DE2621812C2 - Sicherheitsbremse zum Abbremsen der Sägekette bei einer tragbaren Motorkettensäge - Google Patents
Sicherheitsbremse zum Abbremsen der Sägekette bei einer tragbaren MotorkettensägeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B17/00—Chain saws; Equipment therefor
- B27B17/08—Drives or gearings; Devices for swivelling or tilting the chain saw
- B27B17/083—Devices for arresting movement of the saw chain
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbremse zum Abbremsen der Sägekette bei einer tragbaren
Motorkettensäge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei solchen Sägen (DE-OS 22 17 707) umläuft eine Sägekette ein Schwert. Stößt nun bei der Arbeit das
Ende des Schwertes irgendwo an, so wird es plötzlich hochgeschleudert, was bei laufender Sägekette zu
Unfällen führen kann. Bei den bekannten Sägen sind daher Sicherheitsbremsen vorgesehen, die den Kraftantrieb
der Sägekette blockieren, sobald das Schwert aufwärts schwenkt. Zum Auslösen der Blockiereinrichtung
dient eine für den Freilauf der Sägekette vorgespannte Feder, die über die Blockiereinrichtung
mit der Bremseinrichtung verbunden ist.
Die Auslösung der Blockiereinrichtung erfolgt bei einer bekannten Sicherheitsbremse durch Berühren
eines Griffs mit der Hand. Die Zeitspanne vom Abheben des Schwertes vom Baumstamm bis zum Auftreffen auf
den Körper des Arbeiters ist sehr kurz (0,1 Sek.). Die Zeitspanne zwischen der Betätigung der Auslösung und
ihrer Wirkung muß notwendigerweise noch kürzer (0,05 Sek.) sein. Doch geht ein großer Teil der
verbleibenden Zeitspanne verloren den der Griff zum Erreichen der Hand gebracht.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine mit griffunabhängige!
Bremseinrichtung versehene Motorsäge zu schaffen, die gegen Rückschlag zuverlässig und schnell
ίο reagiert.
Diese Aufgabe ist bei der Sicherheitsbremse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie einen
schwenkbar am Gehäuse angebrachten Hebel aufweist, der einen ersten Berührungspunkt mit der Blockiereinrichtung
und einen weiteren Berührungspunkt mit dem aus seiner Normallage heraus nach oben gegen das
Gehäuse der Säge verrchwenkbaren Schwert aufweist, welches durch seine Schwenkbewegung den Hebel
betätigt und dadurch die Blockiereinrichtung auslöst und die Bremskraft freisetzt.
Eine Säge mit einem gegenüber dem Gehäuse schwenkbaren Schwert ist zwar bekannt (DE-OS
22 36 138), jedoch ist dieses Schwert nicht zu dem Zwecke schwenkbar gemacht, die (aufende Sägekette
und/oder den Kraftantrieb abzuschalten oder still zu setzen, sondern es soll die Masseträgheit des Schwertes
bei seiner Beschleunigung gegenüber dem Gehäuse zur Dämpfung der Bewegung ausgenutzt werden. Die
Praxis hat aber gezeigt, daß das Trägheitsmoment des Schwertes viel zu klein ist, um nennenswerte Wirkungen
zu erzielen.
Die Blockiereinrichlung selbn besteht erfindungsgemäß
aus einer drehbaren, mit Ausschnitten versehenen Platte an der die Feder und die Bremseinrichtung
angeordnet sind und die eine Schulter besitzt, an welcher der Hebel anstößt. Zweckmäßig weist die
Blockiereinrichtung eine weitere, um die gleiche Achse wie die drehbare Platte verschwenkbare, mit einem
handbetätigten Hebel verbundene Platte mit darauf angebrachtem Mitnehmer auf, der zur Rückstellung der
Blockiereinrichtung und Spannung der Feder bei Drehung der Platte mit Hilfe des handbetätigten Hebels
entgegen der Drehrichtung beim Auslösen der Sicherheitsbremse die erste drehbare Platte mitnimmt.
■»5 Die weitere Platte besitzt vorzugsweise einen zweiten
Mitnehmer, der auf der der Blockiereinrichtung abgewandten Seite des Hebels angeordnet ist und bei
der Rückstellung der Blockiereinrichtung durch Drehung der Platte das Schwert über den Hebe! in seine
so Normallage zurückdrückt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigt
• F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Motorsäge mit einer Sicherheitsbremse,
• F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Motorsäge mit einer Sicherheitsbremse,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab teüweise im Schnitt
eine Ansicht der SicHerheitsbremse in einer Stellung, in
der sie mit einer bekannten Bremse zusammenwirkt, und
F i g. 3 bis 5 ausschnittsweise die Sicherheitsbremse in verschiedenen Stellungen.
F i g. 1 zeigt eine Motorsäge mit einem Gehäuse 1 und
einem Schwert 2, welches sich vom Gehäuse 1 nach vorn erstreckt und um welches eine Sägekette 3
herumläuft, welche nur schematisch dargestellt ist Am Gehäuse 1 befinden sich ein vorderer Handgriff 4 und
ein hinterer Handgriff 5. Vor dem vorderen Handgriff 4 ist ein Hebel 6 vorgesehen, der die Hand der
Bedienungsperson davor schützen soll, in Berührung mit der Sägekette 3 zu kommen, wenn er dun Halt am
Handgriff 4 verlieren sollte.
In Fi g. 2 läßt sich die im Gehäuse 1 der Motorsäge
vorgesehene Sicherheitsbremse erkennen, welche für sich genommen bekannt ist und aus einem Riemen 7
besteht, der z. B. ein gewöhnlicher Treibriemen sein kann, welcher um eine Trommel 8 herumgelegt ist. Das
eine Ende 7a des Riemens 7 ist am Gehäuse 1 der Motorsäge befestigt, während sein gegenüberliegendes
Ende Tb an einem Stift 9 befestigt ist, welcher sich auf einer drehbaren Platte 10 befindet. Ferner ist zwischen
dem Gehäuse 1 und der drehbaren Platte 10 eine Feder 11 gespannt, welche durch ihre Spannung bestrebt ist.
den Riemen 7 fest um die Trommel 8 zu legen. Auf der Seite, auf welcher die Befestigungspunkte des Riemens
7 und der Feder 11 angeordnet sind, ist die drehbare Platte 10 mit einer Schulter 12, und zwischen dieser und
dem ßefestigungspunkt der Feder II mit einer Rucksteilschulter 13 versehen.
Es ist ferner eine Platte 14 zum Auslösen und Ruckstellen der Sicherheilsbremse vorgesehen, welche
koaxial mit der drehbaren Platte 10 verschwenkbar ist und zwei Mitnehmer 15 bzw. 16 aufweist, derer· Aufgabe
spater noch eingehend beschrieben wird.
Das Schwert 2 ist durch zwei Bolzenverbindungen mit dem Gehäuse 1 der Säge verbunden. Die Bolzen dieser
Bolzenverbindungen erstrecken sich durch einen Schlitz 17 im Schwert 2. Der innere Bolzen 18 hat einen
Durchmesser, der genau mit der Weite des Schlitzes 17 -■f übereinstimmt, während der äußere Bolzen 19 demgegenüber
einen geringeren Durchmesser aufweist. Die 'Bolzenverbindungen schließen die in der Zeichnung
dargestellten Reibfutter nicht ein. Wegen der Art der Bolzenverbindung ist es dem Schwert 2 möglich, in
seiner eigenen Ebene eine begrenzte Schwenkbewegung um den inneren Bolzen 18 zu vollführen, wobei
erkennen, auf welche Weise dieser Hebel 6 verwendet werden kann, um die Blockiereinrichtung zurückzustellen.
Wenn der Hebel 6 in Richtung des Pfeiles 24 bewegt wird, wird zugleich die Platte 14 im Uhrzeigersinn
gedreht. Infolge dieser Drehung legt sich der Mitnehmer 15, der im gezeichneten Beispiel ein Stift ist.
welcher aus der Platte 14 herausragt, gegen die Rückstellschulter 13 und versetzt dadurch auch die
drehbare Platte 10 in Drehbewegung, durrh weiche die Feder 11 gespannt wird und der Riemen 7 sich locken.
Gleichzeitig wird der Mitnehmer 16, welcher in gleicher Weise durch einen Stift auf der Platte 14 gebildet ist.
gegen die Unierkante des Arms 21 geführt und verschwenkt dadurch den zweiarmigen Hebel 20
entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch der Berührungspunkt 23 am Hebel 20 das Schwert 2 nach unten in seine
.Normallage verschwenki. Sobald sich der Hebel 6 soweit bewegt hat. daß die Schuller 12 auf der
drehbaren Platte 10 hinter den Berührungspunkt 22 schwenken kann, kann das Schwert 2 ein wenig nach
rückwärts verschoben werden, wodurch die Schulter 12 und der Berührungspunkt 22 erneut einrasten. Nun kann
der Motor wieder gestartet werden.
Anhand der Fig.5 laß', sich zeigen, wie bei der
Motorsäge der Hebel 6 auch in herkömmlicher Weise zum Auslösen der Sicherheilsbremse benutzt werden
kann. Bewegt man nämlich den Hebel 6 in Richtung des Pfeiles 25, dann übt der Mitnehmer 15 auf die Oberkante
des Arms 21 einen Druck aus, der die Blockiereinrichlung
löst, wonach die Feder 11 sofort den Riemen 7 straff spannt und dadurch die Bremsung bewirkt. Um
den Mechanismus wieder in die Hallestellung zurückzustellen, wird der Hebel 6 in die entgegengesetzte
Richtung verschwenkt. wie bereits oben beschrieben wurde. In diesem Fall brauch! sich der Mitnehmer 16
jedoch nicht gegen die Unterkante des Arms 21 bewegen, sondern man läßt den Hebel 20 vorzugsweise
durch eine Feder, die nicht dargestellt ist. verschwenken,
z. B. durch eine Uhrfeder, die das Einrasten der Schulter
diese Bewegung mit einer gewissen Trägheit erfolgt.
Zur Sicherheitsbremse gehört ferner ein zweiarmiger
Hebel 20. der drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist. Der ao 12 hinter den Berührungspunkt 22 besorgt,
eine Arm 25 des Hebeis 20 besitzt an seinem äußeren ' Die Erlindung beschränkt sich natürlich nicht
Ende einen Berührungspunkt 22, welcher mit der gezeichnete ^sführungsbeispiele. So kann mit Vn
Schulter 12 auf der mit Ausschnitten versehenen Platte 10 zusammenwirkt. Der gegenüberliegende Berührungspunkt
23 des zweiarmigen Hebels 20 liegt mit seinem äußeren Ende der unteren Kante des Schlitzes
17 im Schwert 2 auf.
In der in F i g. 2 dargestellten Stellung liegt der Arm 21 des Hebels 20 mit seinem Ende an der drehbaren
Platte 10 an, die Feder 11 ist gespannt, und die Trommel 8 dreht sich frei und ungehindert im Innern des Riemens
7. Wenn die Motorsäge eine abrupte Bewegung vollführt, dann wird das Schwert 2 relativ zum Gehäuse
1 nach oben geschleudert, bis die untere Kante des Schlitzes 17 gegen den Bolzen 19 schlägt. Hierdurch
wird der Hebel 20 soweit verschwenkt. daß sich seine Blockierkante von der Schulter 12 der diehbaren Platte
10 (siehe Fig.3) löst. Die vorgespannte Feder 11
verschwenkt darauf die freigegebene drehbare Platte 10 und zieht dadurch den Riemen 7 straff über die Trommp!
.8, wodurch die Trommel 8 abgebremst und der Motor sofort angehalten wird.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Platte 14 mit dem Hebel 6 verbunden. Anhand der F i g. 4 läßt sich
auf teil
die drehbare Platte 10 aus /wci parallelen Scheiben
bestehen, zwischen denen sich die Befestigungsmittel
für den Riemen 7 und die Feder 11 erstrecken. Bei der
gleichen bevorzugten Ausfühiungsform ist der Hebel 6
zweckmäßig mit zwei Platten 14 verbunden, die zu beiden Seiten der beiden drehbaren Platten 10
angeordnet sind und den Arm 21 des Hebels 20
'Λ zwischen sieh aufnehmen.
Ferner kann es von Vorteil sein, das Schwert 2 an einer Platte zu befestigen, die drehbar am Gehäuse 1 der
Motorsäge befestigt ist und mit welcher die Sicherheitsbremseinrichtung gekoppelt ist. Bei diesem Aufbau
kann das Schwert 2 stabiler und sicherer befestigt werden.
Schließlich ist es nicht in jedem Fall nötig, einen zweiarmigen Hebel 20 für die Übertragung der
Schwenkbewegung des Schwertes 2 zu verwenden.
Statt dessen kann ein Stößel od. dgl. benutzt werden, der eine direkte Verbindung zwischen dem Schwert 2 und
der ßlockiereinrichtung, im wesentlichen der drehbaren Platte 10 und der Rückstellschulter 13 herstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitsbremse zum Abbremsen der Sägekette bei einer tragbaren Motorkettensäge mit einer
Blockiereinrichtung und einer Feder, die für den Freilauf der Sägekette vorgespannt und über die
Blockiereinrichtung mit der Bremseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherheitsbremse einen schwenkbar am Gehäuse (1) der Säge angebrachten Hebel (20) aufweist, der
einen ersten Berührungspunkt (22) mit der Blockiereinrichtung (Platte 10, Schulter 12) und einen
weiteren Berührungspunkt (23) mit dem aus seiner Normallage heraus nach oben gegen das Gehäuse
(1) verschwenkbaren Schwert (2) aufweist, welches durch seine Schwenkbewegung den Hebel (20)
betätigt und dadurch die Blockiereinrichtung auslöst und die Bremskraft freisetzt.
?. Sicherheitsbremse nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung aus einer drehbaren, mit Ausschnitten versehenen Platte
(10) besteht, an der die Feder (11) und die Bremseinrichtung (Riemen 7) angeordnet sind und
die eine Schulter (12) besitzt, an welcher der Hebel (20) anstößt.
3. Sicherheitsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung eine
weitere, um die gleiche Achse wie die drehbare Platte (10) verschwenkbare, mit einem handbetätigten
Hebel (6) verbundene Platte (14) mit darauf angebrachtem Mitnehmer (13) aufweist, der zur
Rückstellung der Blockiereinrichtung und Spannung der Feder (11) bei Drehung der Platte (14) mit Hilfe
des handbetätigten Hebels (6) entgegen der Drehrichtung beim Auslösen der Sicherheitsbremse
die erste drehbare Platte (10) mitnimmt.
4. Sicherheitsbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Platte (14) einen
zweiten Mitnehmer (16) besitzt, der auf der der Blockiereinrichtung abgewandten Seite des Hebels
(20) angeordnet ist und bei der Rückstellung der Blockiereinrichtung durch Drehung der Platte (14)
das Schwert (2) über den Hebel (20) in seine Normallage zurückdrückt.
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