DE91547C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/243—Transmission mechanism or acoustical signals for gates
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Der Mechanismus der mit Ausnahme der Schlagbä'ume ganz aus Eisen gebauten Schranke
wirkt in der Weise, dafs bei nur einmaliger Kurbelumlegung am Getriebe, und zwar von
einem Anschlagpunkt der Kurbel bis zum anderen, der Mechanismus in Bewegung gesetzt
wird, wonach sodann derselbe alle an eine Schranke gestellten Bedingungen selbstthätig
vollzieht. Der Arbeitsgang ist folgender: Sobald der Wärter die Kurbel α (Fig. 1) in Bewegung
setzt, wird sofort vermittelst der Stahldrahtleitung (bis zu 1000 m Entfernung) der
Schrankenmechanismus in Bewegung gesetzt, und zwar so, dafs die mit dem Getriebe Fig. 1
steif verkuppelte Achse b (Fig. 4) am Schrankenständer, vermittelst der auf derselben festgekeilten
Drahtseiltrommel c, das Excenter d, den
Schaltmechanismus e und mit diesem die Kettenräder/und g mitbewegt, so dafs das Excenter d
(Fig. 5), sich nach vorn neigend, seinen im geöffneten Zustande die Schranke festhaltenden
Standpunkt verläfst und sich durch die einmalige Umdrehung der Achse b rückwärts an
die Führungsstange h legt und diese somit frei läfst.
Sobald sich nun die Hauptachse b in Bewegung setzt, wird vermittelst des Ein- und
Ausschaltmechanismus e (Fig. 4 und 6) das Kettenrad / und dadurch auch i vermittelst
einer Laschenkette in Bewegung gesetzt, wodurch die Achse k (auf welcher das Uebersetzungszahnrad
/ festgekeilt ist) und hiermit das kleine Zahnrad n, die Achse m, sowie die
Drahtseiltrommel 0 sich ebenfalls in Bewegung setzen; hierdurch wird das schwerere, im Rohrp
laufende Getriebsgewicht q in die Höhe gezogen.
Der Ein- und Ausschaltmechanismus e (Fig. 6) besteht aus einem Gehäuse, das einen Deckel
mit Stift/2 (Fig. 6) besitzt; in entsprechenden Führungen dieses Gehäuses bewegt sich ein
Backen mit Schlitz und Bolzen f1. Der Deckel
mit dem Stift /2, welch letzterer, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in den Schlitz des Backens, eingreift,
sitzt fest auf der Achse b, während das Gehäuse lose auf der Achse gelagert ist. In
dem Moment nun, wo die Schranke niedergelassen werden soll, nimmt der Backen seine
innere Stellung im Gehäuse ein, d. h. Bolzen/1 ist zurückgezogen. Bei der ersten Achteldrehung
der Kurbel α bezw. der Achse b mit Deckel und Stift f2 wird der Backen durch letzteren
nach auswärts geschoben, wobei Bolzen /: durch eine Bohrung des Gehäuses nach aufsen
tritt; während dieses Vorganges wird das letztere durch eine Bremsfeder, nach Fig. 4, an
einer Traverse des Ständers befestigt gehalten. Der Mitnehmerbolzen f1 legt sich nun an die
Hebnägel des auf der Achse b laufenden Kettenrades / an, nimmt dasselbe mit und setzt auf
diese Weise vermittelst der Laschenkette, wie oben beschrieben, den Mechanismus Innto in
Bewegung, der infolge dessen das im Rohr ρ laufende Gewicht q in die Höhe zieht. In dem
Augenblicke, wo das Gewicht oben ist, hat die Kurbel α am Getriebe Fig. 1 eine Umdrehung
beendigt. Nun dreht der Wärter die Kurbel a um 450 zurück, wodurch die Welle b und der
Deckel des Ausschaltmechanismus e ebenfalls eine Achteldrehung rückwärts machen. Hierbei
zieht Stift /2 den Backen mit Stift fl nach
einwärts, so dafs der letztere das Kettenrad / freigiebt. Das aufgezogene Uebergewicht fängt
nun sofort an, sich nach abwärts zu bewegen,
nimmt vermittelst der auf der Achse m sitzenden
Drahtseiltrommel ο und des Rades η das Zahnrad r mit, wodurch zunächst bewirkt wird,
dafs die auf dessen Achse s festsitzende Hebnägelscheibe T die Hammerhebel des Doppelläutwerks
U in Bewegung setzt; aufserdem wird dem auf der Achse S festsitzenden Rad ν
mit Nase eine ganze Umdrehung verschafft, während welcher das Läutwerk mit circa 12
bis 14 Schlägen weit hörbar ertönt.
Ehe nun die Umdrehung vollkommen vollendet ist, wird vermittelst der am Rade ν angebrachten
Nase der auf der Zeichnung ersichtliche Uebergewichts-Auslöseapparat w und ü>1 (Fig. 4)
ausgelöst und das eigentliche Schlagbaumübergewicht w^ von seinem Feststellpunkte befreit.
Dasselbe legt sich nun sofort auf den noch immer geöffneten Schlagbaum und drückt denselben
mit vollkommener Sicherheit, den jenseitigen in der Balance gehaltenen Schlagbaum
mitnehmend, zu. Das Zugehen geschieht langsam und können die Schlagbä'ume von einem
sich durch das Vorläuten nicht abhalten lassenden Passanten leicht vor dem vollständigen Schliefsen
aufgehalten werden, wonach sich dieselben, wenn frei gelassen, vollkommen schliefsen.
Sollte der Fall vorkommen, dafs ein Fuhrwerk zwischen die beiden Schlagbäume während
des Schliefsens derselben eingesperrt wird, so kann der betreffende Fuhrmann die Schlagbäume
durch Aufheben öffnen, wodurch der Wärter durch das am Getriebe angebrachte
Läutwerk L hiervon Kenntnifs erhält. Der Mechanismus wirkt dann auf folgende Weise:
Sobald der Schlagbaum gehoben wird, nimmt der beim Zumachen am Schlagbaumschaft angeordnete
Sperrkegel mit Uebergewicht u (Fig. 4 und 7), welcher durch die Feder y in
das Sperrrad ^ eingeschaltet wird, vermittelst der Kettenräder ^1 und g die Trommel 0, somit
die ganze Leitung rückwärts mit, wodurch sich die Trommel m. mit ihren Hebnägeln am
Getriebe ganz langsam rückwärts dreht und das kleine Läutwerk L in Bewegung setzt und so
den Wärter von dem Vorkommnifs verständigt (Fig· ι)·
Das Oeffnen der Schranke geschieht durch einfaches Rückwärtslegen der Getriebskurbel a,
wodurch die Achse b mit der Drahtseiltrommel c und dem Excenter d eine Umdrehung rückwärts
macht, durch welche Bewegung vermittelst der Führungsstange h (Fig. 5) und der
Gewichtshebelvorrichtung K das Schlagbaumübergewicht W^ in seine alte Stellung zurückgebracht
wird und die Schlagbäume sich öffnen, während der übrige Mechanismus schon bei
Beendigung des Vorläutens in seine alte Stellung gebracht wurde.
Das Festhalten der Schlagbäume in geöffnetem Zustande wird durch die Stange R (Fig. 5)
hergestellt, und ist dadurch ein Vorwärtsschwanken der Schlagbäume auch bei Sturm
vollkommen ausgeschlossen.
Um zu verhindern, dafs das Läutwerk U bereits beim Aufziehen des Gewichtes q in
Thätigkeit tritt, sind die Hammerhebel des Läutwerks unten mit federnden Klinken versehen,
welche bei der dem Aufziehen des Gewichtes entsprechenden Drehung der Scheibe T den Hebnägeln derselben federnd ausweichen,
während sie bei der entgegengesetzten Drehung das Mitnehmen der Hammerhebel durch die
Hebnägel und dadurch das Ertönen des Läutwerks bewirken.
Statt eines Gewichtes q kann natürlich auch ein analoges Element, z. B. eine Feder oder
dergl. das Anschlagen des Läutwerkes und die Bewegung des Schrankenmechanismus herbeiführen.
Bei Drahtzügen von über 300 m Länge wird eine auf der Zeichnung ersichtliche Compensations-Vorrichtung
(Fig. 2) angebracht.
Claims (2)
1. Zugschranke mit Vor- und Rückläutwerk, dadurch gekennzeichnet, dafs bei einmaliger
Umdrehung der Kurbel (a) infolge selbstthätiger Einschaltung einer Kuppelung (ef)
ein Gewicht (q), Feder oder dergl. aufgezogen wird, bei dessen, durch Ausschalten
derselben Kuppelung (ef) infolge Rückwärtsdrehens der Kurbel (a) bewirktem Ablauf
einerseits ein Läutwerk (u) in Thätigkeit gesetzt und andererseits ein Uebergewicht
(w*) ausgelöst wird, das sich auf
die Zugschranke legt und das Schliefsen derselben bewirkt, worauf beim Rückdrehen
der Kurbel ein Excenter (d) das Uebergewicht (n>2) wieder in seine Ursprungslage
hebt und dadurch das selbstthätige Oeffnen der Schranke ermöglicht.
2. Eine Ausführungsform der unter 1 gekennzeichneten
Zugschranke, bei welcher während des Hebens der Schranke von Hand eine Stahldrahttrommel (M) mit Hebnägeln
zurückgedreht wird, die ein Läutwerk in Thätigkeit setzen, durch welches dem Wärter
das Oeffnen der Schranke angezeigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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