DE3024102C2 - Exzenter-Bohrvorrichtung - Google Patents

Exzenter-Bohrvorrichtung

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DE3024102C2 DE19803024102 DE3024102A DE3024102C2 DE 3024102 C2 DE3024102 C2 DE 3024102C2 DE 19803024102 DE19803024102 DE 19803024102 DE 3024102 A DE3024102 A DE 3024102A DE 3024102 C2 DE3024102 C2 DE 3024102C2
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Exzenter-Bohrvorrichtung mit einem Außenrohrgestänge und einem durch dieses verlaufenden Innenrohrgestänge, an dessen Ende der Schaft einer Exzenterbohrkrone begrenzt längsverschieblich befestigt ist, wobei am unterem Ende des Innerohrgestänges eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die das untere Ende des Innenrohrgestänges gegen die Innenwand des Außenrohrgeslänges anpreßbar und in diesem mit der Exzenterbohrkrone dezentriert festlegbar ist.
Derartige Exzenter-Bohrvorrichtungen werden zum Überlagerungsbohren benutzt. Das Außenrohrgestänge bildet ein Schutzrohr, das das Einfallen d<:s Bohrloches verhindert. Durch das Innenrohrgestänge hindurch wird ein Spülmittel, ζ. B. Luft oder Wasser, an die Bohrlochsohle geleitet. Das Ausspülen des aus dem Bohrgut und dem Spülmittel bestehenden Bohrschlammes erfolgt durch den Ringraum zwischen Innenrohrgestänge und Außenrohrgestänge hindurch. Bei Exzenter-Bohrvorrichtungen wird eine Exzenterbohrkrone verwandt, die bei im Außenrohrgestänge geführtem Innenrohrgestänge eine Bohrung erzeugt, die so groß ist, daß das Außenrohrgestänge durch sie nachgeschoben werden kann. Die exzentrische Form der Bohrkrone ist zweckmäßig, um die Bohrkrone durch das Außenrohrgestänge hindurch bei schräggestelltem Innenrohrgestänge einschieben und zurückziehen zu können. Schwierigkeiten bereitet im allgemeinen die dezentrische Lagerung des Innenrohrgestänges bzw. der Exzenterbohrkrone am Ende des Außenrohrgestänges, weil die Exzenterbohrkrone ohne spezielle Führung zum Pendeln neigt.
Bei einer bekannten Exzenter-Bohrvorrichtung der eingangs genannten Art (FR-OS 24 09 373) ist am vorderen Ende des Innenrohrgestänges ein seitlich abstehender und an seinem rückwärtigen Ende mit einer Schrägschulter versehener Ansatz vorgesehen, der sich gegen die Innenwand des Außenrohrgestänge«: legt und das Innenrohrgestänge beim Niederbringen exzentrisch im Außenrohrgestänge führt. In dieser Phase befindet sich die Exzenterbohrkrone unterhalb des Ansatzes. Sobald das Innenrohrgestänge soweit niedergebracht ist, daß die Exzenterbohrkrone aus dem Außenrohrgestänge herausragt, wird die Exzenterbohrkrone relativ zu dem Innerohrgestänge über eine Spindel um 180° gedreht, so daß sie nun in eine zu dem Ansatz entgegengesetzte R'ichtung weist und seitlich über die Kontur des Außenrohrgestänges hinausragt. Diese Exzenter-Bohrvorrichtung hat zur Voraussetzung, daß die Exzenterbohrkrone relativ zu dem Innenrohrgestänge um 180° drehbar ist und erfordert einen aufwendigen Spindelmechanismus zur Ankopplung der Innenbohrkrone an das Innenrohrgestänge.
Bei einer weiteren bekannten Exzenter-Bohrvorrichtung (DE-AS 26 57 751) ist an dem Innenrohrgestänge eine zentrische Bohrkrone angebracht. Am vorderen Ende des Außenrohrgestänges befindet sich ein nach innen weisender Ansatz, der eine Schrägschultcr aufweist. Diesen Ansatz paßi d'irch einen axialen Ringspalt der Bohrkrone hindurch, so daß die Bohrkrone an dem Ansatz vorbei vorgeschoben werden kann. Anschließend drückt der Ansatz das Innenrohrgestänge in eine exentrische Position, so daß die Bohrkrone über die Kontur des Außenrohrgestänges hinaus vorsteht. Hierbei ist es erforderlich, daß die Bohrkrone zum Ausfahren aus dem Außenrohrgestänge bestimmte Drehwinkelstellungen einnimmt.
Ferner ist eine Exzenter-Bohrvorrichtung mit am Ende des Innenrohrgestänges angebrachter zylindrischer Bohrkrone bekannt (DE-AS 11 88 014), bei der das Außenrohrgestänge in der Nähe seines vorderen Endes eine Verengung aufweist, in die ein von dem Innenrohrgestänge seitlich abstehender exzentrischer Ansatz hineinpaßt. Wenn die Bohrkrone aus dem Außenrohrgestänge ausgefahren ist, befindet sich der exzentrische Ansatz im Bereich der Verengung, so daß die Bohrkrone eine von dem exzentrischen Ansatz und der Verengung geführte Taumelbewegung um die Achse des Außenrohrgestänges herum ausführt. Hierbei muß jedoch der Durchmesser der Bohrkrone kleiner sein als der Durchmesser der Verengung des Außenrohrgestänges. Dies setzt voraus, daß mit einer relativ schmalen Bohrkrone gearbeitet wird, wodurch der Vortrieb verlangsamt wird.
Bei einer weiteren bekannten Exzenter-Bohrvorrichtung (AT-PS 2 889) ist an einer Exzenterbohrkrone ein seitlich abstehender und um eine horizontale Achse
herum verschwenkbarer Hebel angeordnet, der seitlich aus der Bohrkrone heraus vorsteht, um als zusätzliches Werkzeug zur Bohrlocherweiterung zu wirken und zu verhindern, daß der Bohrer durch seine exzentrische Schwerpunktlage von der Bohrlochbuchse abweicht. Dieser Hebel kann gegen die Wirkung einer Feder in die Kontur der Bohrkrone seitlich eingezogen werden. Dies geschieht bei dem Einziehen des Innenrohrgestänges in das Außenrohrgestänge. Eine Führung des Innenrohrgestänges relativ zu dem Außenrohrgestänge ist hierbei nicht vorgesehen.
Zur Lösung des Führungsproblems bei Exzenterbohrkronen ist es ferner bekannt, am Ende des Innenrohrgestänges einen Führungsring anzuordnen, der eine dem Borkronenprofil entsprechende Profilöffnung aufweist (DE-PS 12 42 166). Während des Bohrens, also bei vorgeschobener Bohrkrone, umgreift der Ring das Ende des Innenrohrgestänges. Der Ring wirkt in diesem Zustand als Gleitlager zur Zentrierung des Innenrohrgestänges. Das Einziehen der Exzenterbohrkrone ist nur dann möglich, wenn die Exzenterbohrkrone eine bestimmte Drehwinkelstellung einnimmt, in der ihr Profil mit dem Profilausschnitt des Ringes übere!nstimmt. Die Erzielung dieser Profilübereinstimmung ist außerordentlich schwierig und erfolgt unter Gefahrdung des Ringes, der durch die Bohrkrone beschädigt werden kann. Ferner stellt der Ring, der den Querschnitt des Außenrohrgestänes verengt, eine Behinderung für nachfolgend in das Außenrohrgestänge einzusetzende Geräte und auch /ür das Rückspülen des Borgutes dar. :o
Zur dezentrischen Führung einer Exzenterbohrkrone ist es schließlich bekannt, am Schaft der Exzenterbohrkrone eine Nockenfläche anzubringen, die durch eine Ausnehmung eines Armsternes hindurchragt, welcher mit seinen Armen an der Innenseite des Außenrohres zentrisch abgestützt ist (SE-PS 2 27 369). Der Schaft kann im Innern der Ausnehmung des Armsternes gedreht werden, wodurch infolge der Bahnführung eine Verstellung des Schaftes zwischen einer zentrischen Position und einer exzentrischen Position erreicht wird. Diese Arbeitsweise setzt jedoch voraus, daß der Armstern sich relativ zu dem Außenrohrgestänge nicht dreht. Andernfalls wird die gewünschte Verstellbewegung nicht ausgeführt. Im Falle eines Mitdrehens des Armsternes, z. B. infolge des Eindringens von Bohrgut in die Steueröffnung, kann die Exzenterbohrkrone nicht mehr zurückgezogen werden. Ist andererseits der Armstern dem Innendurchmesser des Außenrohrgestänges zu eng angepaßt, besteht die Gefahr des Hängenbleiberisbeim Einschieben.
Der Erfindung liegt Hie Aufgabe zugrunde, eine Exzenter-Bohrvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffer«., bei der die Bohrkrone auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen jederzeit, ohne eine bestimmte Drehwinkelstellung einnehmen zu müssen, wieder zurückgezogen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäB vorgesehen, daß die Einrichtung zum Anpressen des Innenrohrgestänges an das Außenrohrgestänge aus einem vom Innenrohrgestänge getragenen und durch axiales Einschieben des Schaftes der Exzenterbohrkrone in das untere Ende des Innenrohrgestänges gegen das Außenrohrgestänge hin ausschwenkbaren Hebel besteht.
Hierbei wird die ohnehin erforderliche Längsverschiebarkeit der Bohrkrone zur Steuerung des Führungsmechanismus ausgenutzt. »Führung« bedeutet in diesem Zusammenhang <})". dezentrische Einstellung des Schaftes der Exzenterbohrkrone zum Außenrohrgestänge. In diesem Fidle ist also der Schaft der Exzenterbohrkrone dezentrisch angeordnet und die Exzenterfohrkrone führt bezogen auf das Außenrohrgestänge eine definierte Taumelbewegung aus.
Beim Einführen der Bohrkrone in ein Bohrloch hängt die Bohrkrone zunächst infolge ihres Gewichtes nach unten, d. h. sie steht ziemlich weit aus dem Innenrohrgestänge heraus vor. Wenn die Bohrlochsole erreicht ist, setzt die Bohrkrone auf ihr auf. Der Schaft verschiebt sich in das Innenrohrgestänge hinein und diese Verschiebebewegung wird zum seitlichen Ausstellen des Hebels benutzt. Dieser Hebel befindet sich an dem unteren Ende des Innenrohrgestänges an derjenigen Seite, die dem Exzenteransatz der Bohrkrone abgewandt ist, so daß der Exzenteransatz aus dem Außenrohrgestänge herausgedrückt wird. Da auf dise Weise beim weiteren Bohren das Bohrloch koaxial zum Außenrohrgestänge weitergeführt wird, ist ein zielgenaues Bohren möglich.
In vorteithafter Weiterbildung der Erfindung weist der Schaft der Bohrkrone seitlich ei; e axiale Ausnehmung auf, durch die ein an dem iniie'irohrgestänge befestigter, den Hebel lagernder Stift quer hindurchgeführt ist. Solche längslaufenden Ausnehmungen an den Schäften von Bohrkronen sind bekannt. Erfindungsgemäß wii'J diese Ausnehmung zur Steuerung des Hebels in Abhängigkeit von der axialen Stellung der Bohrkrone benutzt.
Zweckmäßigerweise ist die untere Begrenzung der Ausnehmung als Schrägkante zum He! ausdrucken des Hebels ausgebildet. Die untere Begrenzung bildet also die Steuer- und Antriebsfläche für den Hebel. Beim Zurückziehen des Innenrohrgestänges wird der Hebel in der längslaufenden Ausnehmung des Schaftes teilweise versenkt, so daß sichergestellt ist, daß er über die Kontur des Innenrohrgestänges nicht wesentlich hinausragt. Das Innenrohrgestänge kann sich also zum Zurückziehen, der Exzenterbohrkrone außermittig im Außenrohrgestänge einstellen, ohne von dem Hebe! behindert zu werden.
Um das Innenrohrgestänge relativ zu dem Atißenrohrgestänge drehen zu können, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung an der Innenseite des Außenrohrgestänges an dessem unteren Ende eine das Hebelende reibungsarm abstützende Lagerbuchse befestigt. Die Lagerbuchse kann in das Außenrohrgestänge eingelassen werden, so daß sie nicht radial nach innen vorsteht. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Innenrohrgestänge und Außenrohrgestänge mit entgegengesetzten Drehrichtungen anzutreiben.
Damit der Heb?l sich beim Zurückziehen der Bohrkrone voll in die längslaufende Ausnehmung des Schaftes einlegen kann, muß sichergestellt sein, daß di?se Ausnehmung riirht mit Bohrgut bzw. Schlamm zugesetzt ist. Um dies zu erreichen, mündet gemäß einer vorteilhaften Ausfunrungsform der Erfindung mindestens ein Spülmittelkanal in die Ausnehmung des Bohrkronenschaftes. Durch das Spülmittel, bei dem es sich um die Abluft eines pneumatisch betriebenen Tieflochhammers handeln kann, der im Verlaufe des Innenrohrgestänges angeordnet ist, wird die Ausnhemung des Schaftes von Schmutz freigehalten. Das Spülmittel wird naschließend zum Rückspülen des Bohrgutes benutzt.
Wenn die Exzen";rbohrkrone zurückgezogen wird, hat der Hebel die Möglichkeit, sich flach in die Ausnehmung des Schaftes einzulegen, so daß er nicht
über das Innenrohrgestänge hinausragt. Um die Exzenterbohrkrone durch das Außenrohrgestänge hindurch zurückziehen zu können, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Exzenterbohrkrone an ihrer dem Hebel abgewandten Seite eine schräge Führungsfläche aufweist, die bei dezentriert festgelegtem Schaft der Exzenterbohrkrone unter dem unteren Ende des Außenrohrgestänges liegt. Beim Zurückziehen der Exzenterbohrkrone wird dadurch, daß die Führungsfläche gegen das Ende des Außenrohrgestänges stößt, die Exzenterbohrkrone in diejenige Stellung gebracht, in der sie durch das Außenrohrgestange hindurchpaßi. Durch die dabei ausgeübte radiale Kraft wird zusätzlich der Hebel eingedrückt, so daß ein sicherer Rückzug auch bei klemmendem oder verschmutztem Hebel gewährleistet ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren zwei Ausführungsbeispielc der Erfindung cfinüiCrt. L.S ZCifcft
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Ende der Bohrvorrichtung während des Absenkens der Exzenterbohrkrone.
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 während des Bohrens,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie lll-lll der F ι g. 2.
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Exzenter-Bohrvorrichtung während des Aufsetzens der Exzenterbohrkrone auf die Bohrlochsohle und
F i g. 5 in gleicher Darstellung wie F i g. 4 die Bohrvorrichtung während des Bohrens.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 handelt es sich um eine Bohrvorrichtung mit Tieflochhammer. In das vordere Ende des Innenrohrgestänges 10 ist der Schaft 11 einer Exzenterbohrkrone 12 eingesetzt. Der Schaft Il hat ein Mehrkantprofil, das in ein entsprechendes Innenprofil des Innenrohrgestänges 10 eingesetzt ist. so daß die Bohrkrone drehfest mit dem Innenrohrgestänge verbunden ist. jedoch axial in diesem gleiten kann.
Das Innenrohrgestänge IO ist mit Abstand von dem Außenrohrgestänge 9 umgeben, das als Schutzrohr zur Abstützung des Bohrloches 13 dient.
Der Schaft 11 weist eine längslaufende seitliche Ausnehmung 14 auf. die auf der dem Exzentervorsprung 12' abgewandten Seite angeordnet ist. Durch die Ausnehmung 14 verläuft quer ein Stift 15 hindurch, dessen Enden in einer Querbohrung 16 (Fig. 3) in der Nähe des unteren Endes des Innenrohrgestänges 10 liegen. Der Stift t' stößt mit einem Ende gegen eine Schulter 17 der Bohrung 16 und ist an seinem anderen Ende durch einen quer durch die Bohrung 16 hindurchgesteckteri Zapfen 18 verriegelt. Der Stift 15 dient als Drehachse für den Hebel 19, der sich bei frei herabhängender Bohrkrone (Fig. !) in die Ausnehmung 14 einlegt und noch aus dieser hervorsteht. Bei an den Schaft 11 angelegtem Hebel 19 bleibt der Hebe! 19 jedoch innerhalb der Außenkontur des Innenrohrgestänges 10. Die Mittelachse des Stiftes 15 verläuft annähernd tangential zu dem Schaft 11.
Beim Absenken der Bohrkrone paßt diese in die Öffnung des Außenrohrgestänges 9 hinein, wobei sich jedoch das Innenrohrgestänge 10 gemäß Fig. 1 schräg stellt. Dies wird dadurch möglich, daß der Hebel 19 nicht seitlich über die Kontur des Innenrohrgestänges 10 hinaus vorsteht.
Wenn die Bohrkrone 12 gemäß F i g. 2 auf der Bohrlochsole aufsetzt und das Innenrohrgestänge 10 axial gegen die Bohrkrone 12 drückt, schiebt sich der Schaft 11 entlang seiner Führungsbahn im Innenrohrgc-'" > stange nach oben, bis die stirnseilige Schulter 20 am Ende des Innenrohrgestänges gegen die Schulter der Ringbohrkrone drückt. Während der Relativbewegung zwischen Innenrohrgestänge 10 und Schaft 11 gleitet die Unterkante 21 des Hebels 19 an der schrägen
ίο Steuerfläche 22, die die Ausnehmung 14 nach unten hin begrenzt, entlang, wodurch der Hebel 19 um den Stift 15 herum nach außen geschwenkt wird, so daß er schließlich mit seiner Schrägfläche gegen die Innenwand des Außenrohrgestänges 9 gedrückt wird. Infolge
ι"' dieses radialen Druckes, der aus der axialen Vorschubbewegung des Innenrohrgestänges 10 entsteht, wird die Bohrkrone 12 in Richtung auf den Exzenteransatz 12' gedrückt, der auf der dem Hebel 19 entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Die Bohrkrone wird daher in die in
J" F i g. 2 diirL'Ssieütc Position 0CdTUCk1.. in dc ''^r Srhaft 11 koaxial zum Außenrohrgestänge 9 verläuft.
Die Bohrkrone 12 weist eine schräge Steuerfläche 23 auf. die in dem in F i g. 2 dargestellten Arbeitszustand unterhalb eier Stirnwand des Außenrohrgestänges 9
■-' liegt. Beim Hochziehen der Bohrkrone 12 im Außenrohrgestänge drückt die Führungsfläche 23 gegen die untere Innenkante des Außenrohrgestänges 9, wodurch die Bohi krone 12 in Richtung auf den Hebel 19 gedruckt wird, de· .1Uf diese Weise teilweise in die Ausnehmung 14 des Schaftes Il und teilweise in dem mit der Ausnehmung 14 fluchtenden axialen Spalt 24 am Ende des Innenrohrgestänges versenkt vrd.
Während des Bohrbetriebes, der in F i g. 2 dargestellt ist. können das Außenrohrgestänge 9 und das Innenrohrgestänge 10 in unterschiedlichen Drehrichtungen drehen. Es ist auch möglich, daß Außenrohrgestänge 9 unverdreht zu halten und nur axial nachzuschieben. Zur Verringerung der Reibung des Hebels 19 an dem Außenrohrgestänge ist in die Innenwand des Außenrohrgestänges eine Buchse 24 aus einem leitfähigem Material eingelassen. Auch die Schrägfläche 25. mit der der Hebel 19 sich an der Buchse 24 abstützt, ist mit einem Gleitmaterial versehen.
Das Innenrohrgestänge 10 enthält einen (nicht
J=1 dargestellten) Tieflochhammer, dessen Hammerkolben auf das obere Ende 26 des Schaftes 11 schlägt. Der Tieflochhammer wird durch das Innenrohrgestänge 10 hindurch mit Druckluft versorgt. Die Abluftkanäle 27 führen axial durch die Wand des Innenrohrgestänges 10 bis zur Bohrkrone 12. Außerdem ist eine axial durch das gesamte Innenrohrgestänge und durch den Tieflochhammer hindurchgehende Flüssigkeitsleitung vort :sehen, die ebenfalls an der Bohrkrone austritt. Das Zurückspülen erfolgt in dem Ringraum zwischen Innenrohrgestänge 10 und Außenrohrgestänge 9.
Von den Luftkanälen 27 führen Zweigkanäle 28 in den Bereich der Ausnehmung 14 und an den Wandbereich des Schaftes 11. Auf diese Weise wird die Ausnehmung 14 von Schlamm und Bohrgut freigehalten, so daß ein Klemmen des Hebels 19 verhindert wird.
Die Bohrkrone 12 ist in bekannter Weise mit Hartmetallelementen 29 versehen. Am unteren Ende des Außenrohrgestänges 9 befinden sich Hartmetallstifte 30.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 4 und 5 entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß eine detaillierte Beschreibung nicht mehr erfoigt. Teile, die die gleiche Funktion haben, sind jeweils mit
7 8
demselben Bezugszeichen versehen. 10 auf den Schaft 11 übertragen wird.
Die Bohrvorrichtung der F i g. 4 und 5 arbeitet mit Die Zufuhr von Spülmedium erfolgt in diesem Falle
einem Außenhammer, d.h.. einem Hammer, der am durch eine Mittelbohrung 41 des lnnenrohrgestänges 10.
rückwärtigen Ende des lnnenrohrgestänges 10 angeord- Auch das Anschlußstück 40 weist eine entsprechende
net ist. Am vorderen Ende des lnnenrohrgestänges 10 ". Mittelbohrung auf, die mit einer Bohrung im Innern des
befindet sich ein Verbindungstück 40, an dom der Hebel Schaftes 11 in Verbindung steht. Das Spülmedium läuft
19 und die Bohrkrone 12 befestigt sind. Die auf das durch die Längsbohrung des Schaftes 11 hindurch und
inncnrohr ausgeübten Schläge werden über das tritt aus (Öffnungen 42 an der Bohrkrone 12 aus. Von der
Verbindungsstück 40 auf den Schaft 11 übertragen. I.ängsbohrung des Schaftes 11 führen schräge Kanäle 28
ebenso, wie auch die Drehung des lnnenrohrgestänges :u an den Rand des Schaftes bzw. in die Ausnehmung 24.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: 10
1. Exzenter-Bohrvorrichtung mit einem Außenrohrgestänge und einem durch dieses verlaufenden Innenrohrgestänge, an dessen Ende der Schaft einer Exzenterbohrkrone begrenzt längsverschieblich befestigt ist, wobei am unteren Ende des Innenrohrgestänges eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die das untere Ende des Innenrohrgestänges gegen die Innenwand des Außenrohrgestänges anpreßbar und in diesem mit der Exzenterbohrkrone dezentriert festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anpressen des Innenrohrgestänges (10) an das Außenrohrgestänge (9) aus einem vom Innenrohrgestänge (10) getragenen und durch !5 axiales Einschieben des Schaftes (11) der Exzenterbohrkrone (12) in das untere Ende des Innenrohrgestänges (10) gegen das Außenrohrgestänge (9) hin ausschwenkbaren Hebel (19) besteht
2. Exzenter-Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ^kennzeichnet, daß der Schaft (11) der Bohrkrone (12) seitlich eine axiale Ausnehmung (14) aufweist, durch die ein an dem Innenrohrgestänge
(10) befestigter, den Hebel (19) lagernder Stift (15) quer hindurchgeführt ist.
3. Exzenter-Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung der Ausnehmung (14) als Schrägkante (22) zum Herausdrücken des Hebels (19) ausgebildet ist.
4. Exzenter-Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Außenrohrgestänges (9) an dessem unteren Ende eine das Hebelende reibungsarm abstützende Lagerbuchse (24) befestigt ist.
5. Exzenter-Bohrvoi richtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ^kennzeichnet, daß mindestens ein Spülmittelkanal (28) in die Ausnehmung (14) des Bohrkronenschafts(11) mündet.
6. Exzenter-Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter-Bohrkrone (12) an ihrer dem Hebel (19) abgewandten Seite eine schräge Führungsfläche (23) aufweist, die bei dezentriertem freigelegtem Schaft
(11) der Exzenterbohrkrone (12) unter dem unteren Ende des Außenrohrgestänges (9) liegt.
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