DE116613C - - Google Patents

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DE116613C
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Germany
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piston
valve
cylinder
pressure
exhaust
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drucklufthammer mit Differentialkolben, auf dessen hinterer, kleinerer Fläche dauernd das Druckmittel lastet. Die Erfindung bezweckt, durch Anordnung eines Ventils an dem vorderen Ende des Hammers, welches bei dem Vorgange des Kolbens umgestellt wird, und erst unmittelbar bevor der Kolben auf das Arbeitsstück auftrifft, eine ■ Auspufföffnung verschliefst, zu erreichen, dafs das Druckmittel bis zum Auftreffen des Kolbens auf das Werkstück bezw. das Nietgesenk unter der vollen Wirkung des Druckmittels steht, so dafs eine Abschwächung des Schlages durch Compression der vor dem Kolben befindlichen Luft vermieden wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt in drei verschiedenen Stellungen der bewegten Theile dargestellt.
Der Hauptcylinder a des Werkzeuges besteht aus einer Kammer b für einen Differentialkolben. Die Kammer ist hinten durch ein Rohr c abgeschlossen, welches in das hintere Ende des Cylinders α eingeschraubt und mit einem Anlageflantsch versehen ist. Das Rohr c kann beliebig ausgebildet sein, je nachdem das Werkzeug von Hand oder von der Maschine geführt wird. Wesentlich ist jedoch, dafs die Oeffnung d grofs genug ist, um das Druckmittel ohne Drosselung hinter den Kolben zu führen.
In den vorderen Theil des Cylinders α ist ein Kopfstück e geschraubt, welches zur Aufnahme des Schaftes f des Nietgesenkes g mit einer Bohrung versehen ist. Der innere Theil dieses Kopfstückes ist zur Aufnahme des Kolbenventils h ausgebohrt. Das Ventil h besitzt einen ringförmigen Ansatz i, welcher beständig unter dem Druck des Druckmittels steht. Das letztere wird durch den Kanal j eingeführt, welcher am hinteren Ende mit dem Raum b des Cylinders a in Verbindung steht. Der gegen die Ringfläche i wirkende Druck ist bestrebt, das Ventil in seiner äufsersten Rückwärtsstellung (Fig. 1 und 2) zu halten. In dieser Stellung steht das vordere Ende des Cylinders in Verbindung mit der äufseren Luft, und zwar durch das Innere des Ventils h und durch die in der Cylinderwand angeordneten Ausströmungsöffnungen k. Wenn jedoch das Ventil in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gebracht wird, dann tritt sein vorderes Ende in die Aussparung /, welche sich in dem Kopfstück e befindet, und schliefst hierdurch das vordere Ende des Cylinders von den Ausströmungsöffnungen k ab. Ein Dichtungsring m ist in einer unterhalb der Aussparung / befindlichen Nuth befestigt.
Von der hinteren Hälfte des Cylinders an beginnend, erstreckt sich ein Kanal n, welcher an seinem vorderen Ende in den erweiterten Theil des Cylinders, und zwar an dem äufsersten Ende der Erweiterung mündet. Aufserdem ist durch die Wandungen des Cylinders α ein zweiter Kanal ο geführt (punktirt angedeutet), welcher von dem hinteren Ende der engeren Hälfte des Cylinders bis an das vordere Ende des erweiterten Theiles reicht, und zwar bis in den Raum, in welchem sich das Ventil h bewegt, so dafs das vordere Ende dieses Kanals durch das Ventil h geschlossen wird, wenn das letztere sich in. seiner hinteren
Stellung, wie in Fig. ι und 2 angedeutet ist, befindet.
Der Kolben besitzt einen langen dünnen Theil p, welcher in dem hinteren engen Ende des Cylinders sich bewegt, und einen kurzen dickeren Kopf ^, welcher in der erweiterten Hälfte des Cylinders geführt wird. Die Vorderseite des Theiles q besitzt einen Stofszapfen r von geringerem Durchmesser als die Bohrung des Cylinders und des Ventils. Der Zapfen r wirkt unmittelbar auf das Werkzeug ein und besitzt einen Bund s, dessen Zweck weiter unten beschrieben ist.
An der Stelle der Cylinderwandung, an welcher sich der erweiterte Theil q des Kolbens in seiner äufsersten Rückwärtsstellung befindet, sind Auspufföffnungen t angeordnet.
Die Wirkungsweise des Hammers ist folgende:
Gemäfs Fig. 1 seien der Kolben ρ und das Ventil h in der äufsersten Rückwärtsstellung, dann ist das vordere Ende des Cylinders für den Auspuff offen. Wenn alsdann das Druckmittel auf den Kolben einwirkt, wird dieser vorwärts getrieben. Sobald er sich dem vorderen Ende des Hubes nähert, tritt sein Zapfen r durch das Ventil h hindurch, und, wenn er beinahe seinen Hub vollendet hat, trifft der Bund s auf das hintere Ende des Ventils h (Fig. 2). Der Durchmesser des Bundes s entspricht demjenigen der inneren Bohrung des Ventils h. Wenn daher der Bund s in das hintere Ende des Ventils tritt, wird die durch das Innere des Ventils hindurch bestehende Verbindung zwischen dem vorderen Ende des Cylinders und dem Auspuff k abgeschnitten. Sobald der Bund s in das hintere Ende des Ventils hineintritt, wird das hintere Ende des Kolbens die hintere Oeffnung des Kanals η (Fig. 2) freigeben und das Druckmittel aus dem hinteren Ende des Cylinders durch den Kanal η hindurch in das äufserste vordere Ende des Cylinders einlassen, und zwar zwischen dem hinteren Ende des Ventils h und der ringförmigen Fläche des Kolbenkopfes q. Der Druck, welcher auf das hintere Ende des Ventils h, ausgeübt wird, übertrifft den Druck, welcher beständig auf dem kleineren ringförmigen Ansatz i . lastet. Hierdurch wird das Ventil /2, von dem Bunde wieder getrennt, nach vorwärts in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt. Bei dieser Bewegung öffnet das Ventil das vordere Ende des Kanals o, so dafs das Druckmittel an der vorderen Seite des Cylinders durch beide Oeffnungen η und 0 eintreten kann. Wenn der Kolben seinen Druck auf den Zapfen f des Nietgesenkes g ausübt, und von hier zurückschnellt, dann wird er gerade beim Beginn seiner Rückwärtsbewegung das hintere Ende des Kanals η überdecken; das Druckmittel jedoch wird hierdurch nicht abgeschnitten, sondern wird weiterhin in das vordere Ende des Cylinders durch die Kanäle ο eingelassen, da der Druck an dem vorderen Ende des Cylinders auch auf das hintere Ende- des Ventils einwirkt und daher das letztere in der Vorwärtsstellung hält, in welche es bewegt worden ist. Der Auslafs für die vordere Kolbenseite ist hierbei geschlossen. Das Druckmittel, welches an der vorderen Seite des Kolbens des Cylinders durch den Kanal 0 eingelassen wird und auf die ganze vordere Kolbenfläche einwirkt (sowohl auf das vordere Ende des Zapfens r und die ringförmige Fläche des Kopfes q) überwindet den constanten Druck, welcher auf dem hinteren Ende des Kolbens lastet und diesen vorwärts getrieben hat. Der ' Kolben wird daher rückwärts bewegt, indem er das Druckmittel hinter dem Kolben in dem Einlafskanal d und dem Zuführungsrohr staut. Wenn der Kolben das hintere Ende seines Hubes erreicht, so werden die Auslafsöffnungen t frei, gleichzeitig jedoch wird das hintere Ende des Kanals 0 geschlossen. Der Druck vor dem Kolben läfst also sofort nach, das Ventil wird von dem Druck entlastet, welcher es in der vorderen Stellung gehalten hat, und bewegt sich sofort in seine Rückwärtsstellung durch den constanten Druck, welcher auf seiner ringförmigen Fläche i lastet. Hierbei wird das vordere Ende des Cylinders für den Auslafs frei, und zwar durch das Innere des Ventils h, durch, die Oeffnung k und die Auslafsöffnungen f, welche letzteren durch den Kolben nicht mehr überdeckt werden. Der Kolben wird also durch den auf seine Rückseite beständig ausgeübten Druck sogleich wieder vorwärts getrieben und die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wiederholt. Bei seiner Vorwärtsbewegung wird der Kolben sogleich die Auslafsöffnungen schliefsen, das vordere Ende des Cylinders jedoch bleibt in freier Verbindung mit der Atmosphäre durch die Auslafsöffnungen k, so dafs hier keine Compression der Luft auf die Vorderseite des Kolbens eintritt, welche seiner Rückwärtsbewegung Widerstand leistet und die Kraft seines Schlages verringert. Die Auslafsöffnungen t dienen also dem zweifachen Zweck, erstens, einen Auslafs vorzusehen, welcher durch den Kolben beeinflufst wird, um den Druck auf die ganze Fläche des Ventils am Ende des Rückwärtshubes des Kolbens aufzuheben, und zweitens, einen grofsen und freien Auslafs an dem vorderen Ende für den Kolben am Ende seines Rückwärtshubes anzuordnen und den augenblicklichen Auslafs des Druckmittels vor dem Kolben zu bewirken, ohne auf die Bewegung des Ventils zu warten.
Der vorliegende Hammer dient im Besonderen für die in der Patentschrift 113104 beschriebenen Einrichtungen. Wenn hierbei
das Druckmittel auf das Werkzeug zur Einwirkung gebracht wird, dann wird das Nietgesenk beständig gegen den Nietkopf geprefst, und es sind keine Mittel nothwendig, um das Gesenk gegen den Druck abzustützen, welcher an dem vorderen Ende des Cylinders wirkt. Wenn jedoch der vorliegende Hammer als Handwerkszeug benutzt werden soll, dann müssen entsprechende Mittel vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Drucklufthammer mit Differentialkolben, auf dessen hinterer, kleinerer Fläche der Prefsdruck dauernd lastet und mit Diffe-. rentialkolbenschieberventil, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kolbenschieber h am vorderen Ende der Kolbenkammer angeordnet ist und eine ebendaselbst befindliche Auspufföffnung h erst beim Aufschlagen des Kolbenkopfes r auf das Werkzeug verschliefst, zum Zweck, den vollen Prefsdruck auf den Kolben bis zur Ausübung des Schlages wirken zu lassen.
    '2. Ein Drucklufthammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser der oder den Auspuffb'ffnungen k am vorderen Ende der Kolbenkammer weiter nach hinten gelegene Auspufföffnungen t vorgesehen sind, welche vom Kolben am Ende seines Rückganges freigelegt werden, zum Zweck, die Entlastung der gröfseren Druckfläche des Kplbenschieberventils h herbeizuführen, behufs Freilegung der vorderen Auspufföffnungen.
    Drucklufthammer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei, das vordere mit dem hinteren Ende der Kolbenkammer verbindende Kanäle η ο, von denen die Mündung des einen η in den hinteren Theil der Kolbenkammer erst beim bezw. unmittelbar vor dem Auftreffen des Kolbenkopfes r auf das Werkzeug freigelegt und beim Zurückprall des Kolbens wieder verschlossen wird, während die Mündung des zweiten Kanals 0 in das vordere Ende der Kolbenkammer erst geöffnet wird, wenn das Schieberventil h zum Verschlufs der vorderen Auspufföffnung h vorschnellt, zum Zweck, den Zutritt des Treibmittels vor die vordere Kolbenfiäche erst bei der Berührung von Kolben und Werkzeug zu öffnen und während des ganzen Kolbenrückganges zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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