DE267431C - - Google Patents

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DE267431C
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dew
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
R EI CH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 267431 KLASSE 65 d. GRUPPE
BOHN & KAHLER in KIEL.
Trommel aufgewickelt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verankerungsvorrichtung für Seeminen, bei denen die Ankertautrommel im Anker gelagert und die Mine mit einem vom Minengefäß getragenen, auf den Wasserdruck ansprechenden Tiefensteller versehen ist. Seeminen ähnlicher Art sind bekannt. Bei diesen klemmt der Tiefensteller in dem Augenblick, in dem die Mine bis zur gewünschten Tauchtiefe aufgestiegen ist,
ίο das eine am Anker befestigte Trum (Ende) fest, während das andere, von der Trommel ablaufende Trum (Ende) unbenutzt bleibt. Von diesen Vorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß nur ein einfaches Ankertau verwendet wird und der Tiefensteller auf eine Vorrichtung einwirkt, welche die Ankertautrommel im gegebenen Augenblick anhält.
Es sind bereits Verankerungsvorrichtungen bekannt, bei denen zum Feststellen der Mine in der gewünschten Tauchtiefe die Ankertautrommel angehalten wird. Bei einigen derartigen Konstruktionen befindet sich die Ankertautrommel, deren Sperrung entweder durch Wasserdruck oder durch einen aufsteigenden Schwimmer erfolgt, an der Mine selbst und vermindert durch ihr Gewicht deren Auftrieb in nachteiliger Weise. Bei anderen Verankerungsvorrichtungen von Stre'uminen ist die Ankertautrommel im Anker gelagert, Ihre Sperrung geschieht in dem Augenblick, wenn ein unter dem Anker hängendes, auf die Tauchtiefe eingestelltes Lot den Grund berührt. Die Trommel ist dabei im Augenblick des Zuwasserbringeris gesperrt, gibt aber dann die Mine sofort frei, so daß diese zunächst untertaucht, dann an die Oberfläche steigt und darauf wieder auf die eingestellte Tiefe untertaucht. Da dies geschieht, während sich das Minenschiff noch in unmittelbarer Nähe befindet, so bildet .die Mine eine Gefahr für das Schiff selbst oder kann, falls sie noch entschärft ist, doch selbst durch das Minenschiff beschädigt werden.
Demgegenüber wird bei der Verankerung nach vorliegender Erfindung die Mine in an sich bekannter Weise so lange am Anker festgehalten, bis durch das Aufstoßen des Ankers auf den Grund eine mechanische Kupplung zwischen Anker und Mine gelöst ist oder ein die Verbindung zwischen beiden herstellendes Salzstück sich aufgelöst hat. Das Neue und Eigenartige der Anordnung besteht in der gleichzeitigen Verwendung eines an der Mine befindlichen und auf den Wasserdruck ansprechenden Tiefenstellers und einer im Anker gelagerten Tautrommel, die gesperrt wird, sobald die Mine auf die eingestellte Tauchtiefe aufgestiegen ist. Der Tiefensteiler ist dabei mit einer Trommel versehen, von der beim Steigen der Mine eine Leine abläuft, die am Anker ■ mit einer Feststellvorrichtung für die Ankertautrommel verbunden ist. Sobald der Tiefensteiler diese Trommel an weiterer Drehung verhindert, wird die Leine straff gezogen und rückt die Feststellvorrichtung der Ankertautrommel ein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer
Ausführungsform dargestellt, bei der die an-
. fängliche Kupplung zwischen Anker und Mine eine mechanische ist.
Der Minenanker ι ist mit dem Minensitz 2 versehen, in dem beim Auswerfen die Mine 3 ruht. · Der Minensitz ist hier rohrförmig, die Mine selbst zylindrisch gestaltet. Selbstverständlich könnte das Minengefäß auch, wie gewohnlich, birnenförmig gestaltet sein und der Minensitz die dementsprechende Form haben. Im Minenanker ist um die horizontal liegenden Zapfen 4 die Seiltrommel 5 drehbar, auf der das Änkertau 6 aufgewickelt ist. Dieses geht durch eine Führung 7, die auf einem ■ Rahmen 8 am Anker befestigt ist, und ist bei 9 mit Hilfe einer Traverse 10 oder auf andere Art am Minengefäß festgelegt. Die Trommel ist an einem Seitenflansch mit einer Verzahnung 11 versehen, in die eine bei 12 drehbar gelagerte Sperrklinke 13 eingreifen kann,'um die weitere Drehung der Trommel und damit die weitere Abwicklung des Ankertaues 6 zu verhindern. Die Sperrklinke wird schließlich in Arbeitsstellung gebracht durch ein Seil 14, das mit einem auf den Wasserdruck ansprechenden und an der Mine befestigten Tiefensteiler 15 verbunden ist. Von einer in diesem befindlichen Trommel läuft es jedoGh so, lange ab, bis der Tiefensteiler in Tätigkeit tritt, d. h. also so lange, bis die Mine bis in die vorher bestimmte Wassertiefe aufgestiegen ist. Die Leine 14 greift bei 16 an den Sperrhebei 13 an. Dem leichten Zuge, den sie ausübt, wird durch einen Scherstift 17 zunächst
■35 entgegengewirkt. Sobald aber der Tiefensteiler in Tätigkeit tritt, was beim Anlangen der Mine in der vorausbestimmten Wassertiefe erfolgt, wird die in ihm gelagerte Trommel festgestellt, das Seil 14 kann nicht weiter ablaufen, und durch die Auftriebskraft der Mine wird der Stift 17 abgeschert und die Sperrklinke 13 eingerückt.' Eine Feder 18 unterstützt noch die Einrückung deF Sperrklinke.
Das Aufsteigen der Mine nach dem Zuwasserbringen wird zunächst durch eine Sperrkupplung 19 verhindert, die bei 20 drehbar am Anker 1 bzw. am Minensitz 2 gelagert ist, und an die bei
21 eine verschiebbar im Anker gelagerte Stange
22 angreift. Die Stange 22 geht frei durch eine unter dem Anker gelagerte, durchlöcherte Platte
23 hindurch. Auf diese Platte stützt sich eine Feder 24, die andererseits gegen .einen Sitz 25 im Minenanker sich legt und die Stange nach unten zieht. Dadurch wird die Kupplung 19 in. der in der Zeichnung dargestellten Arbeitslage gehalten, in der sie über einen am Minengefäß befestigten Sperrhaken 19' greift. Stößt aber die Mine, die nach dem Zuwasserbringen wegen der Schwere des Ankers r~ während des Niedersinkens in die in der Zeichnung dargestellte Lage kommt, auf den Grund auf, so wird die Feder 24 zusammengedrückt, die Stange 22 und damit auch der Drehzapfen 21 an der Sperrklinke 19 geht in die Höhe, und dadurch wird die Sperrklinke 19 ausgerückt, so daß die Mine nun frei in die Höhe steigen kann, indem sich das Ankertau von der Trommel abwickelt. Erst beim Ansprechen -des Tiefenstellers 15 wird die Trommel festgestellt und dadurch die Mine am weiteren Aufsteigen verhindert.
Es empfiehlt sich, nicht nur eine solche Sperrkupplung 19 mit Zubehörteilen am Anker anzubringen, sondern zwei, die dann diametral einander gegenüberstehen. Das ist auch auf der Zeichnung angenommen; allerdings müßte man die Sperrvorrichtung um 90 ° gegen die Zeichnung verdreht angebracht denken, weil in der gezeichneten Lage die Tief en vorrichtung 15 die Anbringung der zweiten Kupplung verhindern würde.
Sehr wichtig ist es,. die' Platte. 23 mit zahlreichen Löchern von verhältnismäßig großem ■Querschnitt zu versehen. Dadurch wird erzielt, daß weder der Wasserdruck beim Aufschlagen der Mine auf das Wasser die Auslösung der Kupplung bewirken kann, noch daß die Kupplung durch den Druck von Luft oder von Put'vergasen ausgelöst wird, wenn man die Mine, wie eine Torpedomine, aus einem Lanzierrohr ausstößt. Die Auslösung erfolgt dann nur beim Aufstoßen der Mine auf den Grund.
Wie oben schon erwähnt, kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß die anfängliche Kupplung zwischen Anker und Mine anstatt auf mechanische Weise durch ein Salzstück hergestellt wird, das einige Zeit nach dem Auswerfen der Mine sich im'Wasser auflöst und dadurch die Mine freigibt, so daß diese -genau so frei aufsteigen kann, wie es bei dem dargestellten Aüsführüngsbeispiel 'durch Aufstoßen des Ankers auf den Grund der Fall ist,

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verankerungsvorrichtung für Seeminen, deren Ankertau auf einer sperrbaren, im Anker befindlichen Trommel aufgewickelt ist, dadurch, gekennzeichnet, daß der Anker (1) mit der Mine (3) durch eine Kupplung verbunden ist, die erst nach dem Anlangen des Ankers auf dem Meeresgrund die Mine freigibt, so daß die Mine nach dem Auswerfen mit dem Anker bis auf den Grund sinkt und erst von dort aus, nach Lösung der Kupplung, wieder aufsteigt, und daß die Sperrung der Ankertautrommel (5) von einem Tiefensteller (15) abhängt, der an der Mine befestigt und mit der Sperrvorrichtung (13) durch ein Tau (14) verbunden ist, das sich während des Hochsteigens der Mine von einer im Tiefensteller befindlichen Trommel abwickelt, aber durch den Tiefensteller festgehalten wird und das Einrücken der Sper-
    rung der Anker'tautrommel bewirkt* wenn dieser infolge des Anlangens der Mine in der vorher bestimmten Wassertiefe anspricht.
  2. 2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch i,v dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehende, zweiarmige Sperrhebel (13) für die Ankertautrommel (5) während des Auslegens und Hochsteigens der Mine durch einen Sperrstift (17) außer · Eingriff mit den Sperrzähnen (li) der Ankertau trommel gehalten wird, der nach dem Ansprechen des Tiefenstellers (15) infolge Straffziehens des Seiles (14) zerbrochen (abgeschert) wird, so daß der Sperrhebel (13). in die Sperrzähne (11) einfällt und die Ankertautrommel sperrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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