DE42605C - Neuerung an Fahrstühlen - Google Patents
Neuerung an FahrstühlenInfo
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- DE42605C DE42605C DENDAT42605D DE42605DA DE42605C DE 42605 C DE42605 C DE 42605C DE NDAT42605 D DENDAT42605 D DE NDAT42605D DE 42605D A DE42605D A DE 42605DA DE 42605 C DE42605 C DE 42605C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B13/00—Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
- B66B13/02—Door or gate operation
- B66B13/14—Control systems or devices
- B66B13/16—Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position
- B66B13/18—Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position without manually-operable devices for completing locking or unlocking of doors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Types And Forms Of Lifts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3B: Hebezeuge.
MORITZ MARTIN in BITTERFELD. Neuerung an Fahrstühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1887 ab.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist durch Fig. r und 2 ein Fahrstuhl in Vorder- und
Seitenansicht dargestellt, in Fig. 3 und 4 eine Klemmvorrichtung in gröfserem Mafsstabe veranschaulicht.
Die in kurz gestrichelten Linien angedeutete Wand b, welche aus einem biegsamen Gitterwerk
(s. das bei bl, Fig. 1, dargestellte
Riemen-, Hanf- oder Drahtgeflecht), jalousieartig mit einander verbundenen Blechstäben,
Leinwand, Gurtgewebe oder dergleichen bestehen kann und in Fig. 1 aus Rücksicht für
die Deutlichkeit der Zeichnung theilweise durchsichtig gedacht ist, ist oberhalb des
Schachtgerüstes an den beiden auf einer Welle sitzenden Rollen u u befestigt, dann
nach abwärts und mittelst der Rollen w um den Deckel, die Rückwand sowie den Boden
des Fahrstuhles f herumgeführt und schliefslich an einer Schwelle im Schachtboden befestigt.
Infolge dieser Anordnung wird der Fahrstuhl bei seinem Betriebe an der biegsamen Wand b
derart auf- und abgleiten, dafs seine Zugangsöffnung stets freibleibt, während die sämmtlichen
Stockwerke immer gegen den Schacht hin abgeschlossen sind. Durch das mit den Rollen u u auf gleicher Welle sitzende Sperrrad
ν nebst Klinke kann der Wand b die nöthige Spannung gegeben werden. Da trotz
dieser Spannung, wenn der Fahrstuhl sich ganz unten oder oben im Schacht befindet
und viel Stockwerke vorhanden sind, die dann ganz frei hängende Wand schlaff werden und
bei einem gegen sie erfolgenden Anprall zu viel nachgeben könnte, sind in jedem Stockwerk
unter der Balkenlage Winkelhebel χ mit verschieden schweren Schenkeln angebracht,
welche von dem Fahrstuhl bei Seite gestofsen werden, sich aber dann sofort wieder hinter
die biegsame Wand stellen und ein Zurückdrücken derselben stets verhindern.
Der Betrieb des Fahrstuhles wird nach der Zeichnung beispielsweise durch zwei Seile
ohne Ende 5 und s' bewirkt, welche mittelst
Spannschrauben am Deckel des Fahrstuhles befestigt sind, über kleine Leitrollen m nach
den oberen Seilscheiben e bezw. e2, von da nach den unteren Seilscheiben e1 bezw. e3 geleitet
und schliefslich, über Leitrollen m1 laufend, an die am Boden des Fahrstuhles
angebrachten bekannten Fangvorrichtungen h h angeschlossen werden.
In die Triebseile ist eine Bremsvorrichtung j eingeschaltet, welche, für eine gewisse Geschwindigkeit
eingestellt, nur bei Ueberschreitung derselben in Wirkung tritt. Die
Bremse j ist am Fahrstuhl befestigt, und auf ihrer Welle k sitzen die beiden Rollen I' I \
über welche die Seile s und s1, nachdem sie
zuvor die Leitrollen / Z passirt haben , geführt sind. Durch Auswechselung der Rollen Z1 Z1
kann die Gröfse der Bremswirkung erhöht oder abgeschwächt werden.
Die In- und Aufserbetriebsetzung des Fahrstuhles geschieht auf folgende Weise. Die
Welle c, auf welcher die Seilscheiben e und e2 festgekeilt sind, ist drehbar in den auf
den beiden Bolzen η befestigten Armen c1 cl
gelagert. Am Ende des einen Bolzens η sitzt fest ein Hebel 0, der eine schräge Nase ο1
besitzt, mit welcher ein bei ρ' drehbarer
zweiter Hebel ρ derart in Berührung steht.
Claims (4)
- dafs durch Heben oder Senken des letzteren eine Drehung der Bolzen η und infolge ihrer starren Verbindung mit diesen auch ein Schwingen der Welle c um η nach der einen, oder anderen Richtung hin erfolgt. Auf der Welle c ist ferner das Keilrad d befestigt; über demselben befindet sich auf der durch das Triebwerk beständig betriebenen Welle a ein zweites Keilrad dl und unter demselben liegt ein Bremsklotz i. Da das Keilrad d den Bewegungen der Welle c folgen mufs, so ist ersichtlich, dafs dasselbe durch Senken des Hebels ρ in Eingriff mit Keilrad dl gebracht und durch Hochheben des Hebels auf den Bremsklotz i aufgeprefst wird. Im ersteren Falle erfolgt der Aufwärtsgang des Fahrstuhles, im letzteren die Feststellung desselben. Eine Mittelstellung des Hebels ρ hat auch eine Mittelstellung des Keilrades d zur Folge, in welcher dasselbe sich weder mit d1 noch mit i in Berührung befindet. In dieser Stellung erfolgt der Niedergang des Fahrstuhles durch sein Eigengewicht, wobei die Schleuderbremse j die Geschwindigkeit regelt.
- Das Verstellen des Hebels ρ mufs von jedem Stockwerk aus erfolgen können. Um dies zu ermöglichen, ist oberhalb des Fahrstuhlschachtes und auf dem Boden desselben eine Rolle f angebracht, über welche eine in der Zeichnung strichpunktirt angedeutete endlose Schnur q geführt ist, die bei ρ 2 mit dem Hebel ρ in Verbindung steht, so dafs letzterer durch entsprechendes Ziehen an q in der gewünschten Weise verstellt werden kann. Infolge der in der Zugschnur vorhandenen Spannung verharrt der Hebel ρ in jeder ihm ertheilten Lage. Um nun, wenn der Fahrstuhl zum Zwecke des Befrachtens oder Entladens in einem bestimmten Stockwerk festgestellt ist, eine Beeinflussung des Hebels ρ durch Unbefugte von einem anderen Stockwerk aus unmöglich zu machen, mufs die Zugschnur q festgestellt werden. Zu diesem Zwecke dient folgende Einrichtung, Fig.
- 3 und
- 4. Auf einer der am Fahrstuhleingang befindlichen Säulen ist der Körper i2 befestigt, an welchem eine Klemmvorrichtung 111 für das Steuerseil g angebracht ist. Mit der verschiebbaren Klemmplatte t1 ist ein Bolzen \ fest verbunden. Quer vor die Fahrstuhlöffnung ist eine Stange g gelegt, welche um den Bolzen f3 drehbar ist. In der Stange g und der an ihr befestigten Scheibe g1 ist eine zum Drehungsbolzen i3 excentrische Nuth angebracht, in welche der an der Klemmplatte if1 befestigte Bolzen \ eingreift; hierdurch wird bei einem Heben von g im Sinne des Pfeiles, Fig. 3, ein Zusammengehen der Klemmplatten t tl und das Festklemmen des Steuerseiles q, also auch des Fahrstuhles selbst bewirkt, während das Steuerseil bei wagrechter Lage der Stange g, also bei geschlossener Fahrstuhlöffnung, in beliebige Benutzung genommen werden kann.Ist der Fahrstuhl in der höchsten Stellung angekommen, so erfolgt das Ausrücken, falls es vom Bedienenden vergessen werden sollte, selbstthätig dadurch, dafs der Fahrstuhl unter Vermittelung des im Bremsklotz i lose liegenden Stiftes y den Hebel ρ nach oben drückt und dadurch den Eingriff der beiden Keilräder dd[ aufhebt, worauf der Fahrstuhl wieder nach abwärts geht und beim Berühren des Fufsbodens stehen bleibt.Um den Stand des Fahrstuhles von jedem beliebigen Stockwerk aus erkennen zu können, ist nur nöthig, an den Treibseilen für jedes Stockwerk verschiedene Zeichen anzubringen.Patent-Ansρruch:Bei Fahrstühlen die Herstellung eines stetigen Abschlusses für die Zugangsseite des Fahrstuhlschachtes durch eine biegsame Wand, welche ober- und unterhalb des Schachtgerüstes befestigt und derart um den Fahrstuhl herumgeführt ist, dafs derselbe beim Auf- und Niedergange an der Wand gleitet, wobei seine Oeffnung freibleibt, der Schacht selbst aber an allen anderen Stellen abgeschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42605C true DE42605C (de) |
Family
ID=317989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42605D Expired - Lifetime DE42605C (de) | Neuerung an Fahrstühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42605C (de) |
-
0
- DE DENDAT42605D patent/DE42605C/de not_active Expired - Lifetime
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