäuseteil 20 aus. Er ist mit einer axialen Zentralbohmng 92 versehen, in der die
Vcjjorgungseinrichtung 34 gleitbar aufgenommen ist,
jiid bildet mit dieser eine Metall-auf-Metall-Abdichtung.
Die ölnuten 74 und das in ihnen enthaltene öl unterstützen dic.se Metall-auf-Metall-Abdichtung. Auf
ähnliche Weise bildet die äußere Fläche des Hammerkolbens
36, in die ölnuten 94 eingeschnitten sind, eine Mciaii-auf-Mctall-Abdichtung mit der inneren Oberfläche
des Gehäuseteiles 20.
Von der rückwärtigen Stirnfläche des Hammerkolbens 36 erstrecken sich Bohrungen 96 unter einem
Winkel von weniger als 15° zur Achse des Hammerkolbens 36 zu einem Einschnitt 98. Der Einschnitt 98
schneidet den innersten, vorderen Teil der Schrägbohrung 96 an, wie aus Fi g. 3 zu "rsehen ist.
Wie aus Fig.4 entnommen werden kann, ist der
Ringkörper, der den mittleren Teil des Hammerkolbens bildet, massiv bis auf einen sehr schmalen länglichen
Ringraum 100, der sich an einer Stelle zwischen dem Gehäuseteil 20 und dem Hammerkolben 36 befindet, an
dem der Durchmesser des Kolbens etwas geringer ist. Durch den Ringraum 100 wird verhindert, daß der
Kolben 36 unter der Wirkung von auf das Bohrgerät ausgeübten Seitenkräften innerhalb des Gehäuses 20
hängenbleibt. Von der vorderen Stirnfläche des Hammerkolbens 36 erstrecken sich geneigte Bohrungen
102 unter einem Winkel kleiner als 15° zu der Achse des Geräts nach rückwärts zu einem Einschnitt 104 im
Kolben 36, wie aus F i g. 5 zu sehen.
Der Kolben 36 kann umgedreht eingesetzt werden, da der vordere und der hintere Teil miteinander identisch
sind. Um Ermüdungsbrüche im Kolben 36 bei seinen ständigen Schlägen auf den Amboß 28 zu verhindern,
müssen alle scharfen Kanten am Kolben 36 vermieden werden. Daher ist jede der Bohrungen % und 102
geglättet, um abgerundete Enden zu erzielen. Ebenso sind alle Kanten der Einschnitte 98 und 104 abgerundet.
Die Kanten der vorderen und hinteren Stirnfläche des Hammerkolbens 36 sind ebenfalls abgerundet, um kleine
Radien zu erhalten, während die geneigten Bohrungen 96 und 102 gebrochene Kanten aufweisen.
Innerhalb des Ambosses 28 ist eine mittlere Bohrung 106 angeordnet, die einen hinteren, an einer Schulter
108 endenden Teil 110 mit einem größeren Durchmesser aufweist. Innerhalb des hinteren Teils 110 ist die
Auslaßeinrichtung 38 angeordnet, die gleitbar gegen die innere Oberfläche der Bohrung 92 im Kolben
abgedichtet ist und aus einem Plastik-Werkstoff besteht (obwohl auch Aluminium oder andere Werkstoffe
benutzt werden können). Ein konischer Abschnitt 112 beschleunigt den Gasdurchfluß durch die Bohrung 114
in der Auslaßeinrichtung 38.
Der vordere Teil der Auslaßeinrichtung 38, der in den Amboß 28 eingepaßt ist, hat einen Einschnitt 116,
während ein dazu passender Einschnitt 118 mit dem Amboß 28 vorgesehen ist. Der Einschnitt 118 ist mit
einer Mehrzahl von sich nach innen erstreckenden Ringen 120 versehen, und der Raum zwischen den
Einschnitten 116 und 1IS ist mit einem elastischen
Material 122, vorzugsweise einem Werkstoff snt
Gummibasis, ausgefüllt. Wenn die Auslaßeinrichtung 38 in den Amboß 28 hineingcHeix-n wird, dehnt sich das
elastische Material 122 aus, wodurch der Raum /wischen den Einschnitten il6 und 118 so weit
ausgefüllt wird, daß die Auslaßeinrichtung 38 in ihrer Lagv festgehalten wird. Der Amboß 28 weist Ölnuten
124 auf, ähnlich den ölnulen 74 und 94. Vorwärts einer Schlagflache 126 aul dem Amboß 28, die von einer
Schlagfläche 128 an dem Hammerkolben 36 getroffen wird, ist ein Einschnitt 130, der während des normalen
Betriebs des Gerätes einen Ringraum zwischen dem Amboß 28 und dem Amboßführungsring 40 bildet. Der
Amboßführungsring 40 hat einen kleinen Absatz 132, der an den Haltespaltring 42 anstößt. Dieser Ring 42.
der aus zwei gleichen Hälften gebildet wird, wird in seiner Lage von einem O-Ring 134 festgehalten und
wird dazu benutzt, um den Zusammenbau des Bohrgeräts zu erleichtern; außerdem bildet er einen
vorderen Anschlag für den Amboß 28. Der vordere Teil des Ringes 42 stößt an ein Teil 136 an, das aus einem
elastischen Werkstoff auf Gummibasis besteht und das als Einschnappring wirkt, so daß der Amboßführungsring
40 an seinem Platz festgehalten' und der Hammerkolben 36 am Herausfallen aus dem Gehäuseteil
20 gehindert wird, wenn der Amboß 28 und der mit ihm einstückige Bohrkopf 30 ausgewechselt werden
müssen.
Vorwärts des Halteringes 42 dient der untere Gehäuseteil 24, der auch gewöhnlich als Antriebsgehäuse
be/.cichnci wird, dazu, die Rincje 42 und 40 und damit
den Amboß 28 an seinem Platz in dem Gehäuseteil 20 festzuhalten. Wie in den F i g. 6 und Ib dargestellt, kann
der Amboß 28 in dem vorderen Gehäuseteil 24 gleiten. Nuten 138 in dem vorderen Gehäuseteil 24 nehmen an
dem Amboß angeformte Keile 140 auf, während Nuten 142 an dem Amboß 28 Keile 144 am vorderen
Gehäuseteil 24 aufnehmen. Die ineinander passenden Nuten 138,142 und Keile 140,144 lassen wohl eine freie
axiale Bewegung, aber keine radiale Bewegung zwischen dem Amboß 28 und dem vorderen Gehäuseteil
24 zu.
Beim Bohren stößt das vordere Ende des vorderen Gehäuseteiles 24 an einen auswärts gerichteten Flansch
146 am Amboß 28 an, wodurch der Amboß 28 mit dem Bohrkopf 30 nach vorn gezwungen wird. Die Bohrung
106 im Amboß 28 endet in zwei geneigten Durchgängen 148, die zu dem Schneidteil 150 des Bohrkopfes 30
führen. An dem Teil 150 sind Schneideinsätze 152, z. B. aus Wolframkarbid, angebracht. Der Schneidteil 150 des
Bohrkopfes hat einen nach außen gerichteten Teil 154, um sicherzustellen, daß das Bohrloch einen größeren
Durchmesser als das Gehäuse 20 und das Bohrrohr aufweist.
Obwohl ein massiver Bohrkopf dargestellt ist, könne r. auch andere übliche Bohrköpfe an dem erfindungsgemäßen
Tieflochbohrhammer angebracht sein. Bei sorgfältiger Einstellung der Schlagstärke kann sogar ein
Rollkonuswerkzeug benutzt werden.
Der Betrieb des Bohrgerätes wird im folgenden anhand der F i g. 7 bis 10 besprochen.
Wenn das Druckgas durch das Bohrrohr zu fließen beginnt, ist die große öffnung 48 einem hohen Druck
ausgesetzt, und infolgedessen wird die Kugel 44 nach innen in Richtung des Ventilsitzes 46 zusammengedrückt,
wodurch das Druckgas, wie in F i g. 7 gezeigt, um die Kugel 44 herum, durch den Ventilsitz 46 und in die
Bohrung 54 der Versorgungseinrichtung 34 fließen kann. Am vorderen Ende der Bohrung 54 fließt eine
geringe Gasmcngc ständig durch die verengte Öffnung 88, aber die Haupimenge des Druckgases fließt nach
"> außen von der Bohrung 54 durch die Querschlitze 90,
den Einschnitt 104 und die geneigten Bohrungen 102 zur Vorderseite des i lammerkolbens 36. Auf diese Weise
bewirkt das vor dem Hammerkolben 36 eingeführte Druckgas eine rückwärts gerichtete Kraft auf diesen, so
i(l daß sich der Kolben nach rückwärts zu bewegen
beginnt, wie in F i g. 8 dargestellt.
Wenn sich der Kolben 36 nach rückwärts bewegt, wird der Durchfluß durch die Querschlitze 90 beendet,
sobald der Einschnitt 104 den rückwärtigen äußeren Teil
!r> der Querschlitze 90 passiert. Jedoch fährt das vor dem
Kolben 36 zwischen der Alislaßeinrichtung 38 und dem Gehäuseteil 20 eingeschlossene Druckgas fort, den
Kolben rückwärts zu treiben, und der Einschnitt 98 kommt infolge dieser fortgesetzten Rückwärtsbewegung
in Verbindung mit dem über die Querschlitze 76 zu der Bohrung 54 führenden Ringraum 78. (F i g. 8 zeigt
die Lage gerade dann, wenn der Einschnitt 98 mit dem Ringraum 78 in Verbindung kommt.)
Die Verwendung eines Einschnittes und eines
2r> Ringraumes lassen einen sehr schnellen Druckaufbau zu,
da der »Crescent«-Effekt, de. auftritt, wenn eine kreisförmige Bohrung mit einem Ringraum in Verbindung
kommt, und der sich dadurch ergebende, kleine anfängliche Durchfluß vermieden werden. Die unter
i() dem Kolben 36 eingeschlossenen, sich ausdehnenden
Druckgase fahren fort, ihn aufwärts zu treiben, bis der Druck der Gase, die durch die Querbohrun·» 76, den
Ringraum 78, den Einschnitt 98 und die geneigten Bohrungen 96 eintreten, überwiegt oder bis das sich
r> ausdehnende Gas, wie unten beschrieben, abgeführt ist.
In Fig.9 hat der Kolben 36 seine höchste Stellung
erreicht. Der ansteigende Druck rückwärts des Kolbens 36 hat die nach rückwärts gerichtete, durch den
Gasdruck vorwärts des Kolbens bewirkte Rückwärtsbe-
4(1 wegung aufgehalten, und das Gas vorwärts des Kolbens
36 wird nun über die Auslaßeinrichtung 38, die durch den vorderen Teil des Kolbens 36 nicht mehr abgedeckt
ist, abgeführt. Der hohe Druck rückwärts des Kolbens 36 und der sehr niedrige Druck vorwärts des Kolbens
4) verursachen eine sehr große, nach vorn gerichtete
Kraft, die den Hammerkolben 36 sehr kräftig nach vorn treibt.
Fi g. 10 zeigt den Hammerkolben 36, wie er sich sehr
schnell nach vorn bewegt, unmittelbar vor seinem
s() Auftreffen auf den Amboß 28. Die Abführung des
Druckgases rückwärts des Hammerkolbens 36 beginnt unmittelbar vor dem Auftreffen auf den Ambqß, sobald
der Einschnitt 98 mit dem Ringraum 82 verbunden ist, worauf das Gas über die Axialbohrungen 84 durch die
5> Auslaßeinrichtung 38 abgeführt wird. (In Fi g. 10 ist die
Versorgungseinrichtung 34 um 45° gedreht worden, damit die Axialbohrungen 84 besser zu erkennen sind.)
Das Zusammentreffen des Einschnittes 98 und des Ringraumes 82 stellen eine sehr rasche Abfuhr des
b() rückwärts des Hammerkolbens 36 befindlichen Druckgases
sicher. Unmittelbar vor dem Schlag auf den Amboß beginnt das Druckgas vorwärts des Hammerkolbens
36 über die Querschlitze 90 und den Einschnitt 104 wieder einzutreten, wodurch das Arbeitsspiel von
bl neuem beginnt.
Die Größe der nach vorn gerichteten Kraft des Hammerkolbens 36 wird bestimmt durch:
den in dem Ringraum rückwärts des Kolbens 36
entwickelten Druck χ der Größe der rückwärtigen
Stirnfläche des Kolbens χ der Länge des Kolbenweges.
Der Überdruck vor dem Kolben ist im wesentlichen zu Null geworden in der Zeit, wo der Kolben seine
hinterste Stellung erreicht. Weil der Druckanstieg vorwärts des Kolbens erst einen Bruchteil einer
Sekunde vor dem Auftreffen des Kolbens auf den Amboß beginnt, ist der Überdruck vor dem Kolben
beim Aufschlag vernachlässigbar, aber der rasche Druckanstieg danach sorgt sofort für die Rückwärtsbewegung
des Kolbens. Der nach vorn gerichtete Schlag des Kolbens 36 wird durch den Amboß 28 auf den
Bohrkopf 30 übertragen.
Bei der Benutzung eines erfindungsgemäßen, druckgasbetätigten Tieflochbohrhammers wird ein geringerer
Andruck beim Bohren benötigt und die Abnutzung des Bohrkopfes vermindert. Ein erfindungsgemäöcs,
druckgasbetätigtes Bohrgerät erhöht daher die Eindringgeschwindigkeit beim Bohren wesentlich. Ein
erfindungsgemäfies Bohrgerät weii; eine größtmögliche Schlagkraft und Schlaggeschwindigkeit für einen
gegebenen Gerätedurchmesser auf. Die Gaszufuhr von der Mitte her hat eine größere Wirkungsfläche für das
Druckgas zur Folge, um den Hammer nach vorn zu treiben. Wenn das Druckgas mitten durch den Kolben
geführt wird, tritt ein geringerer Verlust an druckwirksamer Oberfläche auf, als wenn das Druckgas durch das
Gehäuse zugeführt wird, ganz abgesehen von der durch die GeIi.: .sezuführungen verursachten, wesentlichen
Schwächung des Gehäuses. Um eine hohe Schlaggeschwindigkeit zu erhalten, ist es wichtig, den Druck über
der Oberfläche des Kolbens schnell auf- oder abzubauen. Bei der bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Bohrgerätes erlaubt das Zusammentreffen des Einschnittes 98 und des Ringraumes 82
ein sehr großes Durchflußvolumen, sobald die Verbindung hergestellt ist. Dasselbe gilt für die Gasabfuhr von
rückwärts des Kolbens, weil das größtmögliche Auslaßvermögen durch den Ringraum 82 und die
Bohrungen 84 vorgesehen wird, die das Gas über die geneigten Bohrungen 96 und den Einschnitt 98
aufnehmen. Trotz des sehr schnellen Druckauf- und -abbaues rückwärts des Kolbens ist in dem Raum
vorwärts des Kolbens ebenfalls ein sehr schneller Wechsel zwischen Druckauf- und -abbau möglich. Der
Einschnitt 104 läßt den größtmöglichen Druckgasdurchfluß durch die Querschlitze 90 zur Rückwärtsbewegung
des Kolbens 36 zu, während die Auslaßeinrichtung 38 beinahe sofort alle noch vor dem Kolben verbleibende
Druckgasmenge abführt.
Die verengte öffnung 88 zusammen mit dem konischen Abschnitt 112 der Auslaßeinrichtung 38 wirkt
wie ein Stahlrohr zur Vakuumerzeugung, wodurch die Gasabfuhr von vorwärts und rückwärts des Kolbens
unterstützt wird. Wenn zusammen mit dem Druckgas auch noch Wasser eingespritzt wird, fließt das Wasser
ebenfalls durch die öffnung 88 aus, wodurch dank der
■> größeren Dichte des Wassers die Venturi-Wirkung
npchmals vergrößert wird. Dieser Venturi-Effekt verringert die Auslaßzeit und erhöht auf diese Weise die
Schlagzahl des Geräts.
Wenn der Bohrkopf 30 aus dem Bohrloch entfernt
ι» wird, muß gewöhnlich der Bohrbetrieb eingestellt
werden, damit das Gerät nicht beschädigt wird. Bei einem erfindungsgemäßen Bohrgerät beispielsweise
fällt jedoch der Amboß beim Anheben des Gerätes bis zu der Schulter iJi und bleibt auf dem Haltering 42
liegen. Der Kolben 36 folgt dem Amboß 28 in der Abwärtsbewegung, wodurch der Ringraum 78 und die
Quersr'ilitze 76 aufgedeckt werden; die Querschlitze 90
werden dagegen abgedeckt wodurch ein Druckanstieg vor dem Kolben verhindert wird. Dementsprechend
bläst das Druckgas durch die Mittelbohrung 54. die Querschlitze 76, den Ringraum 78, die geneigten
Bohrungen 96, den Einschnitt 98, den Ringraum 82 und die Axialbohrungen 84 hindurch und aus der Auslaßeinrichtung
38 heraus. Auf diese Weise wird außerdem Druckgas durch die geneigten Durchgänge 148 zu dem
Bohrkopf 30 ausgeblasen, so daß die Kolbenschläge aufhören, wodurch das Aultreten eines Schadens
vermieden wird.
Beim Bohren durch 1^o Formationen ist ein frei
)ii ausblasendes Gerät vorzuziehen, weil auf diese Weise
die beste Gewähr datui gegeben ist, daß das Bohrklein an die Oberfläche befördert wird.
F i g. 11 zeigt eine andere Ausführungsform eines Rückschlagventils, durch welches das in Fig. la
J5 gezeigte Rückschlagventil 32 ersetzt werden kann. Ein
Rückschlagventil 156 hat eine Ventilspindel 158 und einen Ventilsitz 160, wobei dieser eine Bohrung 162
aufweist, um die Ventilspindel 158 gleitbar aufzunehmen. Innerhalb der Ventilspindel 158 ist eine Feder 164
■»■■>
vorgesehen, die die Spindel 158 vom Sitz 160 abdrucken
kann. Der äußere, hintere Teil der Ventilspindel 158 ist mit einer Auflage 166 aus einem elastischen Material
versehen, um die öffnung 48 zu verschließen, wodurch ein Rückfluß von Druckgas innerhalb des Gerätes
verhindert wird. Bereits ein geringer Überdruck in dem Bohrrohr bringt die Ventilspindel 158 nach vorn in
Richtung gegen den Ventilsitz 160, so daß ein Durchfluß durch die geneigten Durchgänge 52 ermöglicht wird.
Wenn es während des Bohrbetriebs erforderlich sein
so sollte, das Ventil 32 durch ein anderes Ventil zu ersetzen,
kann das Ventil 156 eingebaut werden, ohne irgendwelche Änderungen an den übrigen Teilen des Gerätes
vornehmen zu müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. DruckgasbetriebenerTieflochbohrhammer, bestehend
aus einem an ein Bohrrohr anschließbaren Gehäuse, einem in diesem verschieblich angeordneten,
einen Bohrkopf tragenden und eine zentrale Spülbohrung aufweisenden Amboß, einem zwischen
Arbeilskammern hin- und herbeweglichen Hammerkolben,
einer zentral durch den Hammerkolben geführten, im hinteren Teil des Gehäuses befestigten
Druckgasversorgungseinrichtung zur Bewegung des Hammerkolbens, die mit durch den Hammerkolben
zu öffnenden und verschließbaren, ventilartigen Gasführungen versehen ist, und aus einer in der
zentralen Spülbohrung des Ambosses angeordneten, von der Versorgungseinrichtung getrennten Auslaßeinrichtung
zum Abführen von aus der vorderen Arbeitskammer abströmendem Druckgas, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Auslaßeinrichtung (38) über die rückwärtige Stirnfläche des
Ambosses (28) hinaus in den von dem Hammerkolben (36) überstrichenen Bereich hinein erstreckt,
wobei während der Arbeitsspiele des Hammerkolbens (36) zeitweilig Druckgas aus der vorderen
Arbeitskammer über einen die Druckgasversorgungseinrichtung (34) von der Auslaßeinrichtung
(38) trennenden Freiraum in die zentrale Spülbohrung (106) des Ambosses (28) abfuhrbar ist.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasführungen an der
Versorgungseinrichtung (34) eine axiale Zentralbohrung (54) und einen Ringraum (78) sowie am Kolben
(36) einen ersten Einschnitt (98) umfassen, wobei die rückwärtige Arbeitskammer während der Arbeitsspiele
des Kolbens (36) bei Verbindung des Einschnittes (98) mit dem Ringraum (78) unter Druck
setzbar ist.
3. Bohrhammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß d:e Gasführungen in
der Versorgungseinrichtung (34) einen zweiten Ringraum (82) umfassen, der mit einer Bohrung (84,
92) verbindbar ist, die zur Druckentlastung der hinteren Arbeitskammer bei den Arbeitsspielen
axial durch den Kolben (36) geführt ist.
4. Bohrhammer nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungen in
der Versorgungseinrichtung (34) mit der zentralen Bohrung (54) verbundene Querschlitze (90) umfassen,
die mit einem zweiten Einschnitt (104) in dem Kolben (36) verbindbar sind, wobei der Hammerkolben
(36) wenigstens eine geneigte Bohrung (102) aufweist, die sich von dem zweiten Einschnitt (104)
zu der vorderen Arbeitskammer hin erstreckt, wobei durch die Querschlitze (90) und den Schnitt (104)
während der Arbeitsspiele des Kolbens (36) Druckgas in die vordere Arbeitskammer einführbar
ist.
5. Bohrhammer nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36)
aufwärts gerichtete, mit dem erten Einschnitt (98) verbundene Bohrungen (96) aufweist, mittels welcher
die rückwärtige Arbeitskammer unter Druck setzbar bzw. vom Gasdruck entlastbar ist.
6. Bohrhammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten, die aufwärts- und die
abwärtsgerichteten Bohrungen (96, 102) und die Einschnitte (98, 104) des Hammerkolbens (36) ab-
bzw. ausgerundet sind.
7. Bohrhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasversorgung
(34) ein zwischen ihrem rückwärtigen Teil und dem vorderen Teil (18) des Gehäusehinterteils
(14) angeordnetes Rückschlagventil (32, 156) umfaßt, durch welches die Versorgungseinrichtung
(34) begrenzt radial ausrichtbar ist.
8. Bohrhammer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungseinrichtung
(34) Querbohrungen eingeformt sind, die über schräge Durchgänge (52), eine Kammer (50)
und eine Öffnung (48) mit dem Bohrrohr in Verbindung stehen.
9. Bohrhammer nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der
axialen Zentralbohrung (54) der Versorgungseinrichtung (34) eine verengte Auslaßöffnung (88)
vorgesehen und das rückwärtige Ende der Auslaßeinrichtung (38) als konischer, zur Öffnung (88)
gleichachsig angeordneter Durchgangsabschnitt (112) ausgebildet ist, die zusammen ein Stahlrohr zur
Erzeugung von Unterdruck bilden.
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