DE60546C - Aufzug-Bremse - Google Patents
Aufzug-BremseInfo
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- DE60546C DE60546C DENDAT60546D DE60546DA DE60546C DE 60546 C DE60546 C DE 60546C DE NDAT60546 D DENDAT60546 D DE NDAT60546D DE 60546D A DE60546D A DE 60546DA DE 60546 C DE60546 C DE 60546C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bremse für Personen und Frachtgut, welche
von einfacher dauerhafter Construction ist und selbstthätig die Bühne bremst, wenn, durch
einen Unglücksfall veranlafst, die letztere eine aufsergewöhnliche Geschwindigkeit angenommen
hat, und welche aufserdem zu jeder Zeit unter vollständiger Controle steht.
Die genauere Einrichtung der Bremse und ihrer Bestandtheile ist aus den beiliegenden
Zeichnungen ersichtlich, auf denen
Fig. ι die Vorderansicht der Bühne mit daran angebrachter Bremse und
Fig. 2 einen Querschnitt derselben darstellt.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Mafsstabe die Vorderansicht der Sperrklinke und des von derselben
gestutzten Hebels.
Fig. 4 ist die Oberansicht der Bühne mit daran angebrachter Bremsvorrichtung und ein
Querschnitt durch die Aufzugspfeiler,
Fig. 5 die Unteransicht der mit der Bremsvorrichtung versehenen Bühne, wobei der Hebel
in Schlufsstellung sich befindet.
Fig. 6 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe die
Vorderansicht eines Bremsschuhes.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch denselben und die anliegenden Theile nach der Linie x-x
von Fig. 5 und
Fig. 8 die Hinteransicht desselben nebst einem Theil der nach der Liniey-y der Fig. 5
geschnittenen Bühne.
Die Bremse ist an einem Aufzuge A angebracht, bei welchem die Bühne B in bekannter
Weise an den Pfeilern oder Führungen C auf- und niederzugleiten vermag.
Die Pfeiler sind so eingerichtet, dafs sie an der einen Seite von den Bremsschuhen D gefafst
werden können, welche durch an der Unterseite der Bühne angebrachte Lager E gehalten
werden. Die Bremsschuhe werden am besten in der durch Fig. 6, 7 und 8 ersichtlichen
Weise hergestellt und bestehen aus einem Metallgehäuse D1, in welchem ein Block D2
aus Gummi oder anderem elastischen Material enthalten ist. Der Block D2 reicht aus dem
Gehäuse JD1 hervor und ist dazu bestimmt, die betreffende Seite des Pfeilers C zu fassen. An
der Rückseite der Bremsschuhgehäuse D1 sind auf der Welle G die Excenter F gelagert
(Fig. 7), so dafs erstere sich in an der Unterseite der Bühne B befestigten Lagern zu drehen
vermag. In der Mitte oder nahe der Mitte der Welle G ist ein Zahnrad G1 angeordnet, in
welches ein Zahnsegment H1 eingreift, das an dem drehbaren Ende eines an der unteren
Seite der Bühne befindlichen Hebels H sitzt.
Der Hebel H ist durch ein Gewicht H2 beschwert;
sein freiliegendes Ende wird von einer Sperrklinke I gehalten, so dafs er horizontal
liegt (Fig. 3 und 5). Die Sperrklinke vermag in einem Gehäuse J zu gleiten, das an der
Unterseite der Bühne B befestigt und mit einem einen Schlitz führenden Rohr J1 versehen ist.
In diesem Rohr ruht eine Feder I2, welche von oben auf den Hebel H drückt, um ihn
aus dem Schlitze des Rohres J1 herauszudrängen,
wenn die Sperrklinke 1 unterhalb des Endes des Hebels H weggezogen ist.
Das untere Ende des Gehäuses J läuft in zwei abgerundete Gabeln J3 aus, zwischen
welchen der Hebel H in den Schlitz des Rohres J1 eintreten kann, damit er von der
Sperrklinke / festgehalten werden kann (Fig. 3). Das Rohr J1 dient also zur Führung des frei
liegenden Endes dieses Hebels.
An der Sperrklinke / ist ein Stiel /' befestigt, der in einem an dem Gehäuse J befindlichen
Lager gleiten kann und von einer Spiralfeder I2 umwunden ist, die mit dem einen
Ende gegen dieses Lager anliegt und mit ihrem anderen Ende gegen die sich hier verbreiternde
Sperrklinke / drückt, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die Feder /2 dient dazu, die
Sperrklinke / nach innen zu drücken und ein zufälliges Wegrücken derselben zu verhindern,
wodurch der Hebel H ausgelöst werden könnte. Das äufsere Ende des Stieles I1 der Sperrklinke
ist durch ein Gelenk 73 drehbar mit dem einen Arme eines Winkelhebels K verbunden, der an
der Unterseite des Bodens der Bühne B drehbar gelagert ist, während der andere Arm dieses
Hebels mit einer aufwärts gerichteten Stange K1 oder einem Seile verbunden ist, welches durch
die Bühne B hindurchgeht und an dem einen Ende eines an der Oberseite der Bühne drehbar
gelagerten Hebels L befestigt ist. An der Stange oder dem Seil K1 befindet sich innerhalb
der Bühne ein Handgriff K ä, so dafs das
Seil von dem Aufzugwärter bethä'tigt werden kann.
Auf die Oberseite des freien Endes des Hebels L drückt der Stiel N1 des Reglers N,
der von beliebiger Construction sein kann und an der Oberseite der Bühne B befestigt ist.
Derselbe ist mit einer Schnurscheibe N2 versehen , über welche nach der einen Seite der
Bühne ein Seil oder Riemen O läuft, und dort oberhalb und unterhalb der Leitrollen O1 O2
herumgeführt ist, die oberhalb der Bühne gelagert sind. Dieses Seil läuft, nachdem es die
Leitrollen passirt hat, in senkrechter Richtung an einem der Pfeiler C entlang über die ganze
Länge des Schachtes und ist an der Decke und der Sohle des Schachtes befestigt. Die Bühne
gleitet bei ihrer auf- und niedergehenden Bewegung mit den Rollen O1 und O2 an dem
Seil O, so dafs dieses die Scheibe N2 des
Reglers in Drehung versetzt, diesen mitbethätigt, und zwar so lange, als die Bühne auf- und
niedergeht. Es sei noch bemerkt, dafs der Regler bei der Auf- und Niederbewegung der
Bühne sich in entgegengesetzten Richtungen dreht.
Nahe an dem freien Ende des Hebels H ist ein Seil Q befestigt, das nach oben durch den
Boden der Bühne B hindurchreicht und über eine an der Decke derselben angebrachte
Rolle Q] läuft. Das herunterhängende Ende
dieses Seiles ist mit einem Ringe Q2 versehen, der von dem Aufzugwärter ergriffen werden
kann, um die Bremsen in Wirksamkeit zu setzen, nachdem er durch Niederdrücken des
Handgriffes K2 die Sperrklinke I ausgelöst hat. Die Wirkungsweise der Bremse ist folgende:
Wenn die Vorrichtungen an der Bühne sich in gewöhnlicher Stellung befinden, so wird der
Hebel H, wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, von der Sperrklinke / gestützt. In dieser
Stellung liegen die Excenter F leicht gegen die Bremsschuhe Z) an, so dafs diese nicht gegen
die Pfeiler C drücken und die Bühne sich frei auf- und niederbewegen kann. Im Falle
nun das Aufzugseil reifst oder die mit demselben in Verbindung stehenden Getriebe versagen,
gleitet die Bühne mit grofser Schnelligkeit an den Pfeilern C hernieder; hierdurch
wächst aber auch die Geschwindigkeit des Reglers N, der Stiel N1 desselben drückt auf
den Hebel L, so dafs er auf das Seil oder die Stange K1 einen Zug nach aufwärts ausübt,
auf diese Weise den Winkelhebel K dreht und die Sperrklinke / unterhalb des Hebels H hervorzieht,
worauf dieser durch die Feder J2 und das Gewicht H2 aus dem Rohr J1 gedruckt
wird. Der Hebel H schwingt nun nach unten und greift mit seinem Zahnsegment H1 in das
Zahnrad G 1 und dreht dieses. Hierdurch wird der Welle G eine drehende Bewegung ertheilt,
welche die Excenter F gegen die Bremsschuhe!) drückt, so dafs deren elastische Blöcke D2 gegen
die Pfeiler G geprefst werden. Die Bühne wird so gebremst und bleibt entweder stehen oder
sinkt langsam nach dem Boden des Schachtes. Der mit dem Gewichte H2 beschwerte Hebel
H kann durch den Wärter aber auch schnell durch Ziehen an dem an dem Seil Q
befindlichen Handgriff oder Ring Q2 in seine gewöhnliche Stellung zurückgebracht werden,
so dafs dieser Hebel aufwärts schwingt und gegen die Sperrklinke I drückt. Die letztere
gleitet so gegen die Spannung der Feder I2 nach aufsen und wird von derselben, wenn
der Hebel H in seiner gewöhnlichen Stellung ist, unter diesen Hebel zurückgedrückt. Wünscht
der Wärter nun zu beliebiger Zeit die Bühne B zu bremsen, so drückt er zuerst den Handgriff
K2 nach oben, indem er zugleich das
Seil Q anhält. Der auf das Seil oder die Stange K1 ausgeübte Zug zieht die Sperrklinke /
hervor und gestattet dem Hebel H, wenn der Wärter das Seil Q losläfst, nach unten zu
schwingen. Der Hebel H steht so ganz unter der Controle des Wärters, der das Seil Q gefafst
hat. Durch Nachlassen desselben schwingt der Hebel H hinunter und bethätigt, wie vorher
erläutert, die Excenter F, welche die Bremsschuhe D in reibende Berührung mit den
Pfeilern C bringen.
Claims (1)
- Es ist nach dem oben Gesagten klar, dafs die Bühne bei einem etwaigen Unglücksfall selbsttätig gebremst wird, sobald dieselbe ihre zulässige Geschwindigkeit überschreitet, während doch zu derselben Zeit die Bremsvorrichtung unter vollständiger Controle des "Wärters steht.Patent-Ansρruch:Eine Aufzug-Bremse, gekennzeichnet durch einen bei regelrechtem Gange der Bühne von der Sperrklinke J gehaltenen Hebel H, der bei übermäfsiger Geschwindigkeit entweder selbstthätig durch Einwirkung des Reglers N auf den Hebel L oder durch Empordrücken des Handgriffes K2 von dem Bühnenwärter ausgelöst wird und durch Niederschwingen unter Vermittelung der Excenter F die Bremsschuhe D zur Wirkung bringt, während er durch Anziehen des Seiles Q leicht wieder in seine Ruhelage zurückgebracht werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60546C true DE60546C (de) |
Family
ID=334672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60546D Expired - Lifetime DE60546C (de) | Aufzug-Bremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60546C (de) |
-
0
- DE DENDAT60546D patent/DE60546C/de not_active Expired - Lifetime
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