DE298559C - - Google Patents

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DE298559C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Bei Seeminen, welche mit . einer Tiefen-Einstellvorrichtung ausgerüstet sind, die mit dem Minengefäß aufsteigt und, nachdem die gewünschte Tiefenlage der Mine erreicht ist, das Ankertau . festklemmt, hat sich für gewisse Fälle als Übelstand herausgestellt, daß das Minengefäß zunächst mit seinem Anker bis auf den Meeresgrund herabsinken muß ' und dann in bekannter Weise, entweder durch
ίο das Auftreffen des Ankers auf dem Meeresgrund oder durch das Schmelzen eines Salzstückes selbsttätig vom Anker gelöst wird. Dadurch, daß das Minengefäß bis auf den Meeresgrund gehen muß, wird es einem hohen Wasserdruck ausgesetzt und 'muß denlentiprechend in bezug auf Wasserdichtigkeit viel stärker und viel sorgfältiger ausgeführt sein, als wenn das Minengefäß nur bis zu der Tiefe unter der Wasseroberfläche geholt würde, in welcher es Verwendung finden soll. Die Verwendung eines Salzstückes als Bindeglied zwischen Minengefäß und Anker ist bei Seeminen, welche, wie z. B. auf Unterseebooten, schon vor dem Auslegen mit dem Wasser in Berührung kommen, nicht möglich. Eine mechanische Verbindung zwischen Minengefäß und Anker,, welche durch" das Auftreffen des Ankers auf dem Meeresgrund gelöst wird, arbeitet nicht immer zu-
30· verlässig, weil der Meeresgrund an der Auftreffstelle des Ankers derartige Unebenheiten N oder solche weichen Schlammassen aufweisen kann, daß eine Betätigung der Lösevorrichtung in Frage gestellt ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Übelstände und besteht darin, daß die Verbindung zwischen Minengefäß und Anker durch einen Sperriegel hergestellt wird, welcher das Minengefäß in jeder gewollten Tiefe unter der Wasseroberfläche von dem Anker löst.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die ganze Vorrichtung ist auf dem Anker befestigt. A ist eine Sperrklinke, welche auf +5 der einen Seite in einen mit dem Minengefäß fest verbundenen Bügel B eingreift und mit. dem anderen Ende auf dem Sperriegel C aufliegt. Sowohl die Sperrklinke als auch der. Sperriegel sind in einem Bock D gelagert., , Der Sperriegel trägt in-, fester Verblödung mit sich die Seilrolle E1 welche mit einer Schutzhaube F umgeben ist. An der der Sperrklinke abgekehrten ,Seite ist der'Sperrriegel mit einem Gewinde versehen, welches es ermöglicht, daß der ganze Sperriegel in dem Bock D seitlich verschoben werden kann. Auf die Seilrolle E wird ein dünnes Drahtseilchen G aufgerollt, und zwar in so vielen ■ Windungen, als entsprechend den Gewindegangen nötig sind, um beim Abwickeln des Seilchens den Sperriegel soweit zu verschieben, daß die Sperrklinke A freigegeben wird. Mit der Länge des aufgewickelten Seilchens hat man es in der Hand, die Sperrklinke A früher oder- später freizugeben und das Mineugefäß in einer vorher bestimmten Tiefe unter der Wasseroberfläche vom Anker zu lösen. Das Drahtseilchen wird mit dem freien Ende an irgend einer geeigneten Stelle des Schiffes, von welchem die Minen gelegt werden sollen, befestigt, während das andere ,
Ende in ein Loch des Seilrollenkerns gesteckt ist, aus welchem es herausgezogen wird, sobald das Seilchen ganz abgerollt ist. Bei Seeminen, deren Anker, wie z. B. in einer Verteidigungsminensperre, durch Seile o. dgl. miteinander verbunden_ sind und besondere Trommeln tragen, auf welchen diese Seile aufgerollt sind, wird das freie Ende des Drahtseilchens G zweckmäßig mit der letzt-ιο7 genannten Trommei in .Verbindung gebracht, so daß durch das Abrollen des die einzelnen Minen miteinander verbindenden Seiles auch das Drahtseilchen abrollt und dadurch den Sperriegel C verschiebt und die Sperrklinke A freigibt.
Die mit dem Gegenstand der Erfindung ausgerüstete Seemine sinkt zunächst beim Verlassen des Schiffes mit ihrem Anker so tief, bis das Drahtseilchen G von der Seii ao rolle E abgerollt und damit der Sperriegel C die Sperrklinke A freigegeben hat. Jetzt löst sich die Mine vom Anker, und dieser sinkt mit der dem ganzen System innewohnenden Sinkgeschwindigkeit auf den Grund. Wenn nun die Aufsteigegeschwindigkeit des Minengefäßes in bekannter Weise durch eine Bremse derart geregelt ist, daß sie etwas geringer ist als die Sinkgeschwindigkeit des Ankers, dann wird das Minengefäß von dem mit ihm durch das Minenankertau verbundenen Anker noch etwas heruntergezogen. Sobald der Anker aufv dem Meeresgrunde aufliegt, steigt die Mine weiter bis zu der.gewollten Höhe. Da man die Aufsteigege- » schwindigkeit der Mine beliebig regulieren kann, hat man es in der Hand, das Minen- , gefäß,' nachdem es durch den Gegenstand der Erfindung vom Anker gelöst ist, mehr oder weniger tief dem weiter sinkenden Anker folge» zu lassen. Wenn Sinkgeschwindigkeit des Ankers und Aufsteigegeschwindigkeit des Minengefäßes genau gleich gemacht werden, bleibt letzteres an der. Stelle/ an welcher es vom Anker gelöst wird, so lange stehen, bis der Anker durch den Meeresgrund am weiteren. Sinken verhindert ist, und steigt dann erst in die gewollte Höhe.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Lösung1 der Verbindung, zwischen Anker und Minengefäß von Unterseeminen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan, durch dessen Aus- lösung die Aufwärtsbewegung der Mine eingeleitet wird, in einer beliebig bestimmten Tiefe unter der Wasseroberfläche gelöst wird. ,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vermittels einer Seilrolle und eines darauf aufgewickelten Drahtseilchens, dessen ablaufendes Ende festgehalten wird, ein Sperriegel · verschoben und eine Sperrklinke, welche das Mineng'efäß bis dahin am Anker festhält, freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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