DE3911467C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstantreibbares Rammbohrgerät,
insbesondere für die Herstellung von rohrförmigen Erdbohrun
gen zum Einbringen von Leitungen, mit einem an der Vor
triebsseite eines zylinderförmigen Gehäuses axial beweglich
angeordneten und von einem Schlagkolben mit Rammschlagim
pulsen beaufschlagbaren, eine vordere Schrägfläche
aufweisenden Schlagwerkzeug, wobei der Schlagkolben mittels
Druckluft in pulsierende, translatorische Arbeitshübe pneu
matisch antreibbar ist.
Aus der deutschen Patentschrift 21 57 259 ist ein pneuma
tisch angetriebenes Rammbohrgerät mit einer in einem zylin
drischen Gehäuse gehaltenen Schlagspitze und einem in dem
Gehäuse hin- und hergehend bewegten Schlagkolben bekannt.
Der selbststeuernde Kolben dieses Gerätes übt periodisch
Rammschläge auf die bewegliche Schlagspitze aus. Unter dem
Einfluß dieser Rammschläge bewegt sich die über eine Druck
feder am Gerätegehäuse abgestützte Schlagspitze oszillierend
in das Erdreich hinein und zieht schließlich, wenn ihr Hub
ausgeschöpft ist, das Gehäuse nach.
Ein Rammbohrgerät der genannten Art dient bevorzugt dazu,
Versorgungsleitungen wie z. B. für Wasser Zu- und Abfuhr,
elektrische Energie oder Telefonanschlüsse unterirdisch im
Erdbereich zu verlegen, ohne hierfür einen Verlegungsgraben
ausheben zu müssen. Dabei bewegt sich das Rammbohrgerät im
Erdreich, indem es dieses beim Vordringen verdrängt und
verdichtet und einen Erdkanal schafft, in den sich eine
Leitung oder ein Kabel problemlos einbringen läßt.
Rammbohrgeräte, welche diesem Stand der Technik entsprechen,
sind so geartet, daß sie im wesentlichen geradlinige, d. h.
in der einmal eingeschlagenen Vortriebsrichtung nicht lenk
bare Bohrungen oder Erdröhren erstellen können. Geräte die
ser Bauart sind bspw. auch in den Patentschriften 23 40 751
und 26 34 066 beschrieben.
In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß es speziell in
nicht homogenen Böden und insbesondere bei Überwindung von
längeren Strecken zu unkontrollierbaren Richtungsabweichun
gen kommen kann. Daraus resultiert ein dringendes techni
sches Bedürfnis nach einem in seiner Arbeitsrichtung kon
trollierbaren und lenkbaren Rammbohrgerät. Das Erfordernis
einer Richtungslenkung ist bspw. auch für das Umgehen von
besonders schweren Hindernissen oder kreuzenden Fremdlei
tungen gegeben.
Aus der deutschen Patentschrift 30 27 990 ist ein selbstge
triebenes Rammbohrgerät insbesondere für Erdbohrungen mit
einer von einem im Gerätegehäuse hin- und herbewegten
Schlagkolben beaufschlagten Schlagspitze und die Laufrich
tung steuernden Leitflächen bekannt. Kennzeichnend für die
ses Gerät ist, daß die Schlagspitze eine vordere Schräg
fläche aufweist. Es kann sich hier bspw. um eine auswechsel
bare Schrägfläche mit unterschiedlichen Schrägwinkeln han
deln. Auch kann die Schrägfläche dachförmig ausgebildet
sein.
Der Vorteil dieser Gerätebauart besteht darin, daß die
Schrägfläche dem Rammbohrgerät im Erdreich eine senkrecht zu
dessen Achse gerichtete Bewegungskomponente erteilt, die zu
einem bogenförmigen Verlauf der durch das Rammbohrgerät
erzeugten Erdbohrungen führt. Je nach Schrägwinkel der
Schrägfläche ist der Radius der bogenförmigen Erdbohrung
unterschiedlich groß, so daß sich vorteilhafterweise unter
schiedliche Radien durch unterschiedliche Schrägflächen mit
unterschiedlichen Schrägwinkeln an auswechselbaren Schlag
spitzen erreichen lassen. Auch erlaubt es eine verstellbare
Schrägfläche an der Schlagspitze, eine bogenförmige Erdboh
rung herzustellen. Durch die zusätzlich mögliche dachförmige
Ausbildung wird zudem die Vortriebsleistung des Gerätes
erhöht.
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung kann während des un
unterbrochenen Vortriebs eine vorgegebene Kurvenlaufbahn
nicht willkürlich geändert oder beeinflußt und somit das
Gerät gezielt gelenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rammbohrgerät
der eingangs genannten Art anzugeben, welches unter Überwin
dung der bisher bestehenden technischen Grenzen die Möglich
keit ergibt, die Vortriebsrichtung während des ununterbro
chenen Betriebes willkürlich zu beeinflussen und zu kontrol
lieren und damit die Vortriebsrichtung durch einen gezielten
Lenkungseingriff zu steuern.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem selbstantreib
baren Rammbohrgerät der eingangs genannten Art mit der Er
findung dadurch, daß das Schlagwerkzeug mit seiner Schräg
fläche im Gehäuse drehbar um die Rotationsachse gelagert ist
und mit diesem zusammenwirkende kinematische Mittel zur
Umsetzung einer jedem Schlag des Schlagkolbens folgenden
translatorischen Bewegung in eine graduelle Drehbewegung
sowie pneumatisch ansteuerbare Mittel zur Ingangsetzung oder
Unterbrechung der Drehbewegung aufweist.
Mit Vorteil ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbil
dung des selbstantreibbaren Rammbohrgerätes die Möglichkeit,
dessen Vortriebsrichtung während der ununterbrochenen Vor
triebsarbeit von außen her zu kontrollieren und zu beein
flussen und damit durch gezielte Lenkungseingriffe das Gerät
unterirdisch in seiner Arbeitsrichtung zu steuern. Dies wird
auf einfache Weise dadurch erreicht, daß bei einem Betriebs
zustand mit ununterbrochener Rotationsbewegung des Schlag
werkzeuges, wobei sich der Kopf des Rammbohrgerätes im Takt
der Schlagzahl des Schlagkolbens um die Gerätelängsachse
dreht, ein geradliniger Vortrieb praktisch ohne Richtungsab
weichungen erfolgt. Zur Steuerung einer Richtungsabweichung
wird dann die Rotation des längsbeweglichen Schlagkopfes
unterbrochen, wobei entsprechend der Schrägstellung der
vorderen schrägen Lenkfläche ein bogenförmiges Stück Erdboh
rung hergestellt wird.
Die Ebene dieses bogenförmigen Vortriebs verläuft in etwa
senkrecht zur schrägen Lenkfläche des Schlagwerkzeuges.
Deswegen ist es erforderlich, die Winkelstellung dieser
schrägen Lenkfläche zu einer Bezugsebene, bspw. der Horizon
talebene, ermitteln und einstellen zu können.
Hierfür sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß dem
Schlagwerkzeug wenigstens ein dessen Drehwinkelstellung zu
einer die Längsachse des Gehäuses schneidenden gehäusefest
gedachten Bezugsebene signalisierender Sensor zugeordnet
ist. Dieser Sensor ist vorzugsweise im vorderen Teil des
Gehäuses angeordnet. Es ist nämlich bekannt, daß sich die
Richtungsstabilität eines selbstgetriebenen Rammbohrgerätes
dadurch verbessern läßt, daß das Gerät mit einem in Vor
triebsrichtung weitestmöglich vorne angeordneten Sender
versehen ist.
Eine Ausgestaltung des Gerätes sieht vor, daß das Schlag
werkzeug im wesentlichen als zylinderförmiger Schlagdorn mit
einem vorderen in eine Schlagspitze auslaufenden und den
Schlagkopf mit der Schrägfläche tragenden Schaftteil und
einem rückwärtigen, eine Aufschlagfläche aufweisenden
Schaftteil und dazwischen mit einem Bereich vergrößerten
Durchmessers in Form eines Kolbens mit einer Kolbenring
fläche ausgebildet ist.
Hierbei weist ein Schaftteil des Schlagwerkzeuges eine in
Richtung der Rotationsachse am Schaftteil unverschiebbar,
jedoch drehbar angeordnete hülsenförmige Schraube mit steil
gängigem Bewegungsgewinde im Eingriff mit einer im Gehäuse
verankerten und mit kompatiblem Steilgewinde ausgebildeten
ringförmigen Mutter auf, wobei zwischen dem Schaftteil und
der Schraube ein Freilauf angeordnet ist.
Infolge dieses kinematischen Eingriffs der Gewindeprofile
von Schraube und Mutter wird erreicht, daß bei jedem Auf
schlag des Kolbens auf die Fläche der Schlagspitze, wobei
sich das Schlagwerkzeug um den Betrag seines Arbeitsweges
translatorisch nach vorne bis zum Anschlag bewegt, die
Schraube und Mutter relativ zueinander eine helixförmige
Bewegung sowohl in translatorischer als auch in rotatori
scher Richtung ausführen. Dabei sorgt der Freilauf dafür,
daß sich die Schlagspitze nur in einer vorgegebenen Richtung
und nur entweder beim Vorhub oder beim Rückhub dreht.
Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß sich
die Schlagspitze nur beim Rückhub des Schlagdorns dreht.
Hierdurch ergibt sich eine äußert schonende Betriebsweise.
Das System könnte auch so ausgelegt sein, daß der Schlagdorn
sich im Vorwärtshub translatorisch-rotatorisch und im Rück
hub nur translatorisch bewegen würde; hierbei würde es aber
zu einer vergleichsweise äußerst stoßartigen und damit me
chanisch hohen Belastung der Freiläufe und der Profilflanken
von Schraube und Mutter kommen, was letztendlich eine Bela
stung des störungsfreien Betriebes ergeben würde. Mit Rück
sicht hierauf sieht dabei die vorzugsweise Ausgestaltung der
Vorrichtung vor, daß entsprechend einer Einrichtung des
Freilaufes die Schlagspitze mit dem abgeschrägten Schlagkopf
bei jedem Rückhub des Schlagwerkzeuges um einen bestimmten
Winkel um die Gehäuseachse rotiert.
Je schneller der Schlagkolben pro Zeiteinheit schlägt, je
öfter dreht sich auch der komplette Schlagkopf pro Zeitein
heit. Dabei ist der Drehwinkel pro Hub abhängig von der
Steigung des Profils der Profilschraube und Profilmutter
sowie von der Länge des Hubweges des Schlagwerkzeuges.
Eine Ausgestaltung der pneumatisch ansteuerbaren Mittel zur
Ingangsetzung oder Unterbrechung der Drehbewegung sieht vor,
daß der Kolben zwischen den beiden Schaftteilen und eine im
Gehäuse angeordnete zylinderförmige Hülse als Kolben/Zylin
der-Einheit zusammenwirkend ausgebildet und angeordnet sind.
Dabei ist weiterhin der Arbeitsraum der Kolben/Zylinder-
Einheit über in der Wandung des Gehäuses achsparallel ver
laufende und als Druckkanäle ausgebildete Bohrungen mit
einer Druckluftquelle verbindbar.
Mit Hilfe dieser Steuerelemente kann die Unterbrechung der
Rotation dadurch eingeleitet werden, daß der Arbeitsraum der
Kolben/Zylinder-Einheit drucklos gemacht wird, wobei der
Schlagdorn in der vorderen Position gehalten wird und somit
beim Aufschlag des Schlagkolbens keine translatorische Be
wegung und demgemäß auch keine rotatorische Bewegung aus
führt.
Zur absoluten Messung der Stellung der Schrägfläche zur
Horizontalen ist es erforderlich, die Drehrichtung des Ramm
bohrgerätes um die Längsachse und die Rotationsstellung des
Schlagkopfes relativ zum Rammbohrgerät zu erfassen. Zu die
sem Zweck ist nach einem weiteren Vorschlag vorgesehen, daß
das Gerät zur Bestimmung einer Winkelstellung seines Gehäu
ses, gemessen an der Neigung der gehäusefest gedachten
Längsschnittebene zu einer Vergleichsebene im Raum, bspw.
der Horizontalebene, einen am Gehäuse drehfest angebrachten
Inklinator, wie z. B. einen torsionssteifen Draht, aufweist.
Dieser kann auch beim Kurvengang einer Erdbohrung vom Gerät
nachgeschleppt werden und läßt infolge seiner torsionsstei
fen Eigenschaft die Verdrehung des Rammbohrgerätes um die
Längsachse auch bei längeren und Kurven aufweisenden Bohrun
gen erkennen.
Sehr vorteilhaft kann das Gerät auch unter Bildung einer
insbesondere horizontalen Bohranlage mit einem Bohrgestänge
als Steuereinrichtung vor Kopf angeordnet und mit diesem
drehfest verbunden sein.
Weiterhin kann das Gerät zur Verstärkung seiner Vortriebs-
und Bohrleistung über das Bohrgestänge mit einer dieses
nachdrückenden Vorschubeinrichtung in kraftschlüssiger Ver
bindung stehen. Und schließlich kann die Vorschubeinrichtung
im Falle einer besonders einfachen Ausführung mit einem
Gestänge-Drehantrieb zusammenwirkend ausgebildet sein.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeich
nungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ent
nehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen Längsschnitt des Gerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes;
Fig. 3 eine horizontale Bohranlage mit einem Bohrgestänge
und einem vor Kopf angeordneten Rammbohrgerät mit
einem eine vordere Schrägfläche aufweisenden ro
tierbaren Schlagwerkzeug;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Gerät entsprechend der
Schnittebene IV-IV in Fig. 1.
Das in der Fig. 1 dargestellte Rammbohrgerät weist an der
Vortriebsseite seines zylinderförmigen Gehäuses 1 ein axial
um die Hublänge 102 beweglich angeordnetes und von einem
Schlagkolben 2 mit Rammschlagimpulsen beaufschlagbares
Schlagwerkzeug 100 mit einer vorderen schrägen Lenkfläche 20
auf. Dabei ist der Schlagkolben 2 mittels Druckluft in pul
sierende, translatorische Arbeitshübe pneumatisch antreibbar
ausgebildet und angeordnet.
Das Schlagwerkzeug 100 ist mit seiner Schrägfläche 20 im
Gehäuse drehbar um die Rotationsachse x-x gelagert und weist
mit diesem zusammenwirkende kinematische Mittel 12, 13, 14
zur Umsetzung einer jedem Schlag des Schlagkolbens 2 folgen
den translatorischen Bewegung in eine graduelle Drehbewegung
sowie pneumatisch ansteuerbare Mittel 8, 19, 105, 106 zur
Ingangsetzung oder Unterbrechung der Drehbewegung auf.
Das Schlagwerkzeug 100 ist im wesentlichen als zylinderför
miger Schlagdorn mit einem vorderen in eine Schlagspitze 6
auslaufenden und den Schlagkopf 7 mit der Schrägfläche 20
tragenden Schaftteil 18.1 und einem rückwärtigen, eine Auf
schlagfläche 101 aufweisenden Schaftteil 18.2 und dazwischen
mit einem Bereich vergrößerten Durchmessers in Form eines
Kolbens 19 mit einer Kolbenringfläche 108 ausgebildet. Der
Schaftteil 18.1 und der Schlagkopf 7 sind durch Spannstifte
10 miteinander fest verbunden.
Dem Schlagwerkzeug 100 ist wenigstens ein dessen Dreh-Win
kelstellung zu einer die Längsachse x-x des Gehäuses schnei
denden gehäusefest gedachten Bezugsebene y-y (Fig. 4) sig
nalisierender Sensor 16 zugeordnet und vorzugsweise ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel im vorderen Teil des Ge
häuses 1 angeordnet. Dieser Sensor 16 kann vorzugsweise
einen induktiven Geber mit wenigstens zwei am Umfangsbereich
des Schaftteils 18.1 zu diesem berührungslos und in gleichen
Umfangsabständen im Gehäuse 1 angeordneten Induktionsspulen
16.1, sowie mit einem mit diesen zusammenwirkenden, als
Exzenter 103 ausgebildeten Bereich des Schafteils 18.1 auf
weisen.
Das hier dargestellte Meßsystem arbeitet induktiv in der
Weise, daß sich bei Rotation des Schlagwerkzeuges 100 infol
ge der Ausbildung des Schaftteils 18.1 mit einem Exzenter
103 im Bereich der Sensorspulen 16 der Abstand 112 der fer
romagnetischen Masse dieses exzentrischen Bereiches 103 je
nach Rotationsstellung im Verhältnis zu den Spulen 16 bzw.
deren magnetischem Kern 16.1 nach Maßgabe der Winkelstellung
des Schlagdorns ändert und ein entsprechendes induktives
Signal ergibt. Die Spulenleitungen verlaufen dann durch die
achsparallele Mantelbohrung 105 (Fig. 4) zum hinteren Ende
des Gerätes und weiter durch die Erdbohrung zum Bedienungs
stand.
Zur Steuerung und Ortung des Rammbohrgerätes im Erdreich ist
weiterhin ein umfangreiches Meßsystem erforderlich. Bspw.
muß die Tiefenlage des Rammbohrgerätes, gemessen von der
Erdoberfläche, und die Seitenlage ermittelt werden. Weiter
hin muß die Lage der Schrägfläche bezogen auf die Horizon
tale ermittelbar sein.
Zur Messung der Tiefen- und Seitenlage des Rammbohrgerätes
ist in der Spitze 6 des Schlagwerkzeuges 100 eine Bohrung
111 zur Aufnahme eines Peilsenders vorgesehen. Dieser Sender
(nicht dargestellt) sendet Signale aus, für deren Austritt
Längsschlitze 115 in der Schlagspitze 6 vorgesehen sind.
Infolge dieser Austrittsschlitze 115 ändert sich die Inten
sität der Sendeimpulse nach Maßgabe der rotativen Stellung
dieser Schlitze zur Horizontalen und ergibt somit die Mög
lichkeit, die Stellung der Schrägfläche 20 zur Horizontalen
zu bestimmen, wie dies rein schematisch in der Fig. 2 darge
stellt ist. Dabei sind die Sendeimpulse mit der Ziffer 116
bezeichnet.
Wie vorgängig bereits angesprochen, kann die Ermittlung der
rotativen Stellung der Schrägfläche 20 zur Horizontalen so
erfolgen, daß die Verdrehung des Rammbohrgerätes um die
Längsachse x-x und die Rotationsstellung des Schlagkopfes
relativ zum Gehäuse 1 gemessen werden. Die beiden Meßwerte
ergeben dann die absolute Stellung der schrägen Fläche 20
zur Horizontalen. Zur Messung der Verdrehung des Rammbohrge
rätes um seine Längsachse x-x kann an diesen gemäß schema
tischer Darstellung in der Fig. 2 ein Inklinator 27 befe
stigt sein, der am Ende des Rammbohrgerätes sitzt oder kurz
hinter dem Rammbohrgerät über eine drehfeste Kupplung, bspw.
mit den Kupplungselementen 24, 25 mit dem Rammbohrgerät
verbunden ist. Die Stromversorgungsleitungen sowie die Lei
tungen zur Meßwertüberwachung laufen, ausgehend von den
Induktionsspulen 16 durch den Ringkanal 114 und die Bohrung
105 zum Geräteende und weiter zur Stromquelle bzw. zum Da
tenerfassungsgerät.
Eine bereits erwähnte Möglichkeit, die Stellung der Schräg
fläche 20 zu messen, und damit gegebenenfalls auch die vor
erwähnte Messung zu kontrollieren, besteht darin, daß die
Sendeimpulse 116 des in der Spitze 6 des Schlagwerkzeuges
100 eingebauten Peilsenders ausgewertet werden.
Das Sende/Empfangssystem ist so aufgebaut, daß die Sendeim
pulse, wenn die Schrägfläche 20 nach oben zeigt, ein Signal
X ergeben, wenn diese nach unten zeigt, ergeben sie ein
Signal X 2; zeigt die Schrägfläche zur linken Seite, ergeben
sie ein Signal X 3; zeigt sie zur rechten Seite, ergeben sie
ein Signal X 4.
Auf dieser Basis werden vier Stellungen der Schrägfläche 20
auf dem Vollkreis von 360° angezeigt. Dazwischen kann jede
beliebige Stellung der Schrägfläche auf dem Vollkreis von
360° durch eine entsprechende elektronische Auswertung ange
zeigt werden. Hierdurch kann das Rammbohrgerät durch ent
sprechend gezielte Einstellung der schrägen Lenkfläche 20
mit Hilfe eines einfachen Lenkeingriffes nach recht, links,
oben oder unten zur Abweichung aus der geraden Richtung
gesteuert werden.
Die beschriebene Meßeinrichtung und das darauf aufbauende
Meßverfahren sind im Rahmen der Erfindung nur beispielhaft
aufzufassen. Sie sind insbesondere infolge ihrer Einfachheit
von besonderem Vorteil. Dies schließt jedoch nicht aus, daß
auch andere Vorrichtungen und Verfahren zur Stellungsmessung
der schrägen Lenkfläche 20 am Schlagwerkzeug 100 herangezo
gen werden können. Bspw. kann die Stellung der Schrägfläche
20 auch so ermittelt werden, daß drehfest am Druckluft
schlauch 118 kurz hinter der Maschine oder am Maschinenende
zwei Potentiometer befestigt sind. Einer dieser Potentiome
ter mißt das Lot (Drehstellung des Rammbohrgehäuses 1),
während der andere Potentiometer bspw. mit Hilfe einer
flexiblen Welle, die axial zentrisch durch das Rammbohrgerät
zur Schlagspitze 6 verläuft und mit dieser rotationsfest
verbunden ist, die Rotation bzw. Kopfstellung des Schlag
werkzeuges 100 anzeigt.
Damit sich nur das Schlagwerkzeug 100 und nicht das Gehäuse
selbst bzw. das Rammbohrgerät im Boden dreht, kann es erfor
derlich sein, daß das Rammbohrgerät mit Stabilisierungsflä
chen 17 ausgerüstet ist, welche der Verdrehsicherung dienen.
Im Bereich der mechanischen Ausgestaltung des Gerätes nach
der Erfindung zeigt die Fig. 1 weiterhin die Ausbildung des
Kolbens 19 zwischen dem vorderen Schaftteil 18.1 und dem
hinteren Schaftteil 18.2 des Schlagdornes. Dieser weist am
hinteren Ende die Aufschlagfläche 101 auf, welche vom
Schlagkolben 2 pulsatorisch beaufschlagt wird. Zwischen der
rückwärtigen Kolbenfläche und zwei gekonterten Muttern 11
befindet sich ein in Richtung der Rotationsachse x-x am
Schaftteil 18.2 unverschiebbar, jedoch drehbar angeordnete
hülsenförmige Schraube 12 mit steilgängigem Bewegungsgewinde
109 im Eingriff mit einer im Gehäuse 1 verankertem und mit
kompatiblem Steilgewinde 110 ausgebildeten ringförmigen
Mutter 13. Zwischen dem Schaftteil 18.2 und der Schraube 12
ist der Freilauf 14 angeordnet. Dieser ist, wie gesagt, so
ausgelegt, daß bei Bewegung des Schlagdorns nach vorn, unter
der Wirkung eines Rammschlagimpulses des Schlagkolbens 2,
die Schraube 12 gegenüber dem Schaftteil 18.2 freiläuft,
dagegen beim Rückhub des Schlagwerkzeuges eine rotatorische
Bewegung ausführt. Dieser Rückhub erfolgt infolge der Aus
bildung des Kolbens 19 und der Hülse 8, die im Gehäuse 1
fest eingeschraubt ist sowie durch die Wirkung von Druckluft
in der von der Hülse 8 umschlossenen Kammer 106 als Kol
ben/Zylinder-Einheit unter Beaufschlagung der Ringfläche 108
des Kolbens 19 mit Druckluft. Diese Druckluft wird durch die
Bohrung 113 und deren Anschlußöffnung 104 in die Druckkammer
106 eingeführt.
Die Unterbindung der Rotation des Schlagwerkzeuges 100 er
folgt dadurch, daß die Druckkammer 106 drucklos gemacht
wird, wodurch der Kolben 19 und damit das Schlagwerkzeug 100
in der vorderen Position gehalten wird, wobei die vordere
Fläche des Kolbens 19 gegen die Anschlagkante 107 der Ver
schraubung 8 anliegt. In dieser Position wird das Schlag
werkzeug durch Luftdruck im Raum 21 während des Rückhubes
des Schlagkolbens 2 gehalten, solange die Druckkammer 106
drucklos bleibt.
Die Verschraubung 8 wird von der aufgeschraubten Kappe 30
umschlossen, welche die eingebauten Sensorenspulen 16.1,
16.2 vor Verschmutzung und Eindringen von Feuchtigkeit
schützt. Bei Aufgabe von Druckluft durch die Bohrung 113 und
die Öffnung 104 in die Druckkammer 106 erfolgt eine Abzweigung
von Druckluft unter Entspannung entlang des Dichtungsspaltes
zwischen dem Schaftteil 18.1 und der vorderen Verschraubung
8 entsprechend dem sich aus der Passung zwischen diesen
beiden Bauteilen ergebenden Passungsspalt 32. Diese
über die Abzweigung austretende Abluft dient einerseits infolge eines
von ihr mitgeführten Ölnebels als Führungs-, Gleit- und
Schmiermittel für den Schlagdorn bzw. dessen Schaftteil
18.2. Weiter tritt diese Luft zwischen dem Schlagwerkzeug
100 und dessen die vordere Verschraubung 30 umfassenden
zylinderförmigen Kragen 33 ins Freie aus und verhindert
durch ihre Strömung das Eindringen von Feuchtigkeit oder
Verunreinigungen in den schützenden Spalt zwischen diesen
letztgenannten Bauelementen.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht rein schematisch das von einer
Startgrube 26 in das Erdreich eindringende Gerät. Es trägt
am hinteren Ende die Leit- oder Stabilisierungsflächen 17,
welche verhindern, daß sich das Gehäuse 1 bei Rotation des
Schlagwerkzeuges 100 und seiner schrägen Lenkfläche 20 im
Gegensinn ebenfalls während der Vortriebsarbeit um seine
Achse x-x drehen kann. Am hinteren Ende ist der Druckluft
schlauch 118 erkennbar. Weiterhin ist das Gerät über die
Kupplungselemente 24, 25 und das Befestigungsglied 23 mit
einem biegsamen, jedoch torsionssteifen Inklinator 27 ausge
rüstet. Der im Kopf des Schlagwerkzeuges 100 eingebaute
Sender sendet vorzugsweise durch die Schlitze 115 hindurch
Ortungssignale 116, welche oberirdisch in an sich bekannten
Weise empfangen und ausgewertet werden. Damit kann, wie
gesagt, Tiefe, Laufrichtung und Stellung der Schrägfläche 20
zur Horizontalen ermittelt werden. Die Drehstellung des
Gehäuses 1 wird über den Inklinator 27 an einen mechani
schen, elektrischen oder elektronischen Empfänger übertragen
und ergibt ein weiteres Meßsignal, welches bspw. in Verbin
dung mit einem Drehstellungssignal der Sensorspulen 16, 16.1
eine exakte Drehrichtungsortung der schrägen Lenkfläche 20
ergibt.
Hierbei kann entweder von dem einen Meßsignal oder von den
beiden letztgenannten Meßsignalen ausgegangen werden, es
können aber auch alle Meßsignale zusammen zu einem sehr
genauen Ortungssystem gemeinsam ausgewertet werden.
In der Fig. 3 ist, ausgehend von der Startgrube 26, eine
horizontale Bohranlage rein schematisch dargestellt. Diese
weist ein Bohrgstänge 28 auf, wobei vor Kopf dieses Bohrge
stänges 28 ein Rammbohrgerät in der Funktion sowohl einer
Vortriebs- als auch einer Steuereinrichtung 29 angeordnet
ist. Die Steuerfunktion ergibt sich daraus, daß das Gerät
entweder mit ständig rotierendem Schlagwerkzeug 100 betrie
ben werden kann, bzw. nach einem Lenkeingriff durch Einstel
lung der Lage der schrägen Lenkfläche 20 in einem bestimmten
Winkel zur Horizontalen und/oder zur Vertikalen bei zeit
weise undrehbar geführtem Schlagwerkzeug 100 eine Richtungs
korrektur vornimmt.
Dabei kann das Gerät zur Verstärkung seiner Vortriebs- und
Bohrleistung über das Bohrgestänge 28 mit einer dieses nach
drückenden Vorschubeinrichtung 31 in kraftschlüssiger Ver
bindung stehen. Bei entsprechender Ausgestaltung kann diese
Vorschubeinrichtung 31 auch, wie bei Bohranlagen üblich, dem
Bohrgestänge 28 sowohl eine translatorische als auch eine
rotatorische Bewegungsenergie verleihen. Zu diesem Zweck
besitzt bspw. die Vorschubeinrichtung 31 einen zusätzlichen
Hydraulik-Drehantrieb 35 mit den Druckölleitungen 37. Der
von der horizontalen Bohranlage aus dem Erdreich herausgear
beitete Bohrkanal ist mit der Ziff. 34 bezeichnet. Auch
dieses Gerät ist mit Leitflächen 17 ausgestattet, welche die
Richtungsstabilität erhöhen und zugleich die Lenkbarkeit
verbessern.
Das in der Fig. 3 dargestellte Rammbohrgerät kann so ausge
bildet sein, daß der Schlagkolben 2 unabhängig vom nach
drückenden Bohrgestänge 28 mittels eines pneumatischen An
triebes unter Zufuhr von Druckluft in oszillierende Schlag
bewegungen erregt werden kann. Das Bohrgestänge 28 ist in
Streckenabschnitt unterteilt und mit Kupplungen 36.1, 36.2
zu einer Gestängeeinheit verbunden.
In der Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Gerät nach Fig. 1
entsprechend der Schnittebene IV-IV dargstellt. Dabei sind
gleiche Funktionselemente mit gleichen Bezugsziffern ent
sprechend der Fig. 1 bezeichnet. In dem vergleichsweise
dickwandigen Gehäuse 1 sind zwei Bohrkanäle 113 für Druck
luft und 105 für Meßleitungen vorgesehen. Ferner zeigt die
Schnittdarstellung im Kern den Schaftteil 18.2 mit der um
diesen drehbar, jedoch nicht achsverschieblich angeordneten
hülsenförmigen Schraube 12 mit dem helixförmigen Schrauben
profil 110 und die ebenfalls hülsenförmige, im Gehäuse 1
fest verankerte Mutter 13 mit dem Gegenprofil 109. Zwischen
der Schraube 12 und dem Schaftteil 18.2 ist der Freilauf 14
eingebaut. Eine Bezugsebene zur Feststellung einer Drehstel
lung des Gehäuses 1 zu einer Ebene im Raum, bspw. der Hori
zontalebene, ist mit Y-Y bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Schlagkolben
3
4 Vorderdeckel
5 Steuerung
6 Schlagspitze
7 Schlagkopf
8 Vorderverschraubung
9
10 Spannstift
11 Mutter
12 Profilschraube
13 Profilmutter
14 Freilauf
15 Freilauf
16 Spulen (Sensor)
17 Leitflächen
18.1 18.2 Schaftteile
19 Kolben
20 Schrägfläche
21 Hintere Kammer
22 Anschlußteil
23 Inklinatoranschluß
24 Kupplungselement
25 Kupplungselement
26 Baugrube, Startgrube
27 Inklinator
28 Bohrgestänge
29 Steuereinrichtung
30 Vordere Verschraubung
31 Vorschubeinrichtung
32 Passungsspalt
33 Kragen
34 Bohrkanal
35 Hydraulischer Drehantrieb
36 Kupplungen
37 Druckölleitungen
100 Schlagwerkzeug
101 Aufschlagfläche
102 Hub
103 Exzentrizität
104 Öffnung Luft
105 Bohrung Leitung
106 Kammer
107 Anschlag
108 Ringfläche
109 Außenprofil
110 Innenprofil
111 Senderbohrung
112 Abstand
113 Bohrung für Kabel
114 Ringkanal
115 Schlitze
116 Signalwellen
117
118 Druckluftschlauch
2 Schlagkolben
3
4 Vorderdeckel
5 Steuerung
6 Schlagspitze
7 Schlagkopf
8 Vorderverschraubung
9
10 Spannstift
11 Mutter
12 Profilschraube
13 Profilmutter
14 Freilauf
15 Freilauf
16 Spulen (Sensor)
17 Leitflächen
18.1 18.2 Schaftteile
19 Kolben
20 Schrägfläche
21 Hintere Kammer
22 Anschlußteil
23 Inklinatoranschluß
24 Kupplungselement
25 Kupplungselement
26 Baugrube, Startgrube
27 Inklinator
28 Bohrgestänge
29 Steuereinrichtung
30 Vordere Verschraubung
31 Vorschubeinrichtung
32 Passungsspalt
33 Kragen
34 Bohrkanal
35 Hydraulischer Drehantrieb
36 Kupplungen
37 Druckölleitungen
100 Schlagwerkzeug
101 Aufschlagfläche
102 Hub
103 Exzentrizität
104 Öffnung Luft
105 Bohrung Leitung
106 Kammer
107 Anschlag
108 Ringfläche
109 Außenprofil
110 Innenprofil
111 Senderbohrung
112 Abstand
113 Bohrung für Kabel
114 Ringkanal
115 Schlitze
116 Signalwellen
117
118 Druckluftschlauch
Claims (13)
1. Selbstantreibbares Rammbohrgerät, insbesondere für die
Herstellung von rohrförmigen Erdbohrungen zum Einbringen
von Leitungen, mit einem an der Vortriebsseite eines
zylinderförmigen Gehäuses axial beweglich angeordneten
und von einem Schlagkolben mit Rammschlagimpulsen beauf
schlagbaren, eine vordere Schrägfläche aufweisenden
Schlagwerkzeug, wobei der Schlagkolben mittels Druckluft
in pulsierende, translatorische Arbeitshübe pneumatisch
antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlagwerkzeug (100) mit seiner Schrägfläche (20)
im Gehäuse (1) drehbar um die Rotationsachse (x-x) gela
gert ist und mit diesem zusammenwirkende kinematische
Mittel (12, 13, 14) zur Umsetzung einer jedem Schlag des
Schlagkolbens (2) folgenden translatorischen Bewegung in
eine graduelle Drehbewegung sowie pneumatisch ansteuer
bare Mittel (8, 19, 105, 106) zur Ingangsetzung oder
Unterbrechung der Drehbewegung aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schlagwerkzeug (100) wenigstens ein dessen Dreh-
Winkelstellung zu einer die Längsachse (x-x) des Gehäuses
(1) schneidenden gehäusefest gedachten Bezugsebene (y-y)
signalisierender Sensor (16) zugeordnet ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (16) im vorderen Teil des Gehäuses (1)
angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlagwerkzeug (100) im wesentlichen als zylin
derförmiger Schlagdorn mit einem vorderen in eine Schlag
spitze (6) auslaufenden und den Schlagkopf (7) mit der
Schrägfläche (20) tragenden Schaftteil (18.1) und einem
rückwärtigen, eine Aufschlagfläche (101) aufweisenden
Schaftteil (18.2) und dazwischen mit einem Bereich ver
größerten Durchmessers in Form eines Kolbens (19) mit
einer Kolbenringfläche (108) ausgebildet ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaftteil (18.2) des Schlagwerkzeuges (100) eine
in Richtung der Rotationsachse (x-x) am Schaftteil (18.2)
unverschiebbar, jedoch drehbar angeordnete hülsenförmige
Schraube (12) mit steilgängigem Bewegungsgewinde (109) im
Eingriff mit einer im Gehäuse (1) verankerten und mit
kompatiblem Steilgewinde (110) ausgebildenen ringförmigen
Mutter (13) aufweist, und daß zwischen dem Schaftteil
(18.2) und der Schraube (12) ein Freilauf (14) angeordnet
ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19) und eine im Gehäuse (1) angeordnete
zylinderförmige Hülse (8) als Kolben/Zylinder-Einheit
zusammenwirkend ausgebildet und angeordnet sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (106) der Kolben/Zylinder-Einheit
über in der Wandung (1.1) des Gehäuses (1) achsparallel
verlaufende und als Druckluftkanäle ausgebildete Bohrun
gen (105) mit einer Druckluftquelle verbindbar ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (16) zur Bestimmung der Winkelstellung des
Schlagwerkzeuges (100) und seiner Schrägfläche (20) zu
einer gehäusefest gedachten Gehäuselängsschnittebene
(y-y) einen induktiven Geber mit wenigstens zwei am Um
fangsbereich des Schaftteils (18.1) zu diesem berührungs
los und in gleichen Umfangsabständen im Gehäuse (1) ange
ordneten Induktionsspulen (16.1, 16.2) sowie mit einem
mit diesen zusammenwirkenden, als Exzenter (103) ausge
bildeten Bereich des Schaftteils (18.1) aufweist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaftteil (18.1) im Bereich seiner Spitze (6)
eine Bohrung (111) zur Aufnahme eines Peilsenders auf
weist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zur Bestimmung einer Winkelstellung des Gehäu
ses (1), gemessen an der Neigung einer gehäusefest ge
dachten Längsschnittebene (y-y) zu einer Vergleichsebene
im Raum, bspw. der Horizontalebene, einen am Gehäuse (1)
drehfest angebrachten Inklinator, wie z. B. einen tor
sionssteifen Draht, aufweist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß es unter Bildung einer horizontalen Bohranlage mit
einem Bohrgestänge (28) als Steuereinrichtung (29) vor
Kopf angeordnet und mit diesem drehfest verbunden ist.
12. Gerät nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Verstärkung seiner Vortriebs- und Bohrleistung
über das Bohrgestänge (28) mit einer dieses nachdrücken
den Vorschubeinrichtung (31) in kraftschlüssiger Verbin
dung steht.
13. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (31) mit einem Gestänge-Dreh
antrieb (35) zusammenwirkend ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3911467A DE3911467A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Selbstantreibbares rammbohrgeraet, insbesondere fuer die herstellung von rohrfoermigen erdbohrungen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3911467A DE3911467A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Selbstantreibbares rammbohrgeraet, insbesondere fuer die herstellung von rohrfoermigen erdbohrungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3911467A1 DE3911467A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3911467C2 true DE3911467C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6378180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911467A Granted DE3911467A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Selbstantreibbares rammbohrgeraet, insbesondere fuer die herstellung von rohrfoermigen erdbohrungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5010965A (de) |
EP (1) | EP0392237A3 (de) |
JP (1) | JP2708067B2 (de) |
DE (1) | DE3911467A1 (de) |
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