DE3317904A1

DE3317904A1 - Handkreissaege mit pendelschutzhaube

Info

Publication number: DE3317904A1
Application number: DE19833317904
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Felenda; Michael Ing.(grad.) 7057 Winnenden Fuchs; Rüdiger Ing.(grad.) 7000 Stuttgart Hein; Otto 7301 Deizisau Maier; Gerhard 7157 Murrhardt Marek; Rolf 7073 Lorch Munz; Michael 6370 Oberursel Stirm; Jürgen Ing.(grad.) 7057 Winnenden Strauß
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-05-17
Filing date: 1983-05-17
Publication date: 1984-11-22
Also published as: DE3317904C2

Description

Handkreissäge mit Pendelschutzhaube
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handkreissäge mit Pendelschutzhaube, wobei die Pendelschutzhaube koaxial zum Sägeblatt im Sägengehäuse gelagert ist und mittels einer Handhabe gegen eine Rückstell kraft in eine den Schnittbereich des Sägeblatts ganz oder teilweise freigebende Lage verschwenkbar ist.
Die zum Uerschwenken der Pendelschutzhaube dienende Handhabe ist bei bekannten Kreissäge dieser Art als etwa senkrecht zur Außenfläche der Pendelschutzhaube verlaufender, sich nach außen erstrekkender Steg ausgebildet, und die Rückstellkraft wird durch eine Zugfeder aufgebracht, die an ihrem einen Ende am Gehäuse befestigt ist, mit ihrem anderen Ende an der Innenseite der Pendelschutzhaube angreift und die Pendelschutzhaube in der Abdecklage hält.
Die seitlich an der Pendelschutzhaube befindliche Handhabe wirkt sich bei auf eine Schattenfugensäge umgerüsteter Handkreissäge insofern störend aus, als das Ausmaß der seitlichen Erstreckung der Handhabe in den Mindestabstand zwischen Sägeblatt und der Begrenzungsfläche (Wand) eingeht (Schattenfugenbreite).
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Abstandsmaß Sägeblattmitte -Außenfläche der Pendelschutzhaube auf einen Geringstwert zu reduzieren, so daß auch eine minimale Breite der Schattenfuge erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Handhabe als baulich von der Pendelschutzhaube getrenntes, unmittelbar oder mittelbar im Sägengehäuse geführtes Eetätigungsglied ausgebildet ist, das über ein an der Pendelschutzhaube gehaltertes und um deren Nabe geschlungenes Zugseil gegen die aud der Rückstellkraft und den Reibungsverlusten gebildeten resultierenden Kraft verschiebbar bzw. ausziehbar ist.
Mit dieser Maßnahme wird zugleich auch der Vorteil erreicht, daß die Sicherheit der Bedienungsperson erhöht wird, weil sich das Betätigungsglied weit außerhalb des zugehörigen Sägeblattbereiches befindet.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeipiele schematisch veranschaulicht, erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Handkreissäge, Fig. 2a eine Prinzipdarstellung des Mechanisfusses für das Verschwenken der Pendelschutzhaube aus ihrer Abdecklage mit S'chieberbetätigung, Fig. 2b eine Darstellung entsprechend Fig. 2a, jedoch mit einem Hilfszugseil anstelle einer Zugfeder, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Verstelleinrichtung für die Pendelschutzhaube mit Hebelbetätigung, Fig. 4 eine Prinzipskizze der Einrichtung für das Verschwenken der Pendelschutzhaube mit einem am Zugseil angebrachten Betätigungsknopf.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die mit einer Hohlnabe 1 versehene Pendelschutzhaube 2 koaxial zum Sägeblatt 3 im mit 4 angedeuteten Sägengehäuse gelagert. Die Pendelschutzhaube 2 ist an ihrer Außen fläche vollkommen eben ausgebildet, so daß bei der Verwendung der Kreissäge als Schattenfugensäge (nach Umrüstung) die Außenfläche der Pendelschutzhaube unmittelbar an die Begrenzungsfläche (Wand) angelegt werden kann und die geringstmögliche mittlere Breite der Schattenfuge von den Wand durch den Abstand der Außenfläche der Pendelschutzhaube von ein'er fiktiv durch das Sägeblatt gelegten Ebene festgelegt ist.
Die Betätigung der Pendelschutzhaube 2 zwecks deren Verschwenkung aus der Abdecklage kann, wie Fig. Zazeigt, mit Hilfe eines Schiebers 5 erfolgen, der in einer am Oberteil des Gehäuses 4 angebrach ten Parallelführung 6 im Gehäuse 4 der Kreissäge längsheweglich geführt ist und einerseits unter der Wirkung einer am Schieber 5 angreifenden Zugfeder 7 steht, welche das um die Nabe 1 herumgeschlungene Zugseil 8 unter mechanischer Spannung hält. Das eine Ende des Zugseils 8 ist an der Rückseite des Schiebers 5 befestigt, das Zugseil um die Nahe 1 der Pendelschutzhaube 2 geschlungen und an der Innenseite der Pendelschutzhaube 2 fixiert, und zwar zusammen mit einem Ende der Rückholfeder 9, deren anderes Ende im Gehäuse 4 befestigt ist. Die Rückholfeder 9 hält die Pendelschutzhaube 2 in ihrer Abdecklage.
Bei Betätigung des Schiebers 5 in Pfeilrichtung wird die Pendelschutzhaube 2 gegen die Kraft der Rückhol.feder 9 in Richtung dos eingezeichneten Doppelpfeils verschwenkt, wodurch das Sägeblatt 3 in seinem nicht vom Gehäuse 4 abgedeckten Bereich mehr oder weniger freigegeben wird, je nach dem Werstellweg des Schiebers 5. Damit kann die Kreissäge bzw. deren Sägeblatt einfach und sicher angesetzt werden, und zwar in einem Mindestabstand von der jeweiligen Begrenzungsfläche (Wand).
Anstelle der am Schalter 5 angreifenden und am Sägengehäuse 4 gehalterten Zugfeder 7 kann, wie in Fig. 2b gestrichelt angedeutet ist, ein Hilfszugseil 10 vorgesehen sein, das einerseits an der Frontseite des Schiebers 5 befestigt ist und nach Umlenkung an der Innenseite der Pendelschutzhaube 2 gemeinsam mit dem Zugseil 8 und der Rückholfeder 9 die als Zug- oder Schwenkfeder ausgebildet sein kann, fixiert ist.
Das Zugseil bzw. die Zugseile können dabei durch eine Stahl-Litze, ein Perlonseil oder dergleichen verkörpert sein.
Die Betätigungskraft des Schiebers 5 entspricht der Kraft der Rückstellfeder zuzüglich der Reibungsverluste. Der Betätigungsweg ist abhängig vom Offnungswinkel 4 der Pendelschutzhaube und dem Durchmesser der Nabe der Pendelschutzhaube. Die Betätigungsrichtung ist auch umkehrbar.
Im Falle der Fig. 3 ist das Betätigungsglied für das Verschwenken der Pendelschutzhaube 2 aus ihrer Abdecklage als zweia-rmiger Hebel 11 ausgebildet, der im Gehäuse 4 an einer Lagerstelle 12 drehbar gelagert ist. An dem zwecks manueller Betätigung des zum Teil aus dem Sägengehäuse 4 herausragenden Arm 11' des Hebels 11 greift ein im Gehäuseinneren befindlicher Kraftspeicher in Form einer Zugfeder 13 an, welche das Zugseil 8' unter Spannung hält.
Am Arm 11' des Hebels 11 ist eine Umlenkrolle 14 angebracht, um welche das Zugseil 8' herumgeschlungen ist, dessen eines Ende in einer an der Innenseite der Pendelschutzhaube angebrachten Öse oder dgl. eingehängt ist und dessen anderes Ende an der Gehäuseinnenwand gehaltert ist.
Es sind hierbei verschiedene Betätigungseinrichtungen wählbar, je nach Anlenkung und bei Verwendung eines Winkelhebels; Der Betätigungsweg (Winkel) ist abhängig vom Hebelverhältnis, vom Führungsdurchmesser an der Pendelschutzhaube und vom Öffnungswinkel. Der Hetätigungswinkel beträgt etwa 1/3 bis 1/2 des Dffnungswinkels. Die Betätigungskraft zur Federkraft stehen im reziproken Verhältnis wie Betätigungsweg zu Öffnungsweg> zuzüglich der Reibungs\erluste.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Zugseil 8" durch einen Durchlaß 15 im Sägengehäuse 4 hindurchgeführt und an einem Betätigungsknopf 16 oder dgl. befestigt. Das andere Ende des Zugseils 8" ist um die Nabe 1 der Pendelschutzhaube 2 herumgeführt und an einem an der Wandung der Pendelschutzhaube angebrachten, geeignet ausgebildeten Ansatz 17 gehaltert, an welchem auch das eine Ende der Rückholfeder 9' fixiert ist, deren anderes Ende am Sägengehäuse 4 angelenkt ist. Zum Spannen des Zugseils 8" dient eine Zugfeder 18 mit einer Öse 19, welche das Zugseil umgreift.
Durch einfaches Umlenken des Zugseils sind hierbei, wie gestrichelt angedeutet, verschiedene Betätigungsrichtungen verwirklichbar.
Die Reibungsverluste sind gering, da nur eine kleine Anzahl Führungen erforderlich ist.
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Claims

Patentansprüche 1. Handkreissäge mit Pendelschutzhaube, wobei die Pendelschutzhaube koaxial zum Sägeblatt im Sägengehäuse gelagort ist und mittels einer Handhabe gegenelne Rückstellkraft in eine den Schnittbereich des Sägeblatts ganz oder teilweise freigebende Lage verschwenkhar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe als baulich von der Pendelschutzhaube getrenntes, unmittelbar oder mittelbar im Sägengehäuse geführtes Betätisungsglied ausgebildet ist, das über ein an der Pendelschutzh3ube gehaltertes und um deren Nahe geschlungene-s Zugseil gegen die aus der Rückstellkraft und den Reibungsverlusten gebilde>¢n resultierenden Kraft verschiebbar bzw. ausziehbar ist 2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch eine an ihrem Ende am Sägengehäuse (4 und an ihrem anderen Ende an der Pendelschutzhaube (2) hfestigte Rückholfeder (9) aufgebracht wird 3. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gakennzeichnet, daß das Zugseil (8,8',8") über eine unmittelhar oder mittelbar am Betätigungsglied (5,11,16) angreirende Zugfeder unter mechanischer Spannung gehalten ist.

4. Handkreissäge nach den Ansprüchen 1 und 2, -dadurch -gekennzeichnet, daß das Zugseil (8) durch ein am pendelschutzhaubensei-, tigen Ende der Rückholfeder (9) befestigtes und an seinem anderen Ende am Betätigungsglied angreifendes dHilfszugseil (12) unter Spannung gehalten ist.

5. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als im Sägengehäuse (4) geführter Schieber (5) ausgebildet ist.

6. Handkreissäge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als aus dem Sägengehäuse herausragender, im Gehäuse schwenkbar gelagerter zweiarmiger Hebel(11) ausgebildet ist, der eine im Inneren des Sägenblattgehäuses befindliche Umlenkrolle (14) für das zusammen mit der Rückhalfeder an der Pendelschutzhaube gehalterte. Zugseil (8') aufweist und der unter der Wirkung eines das Zugseil unter Spannung haltenden tHraftspeicher.s (133 steht.

7. Handkreissäge.nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als knopfförmiges, außerhalb des Sägengehäuses befindlich-es Griffteil (16) ausgebildet und das Zugseil(8") durch einen DurchlaB (1) im Sägengehäuse hindurchgeführt ist.

8. Handkreissäge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Zugseil (8") eine dieses unter Spannung haltende Dugfeder (17) angreift.