CH686837A5 - Fluidbetaetigter Schlaghammer. - Google Patents

Fluidbetaetigter Schlaghammer. Download PDF

Info

Publication number
CH686837A5
CH686837A5 CH152093A CH152093A CH686837A5 CH 686837 A5 CH686837 A5 CH 686837A5 CH 152093 A CH152093 A CH 152093A CH 152093 A CH152093 A CH 152093A CH 686837 A5 CH686837 A5 CH 686837A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
working
piston
hammer
cylinder
control
Prior art date
Application number
CH152093A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Dipl-Ing Weber
Original Assignee
Klemm Guenter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Klemm Guenter filed Critical Klemm Guenter
Priority to CH152093A priority Critical patent/CH686837A5/de
Priority to DE19944415281 priority patent/DE4415281C2/de
Priority to JP10416494A priority patent/JPH06328371A/ja
Publication of CH686837A5 publication Critical patent/CH686837A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/145Control devices for the reciprocating piston for hydraulically actuated hammers having an accumulator
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/26Control devices for adjusting the stroke of the piston or the force or frequency of impact thereof
    • B25D9/265Control devices for adjusting the stroke of the piston or the force or frequency of impact thereof with arrangements for automatic stopping when the tool is lifted from the working face or suffers excessive bore resistance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

1
CH 686 837 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Schlaghammer zum Vortreiben von Gegenständen im Erdboden, und insbesondere einen Schlaghammer, mit dem ein Bohrgestänge in den Boden hinein vorgetrieben werden kann.
Aus DE-A 2 512 731 und DE-A 2 461 633 sind hydraulische Schlaghämmer bekannt, die einen in einem Arbeitszylinder bewegbaren Arbeitskolben aufweisen. Der Arbeitskolben führt einen Arbeitshub aus, an dessen Ende er auf einen mit dem Bohrgestänge verbundenen Amboss schlägt, und anschliessend einen Rückhub. Die Arbeitshübe und Rückhübe des Arbeitskolbens werden von einem Steuerkolben gesteuert, der seinerseits in Abhängigkeit der jeweiligen Stellung des Arbeitskolbens gesteuert wird.
Derartige Schlaghämmer eignen sich für einen wirksamen Vortrieb von Gegenständen in das Erdreich.
Schwierigkeiten ergeben sich häufig, wenn Gegenstände, wie z.B. Bohrrohre wieder aus dem Boden herausgezogen werden sollen. An dem unteren Ende eines Bohrstranges befindet sich eine kegelige Bohrkrone. Beim Zurückziehen des Bohrstranges zieht sich diese Bohrkrone mit einem Dübeleffekt am Bohrloch fest. Üblicherweise wird dann beim Zurückziehen der Schlaghammer betätigt, um das Bohrgestänge in Vibration zu versetzen und das Rohr freizubekommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fluidbetätigten Schlaghammer zu schaffen, der nicht nur in der Lage ist, Gegenstände in das Erdreich hinein wirksam vorzutreiben, sondern auch, das Herausziehen wesentlich zu erleichtern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge-mäss mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Der erfindungsgemässe Schlaghammer ermöglicht dieselbe Betriebsart wie übliche Schlaghämmer, wobei der Arbeitskolben Schläge auf ein vorne angeordnetes Übertragungselement ausführt. Darüberhinaus ermöglicht der Schlaghammer aber auch eine Betriebsart, bei der der Arbeitskolben bei seinem Rückhub Schläge ausführt, die dann in rückwärtige Richtung gerichtet sind. Die Umsteuerung zwischen beiden Betriebsarten erfolgt durch eine Steuereinrichtung. Der erfindungsgemässe Schlaghammer ist somit gewissermassen ein Doppelschlaghammer, der zwischen beiden Schlagrichtungen umgeschaltet werden kann. Beim Rückwärtsschlagen werden nicht nur Vibrationen erzeugt sondern nach hinten gerichtete Schläge, wodurch das Freikommen des zurückzuziehenden Gegenstandes erleichtert wird. Bei nach hinten gerichteten Schlägen wird entweder die im Arbeitszylinder gebildete Bewegungsbahn im Arbeitskolben verkürzt oder die Rückhubbewegung des Arbeitskolbens wird, z.B. durch verzögertes Umschalten, verlängert. Während bei normalem Arbeitsbetrieb der Arbeitskolben auf das vorne angeordnete Übertragungselement schlägt und beim Rückhub hydraulisch abgebremst wird, übt der Arbeitskolben beim Rückwärtsbetrieb Schläge auf das Hammergehäuse aus, wodurch das Hammergehäuse in rückwärtige Richtung beschleunigt wird und den mit ihm verbundenen zurückzuziehenden Gegenstand mitnimmt.
Die Erfindung ist insbesondere beim Bohren mit einem drehenden Bohrgestänge anwendbar, eignet sich aber auch zum Vortreiben und Zurückziehen anderer Gegenstände, z.B. Spundbohlen. Der Schlaghammer ist vorzugsweise am rückwärtigen Ende des Bohrrohrs als Aussenhammer angeordnet; jeoch kann er auch als Tieflochhammer ausgebildet sein, der im Zuge eines Bohrstranges nahe der Bohrkrone angeordnet ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Schlaghammers,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der am rückwärtigen Ende des Hammergehäuses angeordneten Steuereinrichtung und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Schlaghammers.
Der in Fig. 1 dargestellte Bohrhammer weist ein Hammergehäuse 20 auf, in dem ein Arbeitszylinder 21 enthalten ist. In dem Arbeitszylinder 21 ist der Arbeitskolben 22 geführt. Das vordere Ende des Arbeitskolbens 22 schlägt auf ein Übertragungsele-ment 23, das in dem Hammergehäuse 20 in Grenzen längsverschiebbar geführt ist. Das Übertragungselement 23 ist das Einsteckende eines Bohrgestänges, wobei die Rohre des Bohrgestänges an einem Gewinde 24 befestigt werden.
Mit «vorne» ist jeweils diejenige Richtung bezeichnet, die zum Bohrgestänge hinweist und mit «hinten» die entgegengesetzte Richtung.
Der Arbeitskolben 22 weist eine nach vorne gerichtete ringförmige Arbeitsfläche 25 auf, die den vorderen Zylinderraum 26 begrenzt. Dieser Zylinderraum 26 ist über eine Leitung 27 ständig mit einer Druckleitung P verbunden. Die Arbeitsfläche 25 begrenzt einen verdickten Abschnitt 28 des Arbeitskolbens. Die andere Begrenzung des Abschnitts 28 wird von einer Arbeitsfläche 29 gebildet, an die sich ein dünnerer Abschnitt 30 anschliesst. Hinter dem dünneren Abschnitt 30 folgt wieder ein dickerer Abschnitt 31, dessen rückwärtiges Ende von einer Arbeitsfläche 32 gebildet wird. Die Arbeitsfläche 32 begrenzt den rückwärtigen Zylinderraum 33 des Arbeitszylinders 21. Die Arbeitsfläche 32 ist grösser als die Arbeitsfläche 25.
Von der Arbeitsfläche 25 steht ein Schaft 22a des Arbeitskolbens nach vorne ab und von der Arbeitsfläche 32 steht ein Schaft 22b nach hinten ab.
Die Arbeitsfläche 25 bewegt sich entlang einer Steuernut 34 im vorderen Zylinderraum 26. Die Arbeitsfläche 29 bewegt sich entlang einer Steuernut 35. Im Bereich des dünneren Abschnitts 30 des Arbeitskolbens mündet eine mit der Rücklaufleitung R verbundene Leitung 36 in den Arbeitszylinder 21. Die Steuernuten 34 und 35 sind an eine Steuerleitung 37 angeschlossen. Der rückwärtige Zylinder5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2
3
CH 686 837 A5
4
räum 33 des Arbeitszylinders ist an eine Betriebsleitung 38 angeschlossen.
Die Steuerung des Arbeitskolbens 22 erfolgt durch den Steuerkolben 41, der in dem Steuerzylinder 40 bewegbar ist. Der Steuerkolben 41 ist als hohle Hülse ausgebildet. Da der Steuerzylinder 40 mit der Druckleitung 27 verbunden ist, herrscht im Innern des Steuerkolbens 41 stets der volle hydraulische Druck. Der Steuerkolben 41 weist an einem Ende eine erste Arbeitsfläche A1 auf, die ständig dem Druck ausgesetzt ist und radiale Rillen aufweist, so dass der Druck an ihr angreifen kann. Am entgegengesetzten Ende des Arbeitskolbens befindet sich eine zweite Arbeitsfläche A2, die kleiner ist als die Arbeitsfläche A1. Der Steuerkolben ist mit einem Ringkragen 42 versehen, der an einem Ende durch eine Steuerfläche A3 und am entgegengesetzten Ende durch eine stets drucklose Fläche A4 begrenzt ist, die mit der Rücklaufleitung R verbunden ist. Die Steuerfläche A3 ist dem Druck der Steuerleitung 37 ausgesetzt. Der Steuerkolben 41 ist ferner mit einer Ringnut 43 versehen, die in jeder Stellung des Arbeitskolbens mit der Rücklaufleitung R in Verbindung steht. Die Druckleitung 27 ist an einen Druckgasspeicher 44, der als Puffer zur Glättung der hydraulischen Druckstösse wirkt, angeschlossen.
Das bisher beschriebene Schlaggerät arbeitet wie folgt:
In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist die Betriebsleitung 38 über das Innere des Steuerkolbens 41 mit der Druckleitung 27 verbunden, so dass auf die Arbeitsfläche 32 der volle Druck wirkt. Da die Arbeitsfläche 32 grösser ist als die Arbeitsfläche 25, auf die ebenfalls der volle Druck wirkt, führt der Arbeitskolben 22 seinen nach vorne gerichteten Arbeitshub aus, an dessen Ende er auf das Übertragungselement 23 schlägt. Sobald die Steuerfläche 25 die Steuernut 34 passiert hat, wird die Steuerleitung 37 von der Druckleitung 27 abgetrennt. Wenn die Steuerfläche 29 die Steuernut 35 passiert hat, wird die Steuerleitung 37 über die Nut 35 mit der Leitung 36 verbunden und dadurch drucklos. Somit wirkt auf die Steuerfläche A3 des Steuerkolbens 41 kein Druck mehr. Der Steuerkolben wird gemäss Fig. 1 nach oben bewegt, weil die Kraft, die auf die Arbeitsfläche A1 ausgeübt wird, die Kraft übersteigt, die von dem selben Druck auf die Arbeitsfläche A2 ausgeübt wird. Wenn der Steuerkolben seine obere Endstellung erreicht hat, wird die Betriebsleitung 38 von dem Lieferdruck getrennt und über die Ringnut 43 mit der Rücklaufleitung R verbunden. Dadurch wird der Rückhub des Arbeitskolbens 22 bewirkt. Sobald beim Rückhub die Nut 35 von dem verdickten Kolbenteil 28 abgesperrt ist und die Nut 34 von der Arbeitsfläche 25 freigegeben wird, entsteht in der Steuerleitung 37 der volle Druck, der auf die Steuerfläche A3 wirkt und den Steuerkolben in die untere Endstellung treibt. Die Summe der Steuerflächen A2 und A3 ist grösser als die Steuerfläche A1.
Es sei angenommen, dass das Hammergehäuse 20 zum Vortreiben des Bohrstranges nach vorne gedrückt wird. Der Bohrstrang stützt sich an der Bohrlochsohle ab, so dass das Übertragungselement 23 in das Hammergehäuse 20 hineingedrückt wird. Diese axiale Bewegung des Übertragungselements 23 wird durch Keilnuten 45 begrenzt, die in einer Ausnehmung 46 des Hammergehäuses 20 in Grenzen bewegbar sind. Bei Vorschub des Hammergehäuses 20 befindet sich das Übertragungselement 23 in seiner rückwärtigen Endstellung, in der der Schaft 22a des Arbeitskolbens Schläge auf das als Amboss wirkende Übertragungselement 23 ausübt. Bei jedem Schlag kann sich das Übertragungselement 23 innerhalb des von dem Hohlraum 46 gebildeten Freiraumes axial bewegen. Wird das Hammergehäuse 20 dagegen zurückgezogen, so nimmt das Übertragungselement 23 innerhalb des Hohlraums 46 seine vordere Endstellung ein. Hierbei wird das Übertragungselement von dem Schaft 22a des Arbeitskolbens nicht mehr erreicht. Die Vorwärtsbewegung des Arbeitskolbens wird vielmehr durch Dämpfung des in dem vorderen Zylinderraum 26 enthaltenen Hydraulikmediums abgebremst.
Der rückwärtige Schaft 22b des Arbeitskolbens ragt in einen Hohlraum 50 des Hammergehäuses 20 hinein. Von der entgegengesetzten Seite, also von hinten, ragt in den Hohlraum 50 ein Anschlagteil 51, das mit einem Kolben 52 versehen ist, welcher sich in einem Zylinder 53 bewegt. Der Kolben 52 und der Zylinder 53 bilden eine Steuereinrichtung 54 zur Veränderung der Weglänges des Arbeitskolbens 22 in den Arbeitszylinder 21. Die vordere und die rückwärtige Zylinderkammer des Zylinders 53 sind jeweils über eine Leitung 55 bzw. 56 mit einem Steuerventil 57 verbunden, das diese Leitungen mit Drücken zur Steuerung des Kolbens 52 beaufschlagt. Wenn die Leitung 56 mit Druck beaufschlagt ist und die Leitung 55 drucklos ist, wird der Kolben 52 in seine vordere Endstellung getrieben, in der er das Anschlagteil 51 vorschiebt. Bei dem Rückhub des Arbeitskolbens 22 schlägt dieser dann gegen das Anschlagteil 51. Der Schlag wird über das in dem rückwärtigen Teil des Zylinders 53 eingeschlossene Hydraulikmedium auf das Hammergehäuse 20 übertragen, das dadurch einen Schlag in rückwärtiger Richtung erhält. Ist der Kolben 52 dagegen in seiner rückwärtigen Endstellung, so erfolgt die Umsteuerung des Arbeitskolbens 22 so früh, dass der Arbeitskolben das Anschlagteil 51 nicht erreicht und somit keinen Schlag auf das Anschlagteil ausübt.
Wenn das Bohrgestänge vorgetrieben werden soll, befindet sich der Kolben 52 in seiner rückwärtigen Endstellung und das Übertragungselement 23 befindet sich ebenfalls in seiner rückwärtigen Endstellung. Der Arbeitskolben 22 übt bei seinem Arbeitshub Schläge auf das Übertragungselement 23 aus. Beim Rückhub erreicht er das Anschlagteil 51 nicht.
Wenn das Bohrgestänge zurückgezogen werden soll, wird das Hammergehäuse 20 zurückgezogen, wodurch das Übertragungselement 23 im Hammergehäuse seine vordere Endstellung einnimmt und beim Arbeitshub vom Arbeitskolben 22 nicht mehr erreicht wird. Der Kolben 52 nimmt seine vordere Endstellung ein, so dass das Anschlagteil 51 in den Arbeitszylinder hinein vorgeschoben ist. Der Ar-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH 686 837 A5
6
beitskolben übt nun bei seinem Rückhub Schläge auf das Anschlagteil 51 und somit auf das Hammergehäuse 20 aus.
Das Steuerventil 57 ist zweckmässigerweise in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Hammergehäuses 20 betätigt, wobei es das Vorschieben des Anschlagteils 51 automatisch dann bewirkt, wenn das Hammergehäuse 20 zurückgezogen wird und das Zurückziehen des Anschlagteils 51 bewirkt, wenn das Hammergerhäuse 20 vorgedrückt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 weist die Steuereinrichtung 54a ein Anschlagteil 58 in Form eines Keilstücks auf, das quer zum Arbeitszylinder 21 bewegbar ist und eine Anschlagfläche für den Schaft 22b des Arbeitskolbens bildet. Das Anschlagteil 58 ist an einer Schrägfläche 59 geführt und es wird von einer seitlich angreifenden Kolbenzylindereinheit 60 quer zum Arbeitszylinder bewegt. Dabei verändert sich die axiale Lage der Anschlagfläche 58a. Die Kolbenzylindereinheit 60 ist so gesteuert, dass sie das Anschlagteil 58 nicht nur in dessen Endlagen festhalten kann, sondern auch in jeder Zwischenlage. Somit ist es möglich, die Position der Anschlagfläche 58a stufenlos einzustellen. Dadurch kann die Schlagenergie variiert werden, mit der der Arbeitskolben gegen das Anschlagteil 58 schlägt. Die Kolbenzylindereinheit 60 wird durch ein externes Steuerventil gesteuert.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 besteht die Steuereinrichtung aus einem Ventil, das zwischen der Steuerleitung 37 und der Steuernut 34 angeordnet ist und das in einem Leitungsabschnitt 37a einen Schieber 62 enthält, mit dem der Leitungsabschnitt 37a abgesperrt werden kann, so dass die Steuernut 34 wirkungslos wird. Die Funktion der Steuernut 34 übernimmt eine Steuernut 34a, die hinter der Steuernut 34 angeordnet und ständig mit der Steuerleitung 37 verbunden ist. Bei Vorschubbetrieb der Bohrvorrichtung wird die Beendigung des Rückhubes des Arbeitskolbens dann eingeleitet, wenn die Steuerfläche 25 die Steuernut 34 passiert. Der Arbeitskolben führt dann noch den Rest seines Rückhubes aus, ohne dass der Schaft 22b das rückwärtige Ende des Hohlraumes erreicht. Beim Zurückziehen des Hammergehäuses wird jedoch die Leitung 37a versperrt. Die Umsteuerung erfolgt jetzt nicht mehr durch die Steuernut 34 sondern durch die zurückliegende Steuernut 34a, wodurch die Umschaltung von Rückhub auf Vorschub verzögert wird. Hierdurch wird erreicht, dass der Schaft 22b gegen das Ende des Hohlraums 25 schlägt, so dass der Arbeitskolben beim Rückhub einen Schlag auf das Hammergehäuse 20 ausübt.
Der Schieber 62 der Steuereinrichtung 54b kann hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden, es ist jedoch auch möglich, ihn elektromagnetisch oder manuell zu betätigen.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Fluidbetätigter Schlaghammer zum Vortreiben von Gegenständen im Erdboden mit einem Hammergehäuse (20), das einen Arbeitszylinder (21) enthält, in dem ein Arbeitskolben (22) bewegbar ist, einer Steuereinrichtung (40, 41) zum Einleiten von
Druckfluid in den Arbeitszylinder (21) derart, dass der Arbeitskolben (22) abwechselnd vorwärts gerichtete Arbeitshübe und Rückhübe ausführt, wobei der Arbeitskolben (22) beim Arbeitshub gegen ein Übertragungselement (23) schlägt, welches die Schläge auf den vorzutreibenden Gegenstand überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (54; 54a; 54b) vorgesehen ist, die im betätigten Zustand bewirkt, dass der Arbeitskolben (22) bei seinem Rückhub gegen einen rückwärtigen Anschlag des Hammergehäuses schlägt.
2. Schlaghammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (23) in Schlagrichtung verschiebbar an dem Hammergehäuse (20) geführt ist und beim Zurückziehen des Hammergehäuses vorn bleibt und von dem Arbeitskolben (22) nicht erreicht wird.
3. Schlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (54; 54a) ein Anschlagteil (51; 58) aufweist, das am rückwärtigen Ende des Arbeitszylinders (21) angeordnet und in Längsrichtung des Arbeitszylinders verstellbar ist, um die Bewegungslänge innerhalb des Arbeitszylinders zu verändern.
4. Schlaghammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (51) einen hydraulisch am Hammergehäuse (20) abgestützten Kolben (52) oder Zylinder aufweist.
5. Schlaghammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (58) einen quer zu dem Arbeitszylinder (21) bewegbaren Keil aufweist.
6. Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (54b) ein Absperrorgan (62) aufweist, das in betätigtem Zustand die Umsteuerung des Arbeitskolbens (22) von Rückhub auf Arbeitshub verzögert.
7. Schlaghammer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Steuereinrichtung (54; 54a; 54b) mit der Bewegungsrichtung des Hammergehäuses (20) gekoppelt ist, derart, dass nur bei einer Rückwärtsbewegung des Hammergehäuses (20) Rückhubschläge ausgeführt werden.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
CH152093A 1993-05-19 1993-05-19 Fluidbetaetigter Schlaghammer. CH686837A5 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH152093A CH686837A5 (de) 1993-05-19 1993-05-19 Fluidbetaetigter Schlaghammer.
DE19944415281 DE4415281C2 (de) 1993-05-19 1994-04-30 Fluidbetätigter Schlaghammer mit umkehrbarer Schlagrichtung
JP10416494A JPH06328371A (ja) 1993-05-19 1994-05-18 流体作動衝撃ハンマー

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH152093A CH686837A5 (de) 1993-05-19 1993-05-19 Fluidbetaetigter Schlaghammer.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH686837A5 true CH686837A5 (de) 1996-07-15

Family

ID=4212367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH152093A CH686837A5 (de) 1993-05-19 1993-05-19 Fluidbetaetigter Schlaghammer.

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPH06328371A (de)
CH (1) CH686837A5 (de)
DE (1) DE4415281C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19731732C2 (de) * 1997-07-23 2001-02-22 Wacker Werke Kg Schlagvorrichtung zum Freischlagen festgeklemmter Gegenstände
DE10123397A1 (de) * 2001-05-14 2002-11-28 Wacker Werke Kg Schlag- und/oder Bohrhammer mit einer zum Freischlagen festgeklemmter Gegenstände geeigneten Schlagvorrichtung
DE20118761U1 (de) 2001-11-20 2002-01-31 Hazet-Werk Hermann Zerver GmbH & Co. KG, 42857 Remscheid Montagevorrichtung
KR101420696B1 (ko) * 2012-01-25 2014-07-22 상진옥 파쇄작업시 타격압을 상승시키는 어터치먼트
US10377028B2 (en) * 2016-03-14 2019-08-13 Caterpillar Inc. Hammer protection system and method

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2461633C2 (de) * 1974-12-27 1982-05-06 Ing. Günter Klemm, Spezialunternehmen für Bohrtechnik, 5962 Drolshagen Hydraulische Schlagvorrichtung
DE2512731A1 (de) * 1975-03-22 1976-10-07 Klemm Bohrtech Hydraulisches schlaggeraet
FR2330507A1 (fr) * 1975-11-04 1977-06-03 Montabert Roger Machine de percussion
DE4113323A1 (de) * 1991-04-24 1992-10-29 Krupp Maschinentechnik Schlagwerk fuer ein bohrgestaenge

Also Published As

Publication number Publication date
DE4415281C2 (de) 1998-07-02
JPH06328371A (ja) 1994-11-29
DE4415281A1 (de) 1994-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4343589C1 (de) Fluidbetätigter Schlaghammer
DE69709862T2 (de) Hydraulische vorrichtung zur integration in einen rohrstrang
DE2157259C3 (de) Rammbohrgerät
DE2527595C2 (de) Umkehrbare Schlagvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern durch Verdrängen und Verdichten von Erdreich
DE3710162C1 (de) Rammbohrgeraet mit beweglichem Meissel
DE1294891B (de) Selbstgetriebenes pneumatisches Rammbohrgeraet
DE2911837C2 (de) Steuerung für selbstgetriebene Rammbohrgeräte
DE2443800A1 (de) Hydraulisch betriebene schlagvorrichtung
DE4134956A1 (de) Drucklufthammer
EP0203282B1 (de) Regelung einer hydraulischen Schlagbohrvorrichtung
EP2470742B1 (de) Rammbohrvorrichtung
WO2002044511A1 (de) Pneumatische felsbohrvorrichtung und verfahren zum starten einer solchen vorrichtung
CH686837A5 (de) Fluidbetaetigter Schlaghammer.
DE2107510C3 (de) Hydraulisches Schlagwerkzeug
EP0805258B1 (de) Umsteuerbares Rammbohrgerät
EP0672506B1 (de) Hydraulischer Schlaghammer
DE2738956B2 (de) Bohrgestänge-Vorspanneinrichtung für Drehschlagbohrmaschinen
DE4404009C1 (de) Fluidbetätigter Schlaghammer
EP1157787A1 (de) Verfahren zur Durchführung von Erd- oder Gesteinsarbeiten und hydraulisches Schlagwerk
DE69310033T2 (de) Bohrlochvorrichtung mit Mitteln zum Verhindern von Leerschlägen
AT407182B (de) Hydraulischer schlaghammer
DE4134918C1 (en) Deep-hole hammer for use in drilling - includes control edges on movable sliders which move so edge is in pressurised cylinder chamber
AT407183B (de) Fluidbetätigter schlaghammer
DE19741347C1 (de) Drehantrieb für ein Bohrgestänge
DE1038501B (de) Spuelkopf fuer Gesteinsbohrer, bei dem der Spuelkopf auf dem Bund des Bohrers angeordnet ist

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased