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Seemine.
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und selbsttätiger Verankerung, deren Ladung ausserhalb des Schwimmkörpers angebracht ist und die aus der Entfernung ein-oder ausgeschaltet worden kann. Sie dient tur Ver- teidigung von Häfen, Rhedcn, von engem Fahrwasser oder Flussmündungen sowie zur Aufrechterhaltung einer Blockade, um das Einfahren und Ausfahren und überhaupt die die wegung feindlicher Schiffe zu verhindern und besteht aus der eigentlichen schwimmenden Mine und der Verankerung.
Die schwimmende Mine wird in einer bestimmten Tiefe im Wasser angeordnet. gewöhnlich etwa 3 m unter der Oberfläche. Sie enthält einen Sprengstoff als Ladung, der
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und den schwimmenden Körpern oder Schiffen sehr ernste Schäden beibringt. Die Verankerung besteht aus einem schweren Körper, der die Seemine an der gewünschten Stelle festhält, nachdem sie selbsttätig in der verlangten Tiefe eingestellt worden ist.
Fig. 1 zeigt die fertige explosionsbereite Semmine,
Fig. 2 die eigentliche Mine im senkrechten, achsiatcn Schnitte,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verankerung,
Fig. 4 einen senkrechten, achsialen Schnitt nach c - d von Fig. o.
Fig. 5 desgleichen nach a-b von Fig. 3,
Fig. 6 die Kurbel zum Aufwickeln der Ankerkette.
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Fig, einen Schnitt nach e-f der Fig. 7 und 8.
In den Fig. 10 und 11 ist der Sperrmechanismus der ankerkettentrommel im ver- grösserten Massstabo dargestellt.
Die Mine besteht aus zwei Metallkörpern von beliebiger Form. Beide Metallkörper
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Gewässer oder für Gewässer mit Strömungen von vier Semmeilen stündlicher Geschwindigkeit und einer Tiefe von höchstens 35 m geeignet ist, muss bei grösserer Geschwindigkeit oder
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zu widerstehen und um die Minen in der gewünschten Tiefe und der verlangten Stellung festzuhalten.
Im oberen Teile des Schwimmsrs J befindet sich der Zünder. Er besteht im wesentlichen aus einem schweren Körper 3, der auf einer Stutze 4 ruht und so angeordnet ist, dass er erst dann herunterfällt, wenn die Mine aufliegen soll. In der dargestellten Ausführungsform besteht der schwere Körper 3 aus einer Metallkugel im Gewichte von 4 bis ti k-g, die auf dem Lager 4 aufliegt und selbst dann nicht davon herunterrollen kann, wenn die Achse der Seemine um etwa 41 geneigt ist. Dagegen fällt die Kugel herunter,
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zeug stösst. Der äussere Stoss wird dann auf die Unterlage 4 der Kugel 3 ühertragen, wodurch sie hinuntergeworfen wird.
Soll die Mine gesichert werden, so wird die Kugel 3 zwischen ihrer Unterlage 4 und dem Vorsprunge 5 festgeschraubt, der einen Teil dos Bodens 6 des Zünders bildet. Oberhalb des Bodens 6 gleitet eine Scheibe 7 aufwärts oder abwärts, wobei ihre beiden seitlichen Arme 8 durch zwei Öffnungen 9 des Bodens 6 hindurchtroton. An den beiden unteren Enden der Arme 8 ist die Stütze 4 befestigt. Es können boHebig viel Armo 8 vorhanden sein, vorausgesetzt, dass die Kugel 3 zwischen ihnen hindurchgehen und leicht herausfallen kann. Auf der oberen Seite der Scheibe 7
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tiefsten Stellung befindet.
Damit der Zünder nicht in Tätigkeit treten kann, solange die Mine nicht an ihren bestimmten Platz gelegt ist, ist ein Verschlussstück 14 aus Metall oder Holz vorgesehen, das, durch die Stange 10 und die Seiten des Rohres 11 hindurchgehend, die Abwärtsbewegung der Scheibe 7 verhindert und damit auch das Fallen der Kugel 3, wie gross auch die Neigung der Minn sei. Unmittelbar bevor die Mine ins Wasser gebracht wird, zieht man das metallene oder hölzerne Verschlussstück 14 heraus und ersetzt es durch ein ähnliches Verschlussstück aus einem beliebigen löslichen Salze, Da sich der Salzriegel mit
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stossenwird.
Will man ganz sicher gehen, so kann man durch den Hahn 16 so viel Pressluft in den Schwimmer 1 einführen, dass in dessen Innern ein Druck herrscht, der zwar höher ist wie der Atmosphärendruck, aber niedriger wie der Druck in 3 m Tiefe. Die Scheibe 7 kann also erst dann herabgleiten, wenn die Mine in der gewünschten Tiefe angebracht ist. Wenn auch die Verwendung von Pressluft nützlich ist, so ist sie doch nicht unbedingt er-
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körpers 1 nachzuprüfen. Hiezu kann man auf dem Hahne oder der Öffnung 1 ( ; einen Dreiweghahn aufschrauben, dessen eine bohrung an ein Manometer angeschlossen wird.
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In dem unteren Teile des Schwimmers 1 und genau unterhalb der Kugel 3 befindet sich eine kegelförmige Fläche 17 aus Metall, die auch mit Rücksicht auf die erstrehens-
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verschlossen werden können, was in der Ausführungsform nach Fig. 2 durch einen Metallpfropfen geschiebt, an dem eine Öse 21 angebracht ist, um die Kette des Ankers daran befestigen zu können.
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übliche. Wenn die Kugel 3 auf ihn aufschlägt, so bringt er ein Zündhütchen xur Fx- plosion, das die Sprengkapsel 1 24 entzündet. Infolgedessen explodiert der Detonator 23 und die ganze Ladung.
Will man einen anderen Sprengstoff verwenden, so kann die durch die fallende
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gesetzt, dass er durch den Fall der Kugel 3 wirken kann.
Die Mine nach vorliegender Erfindung wird in der gewünschten Wassertiefe durch
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die Mine schwimmen soll, einzustellen und Mine und Verankerung ins Wasser zu bringen.
Die Verankerung ist wie folgt gebaut : D'o Ankcrkctte 26 ist auf einer in dem Ankerkasten drehbar gelagerten Trommel 25
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bremst wird.
In dem Momente, wo der Anker ungefähr so weit von dem Hoden entfernt ist, als die Tauchtiefe der Mine unter dem Wasserspiegel betragen soll, wird die Drehung der Kettentrommel 25 selbsttätig unterbrochen. Zu beiden Seiten der Trommel ist jo eine
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worfen werden.
Die Friktionsbremse 27 wird durch einen Hebel betätigt, der durch eine Platte 35 bewegt wird. Auf die untere Fläche dieser Platte 35 drückt das Wasser während des Versinkens des Ankers, wodurch die Friktionsbremse 27 selbsttätig die Scheibe 32, also
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wirken. Auch die Platte 35 kann eine beliebige Form aufweisne. So kann sie eine vollc
Platte sein oder mehrere Löcher aufweisen, die ihrerseits wieder durch gleitende Platten einstellbar sind.
Damit die Verankerung während ihres Versinkens immer in der richtigen
Stellung verbleibt, d. h. dass ihre Achse senkrecht steht, ist eine weitere Öffnung 86 auf der entgegengesetzten Seite vorhanden, durch die ebensoviel Wasser hindurchtreten kann, @ wie durch die Platte 35.
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angehalten wird, so dass die Kette 26'nicht weiter ablaufen kann.
Um von) Beginne der Versenkung des Ankers ein Ablaufen der Kette zu ermöglichen,
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der Rast ausschwingen kann und die Sperrklinke 28 samt der Schwinge 42 durch die Zugwirkung der Feder 39 die in Fig. 10 und 11 durch strichlierte Linien angedeuteten
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das Ahlaufen der Ankerkette selbsttätig underbrochen.
Wird also der Schwimmkörper mit dem Sprengkörper und der Verankerun gins Wasser gebracht, so versinkt der Schwimmkörper teilweise.
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die Feder 30 aufwärts gezogen, wodurch die Umdrehung der Trommel 25 und das Ablaufen der Anlierkette 26 unterbrochen wird. Da aber der Anker infolge seiner Schwere bis auf den Boden sinkt, die Ankerkette 26 aber nicht weiter schleifen kann, so zieht der Anker Schwimmer und Sprengkörper unter die Oberfläche, bis in die vorher festgesetzte Tiefe. Diese Tiefe entspricht ungefähr der Lange dos Kabels 40, das an der l {linke 2H befestigt ist.
Damit nun der Anker das erforderliche Gewicht hat, um Schwimm-und Sprengkörper herunterzuziehen und sie trotz Strömungen und Wellenschlag an ihrer Stelle festzuhalten, wird die Verankerung innen oder aussen mit Ballast beschwert. In der vorliegenden Ausführungsform Fig. 4 und 5 dient dazu ein Metallring 43.
Die dargestellte Anordnung der Trommel 25 lässt sowohl das Herausnehmen wie das Auswechseln der Trommel zu. Die Ankerkette 26 wird durch die Kurbel 44 auf die Trommel 25 aufgewunden. Hiezu wird die Kurbel durch die Löcher 45, 46, 47, 48 des Ankerkörpers hindurchgesteckt.
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verhindern, wird die Ankerkette mittelst einer dünnen Schnur an einer im Ankerkasten angeordneten Klinke 49 befestigt.
Diese Verbindung tritt selbstredend ausser Wirkung, sowie die Verankerung sich von dorn oberen Teile der Mine loslöst.
Die Vorrichtung zur Ausserbetriebsetzung der Mine gestattet, diese aus der Entfernung unwirksam zu machen, was ein ganz besonderer Vorteil der vorliegenden Vorrichtung ist.
Die Vorrichtung zur Ausschaltung bildet einen Teil der Kette 26 und befindet sich
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auf der Platte 12 dos Schwimmers um das vorstehende Rohr 11 gelegt ist. Der aus löslichem Salze bestehenden Riegel hält den Ring 52 vor dem Eintauchen an seiner Stelle.
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ein Verwickeln dieser Windungen hintanzuhalten, werden dieselben durch Kautschukringe oder Bindschnüre in unverrUckbarer Lage gehalten.
Soll also die Seemine aufgenommen werden, so muss die Leine 53 aufgefischt werden.
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wieder ihre senkrechte Stellung an. Diese beiden Bewegungen lassen aber die Kugel J noch nicht herabfallen, sofern etwas Aufmerksamkeit angewendet wird, um Stösse zu vermeiden.
Nachdem der Ring 52 vorsichtig von der llülso 11 abgestreift worden ist, wird
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schlüpfen kann.
Da die Mine jetzt nicht mehr durch die Verankerung festgehalten wird, so stiege sin auf die Oberfläche, doch wird sie auf ihrem Wege durch das Kabel 57 festgehalten. das sie zwingt, sich umzudrehen und mit der Sprengladung nach oben zu schwimmen. Hoi
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und kann vollends durch Herausziehen der Sprengkapsel 23 und des Detonators 24 gefahrlos gemacht worden.
Damit die Vorrichtung zur Ausserbetriebsetzung während des Untertauchens der Vor-
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