AT511616B1 - Einrichtung zur zuführung von spülmedium in einem bohrhammer - Google Patents

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AT511616B1 ATA1294/2011A AT12942011A AT511616B1 AT 511616 B1 AT511616 B1 AT 511616B1 AT 12942011 A AT12942011 A AT 12942011A AT 511616 B1 AT511616 B1 AT 511616B1
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    • C21B7/12—Opening or sealing the tap holes

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zuführung eines Spülmediums zum Werkzeug eines Bohrhammers, bestehend im Wesentlichen aus einem drehbaren und/oder axial verschiebbaren Bohrwerkzeug-Befestigungsteil mit mindestens einem Zuführungskanal für das Spülmedium, einem mit dem-Befestigungsteil (1) zusammenwirkenden Übertragungsteil (2), einem Gehäuse (3) und einem Zuleitungsteil (4) sowie Halteteil mit einem Spülmedium-Einlass.Um die Lebensdauer des Dichtsystems zu verlängern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein im Wesentlichen axsymmetrisch ausgeformtes Zuleitungsteil (4) und das zugehörige Halteteil (5) ein, vorzugsweise unlösbar verbundenes Bauelement bilden, wobei das Zuleitungsteil (4) beiderseits jeweils distal Gleitlager (41, 41'), insbesondere Führungsbänder und Dichtungen (42, 42') zum Bohrwerkzeug-Befestigungsteil (1) hin aufweist und das Halteteil (5) gegenüber dem Gehäuse (3) und/oder einem mit diesem verbundenen Fixierring (31) radial in Grenzen bei Biegung verschiebbar, jedoch tangential formschlüssig festgelegt ist.

Description

österreichisches Patentamt AT511 616 B1 2013-01-15
Beschreibung
EINRICHTUNG ZUR ZUFÜHRUNG VON SPÜLMEDIUM IN EINEM BOHRHAMMER
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zuführung eines Spülmediums zum Werkzeug eines Bohrhammers, insbesondere zu einem Werkzeug einer Stichloch-Bohrmaschine am Hochofen, bestehend im Wesentlichen aus einem drehbaren und/oder axial verschiebbaren Bohrwerkzeug-Befestigungsteil mit mindestens einem Zuführungskanal für das Spülmedium, einem mit dem Befestigungsteil zusammenwirkenden Übertragungsteil, einem Gehäuse und einem Zuleitteil sowie Halteteil mit einem Spülmedium-Einlass.
[0002] Bohrhämmer mit einem Bohrwerkzeug im schweren Schlag- und gegebenenfalls Rotationsbetrieb, insbesondere zur Offenstellung von Abstichöffnungen von metallurgischen Gefäßen, erfordern zumeist eine Zuführung eines Spülmittels zum Arbeitsbereich des Werkzeuges, um Bohrklein aus dem Bohrloch auszutragen und gegebenenfalls die Werkzeugschneiden zu kühlen.
[0003] Generell ist dabei das zumindest einen axial verlaufenden Spülmittelkanal aufweisende Bohrwerkzeug in einem Bohrwerkzeug -Befestigungsteil oder Adapter festgelegt, welches bzw. welcher in einem Gehäuse in Grenzen verschieb- und drehbar gelagert ist.
[0004] In der EP 0 197 019 A1 wurde vorgeschlagen, eine hohle Bohrerspitze als Werkzeug in einem Bohrstrang bzw. in einer Bohrstange einzusetzen, welches Werkzeug zum Arbeitsbereich hin einen zentrischen Spühlkanal aufweist. Eine Versorgung des Bohrerspitzenteiles mit Kühlmittel erfolgt dabei über eine zentrale Bohrung im Hohlstrang und im Anschlussteil der Bohrerspitze.
[0005] Eine Zuführung eines Spülmediums kann dabei mittels Leitungen bzw. Ausnehmungen vom Gehäuse in das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil erfolgen, wobei zwischen diesen Teilen Dichtungen ein Austreten des Mediums verhindern.
[0006] Eine derartige Spülmittelführung zum Werkzeug hin hat jedoch den Nachteil, dass bei einem maßvollen Verschleiß der Lagerstellen zwischen Bohrwerkzeug-Befestigungsteil und Gehäuse des Hammers, der zwar einen weiteren störungsfreien Hammerbetrieb ermöglicht, eine Reparatur aufgrund von Dichtproblemen vorzunehmen ist.
[0007] Es wurde schon versucht, an einem in Axrichtung verlängerten Bohrwerkzeug-Befestigungsteil ein eigenes Zuleitungsteil für ein Spülmedium, welches nicht in das Hammergehäuse integriert ist, anzuordnen, welches jedoch die Nachteile einer verkürzten Bohrlänge und einer vergrößerten Belastung der Lagerstellen aufweist.
[0008] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden und eine Einrichtung zur Zuführung eines Spülmediums zum Werkzeug eines Bohrhammers, insbesondere zu einem Werkzeug einer Stichloch-Bohrmaschine an einem metallurgischen Gefäß der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen geringen Verschleiß im harten Bohrbetrieb aufweist und im Wesentlichen gleichzeitig ein Wechseln der Lagerbüchsen zwischen Bohrwerkzeug-Befestigungsteil und Gehäuse und ein Wechseln der Dichtungen im Zuleitungsweg für das Spülmittel erforderlich machen.
[0009] Dieses Ziel wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung innovativ dadurch erreicht, dass ein im Wesentlichen axsymmetrisch ausgeformtes Zuleitungsteil für das Spülmittel und das zugehörige Halteteil ein, vorzugsweise unlösbar verbundenes Bauelement bilden, wobei das Zuleitungsteil beiderseits jeweils distal Gleitlager, insbesondere Führungsbänder und Dichtungen zum Bohrwerkzeug-Befestigungsteil hin aufweist und das Halteteil für das Zuleitungsteil gegenüber dem Gehäuse und/oder einem mit diesem verbundenen Fixierring radial in Grenzen bei Biegung verschiebbar, jedoch tangential formschlüssig festgelegt ist.
[0010] Die mit dem Zuleitungsteil und dem zugehörigen Halteteil gemäß der Erfindung erzielten Vorteile sind im Wesentlichen darin begründet, dass dieses radial in Grenzen bewegbar als österreichisches Patentamt AT511 616 B1 2013-01-15 sogenanntes „schwimmendes" Zuleitungsteil bzw. Zuleitungselement ausgeformt ist, welches sich dichtend an das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil anlegen kann, und eine Führung durch das Gehäuse alleine in Drehrichtung formschlüssig erfolgt. Das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil kann bei einem Verschleiß der Lagerstellen in Grenzen eine radiale Verschiebung im Gehäuse ausführen, wobei das Bauelement, Zuleitungsteil mit Halteteil zwar gegen Verdrehung gesichert ist, jedoch einer Verschiebung des Bohrwerkzeug-Befestigungsteil folgen kann.
[0011] Vorteilhaft ist weiters auch die Ausführungsvariante nach Anspruch 2, bei welcher das radial verschiebbare Bauelement, gebildet aus Zuleitungsteil für das Spülmedium und Halteteil für das Zuleitungsteil, axial benachbart zur Lagerbüchse festgelegt durch ein Distanzelement, positioniert ist und nach Lösen des Fixierringes vom Gehäuse aus diesem das Bauelement mit dem Zuleitungsteil samt Führungsbänder und Dichtungen und die Lagebuchse mit Distanzelement ausziehbar sind.
[0012] Derart kann auf einfache und wirtschaftliche Weise bei einem im Wesentlichen gleichzeitigen Verschleiß der Lager und Dichtungselemente kurzfristig eine Reparatur vorgenommen werden. In einem Arbeitsgang sind die Dichtungen und Führungsbänder des Zuleitungsteil für das Spülmedium sowie die Lagerbüchse für das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil im Gehäuse tauschbar, wobei keine zusätzlichen Bauteile zu demontieren und zu montieren sind, wodurch die erforderliche Reparaturzeit des Bohrhammers effizient reduzierbar ist.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches lediglich einen Ausführungsweg derselben darstellt, ist in der Zeichnung gezeigt und wird nachfolgend beschrieben.
[0014] Es zeigt: [0015] Fig. 1 Eine Einrichtung zur Zuführung für ein Spülmedium zum Werkzeug eines Bohrhammers [0016] Eine Bezugszeichenliste soll eine Zuordnung der Funktionsmittel und Teile in der Darstellung erleichtern.
[0017] Es stellen dar: 1 Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 11 Zuführungskanal für Spülmedium 2 Übertragungsteil 3 Gehäuse 31 Fixierring 4 Zuleitungsteil 41,41' Gleitlager 42,42' Dichtung 5 Halteteil 51 Spülmedium-Einlass 6 Lagerbüchse 61 Distanzelement [0018] Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erfindungsgemäße Einrichtung, wobei oberhalb der Mittellinie das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil in vorgeschobener Position und unterhalb der Mittelline in rückgestellter Position dargestellt ist.
[0019] Ein Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1 weist im distalen auskragenden Bereich einen Aufnahmebereich für ein Werkzeug mit Spülkanal auf. Zentrisch im Grundbereich einer Werkzeugaufnahme vom Befestigungsteil 1 befindet sich ein Hohl, welches mittels einer schrägen 2/5

Claims (2)

  1. österreichisches Patentamt AT 511 616 B1 2013-01-15 Bohrung nach außen einen Zuführungskanal 11 für ein Spülmedium bildet. [0020] Ein Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1 wird von einem Übertragungsteil 2 stoßweise und gegebenenfalls rotierend angetrieben und hat arbeitsbedingt, bezogen auf ein Gehäuse 3, eine vorgeschobene und eine rückgestellte Position. [0021] Um eine ununterbrochene Zufuhr eines Spülmittels zum Werkzeug sicherzustellen, weist ein Zuleitungteil 4 eine axsymmetrische radiale Ausnehmung mit einer Länge auf, welche zumindest einer Distanz zwischen vorgeschobener und rückgestellter Position vom Bohrwerkzeug -Befestigungsteil 1 entspricht. [0022] Ein Zuleitungsteil ist mit einem Halteteil 5 fest zu einem Bauelement 4,5 verbunden, wobei im Halteteil 5 ein Spülmedium-Einlass 51 mit einer Verbindung zur radialen Ausnehmung im Zuleitungsteil 4 besteht. [0023] Beiderseits einer radialen Ausnehmung im Zuleitungsteil 4 sind distal nach innen zur Axe gerichtet Gleitlager bzw. Führungsbänder 41, 41' und Dichtungen 42, 42' zum Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1 hin angeordnet. [0024] Ein Bauelement, bestehend aus Zuleitungsteil 4 und Halteteil 5, liegt mittels Lager 41, 41' und Dichtungen 42, 42' einerseits an der Außenoberfläche des Bohrwerkzeug-Befestigungsteiles 1 an und wird anderseits durch das Halteteil 5 vom Gehäuse 3 mit Fixierring 31 lose geführt. [0025] Eine lose Führung erfolgt derart, dass in radialer Richtung das Bauelement 4,5 verschiebbar ist, tangential jedoch ein ebenflächiger oder dergleichen Anschlag eine Drehung des Elements verhindert, sodass das Zuleitungsteil 4 sozusagen „schwimmend" am Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1 dessen radialer Verschiebung folgt. [0026] Wenn erfindungsgemäß die Lagerbüchse 6 im Gehäuse 3 für das Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1, festgelegt durch ein Distanzelement 61 und ein Zuleitungsteil 4 für ein Spülmedium, axial benachbart positioniert sind, kann, wie aus Fig. 1 leicht entnehmbar ist, nach einem Lösen eines Fixierringes 31 auf einfache Weise bei einer Reparatur des Bohrhammers nach Austrag des Bohrwerkzeug-Befestigungsteil 1 das Zuleitungsteil 4 und die Lagerbüchse 6 mit dem Distanzelement 61 abgezogen und servierte Teile in das Gehäuse 3 wieder eingebracht werden. Patentansprüche 1. Einrichtung zur Zuführung eines Spülmediums zum Werkzeug eines Bohrhammers, insbesondere zu einem Werkzeug einer Stichloch-Bohrmaschine am Hochofen, bestehend im Wesentlichen aus einem drehbaren und/oder axial verschiebbaren Bohrwerkzeug-Befestigungsteil (1) mit mindestens einem Zuführungskanal (11) für das Spülmedium, einem mit dem Bohrwerkzeug-Befestigungsteil (1) zusammenwirkenden, stoßweise und gegebenenfalls rotierend angetriebenen Übertragungsteil (2), einem Gehäuse (3) und einem Zuleitungsteil (4) für das Spülmittel sowie einem Halteteil (5) für das Zuleitungsteil (4) mit einem Spülmedium-Einlass (51), dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen axsymmetrisch ausgeformtes Zuleitungsteil (4) für das Spülmittel und das zugehörige Halteteil (5) ein, vorzugsweise unlösbar verbundenes Bauelement bilden, wobei das Zuleitungsteil (4) beiderseits jeweils distal Gleitlager (41, 41'), insbesondere Führungsbänder und Dichtungen (42, 42'), zum Bohrwerkzeug-Befestigungsteil (1) hin aufweist und das Halteteil (5) für das Zuleitungsteil (4) gegenüber dem Gehäuse (3) und/oder einem mit diesem verbundenen Fixierring (31) radial in Grenzen bei Biegung verschiebbar, jedoch tangential formschlüssig festgelegt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das radial verschiebbare Bauelement, gebildet aus Zuleitungsteil (4) für das Spülmedium und Halteteil (5) für das Zuleitungsteil (4), axial benachbart zur Lagerbüchse (6), festgelegt durch ein Distanzelement (61), positioniert ist und nach Lösen des Fixierringes (31) vom Gehäuse (3) aus die- 3/5 österreichisches Patentamt AT 511 616 B1 2013-01-15 sem das Bauelement (4, 5) mit dem Zuleitungsteil (4) samt Führungsbänder (41, 41') und Dichtungen (42, 42') und die Lagerbüchse (6) mit Distanzelement (61) ausziehbar sind. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 4/5
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