DE287399C - - Google Patents

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DE287399C
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Germany
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brake
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braked
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 287399-KLASSE 35 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Fallgewichtsbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1913 ab.
Fallgewichtsbremsen, namentlich die Notbremsen von Fördermaschinen, sollen möglichst schnell wirken, aber ohne heftige Stöße, die den Betrieb gefährden. Läßt man das Bremsgewicht, um eine möglichst schnelle Bremsung zu erzielen, ungedämpft unter voller Einwirkung der Erdbeschleunigung einfallen, so sind Stöße unvermeidlich, da die lebendige Kraft des Bremsgewichtes beim Aufsetzen der Bremsbacken eine übermäßige Anspannung dieser erzeugt.
Man hat daher Anordnungen getroffen, bei denen die Bremse ungedämpft angelegt und alsdann durch ein gedämpft sinkendes Bremsgewicht belastet wird. Zum Anlegen der Bremsbacken wird bei diesen Bremsen eine Feder zwischen Bremsgestänge und Bremsgewicht benutzt, was aber den Nachteil hat, daß die Bremswirkung erst verhältnismäßig spät eintritt.
Die Erfindung hat eine Fallgewichtsbremse zum Gegenstand, die vollkommen stoßfrei, dabei aber schnell wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bremse unter der Wirkung eines als Hilfskraft benutzten Hilfsgewichtes und des Eigengewichtes des Bremshebels, aber unabhängig und unbelastet von dem Bremsgewicht einfällt und mit diesem erst gekuppelt wird, wenn die Bremsbacken angelegt sind.
Die Bremswirkung wird dabei allmählich bis zu einem konstanten Höchstwert gesteigert.
Fig. ι stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. An dem Bremshebel a, der durch ein Hilfsgewicht b beschwert ist und durch die Klinke c gehalten wird, greift die Schubstange d an, die durch eine eingeschaltete Feder e nachgiebig gemacht ist. Die Schubstange ist an dem Querstück f angelenkt, an dem auch die Kolbenstange g des mit Ventilen i ausgerüsteten Kolbens h und die Stangen I befestigt sind. Die Stangen I führen sich in Bohrungen des als Querstück ausgebildeten Bremsgewichtes m, das durch die Stange η mit dem Kolben 0 verbunden ist, welcher Ventile p trägt. Die beiden Kolben h und 0 bewegen sich in einem gemeinsamen Zylinder k, dessen beide Endräume durch eine Umlaufleitung q in Verbindung stehen, in welche ein Drosselhahn r eingebaut ist. Die Stangen I nehmen das Bremsgewicht m nur in der gezeichneten Stellung mit, und zwar auch nur, wenn sie sich nach oben bewegen. Sonst können sie sich frei und unabhängig von dem Bremsgewicht m in diesem verschieben.
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Wird die Klinke c beiseite gezogen, so fällt die Bremse unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes bzw. des kleinen Hilfsgewichtes b schnell ein, bis die Bremsbacken die Bremsscheibe berühren. Der Kolben h, der starr mit der Bremse verbunden ist, bewegt sich dabei ebenfalls schnell abwärts, ohne die Fallgeschwindigkeit der Bremse zu hemmen; denn seine Ventile i öffnen sich dabei nach oben. Die mit der Bremse starr verbundenen Stangen I
schieben sich gleichzeitig durch das Fallgewicht m hindurch nach unten. Dieses wird also nicht mehr durch die Stangen getragen und sinkt infolge seiner Schwere, wobei sich die Ventile ft des mit ihm verbundenen Kolbens ο schließen. Das Bremsgewicht m muß also die Flüssigkeit unter dem Kolben ο verdrängen und durch den Umlauf q und den Drosselhahn r in den Raum über dem KoI-ben h drücken, kann also nur langsam sinken. Dabei wird die Bremse durch das Fallgewicht so lange nicht belastet, wie sich der Kolben h schneller bewegt als der Kolben o. Sobald aber die Bremsbacken anliegen und der KoI-ben h stillsteht, schließt die durch den Kolben 0 verdrängte Flüssigkeit die Ventile i des Kolbens h, so daß dieser und damit auch die Bremse nun durch das Bremsgewicht m belastet werden, aber ohne heftigen Stoß, da das Bremsgewicht nur langsam fällt und überdies erst die Feder β auseinandergezogen werden muß, ehe das Bremsgewicht voll und ganz auf die Backen wirkt. Die Feder e erzeugt . also eine sanfte Bremssteigerung, und auch die dämpfende Flüssigkeit wirkt stoßmildernd. Beim Lüften der Bremse müssen entweder die Ventile i oder ft zwangläufig geöffnet werden, damit sich das Bremsgewicht m wieder auf die unteren Enden der Stangen I legen kann. Man kann z. B. dem Kolben h etwas Spiel auf seiner Stange g geben und an dieser unten ein Querstück befestigen, das unter die Ventile faßt und sie aufstößt, wenn die Bremse angehoben wird. Statt dessen kann man auch die Ventile so ausführen, daß sie nicht vollkommen dicht schließen. Das Bremsgewicht m sinkt dann von selbst allmählich so tief, wie es die Stangen / erlauben.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die in ihrem Wesen der nach Fig. 1 nahe verwandt ist und sich von ihr in der Hauptsache nur dadurch unterscheidet, daß sich das Bremsgewicht nicht hydraulisch oder pneumatisch, sondern mechanisch mit der Bremse kuppelt.
Wie in Fig. 1 trägt der Bremshebel α ein Hilfsgewicht b und wird durch die Klinke c gehalten. An ihm greift die Stange d mit einer Feder e an. Das andere Ende der Stange d trägt eine einseitig sperrende Klinke f und wird durch einen um den Punkt Z schwingenden Lenker g geführt. Um denselben Punkt wird durch die Speichen i und k der mit einseitigen Sperrzähnen versehene Bogen h geführt. An der · Speiche k hängt die Schubstange m und daran die Kolbenstange η mit dem Kolben q und dem Fallgewicht ft. Der Kolben q bewegt sich in dem Zylinder t, dessen beide Enden der Umlauf r mit dem Drosselhahn s verbindet.
Wenn die Klinke c den Bremshebel α freigibt, so fällt das Bremsgewicht mit dem Sperrbogen h, durch die Flüssigkeitsdämpfung gehemmt, langsamer als die Bremse. Ist diese aber eingefallen, so fängt sich an der Klinke f. der Sperrbogen h und damit das Fallgewicht p. Dieses belastet alsdann die Bremse.
Beim Lüften der Bremse muß während eines Teiles des Hubes die Klinke f zurückgeschlagen werden, damit das Fallgewicht nur um soviel gehoben wird, wie nötig ist. Damit das Fallgewicht immer richtig eingestellt wird, bringt man am besten auf dem Sperrbogen h einen Anschlag an, den der Lenker g von unten mitnimmt.
Bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und 2 bleibt während des freien Falles der Bremse bis zum Auflegen der Bremsbacken das Bremsgewicht mit der Bremse außer Zusammenhang. Nach Fig. 3 sorgt eine besondere Vorrichtung dafür, daß die Bremse und das Fallgewicht trotz der Ungleichheit ihrer Geschwindigkeiten beständig einander berühren. Dies geschieht durch ein Druckstück von veränderlicher Höhe, das zwischen der Bremse und dem Fallgewicht liegt und selbsttätig verschoben wird. In der Zeichnung wird der Bremshebel α wiederum durch eine Klinke c gehalten. Längs des Bremshebels kann das keilförmige Druckstück s durch das Hilfsgewicht b verschoben werden, das durch ein über die Rollen d1 und d% geführtes Seil an dem Druckstück befestigt ist. Ein zweites, über die Rolle e geführtes Seil verbindet das Druckstück s mit der Seiltrommel f, die über ein Vorgelege durch den Motor g angetrieben werden kann. Das Fallgewicht / ist durch die Stange k und das mit einem Schlitz·*- versehene Zwischenstück h mit dem Kolben m verbunden. Dieser bewegt sich in dem Zylinder η und muß dabei den Dämpfungswiderstand des Drosselhahnes ft in der Umlaufleitung 0 überwinden. Das Fallgewicht I drückt das obere Schlitzende des Zwischenstückes h gegen das keilförmige Druckstück. Wird nun die Klinke c zurückgezogen, so fällt die Bremse schnell, das Fallgewicht langsamer. Das Hilfsgewicht b kann sich unabhängig von der Bremse bewegen, da die Seilwinde gleichzeitig freigegeben wird, also weder gebremst ist noch unter Strom steht. Das Hilfsgewicht b will schneller sinken als die Rolle dlt über die ihr Seil geschlungen ist. Es zieht daher das Druckstück so weit nach, daß dieses sowohl den Bremshebel α wie das obere Schlitzende des Zwischenstückes h berührt. Nachdem sich die Bremse gegen die Bremsscheibe gelegt hat, kommt also auch hier sogleich der Druck des Fallgewichtes ohne Stoß zur Wirkung.
Gelüftet wird die Bremse einfach dadurch, I daß die Seilwinde zunächst das Hilfsgewicht b hochhebt, bis es gegen die Bremse anschlägt und dann auch diese mitnimmt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Fallgewichtsbremse, bei der die Bremse durch eine Hilfskraft ungedämpft angelegt und durch ein gedämpft sinkendes Bremsgewicht belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse unter der Wirkung des als Hilfskraft benutzten Hilfsgewichtes (δ) und des Eigengewichtes des Bremshebels unabhängig und unbelastet von dem Bremsgewicht (m) einfällt und mit diesem erst gekuppelt wird, wenn die Bremsbacken angelegt sind.
  2. 2. Fallgewichtsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gesperre das Hauptbremsgewicht selbsttätig mit der Bremse kuppelt, wenn deren Geschwindigkeit kleiner als die des Gewichtes ist.
  3. 3. Fallgewichtsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckstück von veränderlicher Höhe, das zwisehen der Bremse und dem Hauptbremsgewicht liegt, selbsttätig derart verschoben wird, daß es beide ständig berührt und in Anschlag bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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