DE2101969C3 - Ein- und ausziehbare Bohrvorrichtung - Google Patents
Ein- und ausziehbare BohrvorrichtungInfo
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- DE2101969C3 DE2101969C3 DE2101969A DE2101969A DE2101969C3 DE 2101969 C3 DE2101969 C3 DE 2101969C3 DE 2101969 A DE2101969 A DE 2101969A DE 2101969 A DE2101969 A DE 2101969A DE 2101969 C3 DE2101969 C3 DE 2101969C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/64—Drill bits characterised by the whole or part thereof being insertable into or removable from the borehole without withdrawing the drilling pipe
- E21B10/66—Drill bits characterised by the whole or part thereof being insertable into or removable from the borehole without withdrawing the drilling pipe the cutting element movable through the drilling pipe and laterally shiftable
Description
Die Erfindung betrifft eine ein- und ausziehbare Bohrvorrichtung, die in Längsrichtung durch einen in
einem Bohrloch eingesetzten rohrförmigen Bohrstrang bewegbar ist, mit einem am Bohrstrang befestigbaren
Aiißenrohr, das eine Antriebsspindel aufweist,
sowie mit einem Bohrmeißel, dessen Bohrschneiden in einer eingezogenen Stellung in Umfangsrichtung
einander überlappend durch den Bohrstrang und in Längsrichtung innerhalb der Antriebsspindel
und aus ihrer eingezogene- ..teilung in eine herausge-
!rückte Stellung bewegbar sind, und mit miteinander η Einpriff bringbaren Kupplungsteilen an der Spindel
iirj an den Bohrschneiden zu deren Befestigung an
der Spindel in herausgedrückter Stellung sowie einer Festhaltevorrichtung für die Bohrschneide η in ihrem
herausgedrückten und mit der Spindel gekuppelten
Pine derartige Bohrvorrichtung bildet den Gegenstand
des älteren Patents 2048 519. Hiernach kann die Bohrvorrichtung mit in einer eingezogenen Siell„
befindlichen Bohrschneiden durch den Bohrstrang hindurch zum Auswechseln oder Prüfen der
Bohrschneiden zu einer Bohrplattform od. dgl. hochaezogen werden, so daß es nicht erforderlich ist, den
Bohrstrang zu diese ni Zweck mit hochzuziehen, während
die Bohrschneiden andererseits in ihrer herauseedrückten, mit der Antriebsspindel gekuppelten Arbeitsstellung
ein Bohrloch erzeugen, dessen Durchmessererheblich größer ist als der Innendurchmesser
des Bohrstrangs. In ihrer eingezogenen Stellung liegen die Bohrschneiden nach dem älteren Patent nebeneinander.
Trotz einer dabei vorgesehenen gegenseitigen Überlappung der Bohrschneiden in Umfangsrichtunc
weisen die Bohrschneiden in der herausgedrückten Arbeitsstellung in Unifangsrichtung Lücken
untereinander auf, die die Lebensdauer und Bohrleistung der Bohrschneiden beeinträchtigen.
Es ist ferner eine ein- und ausziehbare Bohrvorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 3437 159), die
in ihrem Grundaufbau derjenigen nach dem genannten älteren Patent entspricht und deren Bohrschneiden
ebenfalls in einer eingezogenen Stellung durch den Bohrstrang zu einer Bohrplattform hochgezogen
werden können und in ihrer herausgedrückten Arbeitsstellung ein größeres Bohrloch erzeugen, als es
dem innendurchmesser des Bohrstrangs entspricht. Die Bohrschneiden sind hierbei in der eingezogenen
Stellung übereinander und in ihrer auseinandergespreizten Arbeitsstellung mit gegenseitigem Winkelabstand
angeordnet, so daß in Arbeitsstellung wiederum in Umfangsrichtung Lücken /wischen den
einzelnen Bohrschneiden vorhanden sind, die deren Lebensdauer und Bohrleistung veri: .-.dern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe ...igrur.de, eine
ein- und ausziehbare ΒθΓ·.ΓνοΓΓΐο·πΗιημ unter Beibehaltung
des Vorteils, daß die Bohrschneiden einerseits durch den Bohrstrang hindurchbewegi werden und
andererseits ein Bohrloch mit einem größeren Durchmesser als dem Innendurchmesser des Bohrstrangs
erzeugen können, so auszugestalten, daß Lücken in Umfangsrichtung zwischen den einzelnen Bohrschneiden
in deren Arbeitsstellung weitgehend vermieden sind. .
Ausgehend von einer Bohrvorrichtung der eingangs angegebenen Art wird dies erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Bohrschneiden des Bohrmeißels in eingezogener Stellung in einem oberen und einem unteren
Bohrschneidensatz angeordnet sind, wobei die unteren Teile des oberen Satzes die oberen Teile des
unteren Satzes in Umfangsrichtung überlappen und die Schneiden des oberen Satzes alternierend zu den
Schneiden des unteren Satzes angeordnet sind sowie die Bohrschneiden des oberen Satzes in Längsrichtung
entlang den Rohrschneider, des linieren Satzes unter eeßcnseitigeni Gleiteingriff bewegbar und die Schneiden
des oberen und unteren Bührschncidensatzes
ringförmig aufweitbar sir.d. Durch die ringförmige
Aufweitung der Bohrschneiden des oberen or.u unteren
Buhrschneidensatzes kann die aus den einzelnen Bohrschneiden in deren Arbeitsstellung zusammengesetzte
Schneidfläche gegenüber der älteren und der bekannten Bohrvorrichtung wesentlich vergrößert
werden und erstreckt sich vorzugsweise in Umfangsrichtung über 360", so daß sich die Bohrschneiden
in ihrer herausgedrückten, mit der Antriebsspindel gekuppelten Stellung wie ein mit der Antriebsspindel
aus einem Stück bestehender Bohrmeißel mit in Umfangsrichtung ununterbrochener Schneidfläche verhalten.
Auf diese Weise wird die Lebensdauer und Bohrleisiung der Bohrschneiden erheblich erhöht,
während andererseits ein Bohrloch mit einem den Innendurchmesser des Bohrstrangs wesentlich überstei-1S
genden Durchmesser hergestellt werden kann und die Bohrschneiden in eingezogener Stellung durch den
Bohrstrang hindurch zur Bohrplattform gezogen werden können.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den ao Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht
ist.
In der Zeichnung zeigen
»5 F i g. 1 a bis 1 d gemeinsam einen Längsschnitt, teilweise
auch in Ansicht, durch eine Vorrichtung in einer Darstellung, in der sich der Schneidmechanismus in
seinem Zustand zur Längsbewegung durch einen ihn umgebenden Bohrleitungsstrang befindet, wobei
Fig. Ib, Ic und Id untere Fortsetzungen der
F i g. 1 a, Ib bzw. 1 c sind,
Fig. 2a bis 2d den Fig. 1 a bis Id entsprechende
Ansichten, in denen die Schneidwerkzeuge innerhalb des Bohrleitungsstranges und dessen unterer Spindel
in nach außen gedrücktem Zustand verriegelt sind, wobei Fig. 2b, 2c und 2d untere Fortsetzungen der
Fig. 2a, 2b bzw. 2c sind,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. Id,
F i g. 4 eine Unteransicht nach Linie 4-4 in F i g. 2 d, Fig. 5 eine schematische Ansicht der oberen und
unteren Schneidwerkzeugsätze in ihrem zurückgezogenen
Zustand in bezug aufeinander,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der oberen und unteren Schneidwerkzeugsätze in ihrem nach außen
♦5 gedrückten Zustand,
Fig. 7a eine in einer einzigen Ebene dargestellte
schematische Ansicht des gegenseitigen Verhältnisses der oberen und unteren Schneidwerkzeugsätze in ihrem
zurückgezogenen Zustand, wie in Fig. Id und 50 5 veranschaulicht,
Fig. 7b eine der Fig. 7a ähnliche Ansicht der Schneidwerkzeuge in ihrem nach außen gedrückten
Zustand, wie in Fig. 2d und 6 veranschaulicht,
F i g. 8 eine isometrische Abbildung eines der unte-55
ren Schneidwerkzeuge,
F i g. 9 eine isometrische Abbildung eines der oberen Schneidwerkzeuge,
Fig. K) eine isometrische Abbildung des Verhältnisses
zwischen einem oberen und einem unteren 60 Schneidwerkzeug in zurückgezogenem Zustand,
Fig. 11 eine isometrische Teilansicht des Verhältnisses
/wischen einem Teil des Trägers und einem oberen Schneidwerkzeug,
F i ti. 12 eine isometrische Ansicht der Trägerhülse,
65 Fig. 13 eine teilweise weggebrochene isometrische
Ansicht der Spindel zur Veranschaulichungeiner ihrer
Ausrichtnulcn,
Fig. 14 eine isometrische Teilansicht des Mecha-
nismus des inneren Kernrohres nach Lösen von dem innerhalb der Antriebsspindel angeordneten Träger,
Fig. 15 einen Teillängsschnitt der Verriegelung zwischen dem Innenzylinder oder -rohr und des
Schneidwerkzeug-Trägers.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung weist einen einziehbaren Drillbohrereinsatz A auf,
der durch einen sich zu einem (nicht dargestellten) Bohrgestell erstreckenden rohrförmigen Bohrstrang
B angehoben und abgesenkt werden kann, durch den bei Aufbringung von Bohrgewicht ein
Drehmoment durch die Vorrichtung übertragen wird. Der untere Ansatz 10 des rohrförmigen Bohrstranges
B ist mit einem Riegel-Kupplungszwischenteil 11 fest verschraubt, der seinerseits durch Verschrauben
an einem Außenrohr 12 von erforderlicher Länge befestigt ist, dessen unteres Ende auf ein Zwischenstück
13 aufgeschraubt ist, das seinerseits mit dem oberen Teil einer Antriebsspindel oder eines -körpers 14 verschraubt
ist, die bzw. der ein inneres Rechtsgewinde oder eine Schraubnut 15 aufweist, die an einer oberen
Schulter 16 senkrecht zu der Spindelachse beginnt und an einer unteren Schulter 17, die in Richtung nach
unten und außen divergiert, endet.
Der Drillbohrereinsatz A wird durch den Bohrstrang B angehoben und abgesenkt und mit der Antriebsspindel
14 an einem Tragrohr einer Buchse oder Hülse 18 verriegelt oder gekoppelt, die ihrerseits an
einem Innenzylinder oder -rohr 19 gekoppelt sein kann, das einen beim Bohren in der Bodenformation
entstehenden Kern aufnehmen kann. Das Innenrohr 19 weist eine Mehrzahl von miteinander verschraubten
Rohrabschnitten auf, wobei sein unteres Ende mit einem Endteil 20 verschraubt ist, der eine zentrale
Öffnung bzw. einen Hals 21 aufweist, durch den der Kern nach oben und in das Rohr tritt. Zum Verhindern
des Herausfallens des Kernes aus dem Rohr ist ein in bekannter Weise arbeitender Fangring bzw.
Kernheber 21α in dem Endteil 20 angeordnet. Das innere Kernrohr bzw. der Innenzylinder 19 hat eine
erforderliche Länge, die z. B. 6 m, 10 m usw. betragen
kann, und erstreckt sich nach oben in den Außenzylinder bzw. das Außenrohr 12 zu einem oberen Drehzapfen
22, so daß die Rotationsbewegung des Außenrohres beim Bohren in der Bodenformation nicht auf
das Innenrohr übertragen wird.
Die Traghülse bzw. das Tragrohr 18 wird durch das Innenrohr 19 nach unten durch den Bohrstrang ß und
das Außenrohr 12 bewegt, wobei der Endteil 20 des Innenrohres eine Schulter 23 aufweist, die mit einer
Gegenschulter 24 in dem unteren Teil der Tragbuchse in Eingriff kommen kann, während der obere Teil der
Tragbuchse als Klemmhülse 25 ausgebildet ist, die aus sich in Längsrichtung erstreckenden federartigen Armen
26 besteht, die in nach innen gerichteten Klemmfingern 27 enden, die sich in eine Umfangsnut 28 in
dem Innenrohr hineinerstrecken können, die zwischen einem an dem Rohr befestigten Haltering 29 und dem
unteren Ende 30 eines angrenzenden, oberen Innenrohrabschnitts
vorgesehen ist. Wenn der Haltering in seiner Stellung an dem Innenrohr angeordnet ist, kann
dessen nach oben divergierende Lippe 31 in einem sich nach unten und innen erstreckenden Haken an
den Klemmfingern 27 (Fig. 15) aufgenommen werden, so daß das Hochziehen des Innenzylinders oder
-rohres 19 den Haltering 29 veranlaßt, mit den Fingern in Eingriff zu kommen und die Tragbuchse 18
mit hochzuziehen.
Die Tragbuchse trägt einen oberen Satz einziehbarer und nach außen drückbarer Bohrfutter oder
Schneidwerkzeuge 32, und der obere Satz trägt seinerseits einen unteren Satz einziehbarer und nach
außen drückbarer Bohrfutter oder Schneidwerkzeuge 33, deren obere Teile die unteren Teile des oberen
Satzes von Schneidwerkzeugen 32 in Umfangsrichtung überlappen und wie in F i g. 5,6,7 a und 7 b schematisch
dargestellt, und alternierend zu diesen angeordnet sind. Die Schneidwerkzeuge 32 des oberen
Satzes sind keilförmig ausgebildet, wobei die Seiten 34 eines jeden Schneidwerkzeuges in Richtung nach
unten zueinander konvergieren, wogegen die ebenfalls keilförmig ausgebildeten Schneidwerkzeuge 33
des unteren Satzes mit ihren Seiten 35 in Richtung nach oben zueinander konvergieren. Der obere Teil
eines jeden oberen Schneidwerkzeuges 32 ist mit einem äußeren Schraubgewinde 36 versehen, um in das
Innengewinde 15 der Antriebsspindel 14 einzugrei-
ao fen. Das gleiche gilt für den oberen Teil eines jeden unteren Schneidwerkzeuges 33, der mit einem äußeren
Schraubgewinde 37 zum Eingreifen in das Schraubgewinde 15 der Antriebsspindel versehen
ist.
Die oberen Schneidwerkzeuge 32 sind in Umfangsrichtung
abstandsgleich zueinander angeordnet und hängen anfänglich an jeweils im Abstand zueinander
angeordneten Aufnahmehaken 38, die sich von dem oberen Ende eines jeden Schneidwerkzeuges 32 nach
innen erstrecken, und die im Abstand zueinander angeordneten Aufnahmehaken 39 an der Tragbuchse
übergreifen und mit diesen in Eingriff stehen; dabei weist die Tragbuchse sich in Längsrichtung erstrekkende
äußere Nuten 40 und darüberliegende öffnungen 41 auf, um ein Absenken der Tragbuchse entlang
dem oberen Satz der Schneidwerkzeuge oder Bohrfutter 32 zu ermöglichen, wenn diese, wie nachstehend
beschrieben, nach außen gedrückt und in nach außen gedrückter Stellung verriegelt sind.
Der untere Satz der Schneidwerkzeuge oder Bohrfutter 33 hängt anfänglich, wenn er sich in zurückgezogener
Stellung befindet, von dem oberen Satz der Schneidwerkzeuge 32 herab. Hierzu weist jedes obere
Schneidwerkzeug an jeder seiner einander gegen-
überliegenden Seitenflächen 34 befestigte Nockenstifte 42 auf, die jeweils einen inneren Teil aufweisen,
der sich in eine zur angrenzenden Seitenfläche 35 eines unteren Schneidwerkzeuges 33 öffnenden Längsnut
43 erstreckt, und einen äußeren Teil, der im Winkel zu dem inneren Teil gebogen ist und sich durch
eine langgestreckte Nut 44 erstreckt, die sich zur rückwärtigen Fläche 45 des unteren Schneidwerkzeuges
öffnet, wie dies deutlich aus Fig. 10 ersichtlich ist. Jede Rückennut 44 ist nahe und parallel zu einer Seite
35 des unteren Schneidwerkzeuges angeordnet, und jede ihrer zugehörigen seitlichen Längsnuten 43 isi
nahe und parallel zu dem Rücken 45 eines jeden unteren Schneidwerkzeuges angeordnet. Somit hängt dei
untere Satz von Schneidwerkzeugen 33 während Absenkens der Tragbuchse 18 durch den Bohrstrang £
und das Außenrohr 12 teilweise unterhalb des oberer Satzes von Schneidwerkzeugen 32 iiJid wird von die
sem getragen.
Der obere Schneidwerkzeugsatz hat obere Flächet 46, die an dem abgeschrägten unteren Ende 47 de
Tragbuchse zur Anlage kommen, wobei das unten Ende der Tragbuchse das Überlappungsverhältnis zi
den oberen Teilen 48 der unteren Schneidwerkzeug'
.Ii
33 auf Grund der Tatsache beibehält, daß sich seitlich
nach außen erstreckende Sperrhaken 49 an dem oberen Teil der unteren Schneidwerkzeuge an der Innenwand
des Bohrstranges B und des äußeren Kernrohres entlanggleiten, die die oberen Teile unterhalb des
unteren Endes 47 der Tragbuchse festhalten. Oberhalb seines Sperrhakens 49 ist jedes untere Schneidwerkzeug
mit einer Blattfeder 50 versehen, die in eine Längsnut 51 in der Außenwand der Tragbuchsc hineinpaßt,
die nach oben in eine Längsöffnung 52 in der Tragbuchse mündet und ermöglicht, daß letztere
entlang dem unteren Satz von Schneidwerkzeugen 33 abgesenkt wird, wenn diese sich in nach außen gedruckter
Stellung befinden und wie nachstehend beschrieben an dem unteren Gewindeteil 15 der Antriebsspindel
verriegelt sind. Die Blattfedern 50 liegen am Boden der Längsnut 51 an und drücken den Sperrhaken
49 nach außen.
Um ein sachgemäßes Ausrichten zwischen den Schneidwerkzeugen 32, 33 und dem Schraubgewinde
15 der Antriebsspindel sicherzustellen, ist letztere mit einer Mehrzahl von spiralförmigen Ausrichtnuten 54
versehen, die sich von einer dicht über dem oberen Ende 16 des Schraubgewindeteils liegenden Punkt
nach oben zu einer nach unten abgeschrägten Schuller 55 nahe dem Außengewinde 56, das die Antriebsspindel
14 mit dem darüberliegenden Zwischenstück 13 verbindet, erstreckt. Die spiralförmigen Ausrichtnuten
54 sind in Uiifangsrichtung im Abstand zueinander angeordnet und jeweils in einem solchen Winkel
geneigt, daß das obere Ende einer Nut das untere Ende der angrenzenden Nut geringfügig in Umfangsrichtung
überlappt. Das Absenken des unteren Satzes von Schneidwerkzeugen 33 in die Antriebsspindel 14
veranlaßt die Sperrhaken 49 in die spiralförmigen Nuten 54 einzuschnappen, die alsdann sämtliche
Schneidwerkzeuge 32, 33 und die Tragbuchse 18 als eine Einheit innerhalb der Spindel drehen, bis die
Schneidwerkzeuge so weit absinken, daß die Haken 49 die unteren Enden der Nut verlassen und in einen
vergrößerten Teil 57 der Antriebsspindel eintreten, der in ihrer nach oben gerichteten Schulter 16 endet,
wobei die Haken 49 an der Schulter in Anlage kommen und die Gewindeteile 37 sich in einer Stellung
befinden, in der sie nach außen gedrückt werden and in das innere Schraubgewinde 15 der Antriebsspimlel
eingreifen.
Wenn die Sperrhaken 49 an der Schulter 16 in Anlage kommen, kann der untere Schneidwerkzeugsatz
33 sich innerhalb der Spindel 14 nicht weiter nach unten bewegen. Die Schneidteile 58 eines jeden
Bohrfutters 33 liegen alsdann derart unterhalb des unteren Endes 17 der Spindel, daß sich die Tragbuchse
18 in diesen nach unten bewegen und auch den oberen Schneidwerkzeugsatz 32 nach unten entlang dem unteren
Schncidwcrkzcugsatz 33 führen kann, wobei die Seitenflächen 34 des oberen Schneidwerkzeugsatzes
an den zugeordneten Seitenflächen 35 des unteren Schneidwerkzeugsatzes entlanggleiten und beide
Schneidwerkzeugsätze 32,33 nach außen drücken auf Grund der Notwendigkeit, in ihrem Umfang zuzunehmen,
wenn sich der obere Satz der keilförmigen Schneidwerkzeuge nach unten zwischen den unteren
Satz der keilförmigen Schneidwerkzeuge bewegt. Das
untere Ende 47 der Tragbuchsc ist an der oberen Gegenschultcr
46 an den oberen Schneidwerkzeugen 32 in Anlage und drückt diese zwangläufig nach unten
in die Antriebsspindcl 14 und zwischen den unteren Satz der Schneidwerkzeuge 33. Wenn die Schneidteile
59 des oberen Schneidwerkzeiigsatz.es unterhalb des unteren Endes 17 der Antricbsspindel liegen, kann
sich die Tragbuchse 18 nach unten hinter beide Sätze der überlappenden Schneidwerkzeuge bewegen und
drückt deren Gewindeteile 36, 37 nach außen zu vollem Eingriff mit dem Innengewinde 15 der Antricbsspindel,
wobei die oberen Teile des unteren Schneidwcrkzeugsalzes sich entsprechend nach oben in die
ίο Nuten 51 und Öffnungen 52 in der Tragbuchse hineinbe
/egen und die oberen Teile des oberen Schneidwerkzeugsatzes einschließlich deren Aufnahmehaken
38 entlang den Nuten 40 und öffnungen 41 in der Tragbuchse 18 nach oben gleiten. Die Tragbuchsc
kann sich so weit nach unten bewegen, bis ihr unteres Ende 47 in in den unteren Teilen der Schneidwerkzeuge
vorgesehene Ausrichtnuten 60 hineinpaßt und sich darin verkeilt (Fig. 2d). Bei in dieser Stellung
befindlichen Teilen kommen die oberen Teile der Bohrfutter an einer abgeschrägten Schulter 61 in der
Antriebsspindel 14 unmittelbar unterhalb der Anschlagschulter 16 in Anlage, an der die Haken ruhen,
so daß das Bohrgewicht von der Antriebsspindel 14 über die Schulter 61 unmittelbar auf die Bohrfutter
übertragen wird. Die Schneidwerkzeuge befinden sich in ihrer nach außen gedrückten Stellung, wobei die
untere abgeschrägte Schulter 17 der Spindel an den abgeschrägten Gegenschultern 62 an den Bohrfuttern
anliegt und hierdurch eine Abdichtung zwischen der Antriebsspindel 14 und den Bohrfuttern gegen einen
Flüssigkeitsdurchtritt zwischen diesen Teilen schafft.
Wie ersichtlich, überdecken die Schneidwerkzeug-
sätze 32,33. wenn sie in ihrem nach außen gedrückten
Zustand verriegelt sind, gemeinsam 100% des Bohrerumfanges (Fig. 4, 6, 7b). Die Schneidwerkzeuge
haben eine innere Längs-Freischneidfläche 63, eine äußere Freischneidfläche 64, die sich seitlich über die
Peripherie der Antricbsspindel 14 hinaus erstreckt, und eine dazwischenliegende Bohrsohlen-Schneidfläehe
65, die sich zwischen den inneren und äußeren Freischneidflächen erstreckt. Diese Flächen können
zur Durchführung des Schneidvorganges in der Bodenformation mit eingebetteten Diamanten 66 versehen
sein.
Das obere Ende des inneren Kernzylinders oder -rohrs 19 ist mit einem Zwischenstück 70 verschraubt,
das an ein geeignetes Außengehäuse 71 des Drehgelenks bzw. Drehzapfens 22 angeschraubt ist. Wie ersichtlich,
umfaßt das Drehgelenk einen nach innen ge-
richteten Gehäuseflansch 72, gegen den sich obere und untere Lager 73, 74 abstützen, wobei das untere
Lager 74 an einer Mutter 75 anliegt, die auf einer Lagerzapfen 76 aufgeschraubt und durch eine geeignete
Kontermutter 77 an diesem verriegelt ist, unc das obere Lager 73 an einer nach unten gerichteter
Schulter 78 an dem Lagerzapfen anliegt, der in da; untere Ende eines Ricgclkörpers 79 eingeschraubt ist
welcher mit ihm mittels einer auf den Lagerzapfei aufgeschraubten Kontermutter 80 verriegelt ist. De
Ricgelkörper ist mit einem Qucrschlitz 81 zur Auf nähme seitlich verschiebbarer Riegel 82 versehen, dii
durch spiralförmige Druckfedern 83 nach außen ge drück! werden, die zwischen den entgegengesetzt ge
richteten Riegeln wirken, um diese in einer innerei Umfangsriegelnut 84, die in dem Zwischenteil 11 de
Außenrohres vorgesehen ist, bei Fluchten mit dieser einschnappen zu lassen. Das Zurückziehen der Riege
82 aus der Ausnehmung 84 wird durch die Aufwärts
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bewegung einer Rückzugstange 85 ermöglicht, die in Längsrichtung in dem Riegelkörper 79 verschiebbar
ist und Rückzichstifte 86 trügt, die in Schlitzen 87 in den Riegeln angeordnet sind und mit an einer Seite
der Schlitze ausgebildeten abgeschrägten Nockenflächen 88 in Eingriff kommen können. Die Rück/ugslange
85 ist zum Zurückziehen der Riegel 82 aus der Riegelnut 84 nach oben bewegbar, indem ein geeigneter
Überwurf 89 mit einem an tier Riick/ugstange 85 befestigten Rückzugkopf 90 in Eingriff kommt. Der
Riegelmechanismus als solcher ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung, da ein ähnlicher Mechanismus
in der obenerwähnten USA.-Patentschrift 3 437 154
dargestellt und beschrieben ist.
Es sei angenommen, daß im Betrieb der Vorrichtung der Bohrstrang B, das Außenrohr 12 und die
Antriebsspindel 14 in einem Bohrloch angeordnet sind und daß die Schneidwerkzeuge 32, 33 durch den
Bohrstrang abgesenkt und mit da Antriebsspindel in nach außen gedrücktem Zustand \erriegelt und damit
zum Bohren bereit sind, und daß sie, sofern ein Kernrohr 19 vorhanden ist, einen Kern erzeugen, der sich
in dem Kernrohr und relativ /u diesem nach oben bewegt. Der Überwurf 89 ist an dem Ruckzugkopf 90
und dem inneren Kernrohr 19 befestigt, wobei der Träger bzw. die Buchse 18 sein unteres Ende umgibt,
und die in eingezogener Stellung befindlichen Schneidwerkzeuge 32, 33 werden in den Bohrstrang
B eingeführt, wobei der obere Satz von Schneidwerkzeugen 32 von dem Tragrohr und der untere
Salz von Schneidwerkzeugen 33 von den oberen Schneidwerkzeugen herabhängt und sich beide
Schneidwerkzeugsätze in ihrem in Fig. Id, 3, 5 und 7 a dargestellten eingezogenen Überlappungszustand
befinden. Das innere Kernrohr 19 und die von diesem herabhängenden Schneidwerkzeuge werden durch
den Bohrstrang B und in den Außenzylinder bzw. das Außenrohr 12 abgesenkt, wobei die Sperrhaken 49
sich nach außen in die schraubenförmigen Ausrichtnuten 54 bewegen, die alsdann die Schneidwerkzeuge
und das Tragrohr 18 drehen und die Gewindeteile 36, 37 in richtige Ausrichtung zu dem schraubenförmigen
Innengewinde 15 der Antriebsspindel bringen.
Das Absenken wird fortgesetzt, bis die Sperrhaken 49 an dem unteren Schneidwerkzeugsatz 33 an der
Schulter 16 angreifen. Ein weiteres Absenken des inneren Kernrohres 19 und des Tragrohres bzw. der
Tragbuchse 18 zwingt den oberen Schneidwerkzeugsatz 32 aus der in Fi g. 1 d, 3. 5 und 7 a ersichtlichen
Stellung nach unten zwischen den unteren Schneidwerkzeugsatz 33 in die in F i g. 2 d. 4, 6 und 7 b veranschaulichte,
nach außen gedruckte Stellung. Die Tragbuchse 18 bewegt sich alsdann hinter die beiden
Schneidwerkzeugsätze, um diese in ihrem vollen Ausmaß nach außen zu drücken, wobei ihre Gewindeteile
36,37 voll in das Innengewinde 15 der Antriebsspindel eingreifen. Die sich hinter die Schneidwerkzeuge
bewegende Buchse verkeilt sich mit ihrem unteren Ende 47 in der nach oben gerichteten V-förmigen Nut
60, die sich in Umfangsrichtung um die Schneidwerkzeuge 32, 33 herum erstreckt, und verriegelt dann
diese Teile in ihrem voll nach außen gedrückten Zustand, wie in Fig. 2d veranschaulicht. Zu diesem
Zeitpunkt sind die Riegel 82 gegenüber der Innennut 84 des Riegclkupplungs-Zwischcnteils 11 angeordnet,
greifen in diese ein und verriegeln das innere Kernrohr 19 und das Tragrohr 18 in ihrer unteren Stellung
innerhalb des Außenrohrcs 12 und der Antriebsspindel 14.
Das Herausdrücken und Verriegeln der Schneidwerkzeuge tritt bei in genügendem Abstand von der
Bohrsohle angehobener Antriebsspindel 14 auf.
Wenn die Schneidwerkzeuge in ihrer Außenstellung verriegeli sind, kann der Bohrstrang B abgesenkt
-.verticil, um die Schneidwerkzeuge mit der Bohrsohle
in Eingriff /u bringen. Der Bohrstrang und der gesamte Mechanismus können in der gewünschten Geschwindigkeit
gedreht werden, während durch den Bohrstrang und die Antriebsspindel Bohrgewicht unmittelbar
auf die Schneidwerkzeuge aufgebracht und über die Schulter 61 der Antriebsspindel übertragen
wird, die an den Gegenflächen an den oberen Teilen
'5 der Schneidwerkzeuge angreift. Alsdann wird Bohrflüssigkeit
durch den Bohrstrang geleitet, die außen um den Riegel- und Lagerzapfenmechanismus 70 bis
90 herum und nach unten durch den Ringraum zwischen den Innen- und Außenrohren 19, 12 läuft und
durch die Tragbuchse 18, am Ende des unteren Teils des inneren Kernrohres 19 sowie entlang der inneren
Freischneidfläche 63 der Schneidwerkzeuge austritt, dann zur Bohrsohle gelangt und die Schneid-»Späne«
zum Reinigen der Flächen 63, 65, 64 der Schneidwerkzeuge seitlich nach außen spült und sie nach oben
außen um das Außenrohr 12 und den Bohrstrang B herum zu dem oberen Ende des Bohrloches befördert.
Wenn die Schneidwerkzeuge den ringförmigen Teil der Bohrsohle abbohren, wird ein Kern gebildet, der
nach oben durch den Auffangring und in das innere Kernrohr 19 tritt, und es wird in letzterem vorhandene
Flüssigkeit nach oben durch eine Austrittsöffnung 95 in den Kopplungsteil 70 in dem Ringraum 94 gedruckt,
durch den die Bohrflüssigkeit in Richtung nach
unten bewegt wird.
Wenn der Kern auf die gewünschte oder eine Länge geschnitten worden ist, die ausreicht, um das Kernrohr
im \«-<*scntlichen auszufüllen, wird der Bohrstrang B
zum Abbrechen des Kernes um eine geringe Entfer-
nung von der Bohrsohle angehoben, wobei der Fangring bzw. Kerngreifer 21 sich nach unten gegen die
Schragwand 97 des Endtcils des inneren Kernrohres bewegt, das ihn fest an dem Umfang des Kernes verkeilt
und dessen Herausfallen oder Herausziehen auf dem inneren Kernrohr verhindert. Alsdann kann dci
Überwurf 89 an einem Drahtseil 89a nach unter durch den Bohrstrang in Kopplungsbeziehung zu dem
Rückzugskopf 90 abgesenkt werden, woraufhin eir Hochziehen des letzteren erfolgt, um die Rückzug
stange 85 anzuheben und deren Rückziehstifte 86 zi veranlassen, die Riegel 82 aus der Umfangsnut 84 ir
dem Außenrohr herauszuziehen. Sodann kann das in nerc Kernrohr 19 hochgezogen werden, das das Trag
rohr 18 mit nach oben bewegt und entlang den nacr
außen gedrückten Schneidwerkzeugen 32, 33 hoch zieht, bis die Aufnahmehaken 39 an dem Tragrohi
mit den Aufnahmehaken 38 an den eingezogener Bohrfuttern oder Schneidwerkzeugen 32 in Eingrif
kommen. Die Schneidwerkzeuge 32 werden in di<
Anlriebsspindel 14 zurückgezogen und aus der Vcr keilung mit den Bohrfuttern oder Schneidwcrkzeugci
33 hochgezogen, wobei die Nockenstiftc 42 an der oberen Schneidwerkzeugen in den Nuten 43, 44 de
unteren Schneidwerkzeuge 33 nach oben gleiten, bii
sie das obere Ende der Nuten erreichen, woraufhii
sie die unteren Schneidwerkzeuge 33 nach oben zie hen und deren Zurückziehen nach innen zu der An
tricbsspindel 14 bewirken. Die Schneidwerkzeug»
nehmen alsdann das in Fig. Id, 3 und schematisch auch in Fig. 5 und 7a veranschaulichte, eingezogene
Verhältnis zueinander ein, wobei der effektive Satzdurchmesser der Schneidwerkzeuge 32, 33 kleiner als
der Innendurchmesser der Antriebsspindel 14, des Außenrohrcs 12 und der Durchmesser der ganzen
Länge des Bohrstranges B ist, so daß die gesamte Anlage alsdann an dem Drahtseil 89a zu dem Bohrgestell
hochgezogen wird.
Der Kern kann aus dem Kernrohr entfernt und die Anlage sodann wieder in den Bohrstrang eingefahren
und in Stellung verriegelt werden. Bei Abnutzung der Schneidwerkzeuge können diese oben an dem Bohrloch
ausgetauscht werden.
Soll nur das Kernrohr 19 entfernt werden, so kann der außen an dem inneren Kernrohr angebrachte HaI-tcring
29 weggelassen werden, wobei die untere Schrägseitc 100 der Nut 28 verbleibt, die die Klemmfinger
27 aufnimmt und in der Lage ist, mit diesen in Eingriff zu kommen (Fig. 1 c). Bei weggelassenem
Haltering kann die Vorrichtung nach wie vor in der beschriebenen Weise durch den Bohrstrang eingefahren
und an der Antriebsspindel 14 verriegelt werden. Beim Hochziehen des Kerns veranlaßt die Aufwärtsbewegung
des inneren Kernrohrcs 19 jedoch die untere Schrägfläche 100 des Kernrohres mit den
Klcmmfingcrn 27 in Eingriff zu kommen und sie aus dem Wege zu drücken, wobei das innere Kernrohr
alsdann nach oben und vollständig aus dem Tragrohr 18 herausbewegt wird, das in seiner hinter den
Schneidwerkzeugen 32, 33 verriegelten unteren Stellungverbleibt. Beim Wiedereinfahren des Kernrohres
19 in den Bohrstrang B und in eine Stellung, in der die Schulter 23 sich an die Gegenschulter 24 an dem
Tragrohr anlegt, erstrecken sich die Riegel 82 wieder in die Umfangsnut 84 des Außenrohres hinein, wobei
der untere Teil des inneren Kernrohres 19 lediglich mit den oberen, inneren Schrägflächen der Klemmfinger
27 in Eingriff kommt und die Finger und ihre zugehörigen Federarme 26 seitlich aus dem Weg drückt
und diese Finger sich wieder in die Nut 28 nach außen
ίο drücken, wenn das Innenrohr seine verriegelte Endsteüung
erreicht hat, in der es wieder zur Aufnahme eines weiteren Forinationskernes bereit ist.
Der Haltering 29 kann wegfallen, außer wenn der Wunsch besteht, das Tragrohr 18 und die Schneidwerkzeuge
32, 33 aus der Antriebsspindel 14 herauszuziehen, da der Haltering, wie oben beschrieben,
beim Hochziehen des inneren Kernrohres mit den Klemmfingern 27 verriegelt wird.
Obgleich nach dem vorstehenden Beispiel eine speziell
zum Schneiden eines Kerns konstruierte ein- und ausziehbare Bohrvorrichtung dargestellt ist, kann
diese ohne weiteres in eine solche abgewandelt werden, die den gesamten Querschnittsbereich des Bohrloches
schneiden kann. Die Tragbuchse bzw. das
»5 Tragrohr 18 ist alsdann fest an dem Innenrohr ange
bracht und weist eine sich über das Rohr erstreckend«
untere Fläche auf, in deren nach unten gerichtete: Oberfläche Diamant- oder andere Schneidelemente
eingesetzt sind. Das Herausdrücken und Zurückzie hen der Schneidwerkzeuge 32, 33 und deren Einzie
hen wird in der gleichen Weise durch das Tragroh 18 bewirkt wie oben beschrieben.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Ein- und ausziehbare Bohrvorrichtung, die in Längsrichtung durch einen in einem Bohrloch eingesetzten rohrförmigen Bohrstrang bewegbar ist, mit einem am Bohrstrang befestigbaren Außenrohr, das eine Antriebsspindel aufweist so wie mit einem Bohrmeißel, dessen Bohrschneiden in einer eingezogenen Stellung in Umfausrichtung einander überlappend durch den Bohrstrang und in Längsrichtung innerhalb der Antriebs.^pindel und aus ihrer eingezogenen Stellung in eine herausgedrückte Stellung bewegbar sind, und mit miteinander in Eingriff bringbaa-n Kupplungsteilen an der Spinde! und an den Bohrschneiden /u deren Befestigung an der Spindel in herausgedrückter Stellung sowie einer Festhaltevorrichtung für die Bohrschneiden in ihrem herausgedrückten und mit der Spindel gekuppelten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschneiden (32, 33) des Bohrmeißels (A) in eingezogener Stellung in einem oberen und einem unteren Bohrschneidensatz angeordnet sind, wobei die unteren Teile des oberen Satzes die oberen Teile des unteren Satzes in Umfangsrichtung überlappen und die Schneiden (32) des oberen Satzes alternierend zu den Schneiden (33) des unteren Satzes angeordnet sind sowie die Bohrschneiden (32) des oberen Satzes in Längsrichtung entlang den Bohrschneiden (33) des unteren Satzes unter gegenseitigem Gleiteingriff bewegbar und die Schneiden (32, 33) des oberen und unteren Bohrschneidensatzes ringförmig aufweitbar sind.2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschneiden (32) des oberen Satzes eine suh nach unten verjüngende Keilform aufweisen.3. Bohrvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekci r.zeicnnet, dt 3 in herausgedrückter, mit der Spiiuiei (14) gekuppelter Stellung der BohrschneidiMi (32, 33) des unteren und oberen Salzes die unteren Enden beider in derselben Ebene senkrech' zu der Spindelachse liegen.4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ^kennzeichnet, daß die Seilen jeder Bohrschneide (32) des oberen Satzes in Richtung nach unten und die Seiten jeder Bohrschneide (33) des unteren Satzes in Richtung nach oben zueinander konvergieren, wobei sich in gekuppelter Stellung die Bohrschneiden des oberen Satzes in Umfangsrichtung mit den Bohrschneiden des unteren Satzes abwechseln.5. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bohrschneiden (32,33) des oberen und unteren Satzes in herausgedrückter, mit der Spindel (14) gekuppelter Stellung gebildete Schneidflache in Umfangsrichtung irn wesentlichen durchgehend verläuft.ft. Bohrvorrichtung nach einem dor Ansprüche 1 bis 5, daüiu'iJ-, gekennzeichnet, daß hei eingezogener Stellung üer Bohrschneiden (32, 33) die Schneiden (311 des ^nieren an den Schneiden (32) des oberer, StM/iis von diesen herabhängend gehalten sind.7. Bohrvorrichtung lu-ch einem der Ansprii-ehe 1 bis ft, gekennzeichnet durch an der Spindel (14) und am Bohrmeißel (A) vorgesehene, miteinander in Eingriff kommende Ausrichtteile (54, 49), durch welche die oberen und unteren Bohrschneiden (32, 33) für ein seitliches Herausdrükken und zum Kuppeln mit der Spindel ausrichibar sind.H. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine an den Bohrschneiden (33) des unteren Satzes und der Spindel (14) vorgesehene Sperreinrichtung (49, 16) zum Verbringen der Bohrschneiden des unteren Satzes in eine Lage, in der sie mit der Spindel kuppelbar sind.9. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche ft bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingezogener Stellung der Bohrschneiden (32,33) die Schneiden (33) des unteren an den Schneiden (32) des oberen Satzes durch miteinander in Eingriff kommende Stifte (42) und Nuten (43, 44) an den Schneiden des oberen bzw. unteren Satzes gehalten sind.K). Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen den Bohrmeißel (A) haltenden Träger, der einen äußeren Tragteil (18) und einen inneren Tragteii (19) aufweist.11. Bohrvorrichtung nach Anspruch K), dadurch gekennzeichnet, daß der innere Tragteil (19) zur Aufnahme eines durch den Bohrmeißel (A) in der Bohrlochformal ion erzeugten Kernes und zum Hochziehen aus der Spindel (14) und durch den Bohrstrang (B) zum Kopf des Bohrlochs hin lösbar mit dem äußeren Tragteil (18) verbunden und von diesem trennbar ist.12. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (14) in ihrem unteren Teil mit einem Innengewinde (15) und der Bohrmeißel (A) mit einem dem Innengewinde entsprechenden Gegengewinde (36, 37) versehen sind, wobei der Bohrmeißel seitlich hcrausdrückbar und durch Eingreifen seines Gegengewindes in das Innengewinde mit der Anlriebsspindel kuppelbar ist.Π. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung für die Bohrschneiden (32, 33) des oberen und unteren Satzes in ihrem herausgedrückten, mit der Spindel (14) gekuppelten Zustand eine an den Bohrschneiden vorgesehene Nut (60) aufweist, mit der das untere Ende (47) des Tragteils (18) des Bohrmeißels (A) in Eingriff bringbar ist.
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