DE635612C - Wurfmine - Google Patents

Wurfmine

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Publication number
DE635612C
DE635612C DEB169659D DEB0169659D DE635612C DE 635612 C DE635612 C DE 635612C DE B169659 D DEB169659 D DE B169659D DE B0169659 D DEB0169659 D DE B0169659D DE 635612 C DE635612 C DE 635612C
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DE
Germany
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mine
anchor
float
drum
rope
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DEB169659D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Wurfmine Die Mine gehört zu der Art, die dazu bestimmt ist, beim Werfen nicht an die Oberfläche zu gelangen. Sie eignet sich mit besonderem Vorteil für gefährliche, durch Unterseeboote vorzunehmende Absperrungen, wobei sowohl die Ausführung der Absperrung wie die Absperrung selbst unsichtbar bleiben.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Mine besteht im wesentlichen aus drei Teilen, und zwar aus dem die Ladung enthaltenden Schwimmer, einem Anker zum dauernden Festhalten auf dem Grunde und einem besonderen Schwimmer, der außer einer normalen Winde für das Ankertau noch eine Vorrichtung zur Regelung der Versenkungstiefe und ein Mittel enthalten kann, um zu dem gegebenen Zeitpunkt die wasserdichte Kammer des Schwimmers zu überschwemmen.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sinken die Minen, die dazu bestimmt sind, beim Werfen nicht an die Wasseroberfläche zu gelangen, während des Versenkens zunächst bis auf den Meeresgrund. Von hier aus löst sich dann der eigentliche Minenkörper und steigt bis zur vorausbestimmten Tiefe auf, wo er durch besondere elektrische oder mechanische Vorrichtungen aufgehalten wird, die die Ankertautrommel im Anker verriegeln.
  • Nach der Erfindung sinken zunächst ebenfalls alle drei erwähnten Teile bis auf den Grund des Meeres. Dabei befindet sich jedoch das Ankertau anstatt, wie üblich, im dauernd am Meeresgrund bleibenden Anker in einem besonderen Schwimmer, der sich nach einer gewissen Zeit, nachdem die ganze Mine auf dem Meeresgrunde angelangt ist, mit Hilfe eines an sich bekannten Verzögerers von der Mine löst und anfängt aufzusteigen, bis er die Einstelltiefe erreicht hat. Diese wird zweckmäßig durch eine an sich bekannte vorher eingestellte Einrichtung bestimmt, die das Abwickeln des Taues unterbricht.
  • Darauf löst sich durch einen in dem Anker untergebrachten besonderen Verzögerer der am anderen Tauende befestigte eigentliche Minenkörper aus, der wegen der größeren Steighaft danach strebt, den Schwimmer gegen denGrund zu ziehen. Gleichzeitig wird der erwähnte Schwimmer mittels einer besonderen Vorrichtung geflutet, was sowohl sein Absinken als auch das Aufsteigen der Mine erleichtert.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und seine Wirkungsweise schematisch veranschaulicht.
  • Auf den Zeichnungen zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die ganze abzuwerfende Mine, Abb. 2 den ersten Versenkungsvorgang, Abb. 3 den zweiten, Abb. q. den dritten.
  • Die zu werfende Mine besteht aus einem Körper i, der den Behälter 2 mit dem Sprengstoff einschließt. Mit 3 ist die Zündpille bezeichnet, die den Zerknall hervorruft.
  • Die Zündeinrichtungen der Mine sind nicht angegeben, da sie beliebiger Art sein können. Das unten an der Mine befestigte Ankertau q. ist über die Rollen 5 und 6 geführt.
  • Das Tau q. wird sodann auf die Trommel 7 des Schwimmers 8 gewunden. Diese hohle Tromme17 dreht sich um eine zentrale Achse 13, die in ihrem Innern eine hydrostatische Platte 9 enthält. Diese hydrostatische Platte wird durch eine Achse :[o durchdrungen, die ein zylindrisches., Führungsstück =i trägt.
  • Der hydraulische Druck hält, solange er die, Spannung der inneren Federnaz übersteigt,, die. hydrostatische Platte gegen links, weil in der inneren Kammer der hohlen Achse 13 der atmosphärische Druck herrscht.
  • Beim Verlassen des Grundes verringert sich der Druck mit dem Aufsteigen des Schwimmers 8 mehr und mehr, und die Federn 12 drängen die hydrostatische Platte 9 und die Stange =o stufenweise nach rechts.
  • Sobald der äußere Druck der durch Einstellen vorausbestimmten tiefe des Schwimmers entspricht, wird sich die zylindrische Führung =i so weit nach rechts verschieben, daß ein Zapfen 1¢ in eine Aussparung des zylindrischen Führungsblockes =i eintreten kann.
  • Mit dieser Bewegung und mit Hilfe eines geeigneten Hebel- und Federspieles wird die Verriegelung der Trommel des Ankertaues bewirkt und mit Hilfe der durch ein Hebelsystem.mit dem Riegel 14 verbundenen Zugstange 15 das Abreißen zweier Plättchen 16 gesteuert, die- angelötet sind und jetzt dem Fluten der wasserdichten Kammer 17 freien Lauf lassen. Dieses Fluten dient auch dazu, die anfängliche Steigkraft des Schwimmers zu verringern.
  • Nach einer beliebigen Zeitdauer, und zwar genau wenn der Schwimmer den Meeresgrund erreicht hat, wird sich durch das in die Kammer 17 eingetreteneWasser das Zinkplättchen i8 ablösen, und durch die Löcher =g wird sich das Füllen des Schwimmers vollziehen, der nunmehr auf dem Grunde liegenbleibt, um das Gewicht des Ankers 2o zu vergrößern.
  • Sobald die ganze Vorrichtung im Wasser versenkt ist, sinkt sie bis auf den Grund. Der Schwimmer 8 löst sich dann mittels eines Zeitverzögerers aus und steigt auf. In der Aufstiegszeit (s. Abb. z) steigt der Schwimmer 8 *auf, während das Tau ¢ sich- von, der Winde 7 abwickelt, die, wie erwähnt, im Schwimmer 8 eingebaut ist.
  • Sobald der Schwimmer die vorherbestimmte Einstelltiefe erreicht hat (Abb. 3) wird die hydrostatische Platte 9 durch Einschnappen der Sperrvorrichtung die -Trommel 7 des_ Taues q. feststellen. Der Schwimmer kann sinen Aufstieg nicht fortsetzen. -Nach einer gewissen Zeitdauer, die durch.die Wirkung eines beliebigen geeigneten Verzögerers gegeben ist, trennt sich der Minenkörper i vom Anker 2o.
  • Die Mine i ist mit dem freien Ende des Ankertaues q. verbunden. Dieses Tau geht über die beiden Rollen 5, 6,_die im Anker eingebaut sind, und reicht bis zurrt Schwimmer 8, der die Trommel 7 des Taues enthält: Da die Steigkraft der Mine bedeutend stärker als die des Schwimmers 8 ist, beginnt der Minenkörper seinen Aufstieg und zieht dabei den Sehwinuner 8 gegen den Grund.
  • -: Es versteht sich von selbst, daß die Mine so .lange weiter aufsteigt, bis.der Schwimmer 8 mit der Tautrommel neuerdings den Grund berührt. Auf diese Weise bleibt die- Mine endgültig in ihrer Einstelltiefe, weil das Tau nicht verlängerbar ist.
  • Um zu vermeiden, daß die Mine während des Aufstiegs mit dem niedersinkenden Schwimmer 8 zusammenstößt, was Beschädigungen auf der einen oder anderen Seite hervorrufen könnte, ist die Mine = an dem Ankertau nicht in der senkrechten Achse des Gewichtsschwerpunktes befestigt, sondern auf exzentrische Art.
  • Daher nimmt die Mine i eine leicht geneigte Stellung ein. Auf diese Weise hält sich die Mine während ihres Aufstiegs nicht auf der Senkrechten, sondern weicht davon ab, wie in Abb. .¢ dargestellt ist. Es stoßen also die Mine i und der Tautrommelbehälter 8 bei ihrer Kreuzung nicht zusammen.
  • Durch diese Anordnung wird vermieden, daß die Ankertautrommel an der Mine befestigt werden muß, was ein totes, an der Mine dauernd anhaftendes Gewicht darstellen würde.
  • Die Exzentrizität der Ankertaubefestigung an der Mine wird aufgehoben, sobald die Mine endgültig verankert ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wurfmine, die aus einem Anker, einem schwimmfähigen Sprengkörper und einem die Schwimmhöhe der Mine bestimmenden Auftriebskörper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelfür das die Mine mit dem Auftriebskörper verbindende und über Rollen im Anker geführte Ankertau am Auftriebskörper untergebracht ist, der zunächst, nachdem er sich von der zusammen mit dem Anker versenkten Mine gelöst hat, bis zu der Einstelltiefe der Mine aufsteigt und dort die Ankertautrommel verriegelt, somit die Steighöhe für die sich später vom Anker lösende Mine festlegt.
  2. 2. Wurfmine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (17) am Auftriebskörper geflutet wird, sobald die Ankertautrommel verriegelt ist.
  3. 3. Wurfmine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine vom Anker erst nach einer Zeit gelöst wird, die der Auftriebskörper zum Aufsteigen und Verriegeln der Ankertautrommel benötigt. q.. Wurfmine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Auftriebskörper eine hydrostatische Platte (9), z. B. Membrane, vorgesehen ist, die bei der Abnahme des Wasserdruckes auf einen einstellbaren Betrag einen Riegel (14) zum Sperren der Ankertautrommel freigibt und gleichzeitig über eine mit dem Riegel (14) verbundene Hebel-und Zugstangenanordnung unter Trennung zweier Plättchen (16) eine Flutkammer (i7) öffnet. 5. Wurfmine nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Flutkammer (17) von dem übrigen Flutraum des Auftriebskörpers durch ein Zinkplättchen getrennt ist, das vom Wasser in der Flutkammer (17) losgelöst und die vollständige Überflutung des Auftriebskörpers bewirkt, sobald dieser von der aufsteigenden Mine auf den Grund gezogen ist. 6. Wurfmine nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer Berührung zwischen dem niedersinkenden Auftriebskörper und der aufsteigenden Mine die Befestigung des Ankertaues an der Mine in bezug auf ihre Schwerpunktsachse exzentrisch vorgesehen ist, um die Mine mit geneigter, von der Vertikalen abweichender Achse aufsteigen zu lassen, und daß Mittel vorgesehen sind, die die Exzentrizität nach einer bestimmten Zeit aufheben.
DEB169659D 1935-05-07 1935-05-07 Wurfmine Expired DE635612C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB169659D DE635612C (de) 1935-05-07 1935-05-07 Wurfmine

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB169659D DE635612C (de) 1935-05-07 1935-05-07 Wurfmine
GB1349635A GB451715A (en) 1935-05-07 1935-05-07 Improvements in submarine mines

Publications (1)

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DE635612C true DE635612C (de) 1936-09-23

Family

ID=25968924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB169659D Expired DE635612C (de) 1935-05-07 1935-05-07 Wurfmine

Country Status (1)

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DE (1) DE635612C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193748B (de) * 1960-05-11 1965-05-26 Gerard Francis Wittgenstein Di Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193748B (de) * 1960-05-11 1965-05-26 Gerard Francis Wittgenstein Di Verfahren und Einrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung im Abstand vom Grund unterhalb des Wasserspiegels

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