DE628176C - Unterwassermine mit Tiefenlot - Google Patents

Unterwassermine mit Tiefenlot

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DE628176C
DE628176C DEK127023D DEK0127023D DE628176C DE 628176 C DE628176 C DE 628176C DE K127023 D DEK127023 D DE K127023D DE K0127023 D DEK0127023 D DE K0127023D DE 628176 C DE628176 C DE 628176C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Unterwassermine mit Tiefenlot Gegenstand der Erfindung ist eine Unterwassermine mit Tiefenloteinstellung. Bei den bekanntgewordenen Minen dieser Art erfolgt die Trennung des Tiefenlotes vom Anker durch das Eigengewicht des Lotes. Diese Minen haben aber den Nachteil, daß die Sperrung des Tiefenlotes am Anker, die in bekannter Weise beim Auslegen (Werfen) der Mine durch :einen Anschlag an den Rollschienen des Ausfahrgleises der Mine gelöst wird, der Verschmutzung oder einem Verklemmen beim Aufbewahren oder beim Transport der Mine ausgesetzt ist, wodurch die Auslösung der Sperrung des Tiefenlotes versagen kann. Außerdem ist die, durch das Eigengewicht des Tiefenlotes, das verhältnismäßig klein gehalten werden niuß, gegebene Auslösekraft gering, wodurch ebenfalls die Zuverlässigkeit der Auslösung des Tiefenlotes fraglich wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die Sperrung des Tiefenlotes am Anker, von dem Ausfahrgleis der Mine unabhängig zu machen und durch Anwendung einer größeren Auslösekraft eine wesentlich bessere Gewähr für die zuverlässige Auslösung des Tiefenlotes vom Anker zu bieten.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nicht, wie bisher, die Schwerkraft des Tiefenlotes, sondern die erheblich größere Auftriebskraft des Minengefäßes zur Auslösung des Tiefenlotes vom Anker nutzbar gemacht ist. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. i in einem Mittelschnitt und in Abb. 2 in einem Schnitt A-B der Abb. i dargestellt.
  • Das Minengefäß i enthält die Ladung, Zünd- und Sicherheitseinrichtungen mit allen Armaturen. In dem Anker 2 ist die AnkertautrOmmel 3, auf der das Ankertau ¢ aufgetrommelt ist, gelagert. Unterhalb des Ankers 2 in einer Aussparung ist das Tiefenlot 5 angeordnet, das durch ,eine Zange 6 verriegelt wird. Durch einen Hohlkolben 7, der unter der Wirkung einer Feder 8 steht, wird die Zange 6 in ihrer Verriegelungsstellung gehalten. Um Stöße auffangen zu können, ist der Hohlkolhen 7 in bekannter Weise als Bremse ausgebildet. Nach oben führt durch den Hohlkolben 7 eine Zugstange, an der die Verbindungszange 9 gelenkartig angeschäkelt ist. Die Zange 9 stellt die Verbindung zwischen Minengefäß i und Höhlkolb,en 7 her und wird durch ein Spannschloß i o gespannt, wobei das Minengefäß i auf einem Lagerstuhl i i gehalten wird. Durch Schraubenbolzen 12 ist der Lagerstuhl i i mit dem Anker 2 fest verbunden. Auf einer Leitrolle 13 wird das Ankertau q. aus dem Anker 2 geführt. Der Hohlkolben 7 ist isi seinem Gehäuse i ¢ gelagert. Außerdem lagert in dem Gehäuse i q. noch ein Kolben i 5, der gleichfalls durch eine Feder i 6 gespannt gehalten wird. Nach oben hat der Kolben 15 eine scharnierartige Verlängerung i9, die mit einer Verblockungsvorrichtung 2o durch eine Zugstange,->i in Verbindung steht. Nach unten ist der Kolben i 5 durch eine zweite Stange verlängert, @an der die Hebelstange 1 7 und 18 aasgeschäkelt ist. In dem Scharnier 19 ist noch sein Zugstropp 22 eingespleißt, der am anderen Ende an einem Verblockungshebel 23 der Verbindungszange 9 angreift. Mit dem Tiefenlot 5 fest verbunden ist eine Stange 2¢, die seitlich aus dem Anker heraus in einer öse endet- Am Minenstuhl i i ist das Gehäuse i6 angebracht, in dem die Lotleinentronime125 lagert. Auf dieser ist die Lotleine 29 aufg etrommelt und durch eine Klemme 28 mit der Stange 24 fest verbunden.
  • Die Auslösung der Sperrvorrichtung des Tiefenlotes 5 vollzieht sich folgendermaßen: Nach dem Auswerfen der Mine tritt durch den Auftrieb des Minengefäßes i (der Anker hat entsprechend Untertrieb) ein Zug an der Vierbindungszange 9 auf, d. h. auf die Verbindung des Minengefäßes i mit dem Anker 2. Dieser Zug hat zur Folge, daß der Hohlkolben 7 entgegen der Spannung der in ihm sitzender Feder 8 nach aufwärts bewegt wird. Feder 8 wird dabei zusammengedrückt und das den Hohlkolben füllende Öl, zum Zwecke einer Zeitverzögerung, durch feine Öffnungen verdrängt. Der sich jetzt aufwärtsbewegende Hohlkolben ,gibt hierbei die Verriegelung der Zange 6 frei, wobei das Tiefenlot 5 fällt und die Mine in bekannter Weise verankert.
  • Zusammengefaßt ergeben sich für die Auslösung des Tiefenlotes durch die Auftriebskraft des Minengefäßes (etwa 20o kg) folgende Vorteile Die Nutzbarmachung der Auftriebskraft des Minengefäßes zur Auslösung des Tiefenlotes, die gegenüber der wesentlich geringeren Schwerkraft des Tiefenlotes, eine größere Zuverlässigkeit in der Wirkungsweise der Auslösung der Sperrung gewährleistet.
  • Eine konstruktiv sehr zweckmäßige und einfache Ausbildung der Sperrvorrichtung des Tiefenlotes in zentraler Anordnung in bezug auf Minengefäß, Anker und Tiefenlot.
  • Bei der .Ausbildung der ganzen Mine zum Zwecke, ihr Auslegen aus Schächten oder Torpedoausstoßrohren zu bewirken, ist keine Rücksichtnahme mehr auf die Anordnung des Tiefenlotes und seiner Auslösung erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Unterwassermine mit Tiefenlot, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ankertaulänge für die Tiefeneinstellung der Mine bestimmende Lot (5) vom Anker (2) unmittelbar nach :dem Werfen der Mine durch den Auftrieb des Minengefäßes (1) gelöst wird.
DEK127023D 1932-09-17 1932-09-17 Unterwassermine mit Tiefenlot Expired DE628176C (de)

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