DE2157259B1 - Rammbohrgerät - Google Patents
RammbohrgerätInfo
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Description
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nach dem Aufprall des Schlagkolbens mit sehr viel messer der kolbenförmigen und in einer Gehäusegrößerer und das Gehäuse mit sehr viel kleinerer Ge- bohrung geführten Verdickung ist, besteht der Anschwindigkeit
als bei herkömmlichen Rammbohr- schlag vorteilhafterweise aus einem Absatz der die
geräten bewegt. Auf das Gehäuse wirkt demzufolge zur Verdickung der Schlagspitze gehörende Kolbeneine
sehr viel geringere Beschleunigung, so daß das 5 bohrung bildenden Gehäusebohrung. Eine weitere
Gehäuse wesentlich weniger belastet wird, da dessen vorteilhafte Ausführung des Widerlagers besteht in
Belastung unmittelbar von der Beschleunigung ab- einem auf die Schlagspitze aufschraubbaren Bund,
hängt, während die Schlagspitze entsprechend stärker mit dem die Schlagspitze dann gleichzeitig in dem
beschleunigt und stärker in das Erdreich vorgetrie- Gehäuse geführt ist. Nach Abbremsen durch das sich
ben wird. Durch den verbesserten Vortrieb ist zu- io im Gehäuse abstützende Federglied prallt die Schlaggleich gegenüber herkömmmlichen Rammbohr- spitze mit der ihr verbliebenen Restenergie gegen den
geräten eine sehr viel kleinere Schlagkolbenfläche für Anschlag des Gehäuses und schiebt das Gehäuse
die Beaufschlagung mit Druckluft ausreichend, so nach vorne.
daß der Gehäusedurchmesser erheblich verringert Als Federglieder haben sich Tellerfedern be-
werden kann und sich als Folge dessen neben einer 15 währt, die jeweils zu mehreren hintereinander auf der
bedeutenden Verringerung des Reibungswiderstandes Schlagspitze zwischen dem Bund der Gehäusespitze
im Erdreich eine merkliche Verringerung der Her- und dem Widerlager der Schlagspitze angeordnet
Stellungskosten ergibt. Zudem kann die Schlagspitze sind und eine außerordentliche Federkraft besitzen,
am hinteren Ende ohne Dämpfung mit der vollen Zumindest im Falle des Vorspannens eines Feder-Schlagenergie
des Schlagkolbens beaufschlagt wer- 20 gliedes ist deshalb die Bewegung der Schlagspitze
den, ohne daß dabei zunächst ein Schlagimpuls oder auch entgegen der Arbeitsrichtung begrenzt. Bei der
^ daraus resultierende Schwingungen in das Gehäuse kolbenförmigen Verdickung der Schlagspitze wird
ψ übertragen werden. das mit einem weiteren Anschlag erreicht, der an der
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird den Seite der kolbenförmigen Verdickung in dem Geverschiedenen
Bodenbeschaffenheiten durch eine 25 häuse angeordnet ist, die dem die Bewegung der
Vorspannung des Federgliedes und ein Verstellen Schlagspitze in Arbeitsrichtung begrenzenden Ander
Vorspannung Rechnung getragen. Vorteilhafter- schlag abgewandt ist. Als weiterer Anschlag kann ein
weise kann durch die Vorspannung des Federgliedes z. B. in das Gehäuse eingeschraubter Ring dienen,
und deren Verstellen immer mit optimalem Wir- Andererseits kann jeder Anschlag auch aus in das
kungsgrad gearbeitet werden. Ferner kann dem 30 Gehäuse eingebrachten Bolzen, Haken od. dgl. beste-Federglied
durch die Vorspannung trotz kurzer Bau- hen. Ferner entsteht bei einer Verdickung der
länge eine solche Kraft gegeben werden, daß die Schlagspitze in Arbeitsrichtung vor dem Bund des
Schlagwirkung des Schlagkolbens nicht zu einem un- Gehäusevorderteils ein die Bewegung der Schlagzulässigen Zusammendrücken des Federgliedes führt. spitze entgegen der Arbeitsrichtung begrenzender
Allgemein gilt für das Federglied, daß das Maß sei- 35 Anschlag.
nes Zusammendrückens in der in Arbeitsrichtung Insbesondere bei einem solchen Anschlag befin-
vordersten Stellung der Schlagspitze in dem Gehäuse det sich an der Aufprallstelle der Schlagspitze an
gleich oder kleiner als das maximal zulässige Maß dem Anschlag ein Federglied in Form einer elastiist.
sehen Scheibe. Die elastische Scheibe dämpft den
Zur verschiebbaren Anordnung der Schlagspitze 40 Aufprall der Schlagspitze und trägt damit zu einer
und deren federnder Abstützung ist die Schlagspitze Verringerung der auf das Gehäuse aus dem Betrieb
nach der Erfindung von dem Gehäusevorderteil mit der Schlagspitze wirkenden Belastung bei.
einem Bund umgeben, die Schlagspitze an dem in Zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Bund
fe Arbeitsrichtung hinteren Ende mit einem Widerlager des Gehäusevorderteils und der in Arbeitsrichtung
versehen und das Federglied zwischen dem Widerla- 45 vor dem Bund des Gehäusevorderteils befindlichen
ger der Schlagspitze und dem Bund des Gehäusevor- Verdickung der Schlagspitze ist die Schlagspitze in
derteils auf der Schlagspitze angeordnet. Dabei kann Arbeitsrichtung vor dem Bund des Gehäusevorderdas
Widerlager beispielsweise aus einem Kragen, teils mit einem Kragen versehen, der das Gehäuseeiner
durch einen Splint oder eine Schraube auf der Vorderteil am äußeren Umfang oder an einem Absatz
Schlagspitze gesicherten Scheibe oder allein aus 50 umgibt und gegebenenfalls die elastische Scheibe
einem Splint, einer Schraube oder aus Bolzen oder zwischen der vor dem Bund des Gehäusevorderteils
Haken bestehen. Vorzugsweise besteht das Widerla- befindlichen Verdickung und dem Bund des Gehäuger
jedoch aus einer kolbenförmigen Verdickung der sevorderteils einschließt.
Schlagspitze an deren hinterem Ende. Die kolbenför- Erfindungsgemäß wird die Montage der Schlag-
mige Verdickung besitzt den Vorteil, daß sie zugleich 55 spitze, des Federgliedes und der anderen zugehörigen
zum Führen der Schlagspitze im Gehäuse genutzt Teile in dem Gehäuse durch eine lösbare Gehäusewerden
kann. Außerdem läßt sich die Bewegung der spitze bedeutend erleichtert.
Schlagspitze in Arbeitsrichtung leicht mit einem mit Außerdem ist in der Wirkungslinie zwischen dem
ihrer kolbenförmigen Verdickung zusammenwirken- Schlagkolben und der Schlagspitze ein in deren Beden
Anschlag begrenzen, der auch bei Federgliedern 60 wegungsrichtung verschiebbarer Zwischenkolben angeringer
Federkraft gewährleistet, daß das Zusam- geordnet. Der Zwischenkolben überträgt die Schlagmendrücken
des Federgliedes in der in Arbeitsrich- energie des Schlagkolbens auf die Schlagspitze und
tung vordersten Stellung der Schlagspitze in dem Ge- trägt bei gleichzeitig federnder Lagerung in dem Gehäuse
gleich oder kleiner als das maximal zulässige häuse wesentlich dazu bei, daß beispielsweise Steine,
Maß des Zusammendrückens ist. 65 die sich nicht durch die gegenüber dem Gehäuse in
Dieser Anschlag ist im Gehäuse befestigt oder mit Form einer Vibrationsbewegung voreilende Schlagdem
Gehäuse einstückig. Bei einem Federglied, des- spitze verdrängen lassen, sehr schnell zertrümmert
sen Außendurchmesser kleiner als der Außendurch- werden.
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Zu einer federnden Lagerung ist der Zwischen- ein erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen
kolben nach der Erfindung mit einem Bund verse- Rammbohrgeräts gegenüber herkömmlichen Ramm-
hen, über den er sich mit elastischen Puffern an dem bohrgeräten ist.
Gehäuse abstützt. Dabei wird der Einbau des Zwi- Beim Vortrieb der Schlagspitze wird der Schlagschenkolbens
und der Puffer in das Gehäuse erleich- 5 kolben in dem Gehäuse hin- und hergehend bewegt,
tert, wenn der Zwischenkolben mit den Puffern in Das erfolgt unter wechselweiser Beaufschlagung uneiner
lösbaren Büchse gehalten ist. Bei lösbarer Ge- terschiedlicher Flächen an dem Schlagkolben bei
häusespitze ist die Büchse überdies so ausgelegt, daß gleichbleibender Druckluftzuführung mittels einer in
sie die Gehäusespitze trägt. In diesem Fall wird bei dem Gehäuse befestigten und mit ihrem in Arbeitsder
Montage erst die Büchse in dem Gehäuse und io richtung der Schlagspitze vorderen Ende frei in das
danach die Gehäusespitze an der Büchse oder so- Gehäuse ragenden Steuerhülse, deren Innenbohrung
gleich die Büchse mitsamt der Gehäusespitze an dem zur Druckluftzuführung dient und die am Umfang
Gehäuse befestigt. mit mindestens einem Kanal zum Ableiten der zuge-
Neben der vibrierenden Bewegung der Schlag- führten Luft versehen ist. In dem Zwischenraum zwispitze
wird die Zertrümmerung von Steinen, die der 15 sehen dem äußeren Umfang des vorderen Endes der
Schlagspitze entgegenstehen, nach einem weiteren Steuerhülse und der Gehäuseinnenwandung gleitet
Merkmal der Erfindung noch durch die Verwendung der an seinem in Arbeitsrichtung der Schlagspitze
eines Hohlmeißels als Schlagspitze verstärkt. Dazu hinteren Ende hohle Schlagkolben mit diesem Ende
besitzt die Schlagspitze bei zylindrischer Form am in erfindungsgemäß zugleich dichtend auf der Steuer-Arbeitsrichtung
vorderen Ende an der zugehörigen 20 hülse und dichtend an der Gehäuseinnenwandung.
Stirnfläche eine Wölbung nach innen, die Vorzugs- Wenn sich dabei erfindungsgemäß in dem hohlen
weise zumindest annähernd gleich der einer Kugel- hinteren Ende des Schlagkolbens eine Öffnung befinfläche
ist. Neben der Aufgabe der Zertrümmerung det, die sich über mindestens einen Kanal in dem
von Gestein oder dergleichen Hindernissen hat die Schlagkolben zu dessen in Arbeitsrichtung vorderer
Schlagspitze zugleich die Aufgabe, die Verdrän- 25 Stirnfläche fortsetzt und beim Arbeitshub des Schlaggungsarbeit
zu leisten. Dazu ist die Schlagspitze als kolbens allein mit dem Kanal in der Steuerhülse und
Verdrängungskonus ausgebildet oder mit einem Ver- beim Rückhub des Schlagkolbens allein mit der Indrängungskonus
versehen. Der Verdrängungskonus nenbohrung der Steuerhülse korrespondiert, wird der
befindet sich in einigem Abstand von der Meißel- Schlagkolben während seiner Beschleunigung beim
spitze. Dadurch ist ausgeschlossen, daß der Verdrän- 30 Arbeitshub unter Lüftung des in Arbeitsrichtung vor
gungskonus das Zerkleinern eines Hindernisses stört. dem Schlagkolben liegenden Gehäuseinnenraumes
Vorzugsweise umgibt der Verdrängungskonus das allein in seinem hohlen hinteren Ende mit Druckluft
Gehäusevorderteil mit einem Kragen und ist der Kra- beaufschlagt und der Rückhub dadurch eingeleitet,
gen mit dem Gehäusevorderteil abgedichtet. Als Ver- daß der Schlagkolben zusätzlich an seiner gegenüber
drängungskonus sitzt beispielsweise ein sich in Ar- 35 der am hinteren hohlen Ende mit Druckluft beaufbeitsrichtung
der Schlagspitze außen konisch verjün- schlagten Fläche größeren vorderen Fläche eine
gender Ring auf der Schlagspitze, der einen gleichen Druckluftbeaufschlagung erfährt,
oder größeren Durchmesser als das Gehäuse besitzt. Zur Befestigung in dem Gehäuse ist die Steuer-Damit
das Rammbohrgerät sich ungestört rückwärts hülse mit einem Bund versehen und mit dem Bund,
bewegen kann, wenn das gewünscht wird, ist der 40 durch den sich dann der Kanal für die Ableitung der
Ring, der auch auf dem Gehäusevorderteil sitzen zugeführten Luft fortsetzt, in dem Gehäuse gehalten,
kann, gleichzeitig so angeordnet, daß er sich im Falle Für das Ableiten der Luft und die Herstellung der
einer Rückwärtsbewegung von der Schlagspitze bzw. Steuerhülse liegen besonders günstige Verhältnisse
der Gehäusespitze schiebt und diese Bewegung nicht vor, wenn die Steuerhülse zwischen ihrer in Arbeitsbehindert.
45 richtung der Schlagspitze vorderen Stirnfläche und Der Vortrieb des Rammbohrgerätes basiert im ihrem Bund mit einer den Kanal bildenden, ringförwesentlichen
auf drei Vorgängen, der Meißelarbeit, migen Nut versehen ist und sich in dem Bund axial
der Verdrängungsarbeit und der Gehäusebewegung. verlaufende Bohrungen befinden, die den Hohlraum
Die häretste Arbeit leistet die Meißelspitze mit dem der ringförmigen Nut belüften, d. h. in den Hohlraum
Zerkleinern der ihr entgegenstehenden Hindernisse. 50 der Nut dringende Druckluft ins Freie weiterleiten.
Die seitliche Erdverdrängung wird durch den Ver- Die Nut der Steuerhülse kann sowohl durch eine
drängungskonus bewirkt, der mit höchstem Wir- Ausdrehung einer entsprechend dickwandig ausgekungsgrad
arbeitet, wenn er auf der Schlagspitze legten Hülse als auch bei einer dünnwandigeren
sitzt, denn dann erfährt er keine Dämpfung durch Hülse durch Aufbringen eines Bundes an deren in
das Gehäuse und setzt die ihm zugeführte Schlag- 55 Arbeitsrichtung der Schlagspitze vorderen Ende geenergie
voll in Verdrängungsarbeit um. Die Gehäuse- schaffen werden. Die Länge des Bundes, auf dem der
bewegung erfolgt erst, nachdem entgegenstehende Schlagkolben dann mit seinem hinteren hohlen Ende
Hindernisse zerkleinert worden sind und das Erd- dichtend gleitet, und seine Stellung in dem Gehäuse
reich zur Seite verdrängt worden ist. Dadurch reicht bzw. auf der Steuerhülse bestimmen den Zeitpunkt
eine minimale Kraft zur Bewegung des Gehäuses aus 60 der alleinigen Druckluftbeaufschlagung im hinteren
und beträgt die Gehäusebelastung nur einen Bruch- hohlen Ende des Schlagkolbens bei gleichzeitigem
teil der Belastung von Gehäusen vergleichbarer her- Lüften des in Arbeitsrichtung der Schlagspitze vor
kömmlicher Rammbohrgeräte. Außerdem dienen die dem Schlagkolben liegenden Gehäuseinnenraumes
Schlagspitze und das Gehäuse einander bei ihrer Be- und der zusätzlichen Beaufschlagung des Schlagwegung
wechselweise als Führung, so daß das erfin- 65 kolbens an dem in Arbeitsrichtung der Schlagspitze
dungsgemäße Rammbohrgerät eine bisher nicht er- vorderen Ende. Somit läßt sich durch eine Verändereichte
Laufgenauigkeit aufweist, die ebenso wie die rung der Länge des Bundes und der Bundstellung der
hohe Laufgeschwindigkeit und die Verschleißarmut Zeitpunkt steuern, in dem die Beschleunigung des
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Schlagkolbens in Arbeitsrichtung der Schlagspitze einem in dem Gehäuse befestigten Ring gleitbeweg-
und in umgekehrter Richtung einsetzt. Erfindungsge- lieh gelagert ist, beiderseits des Ringes jeweils einen
maß ist der Bund deshalb verschiebbar auf der Steu- Bund und zwischen dem in Richtung der Schlagerhülse
angeordnet und läßt sich durch Verschieben spitze vorderen Bund und dem Ring eine insbesondes
Bundes einstellen, inwieweit der Schlagkolben 5 dere als Spiralfeder ausgebildete Druckfeder aufvor
dem Aufprall auf die Schlagspitze bzw. den Zwi- weist. Dabei wird der aus dem Gehäuse entweichenschenkolben
oder vor Erreichen seiner Ausgangslage den Luft durch Durchtrittsöffnungen in dem Ring
durch Druckluft gebremst wird. Gelegenheit zum Entweichen gegeben, die sich zwi-
Die Verschiebebewegung des Bundes wird mit sehen dem die Steuerhülse bildenden Rohr und der
zwei Anschlägen begrenzt, von denen der eine die io Gehäuseinnenwand z.B. als Bohrungen in axialer
Bundstellung markiert, in der die in Richtung der Richtung in dem Ring erstrecken.
Schlagspitze auf die Schlagspitze und das Gehäuse Indem die durch das Rohr gebildete Steuerhülse
ausgeübte Kraft größer als die in umgekehrter Rieh- zugleich mit dem zu der Druckfeder gehörigen Bund
tung ausgeübte Kraft ist, und die andere die Bund- dichtend in dem hohlen Ende des Schlagkolbens gleistellung
markiert, in der die in umgekehrter Richtung 15 tet, erübrigt sich vorteilhafterweise ein gesonderter
auf das Gehäuse ausgeübte Kraft größer als die in Bund für die Druckfeder und ergibt sich ein minima-
Richtung der Schlagspitze auf das Gehäuse und die ler baulicher Aufwand.
Schlagspitze ausgeübte Kraft ist. In der einen Bund- Das Gehäuse selbst besteht vorzugsweise aus
stellung erfährt das Rammbohrgerät dann einen Vor- einem Rohr, wobei als Ausgangsmaterial für das Getrieb
in Arbeitsrichtung der Schlagspitze und in der ao häuse ein handelsübliches Rohr verwendet wird, das
anderen Bundstellung einen Vortrieb in umgekehrter an der Außenseite mit quer zur Längsrichtung ver-
Richtung, also eine Rückwärtsbewegung. Beide laufenden Profilrillen versehen sein kann, die verhin-
Bundstellungen lassen sich leicht mit wenigen Versu- dem, daß sich das Gehäuse während des Vortriebs in
chen bestimmen. Arbeitsrichtung beim Rückhub des Schlagkolbens
Der Reibung auf dem Schlagkolben wegen ist 25 rückwärts bewegt, d. h. beim Vortrieb in Arbeitsrich-
dem auf der Steuerhülse verschiebbaren Bund zweck- tung eine Rückwärtsbewegung im Erdreich hemmen,
mäßigerweise eine Arretierung zugeordnet, die ihn Dieser Effekt läßt sich mit einem Sägezahnprofil an
nach Wahl an dem einen oder dem anderen Anschlag der Außenseite des Rohres, dessen Zähne gegen die
festhält. Dazu eignet sich beispielsweise ein federbe- Arbeitsrichtung weisen, noch verstärken und gibt
lasteter Arretierungshebel, der über einen Seilzug 30 dem erfindungsgemäßen Rammbohrgerät auch in
fernbetätigt wird. Überdies wirkt bei einem vorderen weichem Erdreich, in dem herkömmliche Ramm-
Anschlag mit einem gegenüber dem Bund kleineren bohrgeräte stecken bleiben, einen ausreichenden
Durchmesser und einer einheitlichen, glatten Boh- Vortrieb.
rung für die Steuerhülse im hinteren Ende des Im übrigen ist es vorteilhaft, an das in Arbeits-
Schlagkolbens Druckluft auf den verschiebbaren 35 richtung hintere Gehäuseende ein Schutzrohr anzu-
Bund, derzufolge er sich nach Lösen des ihn an dem schließen. Das Schutzrohr schützt das Ende des
vorderen Anschlag arretierenden Hebels gegen den Rammbohrgeräts und umschließt die üblicherweise
hinteren Anschlag bewegt und an diesem verbleibt. zur Druckluftzuführung verwendete und verschleiß-
Die gleiche Wirkung wie mit dem verschiebbaren empfindliche Schlauchleitung zum Rammbohrgerät
Bund der Steuerhülse, also eine Rückwärtsbewegung 40 und gegebenenfalls den Seilzug zum Lösen der Arredes
Rammbohrgerätes, läßt sich auch durch eine tierung des auf der Steuerhülse verschiebbar anVerschiebung
der gesamten Steuerhülse erreichen. geordneten Bundes und erleichtert eine Rückwärts-Diese
Verschiebung der dann entsprechend in dem bewegung. Überdies kann das Schutzrohr nach been-Gehäuse
angeordneten Steuerhülse erfolgt Vorzugs- deter Erdbohrung zur Drainage im Erdreich verbleiweise
wie die Verschiebung des Bundes über einen 45 ben, wenn es mit entsprechenden Öffnungen verse-Seilzug
und ist zweckmäßigerweise durch Anschläge hen ist. Dazu empfiehlt sich ein Schutzrohr aus
begrenzt. Bei Verwendung einer die Steuerhülse in Kunststoff, das billig und leicht herstellbar ist und
ihre in Richtung der Schlagspitze vorderste Stellung mit seiner Flexibilität, die ihm schlauchartige Eigendrückenden
Feder beschränkt sich die Betätigung des schäften gibt, noch einen weiteren Vorteil aufweist.
Seilzuges vorteilhafterweise auf die Rückwärtsbewe- 50 Zum Schutz des Endes des Rammbohrgerätes und
gung des Rammbohrgerätes, denn nach Loslassen zum Einfädeln und Befestigen einer Versorgungsleides
Seilzuges bewegt sich die Steuerhülse unter dem tung kleineren Durchmessers, die das Rammbohr-Druck
der ausreichend stark ausgelegten Feder im- gerät sofort hinter sich herzieht, genügt ein kurzes,
mer wieder selbsttätig in die in Richtung der Schlag- beispielsweise 50 cm langes Rohrstück. Bei einer
spitze vorderste Stellung, in der das Rammbohrgerät 55 Versorgungsleitung, die erst nach vollendeter Erdeinen
Vortrieb in Arbeitsrichtung erfährt. Allerdings bohrung in diese eingeführt wird, verhindert das
bedingt das bei der Rückwärtsbewegung des Ramm- Schutzrohr ein Einstürzen des Erdreiches. Für alle
bohrgerätes ein fortwährendes Ziehen an dem Seil- Schutzrohre dient nach der Erfindung als Befestigung
zug. Das ist insofern von Vorteil, als damit eine die an dem Gehäuse des Rammbohrgerätes eine Schneid-Rückwärtsbewegung
des Rammbohrgerätes verstär- 60 ringverschraubung, eine Klemmverbindung oder kende Kraft auf das Rammbohrgerät ausgeübt wird. eine einfache Schraubverbindung zwischen dem Ge-Die
Steuerhülse kann aber auch durch eine Raste in häuse und dem Schutzrohr. Für diese Schraubverbinder
hintersten Stellung arretiert werden, die nach dung ist es von besonderem Vorteil, wenn das
Beendigung einer Rückwärtsbewegung z. B. durch Schraubgewinde des Gehäuses mit einer oder mehreeinen
Druckluftstoß gelöst wird. 65 ren in axialer Richtung in dem Gehäuse verlaufenden
Die Verschiebung der gesamten Steuerhülse wird und das Gewinde unterbrechenden Nuten versehen
nach der Erfindung beispielsweise dadurch möglich, ist, denn dann wirkt das Schraubgewinde des Gehäu-
daß die Steuerhülse aus einem Rohr besteht, das in ses zugleich als Schneidgewinde und erübrigt sich wie
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bei einer Schneidringverschraubung oder Klemmver- teil der Büchse 2 sitzt ein Gehäusevorderteil 5, die
bindung jedoch mit geringerem baulichen Aufwand den gleichen Durchmesser sie der Bund 3 der
ein vorbereitetes Gewinde an dem Schutzrohr. Büchse 2 und das Gehäuse 1 aufweist und an der der
Im übrigen kann jedes Rammbohrgerät in Tandem- Büchse 2 abgewandten Seite mit einem Bund 6 einen
anordnung verwendet werden. Nach der Erfindung 5 Zapfen 7 einer konischen Schlagspitze 8 umschließt,
wird eine Tandemanordnung durch die Verbindung die ebenfalls den gleichen Außendurchmesser wie
von mindestens einem Rammbohrgerät mit einem der Bund 3 der Büchse 2 und das Gehäuse 1 besitzt
Führungskörper gebildet und dient die Tandeman- und die Gehäusespitze 5 an einem Absatz 9 mit
Ordnung zur Erzeugung zweier zueinander paralleler einem Kragen 10 umschließt.
Erdbohrungen, wie sie beispielsweise für die Verle- io Auf das freie Ende des Zapfens 7 ist ein Bund 11
gung von Versorungsleitungen für Fernwärme erfor- aufgeschraubt, mit dem die Schlagspitze 8 zugleich in
derlich sind. Grundsätzlich ließe sich zwar auch eine dem Gehäusevorderteil 5 geführt ist und der zur Ver-
Tandemanordnung durch die Verbindung zweier schraubung axial verlaufende Bohrungen 12 für
Rammbohrgeräte erzeugen, die dann gemeinsam ar- einen Steckschlüssel aufweist. Zwischen dem Bund 6
beiten. Gegenüber einem Rammbohrgerät ist das 15 des Gehäusevorderteils 5 und dem Bund 11 des Zap-
aber mit einem doppelten baulichen Aufwand ver- fens 7 befinden sich eine Anzahl mit dem Bund 11
bunden, wenn davon abgesehen wird, daß beide vorgespannter Tellerfedern 13 auf dem Zapfen 7. Die
Rammbohrgeräte mit einem gemeinsamen Druckluft- Vorspannung der Tellerfedern 13 gewährleistet, daß
erzeuger betrieben werden können, der dann wie- die Schlagspitze 8 in der dargestellten Ausgangsstel-
derum die doppelte Leistung eines für ein Ramm- 20 lung mit ihrer gehäuseseitigen Stirnfläche an dem
bohrgerät gerade ausreichenden Drucklufterzeugers Bund 6 des Gehäusevorderteils 5 anliegt. Dabei wird
besitzten muß. Erfindungsgemäß werden die Erdboh- jedoch eine unmittelbare Berührung durch eine zwi-
rungen daher mit einem einzigen Rammbohrgerät sehen der Schlagspitze 8 und dem Gehäusevorderteil
nacheinander ins Erdreich gebracht. Bei der zweiten angeordnete elastische Scheibe 14 verhindert. Alle
Erdbohrung wird gleichzeitig durch eine Führung des 25 verschraubten Teile sind durch Sicherungsbleche ge-
Rammbohrgerätes in der ersten gewährleistet, daß gen Lösen gesichert.
beide Bohrungen parallel zueinander verlaufen. Die Im Betrieb wird über einen Zwischenkolben 15,
Führung erfolgt durch den dazu an dem Rammbohr- der in der dargestellten Ausgangsstellung an dem
gerät befestigbaren und gegenüber dem Rammbohr- Zapfen 7 der Schlagspitze 8 anliegt, mit einem pneugerät
in der Betriebsstellung vorragenden Führungs- 30 matisch bewegten Schlagkolben 16 gegen den Zapkörper.
fen 7 der Schlagspitze 8 geschlagen, so daß die
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei- Schlagspitze8 aus dem Gehäusevorderteils ins Erdspiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt reich vorschnellt. Der Zwischenkolben 15 ist dazu in
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungs- axialer Richtung verschiebbar in der Büchse 2 angemäßes
Rammbohrgerät, 35 geordnet und stützt sich in der Büchse 2 mit einem
Fig.2 einen Ausschnitt eines weiteren erfin- Bund 17 an in axialer Richtung vor und hinter dem
dungsgemäßen Rammbohrgerätes, Bund angeordneten elastischen Puffern 18 ab. Beim
Fig.3 bis5 einander gleiche Ausschnitte eines Vorschnellen der Schlagspitze8 folgt das Gehäuse 1
dritten erfindungsgemäßen Rammbohrgerätes in ver- dieser Bewegung unter dem Druck der Federn 13
schiedenen Betriebsstellungen, 40 und der elastischen Puffer 18. Die Puffer 18 werden
Fig. 6 bis 8 einander gleiche Ausschnitte eines in der Büchse2 von einem weiteren Bund 19 der
vierten erfindungsgemäßen Rammbohrgerätes in den Büchse 2 und einer Scheibe 20 gehalten, die mit
gleichen Betriebsstellungen wie das Rammbohrgerät einem Federring 30 in der Büchse 2 gesichert ist. Der
nach Fig. 3 bis5, Zwischenkolben 15 bildet mit der Büchse2 und den
Fig. 9 eine Steuereinrichtung für die Rammbohr- 45 elastischen Puffern 18 wie die Gehäusespitze5 mit
geräte, der Schlagspitze 8, dem Bund 11 und den Tellerfe-
Fig. 10 ein erfindungsgemäßes Rammbohrgerät dem 13 eine Baueinheit.
zum Aufbohren einer bereits vorhandenen Erdboh- Der Schlagkolben 16 ist mittels zweier in axialem
rung, Abstand voneinander auf seinem Mantel 31 angeord-
Fig. 11 ein erfindungsgemäßes Rammbohrgerät 50 neter Führungsringe 32, 33 in dem Gehäuse 1 geführt
in Tandemanordnung, und zur Verringerung der Reibung an dem Ge-
Fig. 12 und 13 Lenkeinrichtungen für ein erfin- häusel an den Führungsringen 32 und 33 mit Gleit-
dungsgemäßes Rammbohrgerät. ringen 34 versehen. Die Führung des Schlagkolbens
Nach F i g. 1 besteht das Gehäuse 1 eines erfin- 16 mit den Ringen 32 und 33 gewährleistet auch bei
dungsgemäßen Rammbohrgerätes aus einem gehon- 55 relativ starkem Verbiegen des Gehäuses 1 eine aus-
ten und zum Schutz gegen Korrosion und zur Verrin- reichende Bewegungsfreiheit für den Schlagkolbenl6.
gerung des Verschleißes einem verchromten handeis- Außerdem gleitet der Schlagkolbenlö mit seinem in
üblichen Hydraulikrohr mit einem Außendurchmes- Richtung der Schlagspitze hinteren aufgebohrten
ser von 85 mm, das an beiden Enden mit einem In- Ende dichtend auf einer Steuerbüchse 35, die mit
nengewinde versehen ist. In das eine Ende des Ge- 60 einem Bund 36 in einem Absatz der Gehäuseinnen-
häusesl ist eine Büchse 2 eingeschraubt. Die bohrung von einer in das zugehörige Gehäuseende
Büchse 2 besitzt mittig einen Bund 3 gleichen Durch- eingeschraubten und in dem aus dem Gehäuse 1 her-
messers wie das Gehäuse 1 und in axialer Richtung ausragenden Teil im Durchmesser gegenüber dem
vor und hinter dem Bund 3, der zur Verschraubung Gehäuse 1 geringfügig größeren Hülse 37 gehalten
am äußeren Umfang mit Bohrungen 4 für einen Ha- 65 ist.
kenschlüssel versehen ist, ein dem Innengewinde des Die Steuerhülse 35 besitzt an dem dem Schlag-Gehäuses
1 angepaßtes Außengewinde. kolben 16 abgewandten Ende einen Anschlußstutzen
Auf dem dem Gehäuse 1 abgewandten Gewinde- 38 für eine als Schlauchleitung ausgelegte Druckluft-
15 16
leitung zu einem Kompressor. Die von dem Korn- Die Belüftung des Gehäuseinnenraumes über die
pressor kommende Druckluft dringt im Betriebszu- Ausdrehung 39 in der Steuerhülse 35 erfolgt dastand
durch eine Innenbohrung 39 der Steuerhülse durch, daß sich in dem Bund 36 der Steuerhülse 35
35 in das aufgebohrte Ende des Schlagkolbens 16, so axial verlaufende Bohrungen 43 befinden und das
daß der Schlagkolben in Richtung der Schlagspitze 8 5 Gehäuse 1 am in Richtung der Schlagspitze 8 hintebeschleunigt
wird. Dadurch bewegt sich der Schlag- ren Ende, in das die Bohrungen 43 münden, offen ist
kolben 16 in dem Gehäuse 1 gegen den Zwischenkol- bzw. mit einem Schutzrohr 44 aus Kunststoff verseben
15. Die sich in Bewegungsrichtung vor dem hen ist, durch das auch dann Luft aus dem Ge-Schlagkolben
16 in dem Gehäuse 1 befindende Luft häuse 1 entweichen kann, wenn sich das Gehäuse 1
entweicht entlang der Schlagkolbenmantelfläche. io völlig im Erdreich befindet, und das die zu dem Ge-Dazu
ist der Schlagkolben 16 zwischen den Füh- häuse 1 führende Druckluftleitung schützend umrungsringen
33 und 32 am Mantel 31 außen mit einer schließt. Das Schutzrohr 44 ist mit einer Schneidring-Ausdrehung
versehen, die am in Bewegungsrichtung verschraubung an dem Gehäuse 1 befestigt. Im einvorderen
Führungsring 33 über eine Axialnut 40 mit zelnen gehört zu der Schneidringverschraubung ein
dem zwischen dem Schlagkolben 16 und dem Zwi- 15 konischer Ring 45, der das Schutzrohr 44, an dem zu
schenkolben 15 liegenden Gehäuseinnenraum und verschraubenden Ende aufweitet, ein Schneidring 46,
über eine Bohrung 41 im Schlagkolbenmantel 31 mit der das Schutzrohr 44 außen umschließt, mit dem
einer sich ins Freie fortsetzenden Ausdrehung 42 am Schutzrohr 44 in die Innenbohrung der Hülse 37 geäußeren
Umfang der Steuerhülse 35 verbunden ist. drückt wird und sich dabei in der Hülse 37 ver-Jedoch
wird die Verbindung mit der Ausdrehung 42 20 klemmt und in den Außenmantel des Schutzrohres
in der Steuerhülse 35 durch eine geeignete Begren- 44 gräbt, und eine auf die Hülse 37 aufgeschraubte
^ zung der Ausdrehung 42 bzw. eine geeignete Anord- Überwurfmutter 47, um den Schneidring 46 mit dem
ψ nung der Bohrung 41 in dem Mantel 31 des Schlag- Schutzrohr 44 in die Hülse 37 zu drücken. Wahlkolbens
16 ungefähr nach der Hälfte des bis zum weise ist an Stelle des Schneidringes 46 auch ein ein-Zwischenkolben
zurückgelegten Weges unterbrochen 25 fächer Klemmring vorgesehen, d. h. wird das Schutz-
und der in Bewegungsrichtung vor dem Schlag- rohr 44 unter Einklemmen zwischen dem konischen
kolbenl6 liegende Gehäuseinnenraum abgeschlossen. Ring 45 und dem dazu gleichfalls konischen und zu-Infolgedessen
baut sich bei weiter in dem aufgebohr- sätzlich in axialer Richtung geschlitzten Klemmring
ten Ende wirkendem Druck der von dem Kompres- in die Hülse 37 eingezogen.
sor zugeführten Druckluft in dem Gehäuseinnenraum 30 Bei dem erfindungsgemäßen Rammbohrgerät
vor dem Schlagkolben 16 ein Luftdruck auf, der den nach Fig.2 ist das Gehäusevorderteil 61 unmittelbar
Schlagkolben 16 nach dem Aufprall auf dem Zwi- in das Gehäuse 60 eingeschraubt; sie umschließt eine
schenkolben 15 und Abgabe seiner den Vortrieb der rundmeißelförmige Schlagspitze 62, die am in Ar-Schlagspitze
8 und des Gehäuses 1 bewirkenden Be- beitsrichtung vorderen Ende durch eine der Wölbung
wegungsenergie an den Zwischenkolben 15 in umge- 35 einer Kugelfläche gleiche Einwärtswölbung als Hohlkehrter
Richtung beschleunigt. Gleichzeitig mit dem meißel ausgebildet ist und am anderen Ende einen
Aufprall des Schlagkolbens 16 auf den Zwischenkol- Kolben 66 und einen Zapfen 63 aufweist. Der Zapben
15 entsteht bei entsprechender Länge der Steuer- fen 63 bildet die Aufschlagfläche zu den zugehörigen
hülse 35 über die Bohrung 41 in dem Mantel 31 des Schlag- oder Zwischenkolben und befindet sich in
Schlagkolbens 16 eine Verbindung des zwischen dem 40 der dargestellten Ausgangsstellung in der Innenboh-Schlagkölben
16 und dem Zwischenkolben 15 liegen- rung eines mit dem Gehäusevorderteil 61 in das Geden
Gehäuseinnenraumes mit der Innenbohrung 39 häuse 60 eingeschraubten Ringes 64. Der Ring 64
der Steuerhülse 35 und erfährt der Schlagkolben zu- begrenzt die Bewegung des Kolbens 66 entgegen der
fc sätzlich zu der Beaufschlagung im aufgebohrten Arbeitsrichtung der Schlagspitze 62. Die Bewegung
Ende eine Beaufschlagung an dem anderen Ende mit 45 in Arbeitsrichtung, bei der die Schlagspitze 62 einerder
von dem Kompressor kommenden Druckluft. Da seits unmittelbar in dem Gehäusevorderteil 61 und
die Fläche an dem anderen und in Arbeitsrichtung andererseits mit dem Kolben 66 in dem Gehäusevorder
Schlagspitze 8 vorderen Ende größer als die derteil 61 geführt ist, wird durch einen Absatz 65 der
druckbeaufschlagte Fläche am hinteren Ende ist, be- zu dem Kolben 66 gehörenden Kolbenbohrung in
wegt sich der Schlagkolben 16 unter dem Differenz- 5° dem Gehäusevorderteil 61 begrenzt. Bei dieser Bedruck
beider Flächen in seine Ausgangslage zurück. wegung stützt sich die Schlagspitze 62 über den KoI-Vor
Erreichen seiner Ausgangslage, in der der ben 66 und Tellerfedern 67 an dem Gehäusevorder-Schlagkolben
16 an dem Bund 36 der Steuerhülse 35 teil 61 ab, die die Schlagspitze 62 nach jedem Schlag
anliegt, entsteht wieder eine Verbindung des zwi- aus ihrer in Arbeitsrichtung in dem Gehäusevorderschen
dem Schlagkolben 16 und dem Zwischenkol- 55 teil 61 vordersten Stellung in ihre Ausgangsstellung
ben 15 liegenden Gehäuseinnenraumes mit der sich zurückbewegen.
ins Freie fortsetzenden Ausdrehung 42 der Steuer- Während bei dem Ausführungsbeispiel nach
hülse 35, so daß der Luftdruck in diesem Gehäusein- Fig. 1 der Zwischenkolben 15 mit seiner federnden
nenraum abfällt und der Schlagkolben 16 durch den Lagerung gewährleistet, daß die Schlagspitze 8 trotz
nunmehr allein im aufgebohrten Schlagkolbenende 60 gegenüber der Masse des Schlagkolbens 16 kleiner
wirkenden Druck der von dem Kompressor korn- Masse nicht eine für die Tellerfedern 13 unzulässige
menden Druckluft gebremst wird. Nach Erreichen Bewegung ausführt, d.h. während nach Fig. 1 der
seiner Ausgangslage setzt sich der Schlagkolben 16 Zwischenkolben 15 ein unzulässiges Zusammendrükohne
Unterbrechung bei fortdauernder Druckluftbe- ken der Tellerfedern 13 verhindert, wird ein unzuläsaufschlagung
im aufgebohrten Ende und Belüftung 65 siges Zusammendrücken der Tellerfedern 67 nach
des vor dem anderen Ende liegenden Gehäuseinnen- F i g. 2 durch den Absatz 65 verhindert,
raumes zu einem erneuten Schlag gegen den Zwi- Bei einem Aufschlag des Schlagkolbens auf den
schenkolben 15 in Bewegung. Zapfen 63 der Schlagspitze 62 wird diese wie die
17 18
Schlagspitze8 nach Fig. 1 aus dem Gehäusevorder- gestellte Stellung der Büchse 72 bei im wesentlichen
teil 61 vorgetrieben und über die Tellerfedern 67 in gleichem Schlagkolben und ansonsten gleicher Steu-Arbeitsrichrung
der Schlagspitze 62 ein Druck auf erhülse wie in F i g. 1 die Vortriebsstellung der
das Gehäusevorderteil 61 und das Gehäuse 60 ausge- Büchse 72 für das Rammbohrgerät ist. In dieser Stelübt.
Bei ausreichender Federkraft der Tellerfeder 67 5 lung wird die Büchse 72 in Richtung der Schlagspitze
ist dieser Druck so stark, daß das Gehäuse 60 mit von einem Bund 73 der Steuerhülse 70 und in der
seinem Gehäusevorderteil 61 der Schlagspitze 62 wie entgegengesetzten Richtung von dem Arretierungshedas
Gehäuse 1 unter dem Druck der Tellerfedern 13 bei 71 gehalten und der Schlagkolben in gleicher
und des elastischen Puffers 18 der Schlagspitze 8 Weise wie nach F i g. 1 gesteuert,
folgt. Ansonsten wird die einer Gehäusebewegung io Nach Lösen des Arretierungshebels 71 verschiebt entgegenstehende Reibung im Erdreich und die gege- sich die Büchse 72 unter dem Druck der von dem benenfalls aus einer vorhergehenden Rückkehr des Kompressor kommenden und durch die Innenboh-Schlagkolbens in seine Ausgangslage resultierende rung der Steuerhülse 70 dringenden Druckluft gegen Gehäusebewegung entgegen der Arbeitsrichtung der einen zweiten Bund 74, der in Richtung der Schlag-Schlagspitze 62 erst mit dem Aufprall des Kolbens 15 spitze hinter dem Bund 73 liegt. Das hat zur Folge, 66 auf den Absatz 65 des Gehäusevorderteils über- daß sich der Zeitraum, in dem der in Richtung der wunden. In jedem Falle entsteht wie nach F i g. 1 ein Schlagspitze vor dem Schlagkolben liegende Raum den Vortrieb gegenüber herkömmlichen Rammbohr- belüftet ist, bei gleichbleibender Zeitdauer für ein geräten verbesserndes Voreilen der Schlagspitze 62 Arbeitsspiel des Schlagkolbens wesentlich verkürzt, gegenüber dem Gehäusevorderteil 61 und dem Ge- 20 während sich der Zeitraum, in dem auf den Schlaghäuse 60 in Form einer Vibrationsbewegung. kolben ein Differenzdruck aus beidseitiger Beauf-
folgt. Ansonsten wird die einer Gehäusebewegung io Nach Lösen des Arretierungshebels 71 verschiebt entgegenstehende Reibung im Erdreich und die gege- sich die Büchse 72 unter dem Druck der von dem benenfalls aus einer vorhergehenden Rückkehr des Kompressor kommenden und durch die Innenboh-Schlagkolbens in seine Ausgangslage resultierende rung der Steuerhülse 70 dringenden Druckluft gegen Gehäusebewegung entgegen der Arbeitsrichtung der einen zweiten Bund 74, der in Richtung der Schlag-Schlagspitze 62 erst mit dem Aufprall des Kolbens 15 spitze hinter dem Bund 73 liegt. Das hat zur Folge, 66 auf den Absatz 65 des Gehäusevorderteils über- daß sich der Zeitraum, in dem der in Richtung der wunden. In jedem Falle entsteht wie nach F i g. 1 ein Schlagspitze vor dem Schlagkolben liegende Raum den Vortrieb gegenüber herkömmlichen Rammbohr- belüftet ist, bei gleichbleibender Zeitdauer für ein geräten verbesserndes Voreilen der Schlagspitze 62 Arbeitsspiel des Schlagkolbens wesentlich verkürzt, gegenüber dem Gehäusevorderteil 61 und dem Ge- 20 während sich der Zeitraum, in dem auf den Schlaghäuse 60 in Form einer Vibrationsbewegung. kolben ein Differenzdruck aus beidseitiger Beauf-
Darüber hinaus wird der Vortrieb nach F i g. 2 schlagung mit Druckluft entgegen der Richtung der
noch durch einen auf das Gehäusevorderteil 61 auf- Schlagspitze wirkt, entsprechend verlängert. Dadurch
gesetzten Ring 68 mit einem größeren Durchmesser wird die Bewegung des Schlagkolbens gegen die
als das Gehäuse 60 und das Gehäusevorderteil 61 ge- 25 Schlagspitze frühzeitig gebremst und gegebenenfalls
steigert. Der Ring 68 verjüngt sich in Anpassung an ein Aufprallen des Schlagkolbens auf die Schlagdas
Gehäusevorderteil 61 in Arbeitsrichtung der spitze ganz verhindert und die Bewegung des Schlag-Schlagspitze
62 und verdrängt das Erdreich derart, kolbens in umgekehrter Richtung wesentlich weniger
daß im Erdreich eine Bohrung mit einem gegenüber gebremst, so daß der Schlagkolben gegen den zu der
dem Gehäusedurchmesser größeren Durchmesser 30 Steuerhülse 70 gehörigen Bund prallt, mit dem sie in
entsteht und sich die Reibung des Gehäuses 60 mit dem Gehäuse gehalten wird, und dem Gehäuse eine
dem Erdreich erheblich verringert. Rückwärtsbewegung erteilt.
Damit der Ring 68 eine Rückwärtsbewegung des Andererseits kann auch ohne Arretierungshebel
Gehäuses 60 nicht behindert, ist der Sitz des Ringes nach F i g. 6 bis 8 eine Umsteuerung des Schlag-68
auf dem Gehäusevorderteil 61 so gewählt, daß er 35 kolbens für eine Rückwärtsbewegung bewirkt wersich
von dem Gehäusevorderteil 61 löst, wenn bei- den, wenn die in diesem Fall mit 100 bezeichnete
spielsweise im Fall einer in unerwünschter Weise ver- Steuerhülse als ein Rohr ausgebildet ist, das in einem
laufenden Erdbohrung das Rammbohrgerät neu an- in dem Gehäuse befestigten und mit Durchtrittsöffgesetzt
werden soll und das Gehäuse 60 dazu durch nungen 101 für die aus dem Gehäuse entweichende
Umsteuerung des zugehörigen Schlagkolbens rück- 40 Luft versehenen Ring 102 gleitbeweglich gelagert ist,
wärts aus dem Erdreich bewegt wird. beiderseits des Ringes 102 einen Bund 103 bzw. 104
Eine weitere Steigerung des Vortriebes wird und zwischen dem in Richtung der Schlagspitze vordurch
Profilrillen bewirkt, die quer zur Gehäuse- deren Bund 103 und dem Ring 102 eine Spiralfeder
längsrichtung verlaufend beim Rückhub des Schlag- 105 aufweist. Die Steuerhülse 100 kann dann mit
kolbens ein Mitbewegen des Gehäuses 60 weitgehend 45 einem an einen in sie eingeschraubten Zapfen 106
verhindern. Hier hat sich ein Sägezahnprofil mit be- befestigten Seil 107 gegenüber dem Gehäuse und gezogen
auf die Schlagspitze nach hinten weisenden gen die Kraft der Feder 105 in die für eine RückZähnen
als besonders vorteilhaft erwiesen. wärtsbewegung erforderliche und in F i g. 8 gezeigte
Die Umsteuerung des Schlagkolbens für eine Stellung gezogen werden.
Rückwärtsbewegung erfolgt nach F i g. 3 bis 5 bei 50 Nach Loslassen des Seiles 107 schnellt die Steuereinem
weiteren erfindungsgemäßen Rammbohrgerät, hülse 100 unter dem Druck der Feder 105, die die
das hinsichtlich der Gehäusespitze und der Schlag- auftretende Reibung und den auf ihre vordere Stirnspitze
mit dem Rammbohrgerät nach Fig.2 iden- fläche wirkenden Druck der zugeführten Druckluft
tisch ist, mit Hilfe eines Seilzuges 69. Über den Seil- überwindet, in ihre Ausgangsstellung zurück, in der
zug 69 wird ein Arretierungshebel 71 gelöst, der un- 55 sie mit dem Bund 104 an dem Ring 102 anliegt und
ter Berücksichtigung ausreichender Abdichtung in der in der das Rammbohrgerät einen Vortrieb in Ar-Steuerhülse
70 schwenkbeweglich gelagert ist und beitsrichtung erfährt.
eine auf der Steuerhülse 70 verschiebbar angeordnete Indem die Steuerhülse 100 mit ihrem Bund in je-
Büchse 72 freigibt. Die Büchse stellt in der in F i g. 3 der Betriebsstellung dichtend in dem aufgebohrten
und 4 dargestellten Ausgangsstellung den Bund dar, 60 Ende des Schlagkolbens gleitet, besitzt der Bund 103
der der Steuerhülse 35 nach F i g. 1 nach der Ausdre- bei entsprechendem Abstand von dem Bund 104 die
hung 42 an ihrem in Arbeitsrichtung der Schlag- gleiche Steuerfunktion wie die Büchse 72 in dem
spitz8 vorderen Ende verblieben ist und der die zu Rammbohrgerät nach Fig.3 bis5. Vorteilhafterdem
Schlagkolben 16 gehörende Gleitfläche der weise ist der Abstand zwischen dem Bund 103 und
Steuerhülse bildet. Das heißt, in der Stellung nach 65 dem Bund 104 durch eine geeignete Verbindung des
Fig.3 und4 bildet die Büchse 72 mit der Steuer- Bundes 103 und/oder des Bundes 104 mit dem die
hülse 70 eine der Steuerhülse 35 in Fig. 1 entspre- Steuerhülse 100 bildenden Rohr einstellbar und erchende
Steuerhülse, so daß die in F i g. 3 und 4 dar- laubt eine lösbare Verbindung die Verwendung eines
19 20
einteiligen Ringes 102, der wie die Steuerhülse des hülse 135. Dadurch ist die Steuerhülse 135 in dieser
Rammbohrgerätes nach F i g. 3 bis 5 in dem Gehäuse Betriebsstellung arretiert.
befestigt wird. Vorzugsweise wird für die Steuerhülse Die Kugeln 139 werden von einer federbelasteten
100 ein handelsübliches gezogenes Rohr und für den Hülse 143 in der Arretierungsstellung gehalten, die
Bund 103 und den Bund 104 jeweils ein Ring ver- 5 verschiebbar in dem Gehäuse des Rammbohrgerätes
wendet, von denen der den Bund 104 bildende Ring sitzt und mit einem nicht dargestellten Seilzug gegen
mit dem Rohr verschweißt und der andere mit dem die Federkraft in dem Gehäuse verschoben werden
Rohr verstiftet wird. kann. Bei einer Betätigung des Seilzuges verschiebt Wie das Schutzrohr des Rammbohrgerätes nach sich die Hülse 143 aus der gezeigten Ausgangsstellung
F i g. 3 bis 5 ist auch das mit 108 bezeichnete Schutz- io mit Ausdrehungen 144 über die Kugeln 139, die die
rohr in F i g. 6 bis 8 mit dem zugehörigen Gehäuse Kugeln 139 so weit freigeben, daß sie gerade aus den
verschraubt, wobei die Verschraubung auf der Hülse ringförmigen Nuten 140 und 141 herausgleiten könerfolgt,
mit der der Ring 102 in dem Gehäuse einge- nen, wenn die Druckluftzuführung unterbrochen
spannt wird und die mit mehreren in axialer Rieh- wird und die Feder 136 die Steuerhülse in die Betung
verlaufenden und das Schraubgewinde für das 15 triebsstellung für den Vorlauf drückt. In der Be-Schutzrohr
unterbrechenden Nuten versehen ist. Die triebsstellung für den Vorlauf erfolgt die Arretierung
Nuten geben der Hülse die Wirkung eines Gewinde- der Steuerhülse 135 nach freigeben der Hülse 143
bohrers, d. h. durch die Nuten kann das Schutzrohr automatisch durch deren Rückkehr in die gezeigte
108 ohne vorbereitetes Gewinde auf die Hülse ge- Ausgangsstellung, indem die Hülse 143 die Kugeln
schraubt werden und schneidet sich die Hülse mit ih- 20 139 nunmehr in die ringförmige Nut 141 und eine
rem Schraubgewinde in das Schutzrohr 108. weitere ringförmige Nut 142 der Steuerhülse 135
Im übrigen ist in F i g. 6 bis 8 eine Schlagspitze drückt, die den gleichen Abstand von der Nut 141
109 gezeigt, die ■ zwar wie die Schlagspitzen nach wie die Nut 141 von der Nut 140 aufweist. Zum Um-F
i g. 2 bis 6 als Hohlmeißel ausgebildet und ver- schalten des Rammbohrgerätes von Vorlauf auf
schiebbar und federnd in dem Gehäuse gelagert ist, 25 Rücklauf ist lediglich eine Betätigung des Seilzuges
dafür aber einen Verdrängungskonus 110 mit einem erforderlich, also ein erneutes Verschieben der Hülse
Kragen 111 aufweist, der wie der Kragen der Schlag- 143 aus der Ausgangslage. Dann bewegt sich bei gespitze
8 nach F i g. 1 mit der Gehäusespitze zusam- eigneter Auslegung der Feder 136 und anhaltender
menwirkt. Der Verdrängungskonus 110 sitzt auf Druckluftzuführung die Steuerhülse 135 unter dem
einem konischen Zwischenstück der Schlagspitze 109 30 Druckluftdruck entgegen der Federkraft in die in
und ist dadurch bei in Arbeitsrichtung der Schlag- F i g. 9 dargestellte Ausgangsstellung zurück.
spitze 109 und ist dadurch bei in Arbeitsrichtung der Fig. 10 zeigt ein zum Aufbohren einer bereits be-
Schlagspitze 109 sich verjüngenden Konus dieses stehenden Erdbohrung umgerüstetes Rammbohrgerät
Zwischenstückes in Arbeitsrichtung ohne zusätzliche nach F i g. 6 bis 8. Nach F i g. 10 ist an Stelle des
Hilfsmittel fest und entgegen der Arbeitsrichtung 35 Verdrängungskonus 110 ein Verdrängungskonus 120
leicht lösbar mit der Schlagspitze verbunden. auf der Schlagspitze 109 angeordnet und das Ge-
Vorteilhafterweise erübrigt sich an Rammbohrge- häuse des Rammbohrgerätes mit einem zuästzlichen
raten der in F i g. 6 bis 8 gezeigten Art mit einer ver- Mantel 121 umgeben. Der Verdrängungskonus 120
schiebbaren, federbelasteten Steuerhülse 100 und besitzt an seiner Spitze ein zylindrisches Stück mit
einem fest angeordneten Ring 102 das Zurückziehen 40 gleichem bzw. geringfügig kleinerem Durchmesser als
der Steuerhülse zum Umschalten der Rammbohrge- die bereits bestehende Erdbohrung, das eine einräte
auf Rücklauf, wenn die zugehörige Feder so aus- wandfreie Führung des Rammbohrgerätes in der begelegt
ist, daß die Steuerhülse sich unter dem Druck reits bestehenden Erdbohrung sicherstellt. Der
der zugeführten Druckluft automatisch in die Be- Außendurchmesser des Verdrängungskonus 120 ist
triebsstellung für den Rücklauf bewegt, wenn sie 45 gleich dem des Mantels 121 und bestimmt den
daran nicht gehindert wird. In der Betriebsstellung Durchmesser der Erdbohrung bei deren Aufbohren,
für den Vorlauf, also vor dem Umschalten auf Rück- Das ist auch dann möglich, wenn das Rammbohrlauf, hindert eine Raste die Steuerhülse daran, sich gerät in Tandemanordnung nach F i g. 11 mit einem unter dem Druck der zugeführten Druckluft in die parallelliegenden Führungskörper 125 verbunden ist. Betriebsstellung für den Rücklauf zu bewegen. Das 50 Der Führungskörper 125 wird nach Einbringen einer Umschalten vom Rücklauf auf Vorlauf, d.h. von ersten Erdbohrung zur Herstellung einer zweiten einer Bewegung entgegen der Arbeitsrichtung auf Erdbohrung, die zu der ersten parallel verläuft, bei eine Bewegung in Arbeitsrichtung erfolgt durch kurz- gleichem Außendurchmesser wie das Gehäuse des zeitiges Unterbrechen der Druckluftzuführung. Nach Rammbohrgerätes, das in Fig. 11 mit 126 bezeich-Abfallen des Druckluftdruckes bewegt sich die Steu- 55 net ist, mit ihm beispielsweise verschraubt und mit erhülse unter dem Druck ihrer Feder in die Vorlauf- seinem gegenüber der Schlagspitze des Rammbohrgestellung, in der die Raste die Steuerhülse wieder arre- rätes vorragenden Vorderteil in die bestehende Bohtiert. rung eingeführt. Nach Ingangsetzen des Rammbohr-
für den Vorlauf, also vor dem Umschalten auf Rück- Das ist auch dann möglich, wenn das Rammbohrlauf, hindert eine Raste die Steuerhülse daran, sich gerät in Tandemanordnung nach F i g. 11 mit einem unter dem Druck der zugeführten Druckluft in die parallelliegenden Führungskörper 125 verbunden ist. Betriebsstellung für den Rücklauf zu bewegen. Das 50 Der Führungskörper 125 wird nach Einbringen einer Umschalten vom Rücklauf auf Vorlauf, d.h. von ersten Erdbohrung zur Herstellung einer zweiten einer Bewegung entgegen der Arbeitsrichtung auf Erdbohrung, die zu der ersten parallel verläuft, bei eine Bewegung in Arbeitsrichtung erfolgt durch kurz- gleichem Außendurchmesser wie das Gehäuse des zeitiges Unterbrechen der Druckluftzuführung. Nach Rammbohrgerätes, das in Fig. 11 mit 126 bezeich-Abfallen des Druckluftdruckes bewegt sich die Steu- 55 net ist, mit ihm beispielsweise verschraubt und mit erhülse unter dem Druck ihrer Feder in die Vorlauf- seinem gegenüber der Schlagspitze des Rammbohrgestellung, in der die Raste die Steuerhülse wieder arre- rätes vorragenden Vorderteil in die bestehende Bohtiert. rung eingeführt. Nach Ingangsetzen des Rammbohr-
F i g. 9 zeigt eine Raste für eine mit 135 bezeich- gerätes bohrt es sich parallel zu der ersten Bohrung
nete Steuerhülse, eine mit 136 bezeichnete Feder und 60 eine zweite gleichen Durchmessers. Dabei erfährt die
einen mit 137 bezeichneten Ring. Im Unterschied zu erste Bohrung durch das Vorragen des Führungskör-
dem Ring 102 besitzt der Ring 137 eine hülsenför- pers 125 und dessen Länge von dem Rammbohrge-
mige Verlängerung 138, in der sich an zwei verschie- rät, d. h. durch dessen Verdrängungsarbeit, keine
denen Stellen jeweils auf einem Kreisumfang eine nachteilige Veränderung.
Anzahl von Radialbohrungen für Kugeln 139 befin- 65 Zur Lenkung des Rammbohrgerätes sind nach
den. Die Kugeln 139 greifen in der gezeigten Be- Fig. 12 und 13 schließlich nach Flügel 127 oder 128
triebsstellung der Steuerhülse 135 für den Rücklauf vorgesehen. Die Flügel 127 sind jeweils paarweise
in zwei ringförmige Nuten 140 und 141 der Steuer- diametral gegenüberliegend an dem Gehäuse des
Rammbohrgerätes an beliebiger Stelle angeordnet, mit dem Gehäuse fest oder gelenkig verbunden und
lenken das Rammbohrgerät je nach Neigung zur Gehäuselängsachse selbsttätig in einem bestimmten Bogen
durch das Erdreich, so daß sich beispielsweise auch Straßen mit niedriger Böschung in einer ausreichenden
Tiefe mit dem Rammbohrgerät ohne jeden Erdaushub zum Ansetzen des Rammbohrgerätes unterqueren
zu lassen. Die Flügel 127 besitzen eine sich in Arbeitsrichtung des Rammbohrgerätes verjüngenden
Form und sind entweder fest oder gelenkig mit dem Gehäuse des Rammbohrgerätes verbunden. Die
gelenkige Verbindung erlaubt die Einstellung der Flügelneigung zur Gehäuselängsachse und damit eine
Wahl des Bogens, auf dem sich das Rammbohrgerät durch das Erdreich bewegt, bzw. ermöglicht eine Anpassung
an die Beschaffenheit des jeweils zu unterquerenden Erdreichs.
Zu der gelenkigen Verbindung der Flügel 127 ge-
hört jeweils ein an dem Gehäuse des Rammbohrgerätes befestigter Zapfen 129, auf den eine Nabe 130·
drehbeweglich sitzt, die beispielsweise mit einem Ende des zugehörigen Flügels 127 verschweißt ist.
An dem anderen Ende des Flügels 127 sitzt eine Zapfenschraube 131, die mit ihrem Zapfen in eine
von mehreren auf einem entsprechenden Kreisumfang um die Schwenkachse des Flügels 127 in dem
Gehäuse angeordneten Bohrungen 132 ragt.
ίο An Stelle der an dem Gehäuse des Rammbohrgerätes
befestigten Flügel 127 oder auch zusätzlich zu den Hügeln 127 kann zur Lenkung des Rammbohrgerätes
ein gekrümmtes steifes Schutzrohr verwendet werden, das wie das Gehäuse in Fig. 12 in Fig. 13
im Ausschnitt dargestellt und wahlweise mit Flügeln 128 versehen ist. Die Flügel 128 sind vorzugsweise in
gleichem Maße wie das Schutzrohr gekrümmt und paarweise an dem Schutzrohr gegenüberliegend parallel
zu dessen Längsachse angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Selbstgetriebenes pneumatisches Rammbohrgerät, insbesondere für Erdbohrungen, mit
einer in einem rohrförmigen Gehäuse gehaltenen Schlagspitze und einem in dem Gehäuse hin- und
hergehend bewegten Schlagkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagspitze (8;
62) in axialer Richtung verschiebbar in dem Gehäuse (1; 60) angeordnet ist und sich in Arbeits- -'
richtung über ein Federglied (13; 67) an dem Gehäuse (1; 60) abstützt.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Vorspannung des Federgliedes (13; 67).
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung verstellbar
ist.
4. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkürzung des Federgliedes (13; 67) in der in Arbeitsrichtung vordersten Stellung der
Schlagspitze (8; 62) in dem Gehäuse (1; 60) gleich oder kleiner als die maximal zulässige Verkürzung
ist.
5. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäusevorderteil (S; 61) die Schlagspitze (8; 62) mit einem Bund (6) umschließt, die
Schlagspitze (8; 62) am in Arbeitsrichtung hinteren Ende mit einem Widerlager (11; 66) versehen
ist und das Federglied (13; 67) zwischen dem Widerlager (11; 66) der Schlagspitze (8; 62) und
dem Bund (6) des Gehäusevorderteils (5; 61) auf der Schlagspitze (8; 62) angeordnet ist.
6. Rammbohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (66) der
Schlagspitze (62) aus einer kolbenförmigen Verdickung der Schlagspitze (62) besteht, mit der die
Schlagspitze (62) zugleich in dem Gehäusevorderteil (61) geführt ist.
7. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäusevorderteil
(61) einen die Bewegung der Schlagspitze (62) in Arbeitsrichtung begrenzenden Anschlag
(65) für die kolbenförmige Verdickung (66) der Schlagspitze (62) aufweist.
8. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des auf der Schlagspitze (62) angeordneten Federgliedes (67) kleiner als der Außendurchmesser der kolbenförmigen Verdikkung
(66) der Schlagspitze (62) ist und der Anschlag (65) aus einem Absatz der zu der kolbenförmigen
Verdickung (66) gehörenden Kolbenbohrung in dem Gehäusevorderteil (61) besteht.
9. Rammbohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (11) aus
einem auf die Schlagspitze (8) aufgeschraubten Bund besteht, mit dem die Schlagspitze (8)
zugleich in dem Gehäusevorderteil (5) geführt ist.
10. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied (13; 67) aus einer Anzahl Tellerfedern besteht.
..
11. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren ! der "Ansprüche-1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Schlagspitze (8, 62) entgegen der Arbeitsrichtung begrenzt ist.
12. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8 und Anspruch 11, gekennzeichnet
durch einen weiteren Anschlag (64) für die kolbenförmige Verdickung (66) der Schlagspitze (62), der an der Seite der kolbenförmigen
Verdickung (66) in dem Gehäuse (60) angeordnet ist, die dem die Bewegung der Schlagspitze
(62)^ in Arbeitsrichtung begrenzenden Anschlag (65) abgewandt ist.
13. Rammbohrgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (64) aus
einem in das Gehäuse (60) eingeschraubten Ring besteht.
14. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagspitze
(8) in Arbeitsrichtung vor dem Bund (6) des Gehäusevorderteils (5) eine Verdickung aufweist.
15. Rammbohrgerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein zwischen der in Arbeitsrichtung vor dem Bund (6) des Gehäusevorderteils
(5) befindlichen Verdickung der Schlagspitze (8) und dem Bund (6) des Gehäusevorderteils (5)
angeordnetes Federglied (14).
16. Rammbohrgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in Arbeitsrichtung
vor dem Bund (6) des Gehäusevorderteils (5) angeordnete Federglied (14) als" elastische Scheibe
ausgebildet ist.
17. Rammbohrgerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagspitze
(8) das in Arbeitsrichtung vor dem Bund (6) des Gehäusevorderteils (5) angeordnete Federglied
(14) und das Gehäusevorderteil (5) am äußeren Umfang oder an einem Absatz (9) mit einem
Kragen (10) umgibt.
18. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet
durch ein lösbares Gehäusevorderteil (5; 61).
19. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet
durch einen in der Wirkungslinie zwischen dem Schlagkolben (16) und der Schlagspitze (8) in deren
Bewegungsrichtung verschiebbar angeordneten Zwischenkolben (15).
20. Rammbohrgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben
(15) federnd gelagert ist.
21. Rammbohrgerät nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben (15) einen Bund (17) aufweist und sich mit seinem
Bund (17) über elastische Puffer (18) an dem Gehäuse (1) abstützt.
22. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkolben (15) in einer lösbaren Büchse (2) in dem Gehäuse (1) gehalten
ist.
23. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 18 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse
(2) des Zwischenkolbens (15) das Gehäusevorderteil (5) trägt.
24. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Schlagspitze (62) als Hohlmeißel ausgebildet ist.
25. Rammbohrgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagspitze (62)
bei zylindrischer Form am in Arbeitsrichtung vorderen Ende an der zugehörigen Stirnfläche
eine Wölbung nach innen aufweist.
26. Rammbohrgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung zumindest
annähernd gleich der einer Kugelfläche ist.
27. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlagspitze (8; 62) mit einem Verdrängungskonus (110; 120) versehen ist.
28. Rammbohrgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskonus
(110; 120) bei einer als Meißel ausgebildeten Schlagspitze (8; 62) in einem Abstand von der
Meißelspitze angeordnet ist, der bei runder Meißelform ein Mehrfaches des Meißeldurchmessers no
beträgt.
29. Rammbohrgerät nach Anspruch 27 oder ψ 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskonus
(110; 120) lösbar auf der Schlagspitze (8; 62) sitzt.
30. Rammbohrgerät nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch ein selbsttätiges Lösen des
Verdrängungskonus (110; 120) von der Schlagspitze (8; 62) bei einer der Arbeitsrichtung entgegengesetzten
Bewegung.
31. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (1; 60) eine Steuerhülse (35; 70) befestigt ist, deren Innenbohrung
(39) als Druckluftzuführung ausgebildet ist und die am Umfang mit mindestens einem Luftkanal
versehen ist, der Schlagkolben (16) am in Ar-· beitsrichtung hinteren Ende hohl ausgebildet ist
und mit seinem hohlen hinteren Ende in dem Zwischenraum zwischen der Steuerhülse (35; 70)
und der Gehäuseinnenwandung zugleich dichtend auf der Steuerhülse (35; 70) und an der Gehäuseinnenwandung
gleitet, wobei sich in dem hoh-
k len hinteren Ende des Schlagkolbens (16) eine
^ öffnung (41) befindet, die sich über mindestens
einen Kanal zu der in Arbeitsrichtung des Schlägkolbens (16) vorderen Stirnfläche des Schlagkolbens
(16) fortsetzt und beim Arbeitshub des Schlagkolbens (16) allein mit dem Kanal in der
Steuerhülse (35; 70) und beim Rückhub des Schlagkolbens (16) allein mit der Innenbohrung
(39) der Steuerhülse (35; 70) korrespondiert.
32. Rammbohrgerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (35;
70) mit einem Bund (36) in dem Gehäuse (1; 60) befestigt ist und sich der Kanal durch den Bund
(36) fortsetzt.
33. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Kanal der Steuerhülse (35; 70) aus einer ringförmigen Nut (42) an deren Umfang zwischen deren
in Arbeitsrichtung des Schlagkolbens (16) vorderer Stirnfläche und deren Bund (36) und aus in
axialer Richtung in deren Bund (36) verlaufenden Bohrungen zusammensetzt.
34. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse
(70) an dem in Arbeitsrichtung des Schlagkolbens (16) vorderen Ende mit einem in axialer
Richtung auf ihr verschiebbaren Bund (72) versehen ist und der Schlagkolben (16) auf dem verschiebbaren
Bund (72) dichtend gleitet.
35. Rammbohrgerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg
des Bundes (72) durch zwei Anschläge (73, 74) begrenzt ist, die in Richtung der Schlagspitze (8;
62) von dem Schlagkolben (16) auf das Gehäuse (1; 60) ausgeübte Kraft bei an dem in Richtung
der Schlagspitze (8; 62) vorderen Anschlag (73) anliegenden Bund (72) größer und bei an dem in
Richtung der Schlagspitze (8; 62) hinteren Anschlag (74) anliegenden Bund (72) kleiner als die
in umgekehrter Richtung auf das Gehäuse (1; 60) ausgeübte Kraft ist.
36. Rammbohrgerät nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Steuerhülse
(70) verschiebbar angeordnete Bund (72) zumindest an dem in Richtung der Schlagspitze
(8; 62) vorderen Anschlag (73) arretierbar ist.
37. Rammbohrgerät nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch einen in der Steuerhülse (70)
gelagerten Arretierungshebel (71) für den Bund (72).
38. Rammbohrgerät nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch einen zum Arretierungshebel
(71) führenden Seilzug (69).
39. Rammbohrgerät nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungshebel
(71) federbelastet ist.
40. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse
(100) verschiebbar in dem Gehäuse (1; 60) angeordnet ist.
41. Rammbohrgerät nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg
der Steuerhülse (100) durch Anschläge (104) begrenzt ist und die Steuerhülse (100) mit einer sie
in der in Richtung der Schlagspitze (109) vordersten Stellung haltenden Feder (105) versehen und
gegen die Kraft der Feder (105) zurückziehbar oder mit einer sie in der vordersten Stellung arretierenden
Raste (139 bis 144) und einer sie in die vorderste Stellung drückenden Feder (136) versehen
ist, deren Federkraft in der hintersten Stellung der Steuerhülse kleiner als die aus der zugeführten
Druckluft in Bewegungsrichtung der Steuerhülse resultierende Kraft ist.
42. Rammbohrgerät nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (100)
aus einem Rohr besteht, das in einem in dem Gehäuse befestigten Ring (102) gleitbeweglich gelagert
ist, der zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Rohr Durchtrittsöffnungen (101) für die aus
dem Gehäuse (1; 60) entweichende Luft aufweist, das Rohr beiderseits des Ringes (102) jeweils
einen Bund (103; 104) aufweist und zwischen dem Ring (102) und dem in Richtung der Schlagspitze
vorderen Bund (103) des Rohres eine Druckfeder (105) auf dem Rohr angeordnet ist.
43. Rammbohrgerät nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit seinem
in Richtung der Schlagspitze vorderen Bund (103) in dem hohlen Ende des Schlagkolbens
(16) dichtend gleitet.
44. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekenn-
5 6
zeichnet, daß das Gehäusevorderteil (61) mit Die Erfindung betrifft ein selbstgetriebenes, pneu-
einem sich in Arbeitsrichtung der Schlagspitze matisches Rammbohrgerät, insbesondere für Erd-
(62) konisch verjüngenden Ring (68) versehen bohrungen, mit einer in einem rohrförmigen Gehäuse
ist, der einen größeren Durchmesser als das Ge- gehaltenen Schlagspitze und einem in dem Gehäuse
häuse (60) besitzt. 5 hin- und hergehend bewegten Schlagkolben. Derar-
45. Rammbohrgerät nach Anspruch 44 und tige Geräte sind auch unter der Bezeichnung Bodeneinem
oder mehreren der Ansprüche 35 bis 43, rakete, Schlaghammer oder Schlagbohrer bekannt
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (68) und dienen in erster Linie dazu, Versorgungsleitunschlagkolbenseitig
an einem Anschlag des Ge- gen wie beispielsweise Wasserleitungen, elektrische häusevorderteils (61) anliegt und in Arbeitsrich- io oder Telefonleitungen unter Straßen oder Bürgesteitung
der Schlagspitze (62) von dem Gehäusevor- gen zu verlegen, ohne gleichzeitig die Straßendecke
derteil (61) abschiebbar ist. oder die Bürgersteige aufreißen zu müssen. Indem
46. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- sich die Rammbohrgeräte durch das Erdreich beweren
der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekenn- gen, verdrängen sie das Erdreich nach der Seite und
zeichnet, daß das Gehäuse (1; 60) aus einem 15 hinterlassen bei kreisförmigem Querschnitt ein kreis-Rohr
besteht. förmiges Loch, in das gleichzeitig oder später die
47. Rammbohrgerät nach Anspruch 46, da- Versorgungsleitungen eingezogen werden.
durch gekennzeichnet, daß das Rohr an der Bei den bekannten Geräten wird die Schlagspitze,
Außenseite quer zur Längsrichtung verlaufende die üblicherweise fest mit dem Gehäuse des Gerätes
Profilrillen aufweist. 20 verbunden ist, mit einer Schlagenergie von 18 bis
48. Rammbohrgerät nach Anspruch 47, ge- 29 J bei einer Schlagzahl von 380 bis 400 pro Minute
kennzeichnet durch ein Sägezahnprofil an der in das Erdreich getrieben. Infolgedessen ist das GeAußenseite
des Rohres, dessen Zähne entgegen häuse des Rammbohrgerätes sehr hohen Belastungen
der Arbeitsrichtung der Schlagspitze (62) weisen. unterworfen, so daß seine Lebensdauer verhältnismä-
49. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- 35 ßig begrenzt ist und im Normalfall höchstens 500 Beren
der Ansprüche 1 bis 48, gekennzeichnet triebsstunden beträgt. Hinzu kommt noch, daß die
durch ein an das in Arbeitsrichtung der Schlag- Schlagenergie durch Beaufschlagen des Schlagspitze
(8; 62) hintere Gehäuseende anschließba- kolbens mit Druckluft erzeugt wird und die für die
res Schutzrohr (44). Schlagenergie von 18 bis 29 J bei Verwendung han-
50. Rammbohrgerät nach Anspruch 49, ge- 30 delsüblicher Drucklufterzeuger erforderliche Fläche
kennzeichnet durch eine Schneidringverschrau- des Schlagkolbens einen Durchmesser bis 135 mm
bung des Schutzrohres (44) mit dem Gehäuse (1; und mehr erfordert, obwohl in der Praxis meistens
60). Bohrungen von 50 mm ausreichend sind. Durch den
51. Rammbohrgerät nach Anspruch 49, da- großen Gehäusedurchmesser entsteht an herkömmlidurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1; 60) 35 chen Rammbohrgeräten eine hohe Reibung, die den
am hinteren Ende ein Schraubgewinde für das Vortrieb stark mindert. Außerdem besteht die Ge-Schutzrohr
aufweist, das durch mindestens eine fahr einer Beschädigung der Straßendecke durch
in axialer Richtung verlaufende Nut in dem Ge- Querwellen, denn der bereits weitgehend verdichtete
häuse (1; 60) unterbrochen ist. Untergrund von Straßen wird durch den Vortrieb des
52. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- 40 Bohrgeräts auch nach oben gegen die Straßendecke
ren der Ansprüche 49 bis 51, dadurch gekenn- verdrängt, so daß sich diese leicht anhebt,
zeichnet, daß das Schutzrohr (44) am Umfang Weitere Nachteile der herkömmlichen Rammmit Öffnungen versehen ist. bohrgeräte liegen in dem hohen Druckluftverbrauch
zeichnet, daß das Schutzrohr (44) am Umfang Weitere Nachteile der herkömmlichen Rammmit Öffnungen versehen ist. bohrgeräte liegen in dem hohen Druckluftverbrauch
53. Rammbohrgerät nach Anspruch 52, da- auf Grund der großen Druckflächen, der Gefahr
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (44) 45 eines Abweichens von der gewünschten Bohrrichtung
aus Kunststoff besteht. wegen des großen Gehäusedurchmessers sowie den
54. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- hohen Herstellungskosten, die daraus resultieren,
ren der Ansprüche 1 bis 53, gekennzeichnet daß der Innenraum des Gehäuses aus vollem Matedurch
einen an dem Gehäuse (126) parallel befe- rial herausgearbeitet wird.
stigbaren Führungskörper (125). 5° Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
55. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- ein Rammbohrgerät zu schaffen, das frei von den
ren der Ansprüche 1 bis 54, gekennzeichnet aufgezeigten Nachteilen ist und insbesondere eine
durch an dem Gehäuse befestigte Lenkflügel höhere Lebensdauer als die herkömmlichen Bohrge-(127).
rate besitzt.
56. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- 55 Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht,
ren der Ansprüche 49 bis 55, gekennzeichnet daß die Schlagspitze in axialer Richtung verschiebbar
durch ein gekrümmtes steifes Schutzrohr (44). in dem Gehäuse des Rammbohrgerätes angeordnet
57. Rammbohrgerät nach Anspruch 56, da- ist und sich in dessen Arbeitsrichtung über ein
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (44) Federglied an dem Gehäuse abstützt. Vorteilhaftermit
Lenkflügeln (128) versehen ist. 60 weise hat sich gezeigt, daß damit nicht nur eine we-
58. Rammbohrgerät nach einem oder mehre- sentlich geringere Schlagenergie als bei herkömmliren
der Ansprüche 55 bis 57, gekennzeichnet chen Rammbohrgeräten mit gleicher Vortriebsleidurch
eine gelenkige Befestigung der Lenkflügel stung erforderlich ist, sonderen auch die Belastung
(127; 128). des Gehäuses wesentlich geringer ist. Das wird auf
65 die besonderen Bewegungsverhältnisse an dem erfindungsgemäßen Rammbohrgerät zurückgeführt, denn
durch die verschiebbare Anordnung und die federnde Abstützung der Schlagspitze werden die Schlagspitze
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