DE1940836C3 - Hydraulische Schlag- oder Drehschlagbohrmaschine - Google Patents
Hydraulische Schlag- oder DrehschlagbohrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schlag- oder Drehschlagbohrmaschine, die einen in
einer Flutkammer des Maschinengehäuses längsbeweglichen Schläger, einen hydraulisch beaufschlagten
Antriebskolben und ein Steuerventil aufweist, über welches dem Schlagantrieb Druckflüssigkeit zuführbar
und zu dem hin die Druckflüssigkeit unter Drosselung und Druckerhöhung zurückleitbar ist.
Eine derartige Drehschlagbohrmaschine ist aus der US-PS 32 30 711 bekannt, zu der die vorliegende
Erfindung eine Weiterentwicklung darstellt. Eine gewisse Drosselung und Druckerhöhung der von der
Flutkammer zum Steuerventil beim Rückwärtshub von Schläger und Antriebskolben zurückgeleiteten Druckflüssigkeit
erfolgt bei dieser bekannten Bauart beim Durchströmen mehrerer zwischen Flutkammer und
Steuerventil angeordneter Kanäle und Ausnehmungen von im Vergleich zu den Zylinderkammern von
Schläger und Antriebskolben verringertem Querschnitt. Eine in der Flutkammer angeordnete, den Schläger
umgebende und ihn in seine Ausgangsposition drängende Feder wirkt dieser Drosselung jedoch entgegen und
beschleunigt den Rückwärtshub, so daß durch den schnellen Hin- und Herlauf des Schlägers erhebliche
Erschütterungen erzeugt werden, die sich besonders dann bemerkbar machen, wenn das Werkzeug frei läuft
und der Schläger dann überschnell zu laufen beginnt.
Ein schwerwiegendes Problem stellt bei solchen hydraulisch betätigten Schlagwerkzeugen auch die in
der Nähe des Schlagkolbens und der Ventile erfolgende Blasenbildung dar. Wenn beispielsweise der Schläger
und der Schlagkolben am Ende des Rückstoßes plötzlich zum Stillstand kommen und das öl infolge seines
Beharrungsvermögens aus der Kammer des Schlagkolbens weiterfließt, entsteht in der Nähe dieses Kolbens
oft eine Dampfblase. Wenn dann das Ventil verstellt und
ίο unter hohem Druck stehendes Öl in die Kammer des
Schlagkolbens eingelassen wird, zerschlägt dieses Öl die Dampfblasen, und hierbei können die umgebenden
Metallteile schwer beschädigt werden. Dieser Zustand ist besonders dann vorherrschend, wenn in hartem
Gestein gebohrt und dann die Rücklaufgeschwindigkeit des Schlägers naturgemäß höher ist; dann neigt das öl
in steigendem Maße dazu, sich am Ende des Stoßes vom Kolben zu trennen, und dann wächst die Gefahr der
Blasenbildung.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, die bekannte Bohrmaschine dahingehend zu verbessern, daß Erschütterungen
weitgehend abgedämpft sind und sich keine Blasen bilden können.
Diese A.ufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der hinteren Begrenzungswand der Flutkammer eine diese Kammer mit dem Steuerventil verbindende axiale öffnung vorgesehen ist und der Schläger eine Verdickung in Form eines Kopfes aufweist, der in im wesentlichen axialer Verlängerung zur Öffnung mit einer hinteren Schrägfläche versehen ist.
Diese A.ufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der hinteren Begrenzungswand der Flutkammer eine diese Kammer mit dem Steuerventil verbindende axiale öffnung vorgesehen ist und der Schläger eine Verdickung in Form eines Kopfes aufweist, der in im wesentlichen axialer Verlängerung zur Öffnung mit einer hinteren Schrägfläche versehen ist.
Diese hintere Schrägfläche bewirkt zusammen mit der axialen öffnung in der hinteren Begrenzungswand
der Flutkammer eine Drosselung der abfließenden Flüssigkeit.
In vorteilhafter Weise ist auch der Kopf vorderseitig mit einer Schrägfläche versehen, der gegenüber die
vordere Begrenzungswand der Flutkammer eine Schrägfläche aufweist. Die vordere Schrägfläche bewirkt
zusammen mit der vorderen Begrenzungswand
to eine Dämpfung der Schlagbewegung zum Werkzeug
hin.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Schläger einen durch eine hintere ringförmige Schulter
axial begrenzten unteren Teil verkleinerten Durchmessers aufweisen, in dessen Bereich ein bis zum
Ventilschieber geführter Durchflußkanal ausmündet.
Gemäß der Erfindung ausgebildete Bohrmaschinen sind in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen
dargestellt; in der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine zum Gesteinsbohren
üblicherweise verwendete Bohrmaschine,
F i g. 2 ein Längsschnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1 mit dem Schläger und dem Antriebskolben in einer
Stellung am Ende des Rücklaufs etwa zu Beginn eines weiteren Vorstoßes,
Fig.3 ein der Fig.2 entsprechender Längsschnitt
mit dem Schläger und dem Antriebskolben am Ende des Vorstoßes und etwa zu Beginn des Rücklaufes,
Fig.4 eine Ansicht der Bohrmaschine von hinten gesehen,
Fig.4 eine Ansicht der Bohrmaschine von hinten gesehen,
F i g. 5 ein Querschnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 2,
F i g. 6 ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 2,
F i g. 7 ein Teil-Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführung für den Rücklauf des Schlägers.
F i g. 6 ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 2,
F i g. 7 ein Teil-Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführung für den Rücklauf des Schlägers.
''r> Das die Antriebsteile und die für den Durchfluß der
Druckflüssigkeit erforderlichen Kanäle umschließende Gehäuse der Bohrmaschine, allgemein mit 10 bezeichnet,
setzt sich aus drei Abschnitten zusammen, aus dem
hinten gelegenen, den Antriebskolben umschließenden Gehäuseteil 12, einem zwischengelegenen, den Schläger
umschließenden Teil 14 und einem Vorderteil 16, in dem der Bohrstahlträger aufgenommen ist. Diese Gehäuseteile
12,14,16 liegen zueinander in axialer Verlängerung
und sind mit in axialer Verlängerung liegenden zylindrischen Bohrungen 18,20,22 versehen.
In der Bohrung 22 des vorderen Gehäuseteils 16 ist drehbar ein Bohrstahlträger 26 gelagert, in dem, mit
diesem zusammen umlaufbar, diesem gegenüber aber axial verschiebbar, ein Bohrstahl 28 mit Bohrkopf 30
angeordnet ist. In der Bohrung 20 des mittleren Gehäuseteils 14 ist ein Schläger 32 angeordnet, dessen
Vorderfläche 34 bei nach vorn erfolgenden Stoßen mit der hinteren Fläche 36 des Bohrstahls in Berührung
kommen kann. Der Schläger 32 erhält die ihn vorwärts treibenden Stöße, die er kräftig auf den Bohrstahl
überträgt, von einem hinter ihm angeordneten, hydraulisch beaufschlagten Antriebskolben 38, der in einer
Hülse 40 gleitbar ist, die mit der Bohrung IS des hinteren
Gehäuseteils 12 verbunden ist.
In diesem hinteren Gehäuseteil 12 ist ferner ein Steuerventil 44 angeordnet, das in Ausbildung als hin-
und herbeweglicher Schieber in einer Hülse 46 gleitbar ist, die in einer das hintere Ende der Bohrung 18
schneidenden, quer verlaufenden Bohrung 48 befestigt ist Die gegenüberliegenden Enden dieser Querbohrung
48 sind durch Teile 50, 52 verschlossen, die je einen zur Betätigung des Ventils dienenden Kolbenstift 54, 56
tragen, die durch Druckflüssigkeit verschiebbar sind. Diese Druckflüssigkeit wird in Abhängigkeit von der
Stellung des Antriebskolbens 38 zur Verstellung des Steuerventils 44 durch Kanäle 58,60 in den Teilen 50,52
zugeführt.
Das Gehäuseteil 12 ist hinten durch eine mittels Schrauben 66 befestigte Kappe 64 abgeschlossen. Das
Innere dieser Kappe und der angrenzende hintere Teil des Gehäuseteils 12 sind ausgehöhlt und bilden eine
Kammer 68. Diese Kammer ist in ihrem vorderen Teil durch eine Platte 70 abgedeckt, die eine mit öffnungen
versehene Wand darstellt und im Zusammenwirken mit einer hinter ihr angeordneten Membran 72 einen
Speicher bildet. Der rückseitig der Membran befindliche Raum ist durch ein verdichtbares Gas unter Druck
gesetzt Der vor der Wandplatte 70 befindliche Kammerteil steht mit einem Einlaß 76 in Verbindung,
durch den Druckflüssigkeit in den letzterwähnten Kammerteil eingelassen werden kann. Bei entsprechender
Stellung de;; Steuerventils 44 kann die Druckflüssigkeit aus der Kammer 68 über Durchlaßöffnungen 78,80
in die das Steuerventil enthaltende Kammer gelangen.
Der Zufluß der Druckflüssigkeit durch die Einlaßöffnung 76 wird durch einen Bedienungsmann gesteuert.
Die Verstellung des Steuerventils 44 in der Hülse 46 wird automatisch durch die Kolbenstifte 54, 56
gesteuert, die in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebskolbens 38 betätigt werden. In der in Fig.2
wiedergegebenen Lage des Steuerventils 44 kann Druckflüssigkeit aus der Kammer 68 durch die
Durchlässe 78,80 in den Innenteil des Ventils eintreten, das in seinem mittleren Bereich verjüngt ausgebildet ist,
und durch eine öffnung 82 bis an die Rückseite des Antriebskolbens 38 gelangen. Dieser Kolben erhält
dadurch einen kräftigen Stoß nach vorn, übertrag! diesen Stoß auf den Schläger 32, und dieser treibt den
Bohrstahl beim Anstoß an dessen Rückfläche 36 mit kräftigem Stoß nach vorn in das Gestein hinein.
Das Steuerventil 44 wird wie folgt automatisch betätigt.
Von der Druckwelle her wird im Kanal 60 ein konstanter Druck aufrechterhalten, der auf den
Kolbenstift 56 wirkt, welcher eine kleinere Querschnittsfläche hat als der Kolbenstift 54. Zu Beginn des
Vorstoßes, in der Stellung gemäß Fig.2, steht der Kolbenstift 54 mit der größeren Querschnittsfläche über
den Kanal 58 unter dem gleichen Druck wie der Kolben 38. Hierdurch wird das Steuerventil 44 in die
ίο dargestellte Lage gedruckt Wenn die gewünschte
Beschleunigung erreicht ist, verbindet der Kolben 38 den Kanal 58 mit der Abflußleitung, wodurch der
Kolbenstift 54 vom Druck entlastet wird. Dadurch verschiebt sich das Ventil 44 in seine andere, in Fig.3
gezeigte Endsteliung. Die Rückseite des Kolbens 38 erlangt dann Verbindung mit dem Auslaßdruck, um den
Rückstoß abzuleiten. Der Schläger 32 wie auch der Antriebskolben 38 können natürlich in ihre Ausgangsstellung
entweder durch eine Rückholfeder oder hydraulisch, wie hier dargestellt geführt werden. In
Betrieb wird dieser Hin- und Rückstoß des Kolbens 38 laufend wiederholt, und in entsprechender Weise erteilt
der Schläger 32 dem Bohrstahl 28 eine Aufeinanderfolge von Stoßen.
In Ergänzung zu dieser Schlagwirkung kann der Bohrstahl während seiner Arbeit auch gedreht werden.
Für diesen Zweck ist der Bohrstahlträger 26 über Keilnuten mit einem Zahnradring 88 verbunden, der in
Lagern 90, 92 abgestützt ist. Dieser Zahnradring steht mit einem Zahnrad 96 in Eingriff, das über ein aus den
Zahnrädern 98, 100 bestehendes Vorgelege von einem Flüssigkeitsmotor 102 angetrieben wird. Somit kann der
Motor 102 über diese doppelte Untersetzung den Bohrstahl 28 entweder unabhängig oder gleichzeitig mit
der auf ihn ausgeübten Schlagwirkung antreiben.
Das bei dieser Drehschlagbohrmaschine zur Anwendung kommende hydraulische System ist ähnlich
ausgebildet wie in vorbekannten Ausführungen, indem unter hohem Druck stehendes Öl aus dem Speicher 68
durch das Steuerventil 44 zum Antriebsko!ben 38 geleitet wird, der seinerseits den Schläger 32 vorwärtstreibt,
der dem Bohrstahl Stöße erteilt, wonach der Schläger im vorliegenden Fall, statt mechanisch durch
eine Feder, durch Druckflüssigkeit zurückgestoßen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß über die
Durchlaßöffnung 78 und einen Durchflußkanal 106 Flüssigkeit unter konstantem Druck bis zu einer in einer
Wand 112 vorgesehenen ringförmigen Ausnehmung 110 geleitet wird, die über Durchlaßöffnungen 114 mit einer
5» ringförmigen Ausnehmung 116 in der Hülse 118
Verbindung erlangen kann, in der der Schläger 32 geführt ist. Druckflüssigkeit aus der Kammer 68, die sich
in der Stellung des Steuerventils 44 gemäß F i g. 3 auf die Rückseite des Antriebskolbens 38 nicht auswirken kann,
wird also dann über den Durchflußkanal 106 bis zur Vorderseite des Antriebskolbens gskitet, der als
rückseitige Begrenzung eines Kolbenteils 108 verkleinerten Durchmessers eine ringförmige Schulter 120
aufweist, auf welche die bis zur Ausnehmung 116
wi geleitete Druckflüssigkeit dann einwirkt und dem
Antriebskolben einen Rückstoß versetzt, der ihn bis in die in F i g. 2 dargestellte Ausgangslage zurückführt.
Gemäß der Erfindung ist eine den Schläger 32 umgebende Flutkammer 124 vorgesehen, die von der
h> bt; Rückbewegung des Steuerventils in A\c in Fig. 3
gezeigte Lage in dessen irinenteil belindiichen Druck
flußmenge angefüllt wird, die durch eine in der Ventilhülse 46 vorgesehene Öffnung 126, über einen
Durchflußkatial 128 und eine Durchflußöffnung 130
ihren Weg nimmt. Die öffnung 130 befindet sich in einer
Wand 132. die das Gehäuseteil 12 vom Gehäuseteil 14 trennt. Wenn also der Schläger 32 und der Antriebskolben
38 in ihre Ausgangslagc zurückgekehrt sind und das
Steuerventil 44 die in F ig. 3 dargestellte Lage eingenommen hat, kann öl aus der im Innern dieses
Ventils befindlichen Kammer durch die dann freie öffnung 126 bis in die Flutkammer 124 fließen.
Zu Ende des Vorstoßes und zu Ende des Rückstoßes des Schlägers ist es erwünscht, das Öl zwischen diesem
Schläger und der die Flutkammer begrenzenden Wand zu drosseln, um dadurch einen Dämpfungseffekt zu
erreichen. Zu diesem Zweck ist das hintere Ende des Schlägers 32 mit einem Kopf 134 vergrößerten
Durchmessers versehen, der rückseitig eine kegelstumpfförmige Schrägfläche 136 und vorderseitig
ebenfalls eine kegelstumpfförmige Schrägfläche 138 aufweist. Die hintere Schrägfläche 136 ragt nach außen
bis über die Durchflußöffnung 130 vor und wirkt mit der Wand 132 in dem Sinne zusammen, daß beim Rückstoß
des Schlägers der Durchfluß durch die öffnung 130 eingedämmt wird, um so den Schläger während seines
Rückstoßes zu dämpfen. Zugleich wird hierdurch auch der Abfluß des Öls von der Rückseite des Antriebskolbens
38 durch das Steuerventil 44, die öffnung 126, den
Durchflußkanal 128 und die Öffnung 130 gehemmt. Auch beim Vorstoß des Schlägers tritt der gleiche Effekt
auf, wobei die vordere Schrägfläche 138 mit einer ähnlich ausgebildeten Schrägfläche 140 an der Innenseite
der Wand 112 zusammenwirkt.
Wenn die Flutkammer 124 in der zuvor beschriebenen Weise mit Flüssigkeit gefüllt ist, wird beim
Vorwärtsstoß im Falle eines überschnellen Laufes des Schlägers eine gewisse Menge an öl zwischen den
zusammenwirkenden Schrägflächen 138, 140 eingefangen. Überschüssiges öl wird aus der Flutkammer 124
durch eine Abflußöffnung 144 abgeleitet, und eine gewisse Ölmenge gelangt durch öffnungen 146, 148 bis
zur Hülse 118 und dient zur Schmierung.
In F i g. 7 ist eine abgewandelte Ausführung für die hydraulische Durchführung des Rückstoßes des Schlägers
in die in Fig.2 gezeigte Ausgangsstellung veranschaulicht. Der in diesem Beispiel mit 152
bezeichnete Schläger ist mit einer axialen Bohrung 154 versehen, in der gleitbar ein Kolben 156 aufgenommen
ist, der bis über die Vorderfläche 174 hinaus bis zur Anlage an den Bohrstahl vorstoßen kann. Der Schläger
ist seinerseits in einer Hülse 166 gleitbar. Die Bohrung 154 steht mit einem Kanal 158 über eine ringförmig!
Ausnehmung 160 in der das Schlägergehäusc darstellen den Wand 162. eine Durchlaßöffnung 164 in der Hülst
166. eine innere ringförmige Ausnehmung 168 in dci
·> Hülse I6b und eine Querbohrung 170 in Verbindung
Der Kolben 156 ist unabhängig von der Stellung de: Steuerventils 44 in der gleichen Weise einem konstantei
Flüssigkeilsdruck ausgesetzt, wie dies in der vorherge henden Beschreibung für den Kolbenstift 56 beschrie
bcn ist, der über den Kanal 158, die ringförmig!
Ausnehmung 160, die Durchlässe 164, die Ausnehmung 168 und über die Querbohrung 170 in die hinter dem
Kolben 156 befindliche, durch die Bohrung 154 gebildet*
Kammer geleitet wird. Demzufolge wird der Kolber 156 bis vor die Vorderfläche 174 des Schlägers 15;
vorgedrückt und in Kontakt mit der hinteren Fläche 3( des Bohrstahls gebracht. Somit werden mit dei
Beschleunigungskraft gemäß F i g. 3 der Schläger um der Kolben in die in F i g. 7 gezeigte Ausgangslag«
gedrückt. Da sich der Schläger 152 beim Vorstoß nacl vorn bewegt, wird innerhalb der Bohrung 154 eim
rückwärts gerichtete Druckkomponente erzeugt, di< genügend groß ist, um den Schläger in die in Fig.:
veranschaulichte Ausgangsstellung am Ende einer jeder Stroßbewegung zurückkehren zu lassen.
Durch das Anfüllen der Flutkammer 124 mit bein
Rückstoß weggedrücktem bzw. abfließendem öl ir Verbindung mit dem durch die Schrägfläche 136 arr
Kopf 134 des Schlägers erreichten Dämpfungseffek
und der hierauf zurückzuführenden Drosselung des öl·.
in der Durchlaßöffnung 130 wird der Öldruck in der Ventilwegen und in der Kammer des Schlagkolben!
erhöht und dadurch die am Ende des Rückstoßes zi befürchtende Neigung zur Blasenbildung in dieser
Bereichen vermieden oder zumindest verringert. Über dies werden durch die beidseitig des Schlägerkopfes 134
vorgesehenen Schrägflächen und durch die hierdurch erzeugten Dämpfungsbereiche die mit der Schlagwir
kung einhergehenden Stöße wirkungsvoll absorbiert und durch die zusammenwirkenden Schrägflächen 138
140 wird der Schläger wirksam gedämpft, falls auf di< Stöße ein überschnelles Hin- und Herlaufen de;
Bohrwerkzeuges eintreten sollte, wie es der Fall ist wenn der Bohrer leerläuft oder in weichem Gesteir
arbeitet. Eine Besonderheit der beschriebenen Ausfüh rung besteht schließlich darin, daß der Rückstoß vor
Schläger und Antriebskolben ausschließlich hydraulisch durchgeführt wird und dadurch mechanisch wirkend«
Mittel, wie Federn, entbehrlich werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlag- oder Drehschlagbohrmaschine, die einen in einer Flutkammer des Maschinengehäuses
längsbeweglichen Schläger, einen hydraulisch beaufschlagten Antriebskolben und ein Steuerventil
aufweist, über welches dem Schlagantrieb Druckflüssigkeit zuführbar und zu dem hin die Druckflüssigkeit
unter Drosselung und Druckerhöhung zurückleitbarist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der hinteren Begrenzungswand (132) der Flutkammer (124) eine diese Kammer mit dem
Steuerventil (44) verbindende axiale öffnung (130) vorgesehen ist und der Schläger (32) eine Verdikkung
in Form eines Kopfes (134) aufweist, der in im wesentlichen axialer Verlängerung zur öffnung
(130) mit einer hinteren Schrägfläche (136) versehen
ist
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf auch vorderseitig mit
einer Schrägfläche (138) versehen ist, der gegenüber die vordere Begrenzungswand (112) der Flutkammer
(124) eine Schrägfläche (140) aufweist.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur hydraulischen Rückführung
des Schlägers (32) dieser einen durch eine hintere ringförmige Schulter (120) axial begrenzten vorderen
Teil (108) verkleinerten Durchmessers aufweist, in dessen Bereich ein bis zum Steuerventil (44)
geführter Durchflußkanal (106) ausmündet.
4. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schläger (152) zur hydraulischen
Rückführung in seinem vorderen Bereich eine mit dem Steuerventil (44) in Verbindung stehende
axiale Bohrung (154) enthält, in welcher ein mit der hinteren Fläche (36) eines Bohrstahls (28) verbundener
Kolben (156) gleitend geführt ist.
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