DE2922574A1 - Motorkettensaege mit dynamischer sicherheitsbremseinrichtung - Google Patents
Motorkettensaege mit dynamischer sicherheitsbremseinrichtungInfo
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Description
Sirr-t ■ !i;<j Wolter Jarkhch h
Fa. Andreas Stihl A 36 4 55 -dil
Badstraße 115 2922574
7050 Waiblingen
^ 1. Juni 1979
Motorkettensäge
mit dynamischer Sicherheitsbremseinrichtung
mit dynamischer Sicherheitsbremseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Motorkettensäge nach der Gattung des Hauptanspruches.
Es ist bereits eine tragbare Motorkettensäge bekannt, bei welcher die Sicherheitsbremse bei einer bestimmten
Relativbewegung von Griffgehäuse und Motorgehäuse zueinander über einen verstellbaren Stift, der am Tragebügel
der Maschine angeordnet ist, ausgelöst werden kann, ohne daß die Säge eine Schlag- oder Schleuderbewegung
ausführt. Dies kann sich beim Sägen vor allem beim starken Andrücken der Säge störend auswirken.
Bei einer anderen bekannten Motorsäge wird zum Betätigen und Auslösen der Bremse die Trägheit und Klemmwirkung
einer schwenkbaren, als Handschutzhebel ausgebildeten Masse benützt, die bei einer Schlag- oder
Schleuderbewegung der Säge hinter der Schwenkbewegung des Motorgehäuses zurückbleibt und dann eine Sperreinrichtung
auslöst, mit welcher ein Bremsband bzw. ein Bremsdraht in der bremsunwirksamen Stellung gehalten
wird, so lange keine Schlag- und Schleuderbewegung auftritt.
Das Funktionieren dieser bekannten Vorrichtung hängt jedoch wesentlich davon ab, ob sich die Masse beim
Rückschlag tatsächlich in Bewegung setzt oder ob die Bewegung durch Schmutzeinwirkung oder Anfrieren des
Bremsklotzes infolge von Nässe und Kälte verhindert wird und die Trägheitsmasse zum Klemmen kommt.
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_ r:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer tragbaren Kettensäge eine Sicherheitseinrichtung zu
schaffen, mit welcher die Sägekette in jeder Lage der Maschine beim Rückprall sicher über eine Auslöseeinrichtung
unmittelbar nach einem Rückschlag stillgesetzt und dadurch die Unfallgefahr wesentlich gesenkt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die
im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen vorgesehen. Durch die Erfindung werden zwei
voneinander unabhängige Trägheitssysteme geschaffen:
über die Trägheit des Griffgehäuses und des Motorgehäuses, die schwingungsdämpfend miteinander verbunden
sind und infolge dieser schwingungsdämpfenden Verbindung bei auftretenden Schlag- oder Schleuderbewegungen
der Säge gegeneinander eine Relativbewegung ausführen können, und die durch den Handschutz gebildete
zweite Trägheitsmasse, die beim Rückprall der Säge eine bestimmte Trägheitsgröße erreicht. Die Anordnung
ist dabei erfindungsgemäß so getroffen, daß nur durch das Zusammenwirken beider Trägheitssysteme
beim Rückprall der Säge die Bremse ausgelöst wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrer Ausführungsbeispiele erläutert, welche in der Zeichnung dargestellt
sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine tragbare Kettensäge mit einer dynamisch ansprechenden Sicherheitsbremseinrichtung
gemäß der Erfindung in der Ansicht von der Seite und teilweise im Schnitt in der
bremsunwirksamen Stellung der Bremseinrichtung ,
Fig. 2 in einer Stellung unmittelbar vor der Auslösung der Sicherheitsbremseinrichtung
bei bereits eingetretener Schleu-
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derbewegung der Säge,
Pig. 3 in der Bremsstellung der Sicherheitsbremseinrichtung ,
Fig. 4 die Motorkettensäge ausschnittsweise in
der Ansicht von oben und teilweise im Schnitt,
Fig. 5 in größerem Maßstab die mit dem Handschutz der Kettensäge gekuppelte Auslösevorrichtung
in der Betriebsstellung, d.h. der bremsunwirksamen Stellung,
Fig. 6 eine andere Auslösevorrichtung in ihrer Betriebsstellung und
Fig. 7 in der Bremsstellung sowie
Fig. 8 eine dritte Auslösevorrichtung in ihrer Betriebsstellung und
Fig. 9 in ihrer Bremsstellung.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, tragbare Motorkettensäge weist als Grundelement ein Motorgehäuse 1
auf, welches als Tragrahmen für ein Sägeschwert 2 mit darauf umlaufender, endloser Sägekette 3 sowie für eine
als Antriebsmotor für die Sägekette dienende, im einzelnen nicht näher dargestellt Brennkraftmaschine dient.
Die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine steht auf der durch das Sägeschwert 2 bestimmten Schnittebene senkrecht
und ist in den Fig. 1 bis 3 bei 4 angedeutet. Im Motorgehäuse 1 ist außerdem die Kupplungstrommel 5
einer Fliehgewichtskupplung drehbar gelagert, welche über mit der Kurbelwelle 4 der Brennkraftmaschine verbundene
und mit dieser drehbare Fliehgewichte, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, in reibungs-
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schlüssige Verbindung mit der Kurbelwelle gelangt, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine über
ihre Leerlaufdrehzahl auf eine Arbeitsgeschwindigkeit von beispielsweise mehr als 1.000 üpm gesteigert
wird. In eingerücktem Zustand der Fliehkraftkupplung wird von der Kupplungstrommel 5, die sich in Richtung
des Pfeiles 6 dreht, die Sägekette 3 über ein an der Außenseite der Kupplungstrommel, 5 befestigtes, nicht
dargestelltes Antriebsritzel angetrieben.
Damit die Säge für die vorgesehenen Sägearbeiten in die richtige Lage zum Schneidgut, beispielsweise
einem Baumstamm oder abzutrennen Ast gebracht und in dieser gehalten werden kann, ist ein in sich
starres Griffgehäuse 7 vorgesehen, an welchem ein in
Figur 2' .bei 8 angedeuteter Handgriff mit eingesetzten Bedienungselementen 9 für die Brennkraftmaschine
angeformt ist. Das Griffgehäuse 7 trägt einen daran festgeschraubten, vorderen Handgriff 10. Dieser
verläuft an seinem Mittelabschnitt quer zur Schnittebene
der Sägekette 3, derart, daß die Motorkettensäge einhändig an diesem Handgriff getragen werden kann
und in der in Fig.1 bis 3 angegebenen senkrechten Schneidstelle der Säge oberhalb des in der Zeichnung
nicht näher angedeuteten Schwerpunktes,^der etwa im
Bereich der Kurbelwelle 4 liegt, gehalten werden kann.
Wegen der Gefahr, daß sich bei Sägearbeiten, beispielsweise
beim Entasten von Bäumen die Sägekette 3 verklemmt oder verhakt und es zu einer gegen die Bedienungsperson
gerichteten Schleuderbewegung (kick-back) kommt, die eins erhebliche Unfallgefahr mit sich bringen
kann, ist die dargestellte Motorkettensäge mit einer Sicherheitsbremseinrichtung ausgerüstet, welche
nachstehend näher beschrieben ist. Die Sicherheits-
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bremseinrichtung soll die Sägekette möglichst schnell dann stillsetzen oder mindestens auf
ein ungefährliches Maß/abbremsen, wenn die Beschleunigung
bei einer derartigen Schleuderbewegung einen eingestellten Wert überschreitet.
Zur Sicherheitsbremseinrichtung gehört ein Handschutzbügel 11, welcher zwischen dem Handgriff 10
und der Sägekette 3 um eine parallel zur Motor-Drehachse 4 verlaufende, von einem Zapfen 12 gebildete
Achse am Motorgehäuse 1 schwenkbar gelagert ist und in der unten näher beschriebenen Weise
als Trägheitsmasse wirkt. Der Handschutzbügel 11 ist mit einem auf dem Zapfen 12 drehbaren Handschutzhebel
13 verschraubt. Dieser umschließt mit einem beiderseitigen, in Fig. 1 und 2 bei a und in Fig.3
bei b angedeuteten Drehspiel einen Schlepphebel 14, welcher ebenfalls auf dem Zapfen 12 drehbar gelagert
ist. Zwischen dem Schlepphebel 14 und dem Handschutzhebel 13 ist eine im einzelnen nicht dargestellte,
zum Zapfen 12 koaxiale Dreh-Wickelfeder vorgesehen, von welcher der Handschutzhebel 13 in der in
Fig.1 wiedergegebenen, ungestörten Betriebsstellung gegen den Handschutzhebel 13 so '
gespannt gehalten wird, daß das obere Drehspiel b ausgeschaltet ist und der Schlepphebel 14 mit.seiner
gewölbten, aus Fig.5 besser erkennbaren Stirnseite 15 sich in einer konkaven Ausnehmung 16 abstützt, die
als Rastung dient und in der schmalen, dem Handschutzhebel 13 zugekehrten Längskante 17 eines ersten Armes
angeordnet ist, welcher zusammen mit einem zweiten Arm einen Winkelhebel 20 bildet. Der Winkelhebel 20 ist
auf einem gehäusefesten Zapfen 21 schwenkbar gelagert. Am zweiten Arm 19 ist der freie Endabschnitt eines
flachen Bremsbandes 23 befestigt, welches die gleichzeitig als Bremstrommel dienende Kupplungstrommel 5
an ihrer äußeren Mantelfläche etwa über 280° umschlingt
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und in der bremsunwirksamen Stellung ein geringes Radialspiel gegenüber der Bremstrommel 5
aufweist.
In Fig.3 ist das Bremsband 23 in seiner Bremsstellung
wiedergegeben, in welcher der Winkelhebel 20 aus seiner Arretierung durch den Schlepphebel 14 gelöst
ist und dabei durch eine als Kraftspeicher wirksame unter Vorspannung stehende Schraubenfeder 24
gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird und dabei das Bremsband 23 gegen die Bremstrommel 5 spannt. Die
Schraubenfeder 24 ist mit dem einen ihrer beiden Endabschnitte
auf einen gehäusefesten Stift 25 aufgeschoben und mit ihrem anderen Endabschnitt 26 in der aus
Fig.5 deutlich erkennbaren Weise in eine Halbrundnut 27 eingehängt. Diese befindet sich an der vom Schlepphebel
14 abgekehrten Rückseite des ersten Armes 18 des Winkelhebels 20. Sowohl in der Bremsstellung nach. Fig.3
als auch in der Betriebs- und BereitSchaftsstellung
der Fig. 1 und 2 verläuft die mit einer strichpunktierten Linie 28 angedeutete Zugkraft der Schraubenfeder
24 dicht unterhalb der von dem Zapfen 12 gebildeten Drehachse des Handschutzhebels 13 bzw. des Handschutzbügels
11. Hierdurch werden stabile Kräfteverhältnisse
am Winkelhebel 20 geschaffen.
Damit die aus dem Winkelhebel 20, dem Schlepphebel und dem Handschutzhebel 13 bestehende Auslösevorrichtung
die Feder 24 zur Einleitung eines Bremsvorganges entspannen .kann, wenn die Energie eines einsetzenden
Rückschlages ein voreingestelltes, relativ niedriges Maß überschreitet, ist vorgesehen, daß das Griffgehäuse
7 gegenüber dem Motorgehäuse 1 als erste Trägheitsgröße T1 und die Masse des Handschutzbügels
als zweite Trägheitsgröße T2 wirkt.
- Io -
Q3QO5O/O250
- Io -
Im Einzelnen ist zur Erzielung der ersten Trägheitsgröße T1 das Griffgehäuse 7 in der aus
Fig.4 besser erkennbaren Weise durch Weichgummielemente 30 bis 33 elastisch abgestützt. Durch diese Anordnung
wird nicht nur ein sehr wirksames Anti-Vibrationssystem
geschaffen, durch welches die unvermeidlichen, von der Sägekette herrührenden Vibrationen gedämpft
werden, sondern auch eine Ausnutzung des Rückschlages zur Auslösung der Sicherheitsbremseinrichtung geschaffen.
Wenn nämlich ein Rückschlag erfolgt, kann sich das Motorgehäuse 1 in Richtung des Pfeiles R gegenüber
dem Handgriff 10 bzw. dem Griffgehäuse 7 um einen Winkel w unter Verspannung der Gummielemente 30 bis 33
verschwenken, wobei der zwischen dem Griffgehäuse 7 und dem Motorgehäuse 1 vorhandene Luftspalt 34 deutlich
verringert wird, wie Fig.2 erkennen läßt.
Darüberhinaus ist zwischen dem Griffgehäuse 7 bzw.
dem mit dem Griffgehäuse fest verbundenen Handgriff
10 und dem Handschutzhebel 11 eine Sperreinrichtung
35 vorgesehen, welche einerseits mit dem Griffgehäuse 7 verbunden ist und andererseits am
Handschutz 11 angreift. Im einzelnen umfaßt die Sperreinrichtung
35 einen mit dem Handschutzbügel 11 verbundenen Anschlagstift 36, der sich parallel zu der von
dem Zapfen 12 gebildeten Drehachse des Handschutzbügels
erstreckt, und eine kulissenförmig gebogene
Blattgeder 37, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit ihrem flachen Endabschnitt 38 mit Hilfe .
von zwei Schrauben 39 am Handgriff 10 befestigt ist. In der in Fig.5 dargestellten Betriebs- und Bereitschaftsstellung
liegt der Anschlagsstift 36 gegen eine schräg ansteigende, gegen den Stift vorspringende
Rastfläche 40 an, die aus der Blattfeder 37 nach oben abgebogen ist und in der dargestellten Lage mit geringer
Vorspannung gegen den Anschlagstift 36 anliegt.
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Wenn die Bedienungsperson die Bremse, ohne daß ein Rückprall auftritt, statisch dadurch auslösen will,
daß sie den Handschutzbügel 11 erfaßt, und in der für T2 vorgesehenen Weise rechtsdrehend nach unten
drückt, so setzt sich die Auslösekraft F„ aus der
Jti
Reibkraft zwischen dem Schlepphebel 14 und dem Winkelhebel 20 sowie der zwischen der Blattfeder 37 und dem
Anschlagstift 36 zusammen, wobei diese zweite Reibkraft durch Verschieben der Blattfeder in ihren Langlöchern
41 eingestellt werden kann.
Wenn jedoch ein Rückschlag (kick-back) auftritt und sich
das Motorgehäuse 1 in der in Fig.2 angedeuteten Weise um den Winkel w in Richtung des Pfeiles R nach oben
bewegt, legt—infolge dieser relativ gegen das Handgriffgehäuse
7 gerichteten Knickbewegung—der Anschlagstift 36, der sich mit dem Motorgehäuse 1 und dem
Handschutzbügel 11 nach oben bewegt, einen in Fig. bei s angedeuteten Verstellweg zurück, derart, daß der
Anschlagstift 36 sich von der Rastfläche 40 von der Blattfeder löst und demzufolge der als Trägheitsmasse
wirkende Handschutzbügel 11 als zweite Trägheitsgröße
T2 sich ungehindert durch die Feder nach unten bewegen und dabei die Sicherheitsbremseinrichtung auslösen kann.
Bei der Auslösung drückt der Handschutzhebel 11 den Schlepphebel 14 aus seiner Rastausnehmung 16 am Winkelhebel
20 heraus, so daß die Feder 24 das Bremsband spannen und dieses die Trommel 5 abbremsen kann. Die
Treibkraft· zwischen dem Schlepphebel 14 und dem Winkelhebel 20 ist so bemessen, daß bei einem Rückschlag
die relativ geringe Trägheitsmasse des Handschutzes ausreicht, um mit der beim Rückschlag auftretenden
Beschleunigung die Bremse sicher zur Wirkung zu bringen. Dabei kann die Anordnung ohne weiteres so
getroffen werden, daß beim Freiwerden des Anschlagstiftes 36 ohne Rückschlag die Bremse nicht ausgelöst
werden kann, sondern zuerst das obere Drehspiel b zwischen dem Schlepphebel 14 und dem Handschutzhebel
überfahren werden muß.
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Beim Spannen der Bremse drückt der Anschlagstift 36 gegen die schräg ansteigende Rückenfläche
und gleitet auf dieser entlang über das dachförmige Zwischenstück 43, bis er dann die Rastfflache
40 erreicht und in dieser Raststellung die Blattfeder 37 elastisch nach unten drückt.
Infolge der Aufteilung in eine erste, durch das Griffgehäuse
7 und das über die gummielastischen Elemente mit diesem gekuppelte Motorgehäuse gebildete Trägheitsgröße T2 und in
die als zweite Trägheitsgröße T2 wirkende Masse des Schutzgebildes II
wird in der erfindungsgemäßen Anordnung er-reicht,
daß bereits ein relativ kleiner, jedoch genau einstellbarer Rückschlagimpuls ausreicht, die Sicherheitsbremseinrichtung
auszulösen, wohingegen zur statischen Auslösung durch Druck auf den Handschutzhebel 11 ein
wesentlich größeres Drehmoment erforderlich ist, weil bei der statischen Auslösung die Blattfeder 37 mit
ihrer Rastfläche 4 0 und dem Anschlagstift durch Reibung und Kraftschluß entgegenwirkt.
In Umkehrung der in Fig.5 dargestellten Ausbildung der
Sperr-Einrichtung 35 kann statt der Blattfeder 37 eine starre Kulisse am Griffgehäuse 7 oder Tragegriff
10 angebracht werden und als federelastischer Vorsprung der Anschlagstift 36 federnd ausgebildet oder gelagert
und/oder ein federelastisch ausgebildeter, beispielsweise durch ein Weichgummistück gebildeter Träger 45
für den Anschlagstift 36 vorgesehen sein.
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In den Fig.6 und 7 bzw. 8 und 9 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele für eine gegenüber
Fig.5 abgewandelte Auslösevorrichtung dargestellt, welche den Vorteil haben, daß sie unempfindlicher
gegen Reibungseinflüsse sind und daher eine noch genauere Einstellung des zur Auslösung führenden
Massenträgheitsmomentes des Handschutzbügels 11 ermöglichen.
Im folgenden sind gleiche oder gleich wirkende Bauteile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 5 versehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.6 und 7 ist zur
Verrastung des Winkelhebels 20 ein Kniehebelprinzip angewendet. Dort ist nämlich am freien Endabschnitt
des Schlepphebels 14 ein Stützteil 46 schwenkbar gelagert, das am oberen Arm 18 des Winkelhebels 20
ebenfalls schwenkbar angelenkt ist und in der in Fig.6
dargestellten Losestelikung des Bremsbandes 23 zusammen
mit dem Schlepphebel 14 ein Kniegelenk bildet. Die zur Verbindung des Schlepphebels 14 mit dem Stützteil
dienende Gelenkachse ist mit 47 bezeichnet. Wenn der Handschutzbügel 12 in der aus Fig.3 erkennbaren Weise
gegen den Handgriff 10 zum Erreichen einer neuen Bereitschafts
stellung der Sicherheitsbremseinrichtung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird, nimmt der
Handschutzhebel 13, sobald das untere Drehspiel a überwunden ist, mit seiner unteren Anschlagkante 48 bei
seiner Drehbewegung den Schlepphebel 14 soweit nach oben mit, daß die Strecklage des Schlepphebels und des
Stützteils 46 überschritten wird. Dann schließt der Schlepphebel 14 zusammen mit dem Stützteil 46 einen
nach unten offenen Winkel ein, der nur wenig kleiner als 180° ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt dieser Winkel etwa 165 bis 170°. Unter dem Zug
030060/^250 ii
der Schraubenfeder 24 ergibt sich eine stabile Arretierungslage zwischen dem Schlepphebel 14 und dem
Winkelhebel 20, wenn in der bei Kniehebeln bekannter Weise durch gegenseitig wirksame Anschläge , die
in derZeichnung nicht wiedergegeben sind,verhindert
wird, daß der öffnungswinkel kleinere Werte annehmen und das Kniegelenk nach oben ausbrechen kann.
Wenn zur dynamischen Auslösung der Sicherheitsbremseinrichtung
der Handschutzbügel 11 samt dem Handschutzhebel 13 unter dem Einfluß des Massenträgheitsmomentes
des Handschutzhebels geschwenkt wird und sich beim Rückschlag frei drehen kann, kommt die obere Anschlagkante
49 des Handschutzhbels 13 am Schlepphebel 14 zur Anlage drückt diesen unter Überwindung des in der
Strecklage erreichten Druckpunktes nach unten weg, so daß die Schraubenfeder 24 sich entspannen und"
dabei den Winkelhebel 20 in die in Fig.7 dargestellte Bremsstellung schwenken kann, bei welcher der Winkelhebel
das Bremsband 23 stramm auf der Umfangsfläche der Brems- und Kupplungstrommel zur Anlage bringt und
den Bremsvorgang bewirkt.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am freien Endabschnitt des Schlepphebels
14 eine Stützrolle 50 drehbar gelagert, die zum Eingriff in die konkav ausgebildete Ausnehmung 16
am oberen Arm 18 des Winkelhebels 20 bestimmt ist und durch die hierbei entstehende Verrastung die
Bereitschaftsstellung der Sicherheitsbremseinrichtung
sichert. Der Außendurchmesser der Stützrolle 50 kann etwas mehr als doppelt so groß sein wie der Radius,
mit dem die Ausnehmung 16 ausgebildet ist. Die Stützrolle 5 bestimmt zusammen mit der Ausnehmung 16
und der Spannung der Schraubenfeder 24 dasjenige Massenträgheitsmoment, bei welchem die Sicherheits-
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bremseinrichtung ausgelöst wird, wodurch der besondere Vorteil entsteht, daß das zur dynamischen Auslösung
erforderliche Massenträghextsmoment sehr genau begrenzt wird und wesentlich unter demjenigen
Drehmoment liegt, das durch Druck auf den Handschutzbügel 11 bei statischer Auslösung ausgeübt
werden muß.
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Leerseite
Claims (9)
- Dipl.-lng. Wuitar Jackisch
Stuttgart N. Nlenzefstreße 40Andreas Stihl A 36 455 IreBadstraße II57o5o Waiblingen j 1. Juni 1979Ansprüche:Iy Tragbare Motorkettensäge mit einer Sicherheitsbremseinrichtung gegen Schleuderbewegungen der Säge, mit einem Handgriff und mit einem als Trägheitsmasse wirkenden, zwischen dem Handgriff und der Sägenkette angeordneten Handschutz, der um eine zum Antriebsrad annähernd parallele1 Achse am Motorgehäuse schwenkbar gelagert ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale;a) Der Handgriff (lo) ist gegen das Motorgehäuse (1) über Federmittel (j5o bis 31) abgestützt, undb) eine Sperreinrichtung (35) ist einerseits mit dem Handgriff (lo) verbunden und greift andererseits am Handschutz (H') derart an, daß sie unter dem Einfluß der bei einer Schleuderbewegung auftretenden Relativbewegung des Motorgehäuses (l) gegen den Handgriff (lo) gerichteten Relativbewegung in ihre Entriegelungsstellung gelangt und dann den Handschutz (11) freigibt.030050/'02SO - 2. Motorkettensäge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (35) eine sich quer zur Schleuderbewegung (R) .erstreckende Anschlagfläche (4 0) aufweist/ die mit einem gegen die Anschlagfläche gerichteten Vorsprung zusammenarbeitet.
- 3. Motorkettensäge nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag {40) und/ oder der Vorsprung (36) federelastisch ausgebildet ist.
- 4. Motorkettensäge nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (40) aus einer Blattfeder (37) abgeknickt ist, welche am Handgriff (10) befestigt ist.
- 5. Motorkettensäge nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung durch einen sich parallel zur Drehachse (12) des Handschutzbügels (11) sich erstreckenden Anschlagstift (36) gebildet ist, der an einem mit dem Handschutzbügel (11) verbundenen Träger (45) sitzt.
- 6. Motorkettensäge nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (45) des Anschlagstiftes (36) federelastisch, insbesondere gummielastisch ausgebildet ist.
- 7. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (37) an ihrem zur Verbindung mit dem Handgriff (10) dienenden Abschnitt (38) Langlöcher (41) zur Einstellung der Lage der Anschlagfläche (40) gegenüber dem Anschlagstift und zur Einstellung der Federvorspannung des freien Endabschnitts der Blattfeder (37) aufweist.030050/0250
- 8. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 4 bis 7,dadurch, gekennzeichnet, daß sich in Richtung auf jden freien Endabschnitt der Blattfeder (j57) an die jschräg ansteigende Anschlagfläche (4o) über eine Idachförmige Zwischenzone eine schräg abfallende !Rückenfläche (42) anschließt, über welche der [Vorsprung beim Zurückschwenken des Handschutzbügels (11) aus der bremswirksamen Auslösestellung (Fig. 3) in die bremsunwirksame Bereitschaftsstellung (Fig. 1) unter "Vorspannung der Blattfeder (57) ' entlanggleiten kann.
- 9. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (lo) aneinem Griffgehäuse (7) angeordnet ist, das seinerseits beispielsweise mittels gummielastischer Dämpfungsmittel (;5o> 31) gegen das Motorgehäuse (1) abgestützt ist.030050/Ό250ORIGINAL INSPECTED
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