DE300422C - - Google Patents

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DE300422C
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Germany
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wall
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DENDAT300422D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G31/00Amusement arrangements
    • A63G31/02Amusement arrangements with moving substructures

Landscapes

  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■■.— M 300422 KLASSE TJe. GRUPPE
Der vorliegende Apparat ziir Erkletterung von Wänden benutzt das an sich für derar-■ tige Zwecke bekannte pneumatische Prinzip. b ist ein Teller mit einem aus einer Gummiplatte bestehenden Rande c. Wird dieser Teller auf eine genügend glatte Wand α gedrückt, so setzt er seiner Entfernung einen seiner Größe entsprechenden Widerstand entgegen. Um diesen Widerstand aufzuheben,
ίο wird der hohle Raum d durch einen Hahn e mit der Äußenluft verbunden. Eine derartige Vorrichtung wird bekanntlich auch zum Laufen an einer'Decke gebraucht. Beim votliegenden Zwecke dient sie jedoch zur Hervorbringung des nötigen Reibungswiderstandes längs der Wand a, um durch diese Reibung das Gewicht des Kletterers zu tragen.
Um den erforderlichen Andruck hervorzubringen, wird ein Winkelhebel f benutzt. Der Drehpunkt des Winkelhebels f befindet sich an einem Bügel g. An dem kurzen Schenkel ist durch ein Gelenkstück h der Teller b angelenkt, während an dem langen Schenkel bei i die Stange k befestigt ist, welche unten in den Steigbügel / endigt und bei m einen Ansatz hat, wodurch die kletternde Person die ganze Vorrichtung höher heben kann.
Die beiden .Hebellängen des Winkelhebels f verhalten sich in ihren Längen ungefähr wie ι zu 4, einfach in einem Verhältnis wie die Praxis ergibt, um die genügende Reibungskraft für das Gewicht des Kletterers zu erzeugen.
. - Da das Gewicht des Kletterers an dem etwa 4mal längeren Hebel des Winkelhebels f angreift, so wird der Vakuumteller b mit etwa der vierfachen Kraft des Gewichtes des Kletterers von der Wand abzuziehen versucht werden, wogegen die Drehachse des Winkelhebels den Doppelbügel g mit seinen Teilen η mit dem gleichen Druck, wie es den Teller abzuziehen strebt, gegen die Wand α preßt, wodurch eine genügende Reibung zwischen diesen Gummiplatten und der Wand erzeugt wird, um längs der Wand die Person tragen zu können.
Das Erklettern der Wand geschieht nun folgendermaßen: Die Person stellt sich mit je einem Fuße in je einen vorbeschriebenen Apparat und erfaßt die auf eine kurze Strecke verschiebbare Hülse ft auf der Stange k. Hierauf wird mit einem Fuße, z. B. dem rechten Fuße, und der rechten Hand die Stange k mit allem, was daran ist, um einen Tritt höher gehoben und der Teller b samt dem Bügel g mit der Hand so gut als möglich angedrückt, wobei dann die Hand die verschiebbare Hülse ft etwas nach unten schiebt und dadurch mittels der kurzen Stange q den Hahn e schließt. Hierauf wird mit dem Fuße fest in den Bügel getreten, wodurch unter dem Teller eine Luftverdünnüng entsteht, also über dem Teller Überdruck, und durch das Hebelverhältnis des Winkelhebels wird der Bügel g mit seinen Enden μ genügend gegen die Wand gepreßt, um durch die hierdurch entstehende Reibung den Kletterer zu tragen, der hierauf mit seinem anderen Fuße, dem linken Fuße, und der linken Hand dasselbe
Manöver wiederholt. Danach hebt die rechte Hand die Hülse φ an der Stange höher, um so durch Öffnung des Hahnes β Luft unter den Teller d gelangen zu lassen, und hebt den Apparat um einen Tritt höher.
An Stelle des Winkelhebels f können auch andere ähnlich wirkende Mechanismen angebracht sein, und der Bügel g kann auch durch irgendwelches andere beliebige, demselben
ίο Zweck entsprechende Element ersetzt sein. Ebenso kann an Stelle der Stange k auch nur ein Seil vorhanden sein.
Um ein Zurückrutschen von der Wand herab zu vermeiden, ist ein Seil r am oberen Ende der Stange k angebracht, welches über eine Rolle s am oberen Rande der Wand α führt und am anderen Ende ein Gewicht t trägt. Dieses Seil r führt zunächst um den halben unteren Umfang einer mit mehreren Rillen versehenen Scheibe v, schlingt sich dann nach aufwärts um den halben oberen Umfang der ebenfalls mit mehreren Rillen versehenen Scheibe u, führt von hier nach unten wieder zur Scheibe ?; und kehrt im ganzen etwa 3-bis 4-mal auf diese Weise zurück, um dann, nachdem es ein letztesmal um eine Rille der Scheibe u auf deren halben Unifang verlegt ist, von dieser weg nach unten zu gehen, und ist hier mit dem Gewicht t belastet. Das Seil γ kann auch die Scheiben u und ν so umfassen, daß sich die Seilstücke zwischen den Scheiben u und ν kreuzen. Die Rillenscheiben u und ν sind an einem Bügel 1 gelagert und tragen an ihren Seiten die Sperrzahnräder w und x, in welche die Sperrklinken y und ζ einfallen können. Dieser Flaschenzug ist mittels eines Seiles 2 bei 3 aufgehängt, während ein Seil 4 am Ende 5 des Flaschenzuges angeschlossen ist, an dem unten unter Zwischenschaltung einer starken Feder 6 ein Gewicht 7 befestigt ist. · Das Gewicht 7 ist hier als Eimer gezeichnet, in welchen Erde, Steine usw. eingefüllt sind. Rutscht die Person mit einem oder auch beiden Füßen die Wand herab, so verhindern die durch die Umschlingung des Seiles r um die Rillenräder u und ν gebildeten Sperrwerke das Zurückgehen des Seiles r um die Rillenrollen u und v. Hierdurch wird das Seil 4 gespannt; diese Spannung verlängert die starke Spiralfeder 6, welche zwischengeschaltet ist, um den plötzlichen Stoß zu verhindern, welchen das Anheben de?1 Gewichtes 7 zur Folge hätte. Bei ordnungsmäßigem Aufwärtsklettern wandert das Seil r über die Rolle s, und das Gewicht t sinkt in gleicher Weise, wie der Kletterapparat an der Wand höher gehoben wird. Werden die beiden Sperrklinken y und ζ ausgerückt und ist keine Luft Verdünnung unter dem Teller b vorhanden und besitzt zugleich die ganze Klettervorrichtung ein genügendes Übergewicht gegenüber dem Gewicht t, so rutscht "der ganze Kletterapparat selbsttätig an der Wand herunter.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zum Erklettern genügend glatter, steiler Flächen mittels eines durch den äußeren Luftdruck an der Fläche anhaftenden Tellers, dadurch gekennzeichnet, daß die nötige Reibungskraft längs der Oberfläche der Wand dadurch erzeugt wird, daß das Gewicht des Kletterers auf einen Winkelhebel (f) 0. dgl. einwirkt, an dessen Drehpunkt ein auf der Wand (α) anliegender Bügel (g) und an dessen kurzem Schenkel der pneumatische Teller (c) angelenkt ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Person tragende Stange (k) an der Stelle, wo sie mit der Hand erfaßt wird, eine Hülse (ft) trägt, durch deren Verschiebung der Entlüftungshahn für den pneumatischen Teller geöffnet oder geschlossen wird.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (k) unten in eine Art Steigbügel (/) endigt, wodurch der Apparat mit dem Fuße emporgehoben werden kann. go ■
4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat zur Sicherung gegen ein' Herabfallen von der Wand an einem Seil (r) aufgehängt ist, das flaschenzugartig um die mit seitlichen Sperrzahnkränzen (w, x) versehenen und durch ein Gewicht (7) belasteten Rollen (u, υ) führt, so daß ein Zurückrutschen der Klettervorrichtnng nur auf eine kurze Strecke zugelassen, ein weiteres Herabrutsehen des Kletterers an der Wand dagegen verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT300422D Active DE300422C (de)

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DE (1) DE300422C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2868040A1 (fr) * 2004-03-29 2005-09-30 Jean Marc Mouligne Catapulte pour lancer un parachutiste
WO2005097594A1 (fr) * 2004-03-29 2005-10-20 Jean-Marc Mouligne Catapulte pour lancer un parachutiste

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2868040A1 (fr) * 2004-03-29 2005-09-30 Jean Marc Mouligne Catapulte pour lancer un parachutiste
WO2005097594A1 (fr) * 2004-03-29 2005-10-20 Jean-Marc Mouligne Catapulte pour lancer un parachutiste

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