DE484810C - Vorrichtung zum Loesen der Seemine vom Anker - Google Patents

Vorrichtung zum Loesen der Seemine vom Anker

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DE484810C
DE484810C DEA52402D DEA0052402D DE484810C DE 484810 C DE484810 C DE 484810C DE A52402 D DEA52402 D DE A52402D DE A0052402 D DEA0052402 D DE A0052402D DE 484810 C DE484810 C DE 484810C
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Germany
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anchor
mine
water
threaded bolt
wheel
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DEA52402D
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BUBUM AB
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BUBUM AB
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lösen der Seemine vom Anker Seeminen, die fest auf dem Anker sitzen, mit diesem zusammen geworfen werden und vom Anker sich erst trennen, um in die vorbestimmte Wassertiefe aufzusteigen, wenn der Anker sich- auf dem Grund festgesetzt hat, haben sich vielfach wohlbewährt, weisen aber bei größeren Wassertiefen den Nachteil auf, daß das Minengefäß, um dem in größeren Tiefen herrschenden Wasserdruck widerstehen zu können, sehr stark ausgeführt werden muß, was große Gewichte und- Abmessungen und entsprechende Kosten verursacht. Auch erhebliche Störungen können herbeigeführt werden, wenn die Mine, die für eine vergleichsweise geringe Wassertiefe bestimmt ist, zufällig an einer Stelle geworfen wird, an der unbekannterweise eine größere Tiefe herrscht. '.Ulan hat daher schon Vorrichtungen vorgeschlagen, durch die schon während des Niedersinkens des Ankers sich die Mine von ihm trennt, um mit dem Aufstieg zu beginnen, während der Anker noch weiter niedergeht. Aber diese Vorrichtungen haben sich nicht besonders bewährt, sie sind kompliziert und teuer und doch nicht ganz zuverlässig, auch im Gebrauch schwer zu bedienen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe mit sehr einfachen und sicher wirkenden Mitteln: Am Anker ist ein Wasserrad gelagert, das beim Niedersinken des Ankers durch aufsteigende Wasserströmung in Drehung versetzt wird, und zwar mit einer bestimmten, von der Fallgeschwindigkeit des Ankers und den Abmessungen usw. abhängigenGeschwindigkeit. Durch die Drehung des Wasserrades aber wird ein Getriebe in Gang gesetzt, das auf die Lösung der Verblockung zwischen Anker und Minengefäß hinwirkt, und diese Lösung vollzieht sich, sobald das Wasserrad eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen gemacht hat. Es läßt sich also ohne weiteres erreichen, daß diese Lösung in dem Augenblick erfolgt, in dem eine bestimmte Wassertiefe erreicht ist, so daß die Mine aufsteigen kann und, wenn auch der Anker noch weiter sinkt, doch nicht mehr in größere Wassertiefen mit dem dort herrschenden höheren Druck niedergezogen wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig.z zeigt in teilweisem Schnitt den Anker mit dem auf ihm aufsitzenden Minengefäß, und Fig. z bis q. sind Einzelheiten der Vorrichtung, durch die die Verblockung zwischen Anker und Minengefäß von dem Wasserrad aus gelöst wird.
  • Auf der Ankerplatte a ruht auf mehreren Stützen b das Minengefäß c, das in der üblichen Weise durch eine Spannschraube d mit dem Anker verbunden ist. Bei den vorerwähnten bekannten Einrichtungen wird diese Verbindung zwischen Minengefäß und Anker gelöst, nachdem der Anker sich auf den Grund niedergesetzt hat, und das Ankertau kann sich dann abwickeln, so daß die Mine aufsteigt, um durch den Tiefensteller festgehalten zu werden, sobald sie die vorausbestimmte Tiefe unter Wasser erreicht hat, in der sie verbleiben soll. .Ankertautrommel und Ankertau sind nicht mit dargestellt.
  • Erfindungsgemäß ist in der Ankerplatte eine Öffnung e vorgesehen. Über dieser ist ein Gehäuse f auf die Ankerplatte a aufgeschraubt, und dieses hat ebenfalls eine Durchlaßöffnung g. Beim Niedersinken des Ankers entsteht ein Wasserstrom, der in der Richtung des Pfeils von der Öffnung e aus durch das Gehäuse f geht und aus der Öffnung g austritt. In diesen Wasserstrom ragen die Flügel eines Wasserrades h, das auf einer im Gehäuse f gelagerten Welle i aufgekeilt ist. Auf dieser Welle sitzt eine Schnecke i' (Fig. 2 und 3), die in ein auf einem Gewindebolzen k gelagertes Schnekkenrad L eingreift. Der Gewindebolzen k ist durch eine Abflachung in gegen Drehung gesichert und wird daher, wenn das Schneckenrad l sich dreht, in der Längsrichtung verschoben, und zwar nach rechts (Fig.2). In eine Aussparung des Gehäuses, die in der Richtung der Achse des Gewindebolzens k sich befindet, greift ein Fortsatz d' der Spannschraube d ein, der den Anker festhält, und dieser Fortsatz wird durch einen Kegel n im Gehäuse festgehalten, und zwar dadurch, daß der Gewindebolzen k durch Vermittlung eines Schmelzstücks o und eines Haltebolzens P sich gegen die Kegelfläche legt. Es ist ersichtlich, daß die Verblockung zwischen Anker und Minengefäß so lange bestehen bleiben muß, bis sich die Teile in der in Fig. 2 dargestellten Lage befinden.
  • Wird die Mine geworfen, so sinkt sie mit einer von dem Gewicht der Ankerplatte, dem Auftrieb des Minengefäßes und dem Wasserwiderstand abhängigen Geschwindigkeit von beispielsweise 2 m/sek. herab. Es fließt sonach durch das Gehäuse f ein von dieser Geschwindigkeit abhängiger und somit mit großer Genauigkeit bestimmbarer Wasserstrom und setzt das Wasserrad da in Drehung mit einer Geschwindigkeit, die von derjenigen des Wasserstroms abhängig ist und daher ebenfalls sehr genau bestimmt werden kann. An dieser Drehung nimmt mit der durch die Schnecke bestimmten Geschwindigkeitsübersetzung auch das Schneckenrad l teil, und da dieses auf dem Gewinde des Schraubenbolzens k läuft und dieser an der Drehung durch die Fläche na verhindert ist, wird der Schraubenbolzen in der Längsrichtung verschoben, und zwar nach rechts in Fig. 2. An dem Kegel n aber wirkt der Auftrieb des Minengefäßes c. Der Kegel drückt daher gegen den Haltebolzen p und sucht diesen nebst dem Schmelzstück o nach rechts zu verschieben, in demselben Maße, wie unter dem Einfluß der Drehung des Schneckenrades l dieser Haltebolzen nach rechts (Fig.2) ausweicht. Nach einer bestimmten Anzahl von Drehungen des Schneckenrades wird der Gewindebolzen k so weit nach rechts verschoben sein, daß der Kegeln ganz frei wird, und in diesem Augenblick löst sich die Verblockung zwischen Anker und Mine, und die Mine kann aufsteigen.
  • Der Zeitraum, der vom Augenblick des Werfens der Mine bis zu dem Augenblick vergeht, in dem der Gewindebolzen k weit genug nach rechts verschoben ist, um den Kegeln freizugeben, ist bei gegebenen Verhältnissen allein abhängig von der Drehgeschwindigkeit des Schneckenrades 1, die ihrerseits bestimmt wird von der Drehgeschwindigkeit des Wasserrades h. Kennt man daher die Sinkgeschwindigkeit der geworfenen Mine, so kann ohne weiteres die Einrichtung so getroffen werden, daß die Lösung zwischen Anker und Mine in einer bestimmten Wassertiefe erfolgt, nämlich in derjenigen, für die das Minengefäß noch stark genug ist, um dem Wasserdruck zu widerstehen. Das Minengefäß braucht also nicht stärker und schwerer ausgeführt zu werden, als der normalen Wassertiefe entspricht, auch wenn die Mine planmäßig oder durch Zufall in größere Tiefe geworfen wird.
  • Die Einschaltung des Schmelzstückes o, an desssen Stelle die Wandung des Gehäuses f mit Löchern o' versehen ist, die dem Wasser den Zutritt gestatten, hat den Zweck, die Lösung der Mine vom Anker auch dann zu bewirken, wenn etwa die Mine einmal durch Zufall auf eine Stelle des Meeresbodens sich aufsetzt, an der eine geringere Tiefe herrscht als diejenige, für die die Lösung durch entsprechendes Zurückschrauben des Gewindebolzens k berechnet ist. Die Lösung erfolgt dann dadurch, daß nach einiger Zeit das Schmelzstück o sich auflöst und daher der Haltebolzen P unter dem Druck des auf den Kegeln wirkenden Antriebs auch dann zur Seite geschoben werden und den Kegel freigeben kann, wenn der Gewindebolzen k nicht genügend zurückgeschraubt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Lösen der Seemine vom Anker, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anker ein Wasserrad gelagert ist, das durch die beim Sinken des Ankers erzeugte Wasserströmung in Drehung versetzt wird und dadurch ein Getriebe in Tätigkeit setzt, das die Verblockung zwischen Anker und Minengefäß löst.
  2. 2. Lösevorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrad (h) in einem Gefäß (f) gelagert ist, das sich über einer Durchflußöffnung (e) im Anker befindet und selbst eine Durchflußöffnung (g) hat.
  3. 3. Lösevorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB das Wasserrad (h) ein Schneckenrad (l) in Drehung versetzt, das auf einem undrehbaren, aber verschiebbar gelagerten Gewindebolzen (k) sitzt und diesen bei seiner Drehung zur Seite schiebt, wodurch die Verblockung frei wird. q.. Lösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen dem verschiebbar gelagerten Gewindebolzen (k) des Schneckenrades (l) und dem Verblokkungskegel (n) ein Schmelzstück (o) angeordnet ist, das nach einiger Zeit die Verblockung auch dann löst, wenn die Umdrehungen des Wasserrades nicht ausreichen, um den Gewindebolzen (k) genügend beiseitezuschieben.
DEA52402D 1927-11-06 1927-11-06 Vorrichtung zum Loesen der Seemine vom Anker Expired DE484810C (de)

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DE484810C true DE484810C (de) 1929-10-23

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DE (1) DE484810C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098391B (de) * 1958-11-04 1961-01-26 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Vorrichtung zur Verzoegerung des Abloesens des Ankers einer Seemine von dem Minengefaess
US4185550A (en) * 1955-03-18 1980-01-29 Vogt Charles C Minesweep obstructor with cable dispensing means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4185550A (en) * 1955-03-18 1980-01-29 Vogt Charles C Minesweep obstructor with cable dispensing means
DE1098391B (de) * 1958-11-04 1961-01-26 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Vorrichtung zur Verzoegerung des Abloesens des Ankers einer Seemine von dem Minengefaess

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