DE287399C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287399C DE287399C DENDAT287399D DE287399DA DE287399C DE 287399 C DE287399 C DE 287399C DE NDAT287399 D DENDAT287399 D DE NDAT287399D DE 287399D A DE287399D A DE 287399DA DE 287399 C DE287399 C DE 287399C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- weight
- braked
- falling
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 3
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 241001507636 Yersinia phage Berlin Species 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
- B66D5/26—Operating devices pneumatic or hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 287399-KLASSE 35 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H.
in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Fallgewichtsbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1913 ab.
Fallgewichtsbremsen, namentlich die Notbremsen von Fördermaschinen, sollen möglichst
schnell wirken, aber ohne heftige Stöße, die den Betrieb gefährden. Läßt man das Bremsgewicht,
um eine möglichst schnelle Bremsung zu erzielen, ungedämpft unter voller Einwirkung
der Erdbeschleunigung einfallen, so sind Stöße unvermeidlich, da die lebendige Kraft
des Bremsgewichtes beim Aufsetzen der Bremsbacken eine übermäßige Anspannung dieser
erzeugt.
Man hat daher Anordnungen getroffen, bei denen die Bremse ungedämpft angelegt und
alsdann durch ein gedämpft sinkendes Bremsgewicht belastet wird. Zum Anlegen der
Bremsbacken wird bei diesen Bremsen eine Feder zwischen Bremsgestänge und Bremsgewicht
benutzt, was aber den Nachteil hat, daß die Bremswirkung erst verhältnismäßig spät eintritt.
Die Erfindung hat eine Fallgewichtsbremse zum Gegenstand, die vollkommen stoßfrei,
dabei aber schnell wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bremse unter der Wirkung
eines als Hilfskraft benutzten Hilfsgewichtes und des Eigengewichtes des Bremshebels, aber
unabhängig und unbelastet von dem Bremsgewicht einfällt und mit diesem erst gekuppelt
wird, wenn die Bremsbacken angelegt sind.
Die Bremswirkung wird dabei allmählich bis zu einem konstanten Höchstwert gesteigert.
Fig. ι stellt eine Ausführungsform der Erfindung
dar. An dem Bremshebel a, der durch ein Hilfsgewicht b beschwert ist und durch
die Klinke c gehalten wird, greift die Schubstange d an, die durch eine eingeschaltete Feder
e nachgiebig gemacht ist. Die Schubstange ist an dem Querstück f angelenkt, an
dem auch die Kolbenstange g des mit Ventilen i ausgerüsteten Kolbens h und die Stangen
I befestigt sind. Die Stangen I führen
sich in Bohrungen des als Querstück ausgebildeten Bremsgewichtes m, das durch die
Stange η mit dem Kolben 0 verbunden ist, welcher Ventile p trägt. Die beiden Kolben h
und 0 bewegen sich in einem gemeinsamen Zylinder k, dessen beide Endräume durch eine
Umlaufleitung q in Verbindung stehen, in welche ein Drosselhahn r eingebaut ist. Die
Stangen I nehmen das Bremsgewicht m nur in der gezeichneten Stellung mit, und zwar
auch nur, wenn sie sich nach oben bewegen. Sonst können sie sich frei und unabhängig
von dem Bremsgewicht m in diesem verschieben.
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Wird die Klinke c beiseite gezogen, so fällt die
Bremse unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes bzw. des kleinen Hilfsgewichtes b schnell
ein, bis die Bremsbacken die Bremsscheibe berühren. Der Kolben h, der starr mit der
Bremse verbunden ist, bewegt sich dabei ebenfalls schnell abwärts, ohne die Fallgeschwindigkeit
der Bremse zu hemmen; denn seine Ventile i öffnen sich dabei nach oben. Die
mit der Bremse starr verbundenen Stangen I
schieben sich gleichzeitig durch das Fallgewicht m hindurch nach unten. Dieses wird
also nicht mehr durch die Stangen getragen und sinkt infolge seiner Schwere, wobei sich
die Ventile ft des mit ihm verbundenen Kolbens ο schließen. Das Bremsgewicht m muß
also die Flüssigkeit unter dem Kolben ο verdrängen und durch den Umlauf q und den
Drosselhahn r in den Raum über dem KoI-ben h drücken, kann also nur langsam sinken.
Dabei wird die Bremse durch das Fallgewicht so lange nicht belastet, wie sich der Kolben h
schneller bewegt als der Kolben o. Sobald aber die Bremsbacken anliegen und der KoI-ben
h stillsteht, schließt die durch den Kolben 0 verdrängte Flüssigkeit die Ventile i des
Kolbens h, so daß dieser und damit auch die Bremse nun durch das Bremsgewicht m belastet
werden, aber ohne heftigen Stoß, da das Bremsgewicht nur langsam fällt und überdies erst die Feder β auseinandergezogen werden
muß, ehe das Bremsgewicht voll und ganz auf die Backen wirkt. Die Feder e erzeugt
. also eine sanfte Bremssteigerung, und auch die dämpfende Flüssigkeit wirkt stoßmildernd.
Beim Lüften der Bremse müssen entweder die Ventile i oder ft zwangläufig geöffnet werden,
damit sich das Bremsgewicht m wieder auf die unteren Enden der Stangen I legen
kann. Man kann z. B. dem Kolben h etwas Spiel auf seiner Stange g geben und an dieser
unten ein Querstück befestigen, das unter die Ventile faßt und sie aufstößt, wenn die
Bremse angehoben wird. Statt dessen kann man auch die Ventile so ausführen, daß sie
nicht vollkommen dicht schließen. Das Bremsgewicht m sinkt dann von selbst allmählich
so tief, wie es die Stangen / erlauben.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die in ihrem Wesen der nach Fig. 1 nahe verwandt
ist und sich von ihr in der Hauptsache nur dadurch unterscheidet, daß sich das Bremsgewicht
nicht hydraulisch oder pneumatisch, sondern mechanisch mit der Bremse kuppelt.
Wie in Fig. 1 trägt der Bremshebel α ein
Hilfsgewicht b und wird durch die Klinke c gehalten. An ihm greift die Stange d mit
einer Feder e an. Das andere Ende der Stange d trägt eine einseitig sperrende Klinke f
und wird durch einen um den Punkt Z schwingenden Lenker g geführt. Um denselben Punkt
wird durch die Speichen i und k der mit einseitigen
Sperrzähnen versehene Bogen h geführt. An der · Speiche k hängt die Schubstange
m und daran die Kolbenstange η mit dem Kolben q und dem Fallgewicht ft. Der
Kolben q bewegt sich in dem Zylinder t, dessen beide Enden der Umlauf r mit dem Drosselhahn
s verbindet.
Wenn die Klinke c den Bremshebel α freigibt, so fällt das Bremsgewicht mit dem
Sperrbogen h, durch die Flüssigkeitsdämpfung gehemmt, langsamer als die Bremse. Ist diese
aber eingefallen, so fängt sich an der Klinke f. der Sperrbogen h und damit das Fallgewicht p.
Dieses belastet alsdann die Bremse.
Beim Lüften der Bremse muß während eines Teiles des Hubes die Klinke f zurückgeschlagen
werden, damit das Fallgewicht nur um soviel gehoben wird, wie nötig ist. Damit das Fallgewicht immer richtig eingestellt
wird, bringt man am besten auf dem Sperrbogen h einen Anschlag an, den der Lenker g
von unten mitnimmt.
Bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und 2
bleibt während des freien Falles der Bremse bis zum Auflegen der Bremsbacken das Bremsgewicht
mit der Bremse außer Zusammenhang. Nach Fig. 3 sorgt eine besondere Vorrichtung dafür, daß die Bremse und das Fallgewicht
trotz der Ungleichheit ihrer Geschwindigkeiten beständig einander berühren. Dies
geschieht durch ein Druckstück von veränderlicher Höhe, das zwischen der Bremse und
dem Fallgewicht liegt und selbsttätig verschoben wird. In der Zeichnung wird der Bremshebel
α wiederum durch eine Klinke c gehalten. Längs des Bremshebels kann das keilförmige
Druckstück s durch das Hilfsgewicht b verschoben werden, das durch ein über die
Rollen d1 und d% geführtes Seil an dem Druckstück
befestigt ist. Ein zweites, über die Rolle e geführtes Seil verbindet das Druckstück
s mit der Seiltrommel f, die über ein Vorgelege durch den Motor g angetrieben werden
kann. Das Fallgewicht / ist durch die Stange k und das mit einem Schlitz·*- versehene
Zwischenstück h mit dem Kolben m verbunden. Dieser bewegt sich in dem Zylinder
η und muß dabei den Dämpfungswiderstand des Drosselhahnes ft in der Umlaufleitung
0 überwinden. Das Fallgewicht I drückt das obere Schlitzende des Zwischenstückes h
gegen das keilförmige Druckstück. Wird nun die Klinke c zurückgezogen, so fällt die Bremse
schnell, das Fallgewicht langsamer. Das Hilfsgewicht b kann sich unabhängig von der
Bremse bewegen, da die Seilwinde gleichzeitig freigegeben wird, also weder gebremst ist noch
unter Strom steht. Das Hilfsgewicht b will schneller sinken als die Rolle dlt über die ihr
Seil geschlungen ist. Es zieht daher das Druckstück so weit nach, daß dieses sowohl den
Bremshebel α wie das obere Schlitzende des Zwischenstückes h berührt. Nachdem sich die
Bremse gegen die Bremsscheibe gelegt hat, kommt also auch hier sogleich der Druck des
Fallgewichtes ohne Stoß zur Wirkung.
Gelüftet wird die Bremse einfach dadurch, I daß die Seilwinde zunächst das Hilfsgewicht b
hochhebt, bis es gegen die Bremse anschlägt und dann auch diese mitnimmt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:
ι. Fallgewichtsbremse, bei der die Bremse durch eine Hilfskraft ungedämpft angelegt und durch ein gedämpft sinkendes Bremsgewicht belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse unter der Wirkung des als Hilfskraft benutzten Hilfsgewichtes (δ) und des Eigengewichtes des Bremshebels unabhängig und unbelastet von dem Bremsgewicht (m) einfällt und mit diesem erst gekuppelt wird, wenn die Bremsbacken angelegt sind. - 2. Fallgewichtsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gesperre das Hauptbremsgewicht selbsttätig mit der Bremse kuppelt, wenn deren Geschwindigkeit kleiner als die des Gewichtes ist.
- 3. Fallgewichtsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckstück von veränderlicher Höhe, das zwisehen der Bremse und dem Hauptbremsgewicht liegt, selbsttätig derart verschoben wird, daß es beide ständig berührt und in Anschlag bringt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287399C true DE287399C (de) |
Family
ID=542620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287399D Active DE287399C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287399C (de) |
-
0
- DE DENDAT287399D patent/DE287399C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE287399C (de) | ||
DE809353C (de) | Greiferherz, das von der Steigerolle eines Lastenaufzuges getragen wird | |
DE677588C (de) | Bremsanordnung fuer Foerdermaschinen | |
DE530482C (de) | Etikettenbehaelter an Etikettiermaschinen | |
DE300422C (de) | ||
DE301863C (de) | ||
DE966666C (de) | Bandbremse fuer das Hubwerk von Hebezeugen | |
AT204197B (de) | Einrichtung zum Spannen des Hubseiles von Stripper- und Zangenkranen | |
DE62211C (de) | Bremse für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE456427C (de) | Antrieb fuer die Bremse von Foerdermaschinen | |
DE681258C (de) | Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens von Dieselrammbaeren | |
AT222034B (de) | ||
DE62310C (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Ueberhaspelnafe für Aufzüge und Fördereinrichtungen | |
DE859125C (de) | Kettenfangvorrichtung fuer in senkrechter oder geneigter Richtung arbeitende Foerdermittel | |
DE533156C (de) | Vorrichtung zum Schliessen von Kuebeln | |
DE272558C (de) | ||
DE818837C (de) | Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen | |
DE95170C (de) | ||
DE176654C (de) | ||
DE386243C (de) | Druckluftfangvorrichtung fuer Foerderkoerbe | |
DE199629C (de) | ||
DE581080C (de) | Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werden | |
DE123161C (de) | ||
DE91547C (de) | ||
DE77181C (de) | Vorrichtung zur Steigerung des Bremsdruckes bei Luftdruckbremsen |