DE135491C - - Google Patents

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DE135491C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Lichtungsvorrichtung für Seeminen, welche aus einer am unteren Ende der Mine angeordneten Tautrommel besteht, auf welche das Ende eines Ankertaues mit einer bestimmten Länge aufgewickelt ist. Diese Trommel ist für gewöhnlich an einer Drehung auf ihrer Welle durch einen Keil gehindert, welcher zwecks Lichtung der Mine herausgezogen werden und dadurch die Abwicklung des Ankertaues der Mine und das Ansteigen derselben bis an die Wasseroberfläche bewirken kann. Gleichzeitig ist mit dem die Auslösung dieses Keils bewirkenden Hebel eine Abstellvorrichtung für die Mine verbunden, so dafs eine Explosion derselben sicher verhindert wird, bevor die Mine heraufgeholt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Ansicht der Mine in ihrer schufsbereiten Stellung, Fig. 2 und 3 theilweise Schnitte durch Ober- und Untertheil der Mine in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Mine in ihrem unter Wasser versenkten Zustande, Fig. 5 ein Detail.
Die Mine besteht aus einem Behälter 1, welcher mit einem Deckel 2 bedeckt wird, in dessen Mitte ein Verschlufsstück 3 angebracht ist. Die Verbindung zwischen dem Verschlufsstück und dem Deckel erfolgt mit Hülfe einer unterbrochenen Schraube 4, wie bei Hinterladegeschützen mit Schraubenverschlufs. Der Deckel und das Verschlufsstück sind mit einander in bekannter Weise abgedichtet. Innerhalb des Verschlufsstückes ist die Zündvorrichtung angeordnet, welche in dem vorliegenden Falle im Wesentlichen aus einer Kugel 11 besteht, die für gewöhnlich festgehalten wird, bei Freigabe jedoch von ihrem Sitz herunterfallen und die Zündung der Mine herbeiführen kann. Die Feststellung dieser Kugel 11 wird durch eine Stange 36 ermöglicht, welche mit einem Teller 10 versehen ist, durch einen Hebel 34 hochgezogen werden und dadurch die Kugel 11 gegen ein festes Widerlager 7 pressen kann. Die Einrichtung ist dabei derart, dafs der Hebel 34 bei seiner Drehung um den Zapfen 35 einen federnden Anschlag 38 mit seinem Ende 37. überfährt, welcher hinter dem Hebel wieder vortritt und dadurch eine Rückbewegung desselben, somit die Senkung der Stange 36 und die Freigabe der Kugel 11 dauernd verhindert.
An dem untersten Theil der Mine ist eine Trommel 20 vorgesehen, deren Achse fest im Gehäuse gelagert ist. Diese Trommel, auf welche eine gewisse Länge des Ankertaues 22 in über einander liegenden Wicklungen 21 aufgerollt ist, ist an einer Drehung auf der feststehenden Welle für gewöhnlich durch einen Keil 44 gehindert, welcher durch eine Leine 43 im gegebenen Augenblicke herausgezogen werden kann. Zu diesem Zwecke ist das andere Ende der Leine 43 an dem Ring 40 des Hebels 34 angebracht, derart, dafs nach einem gewissen Ausschlag des Hebels 34 die Leine 43 gespannt und bei fortgesetzter Bewegung der Keil 44 herausgezogen werden kann. Das andere Ende des Ankertaues 22 ist an einem Anker 24 befestigt.
Die Wirkungsweise der oben erläutertei. Vorrichtung ist nun folgende:
Ist, wie Fig. 4 erkennen lafst, die Mine 1 in ihrer Stellung in einem gewissen Niveau unterhalb des Wassers verankert, und soll dieselbe bis an die Oberfläche heraufgeholt werden, so erfolgt von irgend einem Boote aus die Verstellung des Hebels 34 mit Hülfe einer an ihrem Ende mit einem Haken ausgestatteten Stange, welche den Hebel 34 an dem Ringe 40 fassen kann. Beim ersten Anhub dieser Stange wird die Sperrung 38 des Hebels 34 niedergedrückt und gleichzeitig die Stange 36 angehoben. Die hierdurch bewirkte Feststellung der Kugel 11 kann nicht mehr gelöst werden, da der Stift 38 an der anderen Seite des Endes 37 wieder heraustritt und eine Rückbewegung des Hebels 34 unmöglich macht. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Hebels 34 eine Spannung der Leine 43 bewirkt, wodurch der Keil 44 aus seinem Eingriff mit der Welle der Tautrommel 20 gelöst wird. Die einen gewissen Auftrieb besitzende Mine bewirkt nun die Abwicklung des auf der Trommel 20 aufgewickelten Seilstückes derart, dafs die Mine bis an die Oberfläche gelangt und an Bord eines Schiffes gebracht werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Lichten von verankerten Seeminen, dadurch gekennzeichnet, dafs am unteren Ende der Mine eine Tautrommel (20) vorgesehen ist, auf welche das Ende des Ankertaues (22) mit einer bestimmten Länge aufgewickelt ist und welche für gewöhnlich durch einen Keil (44) an der Drehung gehindert ist, während nach dem Herausziehen dieses Keiles (44) das Tau (22) sich abwickeln kann und die Mine an die Wasseroberfläche steigen läfst.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Keil (44) mit dem Sicherungshebel (34) für die Zündvorrichtung der Mine derart verbunden ist, dafs der Keil (44) erst bei erfolgender Sicherung herausgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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