DE299084C - - Google Patents
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- DE299084C DE299084C DENDAT299084D DE299084DA DE299084C DE 299084 C DE299084 C DE 299084C DE NDAT299084 D DENDAT299084 D DE NDAT299084D DE 299084D A DE299084D A DE 299084DA DE 299084 C DE299084 C DE 299084C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
- F42B22/14—Moored mines at a variable depth setting
- F42B22/16—Moored mines at a variable depth setting using mechanical means, e.g. plummet and float
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 4. AUGUST 1919
Bekanntlich wird die Verankerung der Minengefäße in der beabsichtigten Tauchtiefe
bei den sogenannten Lotminen dadurch erreicht, daß dem fallenden Minenanker ein an einer
Leine befestigtes Gewicht (Lot) vorauseilt, durch dessen Zug eine Sperrvorrichtung der
Ankertautrommel ausgeschaltet gehalten wird. Nach dem Werfen der Mine bleibt deren Gefäß G
(Fig. i) an der Wasseroberfläche, während der
ίο Anker A mit dem daran befestigten Gefäßstuhl
5 bei abrollendem Ankertau fällt. Unter dem Anker A hängt das Lot. L und verhindert
durch seinen Zug, daß eine Sperrvorrichtung W. der Ankertautrommel Γ diese erfaßt und gegen
Weiterdrehen festhält. Sobald das Lot L den Meeresgrund erreicht hat, greift die Sperrvorrichtung.
W infolge des Druckes der Feder F in die Ankertrommel T ein und verhindert
deren Drehung. Das Ankertau kann sich also nun nicht mehr abrollen, sondern zieht das
Minengefäß G um die Länge der Leine des Lotes L mit unter die Wasseroberfläche, wie
in Fig. 2 dargestellt. ■
Diese beabsichtigte Tiefenlage des Minengefäßes G kann unbeabsichtigt dadurch verändert
werden, daß der Anker A etwas seitlich verschleppt wird, z. B. durch den Zug einer
Leine, die den Anker mit demjenigen der zu werfenden nächstfolgenden. Mine verbindet,
durch Strömung, eine Such- oder Schleppleine usw. Eine solche, wenn auch geringe Seitenverschleppung
des Ankers würde, namentlich bei unebenem oder felsigem Meeresgrunde, eine
Zugspannung in der'Leine des Lotes L hervorrufen, durch die ein Ausrücken der Sperrvor- 35 ·
Vorrichtung W bewirkt werden kann. Das würde zur Folge haben, daß die Mine etwas
aufstiege, und zwar so weit, bis die Zugspannung in der Eeine des Lotes L genügend zurückgegangen
wäre.
Vorrichtungen, die ein solches Aufsteigen der Mine verhindern, sind bereits bekannt.
Sie bestehen im wesentlichen aus Riegeln oder Klinken, die nach dem Auftreffen des Lotes
auf den Meeresgrund in die Ankertautrommel eingreifen und- in dieser Lage' durch besondere
Hebel, Kolben usw. festgehalten werden.
Nach der Vorliegenden Erfindung wird das unbeabsichtigte Aufsteigen der Mine durch
eine zwangläufige Verblockung verhindert, die mittels eines Seilzuges ausgelöst werden kann,
durch den gleichzeitig die Mine zum Steigen gebracht wird. Diese Verblockung der Ankertrommel
T ist in Fig. 3 dargestellt. Sie wird am Anker angebracht und wirkt derart, daß
die einmal eingerückte Sperrvorrichtung W (Fig. 2) in dieser Stellung festgehalten' wird
und ein Drehen der Ankertautrommel daher nicht mehr eintreten kann. In Fig; 3 stellt
w die Welle dar, die zum Aus- oder Einrücken der Sperrvorrichtung W (Fig. 1 und 2) etwas ·
nach rechts oder links herumgedreht werden
muß, etwa in der Weise, wie in der Fig. ι und 2 schematisch dargestellt. Diese Drehung
wird in der einen Richtung mittels des Hebels h (Fig. 3) durch das Lot L bewirkt, während das
Zurückdrehen durch die Feder F der Sperrvorrichtung (Fig. ι und 2) erfolgt. Wird also
die Welle w in eingerückter Stellung der Sperrvorrichtung W gegen eine Drehung im
Sinne der Zugrichtung des Lotes L unverrückbar festgehalten, so ist damit die Ankertautrommel
T gegen ein Abrollen des Ankertaues verblockt.
Das Festhalten der Welle w (Fig. 1 bis 3) bei eingerückter Sperrvorrichtung erfolgt durch
die in Fig. 3 dargestellte Verblockung. Auf . der Welle, w ist eine mit einer Sperrnase und
einem Mitnehmerstift m versehene Scheibe 1 festgekeilt. Beim- Werfen der Mine wird
Welle w durch das Lot L im Sinne des Uhrzeigers gedreht und der Stift m nimmt den
Ring 2 in dieser Drehrichtung mit, so daß die Klinke 4 hinter einer Sperrnase der Scheibe 2
einfällt und der in Ring 2 befestigte Stift 0 die Klinke 3 für das Einfallen hinter die Nase
der Scheibe 1 frei gibt. Sobald das Lot L auf.
dem Meeresgrunde aufliegt und dessen Zugwirkung aufhört, dreht sich infolge des Druckes
der Feder F (Fig. 1 und 2) die Welle w mit
Scheibe 1 zurück und Klinke.3 fällt hinter der Sperrnase der. Scheibe 1 ein. Damit ist
das Festhalten der Welle w gegen Rechtsdrehung uud die Verblockung der Ankertautrommel
eingetreten. Durch einen wiederholten Zug des Lotes L kann nunmehr ein Steigen
der Mine nicht mehr veranlaßt werden.
Der ursprüngliche Zustand der Verblockung, wie zu einem erneuten Auswerfen der gehobenen
Mine erforderlich, wird durch einen Druck auf den Arm η der Klinke 4 wieder hergestellt.
Der Ring 2 ist nämlich bisher durch Klinke 4 festgehalten worden, während Scheibe 1 beim
Aufliegen des Lotes L auf dem Meeresgrunde durch Feder F (Fig. i und 2) links herum
gedreht wurde, bis Klinke 3 einfiel. Der
4S Stift m hat also zu Ring 2 eine solche Lage
angenommen, daß dieser sich nach links zurückdrehen kann. Diese Drehbewegung tritt
nach dem Auslösen der Klinke 4 durch den Zug der Feder 5 ein und wird dazu benutzt,
mittels des Stiftes 0, der in Ring 2 befestigt ist, die Klinke 3 anzuheben.
Durch das Zusammenwirken von Scheibe 1 und Ring 2 wird also erreicht, daß bei ausgelöster
Klinke 4 und ganz nach links zurückgegangenem' (entlastetem) Hebel A der wurfbereiten
Mine die Klinke 3 nicht hinter der Sperrnase der Scheibe 1 einfallen kann. Dies
tritt vielmehr erst ein, wenn der Hebel h beim
Fallen der Mine einmal nach rechts gedreht worden und nacli dem Auftreffen des Lotes L
auf den Grund wieder ganz nach links zurückgegangen ist.
An Stelle des Ringes 2 in Fig. 3 kann auch eine vor Scheibe 1 liegende zweite Scheibe 2
verwendet werden, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Stift 0 nach Fig. 3 ist an der Scheibe 2
(Fig. 4) als gestreckte Nase ausgebildet. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Einrichtung nach
Fig. 4 in anderen Stellungen.
Wird die Forderung gestellt, daß die Mine durch den Zug an einer vom Anker ausgehenden
Leine α (Fig. 3) zum Steigen gebracht werden kann, so ist diese Leine mit derjenigen des
Lothebels h so in Verbindung zu bringen und derart zu führen, daß durch den Zug an der
Leine α zunächst die Nase fi der Klinke 3
durch den Körper ν seitlich gedrückt und die Klinke 3 ausgelöst wird. Den hierzu erforderlichen
Weg von ν gibt die zwischen Körper ν und Hebel A eingeschaltete Feder her. Bei
weiterem Holen an der Leine α wird der Hebel A bewegt und dadurch die Sperrvorrichtung
W (Fig. ι und 2) ausgelöst, so daß die Mine hochsteigt.
Claims (2)
1. Lotmine mit Verblockung der Ankertautrommel, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lothebel· (1, A) bei der Bewegung zum Auslösen der Trommelsperrvorrichtung
einen kraftschlüssig mit ihm verbundenen Teil (2) mitnimmt, der in seiner anfänglichen
Lage eine Sperrklinke (3) ausgerückt hält, welche nach ihrem in der Endlage des genannten Teiles (2) erfolgenden Einrücken
die Auslösebewegung des Lothebels (A) verhindert, so daß die Ankertautrommel
nur ein einziges Mal bis zum Auftreffen des Lotes auf den Grund freigegeben wird.
2. In Verbindung mit Anspruch 1 die Anwendung einer Leine zum Steigenlassen
der Mine, derart angeordnet, daß durch den Zug an dieser Leine zuerst die Ver- blockung
geöffnet und dann die Sperrvorrichtung der Ankertautrommel von dieser abgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299084C true DE299084C (de) |
Family
ID=553223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299084D Active DE299084C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299084C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4921118A (en) * | 1987-09-04 | 1990-05-01 | Courtney P. Grover, III | Manufacture of filling material |
-
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Cited By (1)
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