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Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Sägekette einer tragbaren Motorkettensäge, bei der zur Vermeidung eines bedrohlichen Betriebszustandes, wie bei einer Schleuderbewegung der Säge, in der Nähe eines quer zur Sägekette verlaufenden Führungsgriffes ein von der Bedienungsperson verschwenkbarer Auslösehebel vorgesehen ist, durch dessen Schwenkbewegung über ein aus zwei schwenkbar in einem Gelenk miteinander verbundenen Hebeln bestehendes Kniehebelgelenk eine mit dem Antriebskettenrad der Kettensäge in Wirkverbindung stehende Bandbremse betätigbar ist, wobei die beiden Hebel beim Auslösen der Bandbremse von einer gestreckten Stellung in eine Winkelstellung übergeführt werden.
Schleuderbewegungen können bei tragbaren Motorkettensägen leicht auftreten, wenn der über die Oberseite der Schwertplatte verlaufende Teil der Sägekette mit einem festen Gegenstand, wie z. B. einem Zweig, in Berührung kommt. Bei dem hiedurch möglichen Hochschleudern der Säge kann der Sägeführer, wenn er den vorderen bügelförmig ausgebildeten Handgriff der Säge loslässt, im Gesicht oder am Oberkörper verletzt werden. Um dies zu verhindern, sind bereits Schutzeinrichtungen bekanntgeworden, die die Kette bei einer plötzlichen Schleuderbewegung der Säge abbremsen sollen.
Für die Auslösung von Bremsvorrichtungen zum Abbremsen der Sägekette einer tragbaren Motorkettensäge ist die Verwendung klinkenartiger Auslösevorrichtungen bekannt.
So ist eine Bremseinrichtung für Motorsägen bekannt, die einschenkelige Klinkenhebel aufweist, die einseitig drehbar gelagert und mit einer Zugfeder und dem die Trommel des Antriebskettenrades umfassenden Bremsband verbunden sind. Bei dieser Bremseinrichtung besteht der Nachteil, dass zum Ausrasten der Sperrklinke an den Klinkenhebel relativ hohe Kräfte erforderlich sind.
Hiedurch besteht die Gefahr einer Verzögerung des Ansprechens der Bremseinrichtung, so dass ein ausreichender Schutz des Sägenführers nicht gewährleistet ist (DE-OS 2217707 und 2440483).
Ferner ist eine Bremseinrichtung bekannt, bei der ein Auslösebügel vorgesehen ist, an dem ein Nocken angeformt ist, der an den Anschlag eines Betätigungsgliedes zur Anlage bringbar ist.
Dieses Betätigungsglied ist federbeaufschlagt und mit dem freien Endabschnitt des Bremsbandes verbunden. Bei dieser Bremseinrichtung werden jedoch Vibrationen und Stösse, wie sie im normalen Sägebetrieb auftreten, auf den Auslösebügel übertragen und führen daher leicht zu einer Lösung der Verbindung mit dem Betätigungsglied. Gerade beim Sägen von knorrigem Holz od. dgl. kann es somit leicht eintreten, dass die Bremseinrichtung ausgelöst wird, ohne dass ein Gefahrenzustand eingetreten ist, so dass eine derartig ausgebildete Bremseinrichtung zu einer Beeinträchtigung der Sägeleistung beiträgt (US-PS Nr. 3, 982, 616, DE-OS 2459528).
Es ist ferner eine Bremseinrichtung bekannt, die jedoch durch die Verwendung eines zweiarmigen Hebels eine aufwendige konstruktive Ausgestaltung aufweist. Hinzu kommt, dass Schwenkbewegungen des Sägeblattes, die auch bei einem normalen Sägebetrieb auftreten, unmittelbar über den Hebel auf die Bremseinrichtung übertragen werden, so dass auch hier die Bremseinrichtung ansprechen kann, ohne dass eine Gefährdung des Sägenführers gegeben ist (DE-OS 2621812).
Bei der aus der US-PS Nr. 3, 934, 345 zu entnehmenden Konstruktion sind die Enden des Bremsbandes direkt an dem Auslösehebel befestigt.
Die PCT-PS WO 80/00548 sieht eine Anlenkungsart der Enden des Bremsbandes vor, nach der das Bremsband mit seinem einen Ende an dem Auslösehebel befestigt ist, während das andere Ende an dem Maschinengehäuse angelenkt ist.
Eine sehr komplizierte Führung des Bremsbandes sieht die DE-OS 2831097 vor. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist das Bremsband einendseitig an dem Maschinengehäuse befestigt, während das andere Ende des Bremsbandes nach zahlreichen Umlenkungen über Stifte und Bolzen an dem Auslösehebel befestigt ist.
Bei der Bremsvorrichtung nach der DE-OS 2602247 ist das eine Ende des Bremsbandes am Maschinengehäuse befestigt, während das andere Ende des Bremsbandes an dem freien Ende eines Winkelhebels angelenkt ist, der unter der Einwirkung einer Feder steht und vermittels eines Stellgliedes von dem Auslösehebel betätigbar ist.
Ferner ist eine Befestigung des Bremsbandes in der Weise bekannt, dass das eine Ende des Bremsbandes an dem Auslösehebel befestigt ist, während das andere Ende des Bremsbandes über einen Bolzen geführt und dann an dem Maschinengehäuse befestigt ist (DE-OS 2716448,
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US-PS Nr. 4, 059, 895).
Eine Bremsvorrichtung für Kettensägen, die mit einem Kniehebelgelenk arbeitet, ist durch die US-PS Nr. 4, 077, 125 bekannt. Bei dieser Bremsvorrichtung steht der Auslösehebel über eine feder- beaufschlagte Steuerstange mit den beiden Hebeln des Kniehebelgelenkes in Verbindung, wobei das freie Ende der Betätigungsstange an dem gemeinsamen Verbindungsgelenk der beiden Hebel an- greift. Durch Überführung der beiden Hebel des Kniehebelgelenkes in eine Winkelstellung bei einer Betätigung des Auslösehebels wird die Bandbremse angezogen, die jedoch nicht mit ihren beiden Enden direkt an einem der beiden Hebel des Kniehebelgelenkes befestigt ist.
Allen bekannten Bremsvorrichtungen ist gemeinsam, dass das Bremsband mit einem Ende an dem die Bremsvorrichtung aufnehmenden Gehäuse und mit ihrem andern Ende an dem Hebel einer Betätigungseinrichtung befestigt ist und auch bei derjenigen Ausführungsform, bei der ein Kniehebelgelenk zur Betätigung der Bandbremse vorgesehen ist, sind die Bremsbandenden nicht unmittelbar mit dem Kniehebelgelenk verbunden. Hinzu kommt noch, dass die bekannten Ausführungsformen von Bremsvorrichtungen teilweise von komplizierter Bauart sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bremsvorrichtung für Sägeketten von tragbaren Motorkettensägen zu schaffen, die beim Auftreten eines bedrohlichen Zustandes, dem sogenannten Rückschlag, ohne Verzögerung wirksam wird, die nur dann anspricht, wenn eine Gefährdung des Sägenführers gegeben ist, die ein einwandfreies Abbremsen gewährleistet und bei der nach Auslösung der Bremsung des eigentliche Bremssystem freibeweglich ohne weitere Beeinflussung durch den Auslösehebel ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Sägekette einer tragbaren Motorkettensäge gemäss der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss in der Weise ausgebildet ist, dass der Auslösehebel mit einem der beiden Hebel des Kniehebelgelenkes verbunden ist, dass an dem freien Ende des jeweils freien Hebels die beiden Enden des Bremsbandes in einem Abstand voneinander an Anlenkungsbolzen drehbar befestigt sind, und dass in der Bremsstellung der dem freien Ende des Hebels abgekehrte Anlenkungsbolzen mit dem Bremsbandende auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn über den andern Anlenkungsbolzen mit dem Bremsbandende angehoben wird.
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überführbar ist.
Ferner ist gemäss der Erfindung eine Bremsvorrichtung in der Weise ausgebildet, dass der Auslösehebel als Winkelhebel ausgebildet, mit seinem freien Ende des abgewinkelten Hebelarmes an einem feststehenden Bolzen, der in einem Langloch des Hebelarmes geführt ist, angelenkt und mit einem Hebel über einen Steuerbolzen verschwenkbar verbunden ist, der mit seinem einen Ende in einem Langloch im Endbereich des Hebels und mit seinem andern Ende in einem Langloch etwa im Verwendungsbereich der beiden Hebelarme des Auslösehebels geführt ist, dass das Langloch für den Steuerbolzen in dem Auslösehebel in Längsrichtung des Hebelarmes verlaufend und einen oberen Abschnitt und einen unteren, dem Schwenkbolzen des Auslösehebels zugekehrten und zum oberen Langlochabschnitt versetzten Abschnitt aufweist,
dass an dem andern freien Ende des Hebels das eine Ende des Bremsbandes an einem Anlenkungsbolzen drehbar angelenkt ist, das mit seinem andern Ende an dem Hebel in einem Abstand vom Anlenkungsbolzen des andern Bremsbandendes an einem Anlenkungsbolzen drehbar befestigt ist, und dass der Hebel mit dem Auslösehebel derart verbunden ist, dass in der Ruhelage des etwa eine waagrechte Stellung einnehmenden, federbeaufschlagten Hebels der Steuerbolzen im oberen Langlochabschnitt und in der Bremsstellung bei einer Winkelstellung des Hebels im unteren Langlochabschnitt zu liegen kommt.
Mit der erfindungsgemäss ausgebildeten Bremsvorrichtung ist ein einwandfreies Abbremsen der Sägeketten von tragbaren Motorkettensägen bei Auftreten eines bedrohlichen Zustandes möglich. Bei Verwendung eines Kniehebelgelenkes oder zweier kniehebelgelenkartig ausgebildeter Teile mit der Befestigung der beiden Enden des Bremsbandes an einem der beiden Hebel des Kniehebelgelenkes wird die Durchführung eines Bremsvorganges durch die dabei erzeugte Reibung das Bremsband an die Kupplungstrommel angelegt. Durch diese Reibung wird eine zusätzliche Zugkraft durch das Bremsband erzeugt, was wieder zu einem erhöhten Anpressdruck führt.
Durch diesen Vorgang zieht sich das Bremsband ohne äussere Krafteinwirkung selbst fest, was inbesondere darauf zurückzuführen ist, dass die beiden Anlenkungsbolzen für die Bremsbandenden an dem Hebel des Kniegelenkhebels in einer ganz bestimmten Lage zueinander angeordnet sind, so dass in der Bremsstellung die Lage der beiden Anlenkungsbolzen derart zueinander verändert wird, dass der dem freien Ende des Hebels abgekehrte Anlenkungsbolzen mit dem einen Bremsbandende auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn über den andern Anlenkungsbolzen mit dem andern Bremsbandende angehoben wird mit der Folge, dass das Bremsband fest an die Bremstrommel angelegt wird.
Dadurch, dass der äussere Anlenkungsbolzen des Bremsbandes in der Bremsstellung unterhalb und in Richtung zum andern Anlenkungsbolzen bewegt wird, wird das Bremsbandende an dem am freien Ende des Hebels vorgesehenen Anlenkungsbolzen fest an den Umfang der Bremstrommel gelegt. Hinzu kommt noch, dass im Ruhezustand der Bremsvorrichtung das Kniehebelgelenk über die von den gestreckten Gelenkhebeln gebildete Ebene hinaus gegen den feststehenden Begrenzungsanschlag an dem Gehäuse geführt ist, so dass die Bremsvorrichtung bei auftretenden Vibrationen und Stössen, wie sie im normalen Sägebetrieb auftreten, nicht selbsttätig ausgelöst werden kann.
Durch die Verwendung eines Kniehebelge- lenkes mit dem an einem seiner beiden Hebel befestigten Bremsband ist in keiner Weise die Gefahr einer Verzögerung des Ansprechens der Bremvorrichtung gegeben, so dass ein grösstmöglicher Schutz für die Bedienungsperson insofern gegeben ist, als bei einer Betätigung der Bremsvorrichtung diese sofort und nicht erst nach Durchlaufen eines längeren Weges bei einer Betätigung des Auslösehebels anspricht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine ein mit dem Bremsband einer Bandbremse zusammenwirkendes Kniehebelgelenk aufweisende Bremsvorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 2 die Bremsvorrichtung in einer Teilansicht von oben, Fig. 3 die Bremsvorrichtung in der Ruhelage in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 4 die Bremsvorrichtung in der Bremslage in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Bremsvorrichtung mit einem mit dem Bremsband der Bandbremse zusammenwirkenden, über einen federbeaufschlagten Bügel verbundenen Hebel in einer Seitenansicht, Fig. 6 den Bügel des Hebels der Bremsvorrichtung gemäss Fig. 5 in einer Ansicht von oben, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Bremsvorrichtung in einer Seitenansicht, Fig.
8 die Bremsvorrichtung gemäss Fig. 7 in der Bremslage in einer schematischen Seitenansicht und Fig. 9 die
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Bremsvorrichtung gemäss Fig. 7 in der Ruhelage in einer schematischen Seitenansicht.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist bei --11-- das Gehäuse einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten und in den Zeichnungen nicht dargestellten Kettensäge be- zeichnet, die mit einer Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Sägekette versehen ist.
Diese Bremsvorrichtung besteht aus einem Kniebelgelenk mit den beiden Hebeln-20 und
30-- und dem Bremsband --40- einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten Bandbremse, deren Bremstrommel bei --43-- angedeutet ist.
Die beiden Hebel-20, 30-- stellen das mit-100-- bezeichnete Kniehebelgelenk dar. Die
Betätigung der Bremsvorrichtung selbst erfolgt mittels eines an dem Gehäuse --11-- schwenkbar gelagerten Auslösehebels --12--, wobei die Verbindung zwischen dem Hebel --30-- und dem Auslösehebel --12-- derart ist, dass nach Auslösung der Bremsung das primäre Bremssystem freibeweglich ist, u. zw. ohne weitere Beeinflussung durch den Auslösehebel-12-. Über diesen Auslösehebel - wird das Auslösen der Bremsvorrichtung bewirkt.
Der Auslösehebel --12-- steht über einen Steuerbolzen --13-- mit dem Hebel --20-- in Verbindung. Der Hebel --20-- weist zur Aufnahme und Führung des Steuerbolzens --13-- ein in Längsrichtung des Hebels --20-- verlaufendes Langloch --23-- auf. Das freie Ende des Hebels --20-- ist bei --21-- und das andere, mit dem Hebel --30-- verbundene Ende des Hebels --20-- bei --22-angedeutet.
Das Bremsband --40-- ist mit seinen beiden Enden --41, 42-- an dem freien Ende --41-- des Hebels --20-- des Kniehebelgelenkes --100-- an gelenkt. Von den beiden Enden --41, 42-- des Bremsbandes --40-- ist das Bremsbandende --41-- im Endbereich --21-- des Hebels --20-- an einem mit diesem fest verbundenen Anlenkungsbolzen --25-- drehbar befestigt, während das andere Ende - des Bremsbandes an einem benachbart zum Anlenkungsbolzen --25-- für das Bremsbandende - ebenfalls an einem an dem Hebel --20-- vorgesehenen Anlenkungsbolzen --26-- drehbar befestigt ist. Der Anlenkungsbolzen --26-- ist zwischen dem Anlenkungsbolzen --25-- und dem Langloch - für den Steuerbolzen --13-- an dem Hebel --20-- vorgesehen.
Der Hebel --30-- des Kniehebelgelenkes --100-- ist mit seinem freien Ende --31-- in einer bei --35-- angedeuteten Führung gehalten und geführt, während das andere Ende --32-- des Hebels --30-- über einen Verbindungsbolzen --37-- mit dem Ende --2-- des Hebels --20-- verbunden ist. Der an dem Hebel --30-- befestigte Verbindungsbolzen --37-- ist in einem im Endbereich --22-des Hebels --20-- ausgebildeten Langloch --47-- gehalten und geführt. Eine Zugfeder --50--, die an dem freien Ende --31-- des Hebels --30-- und an dem freien Ende --21-- des Hebels --20-befestigt ist, dient dazu, ein Klappern des Kniehebelgelenkes --100-- und ein unbeabsichtigtes Auslösen zu verhindern.
In der Ruhelage des Kniehebelgelenkes --100-- liegt der Hebel --30-- auf einem an dem Gehäuse --11-- fest angeordneten Begrenzungsanschlag --15--, der als federnd-elastisches Element ausgebildet ist und z. B. aus Gummi bestehen kann. Die Anordnung des Begrenzungs- anschlages --15-- ist derart, dass die Beaufschlagung des Begrenzungsanschlages --15-- durch den Hebel --30-- immer dann gegeben ist, wenn das Kniehebelgelenk --100-- über die von den beiden Hebeln --20, 30-- in ihrer gestreckten Lage gebildeten Ebene in den Begrenzungsanschlag - gebracht worden ist, d. h. die beiden Hebel --20, 30-- sind über ihre gestreckte Lage in Richtung zum Begrenzungsanschlag --10-- bewegt (Fig.1 und 3).
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auslösehebel --12-- als Winkelhebel mit einem längeren Hebelarm --16-- und mit einem kürzeren Hebelarm --17-- ausgebildet. Etwa im Verbindungsbereich --18-- der beiden Hebelarme --16, 17-- ist der Steuerbolzen
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--100-- vorgesehen,--15-- des Auslösehebels-12-- ausgebildet. Das in diesen Führungsschlitz --35a-- geführte Ende --31-- des Hebels --30-- ist mit einer kreisbogenförmigen Führungsfläche --31a-- versehen. In der Ruhelage des Kniehebelgelenkes --100-- nimmt das freie Ende --31-- des Hebels --30-- die in Fig. 1 bei --A-- angedeutete Stellung ein, während bei --B-- die Stellung des freien Endes des Hebels --30- in der Bremslage des Kniehebelgelenkes --100-- angedeutet ist.
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Das Bremsband-40-ist vorzugsweise in einem Abschnitt des Umfangbereiches der Trommel - -43- in einer bei -44-- angedeuteten Führung geführt (Fig. 1 und 5).
Eine derart gemäss Fig. l und 2 ausgebildete Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt :
Ausgelöst wird die Bremsvorrichtung durch eine Bewegung des Auslösehebels --12-- in Pfeilrichtung X (Fig. 1). Um nach durchgeführter Bremsung die Bremsvorrichtung wieder in die Ausgangsstellung zu bringen, wird der Auslösehebel --12-- in Pfeilrichtung XI bewegt.
Dabei bewegt sich das Kniehebelgelenk -100- über die gestreckte Hebellage hinaus gegen den Begrenzungsanschlag -15-- (Fig. 3). Das Bremsband --40- ist an dem Ende --21-- des Hebels --20-- mit seinem auflaufenden Ende 42-- an dem Anlenkungsbolzen --26-- und mit seinem ablaufenden Ende --41-- an dem Anlenkungsbolzen -25-- an dem Hebel -20-- befestigt. Die Bremsbandenden --41, 42-- sind an den Anlenkungsbolzen --25, 26-- drehbar gehalten. Durch in den Zeichnungen nicht dargestellte
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Nach dem Auslösen durch Bewegung des Auslösehebels --12-- in Pfeilrichtung X bewegt sich der Hebel --20-- des Kniehebelgelenkes --100-- in Richtung zur Kupplungstrommel --43--.
Dadurch entsteht an dem Punkt Y1 zwischen dem Bremsband --40-- und der Kupplungstrommel --43-- ein Reibmoment. Gleichzeitig bewegt sich der Hebel --20-- in Richtung zum Lagerpunkt, d. h. zum Steuer- bolzen-13-. Es ist erforderlich, dass der Hebel --20-- eine verschiebbare Lagerung im Bereich des Steuerbolzens --13-- aufweist. Durch die Reibung im Punkt Y1 wird das Bremsband an die Kupplungstrommel angelegt. Ausserdem wird durch diese Reibung eine zusätzliche Zugkraft im Punkt Y durch das Bremsband erzeugt, was wieder zu einem erhöhten Anpressdruck im Punkt Y1 führt.
Durch diesen Vorgang zieht sich das Bremsband --40-- ohne äussere Krafteinwirkung selbst fest. Die Servowirkung kann durch den Anstellwinkel des Hebels --20-- zur Kupplungstrommel je nach Maschine abgestimmt werden.
Die Befestigung der beiden Bremsbandenden --41, 42-- an den Anlenkungsbolzen --25, 26-des Hebels --20- ist derart, dass in der Bremslage des Kniehebelgelenkes --100-- dieses in eine Winkelstellung bei einer gleichzeitig versetzten Stellung der beiden Anlenkungsbolzen --25, 26-zueinander bewegt wird (Fig. 4). Aus diesem Grunde ist der Anlenkungsbolzen --25-- für das Bremsbandende --41-- an dem Hebel 20-- in einem Winkel von etwa 350 zum senkrechten Radius --45 bzw. 145-- der Bremstrommel --43-- am Trommelumfang versetzt angeordnet, wie dies aus Fig. 1 und 6 ersichtlich ist.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform einer Bremsvorrichtung wird an Stelle des vorangehend beschriebenen Kniehebelgelenkes --100-- ein System verwendet, welches aus einem Hebel -120-- und einem an diesem angelenkten U-förmigen Bügel --130-- besteht. Der Hebel --120-- mit dem Bügel-130-- stellt letztlich ebenfalls ein Kniehebelgelenk dar. Auch bei dieser Ausführungsform ist der in dem Gehäuse --11-- der Kettensäge drehbar gelagerte Auslösehebel - mit dem Hebel --120-- mittels einer Steuerbolzens --113-- verschwenkbar, der in einem Langloch --123-- des Hebels --120-- geführt ist.
An dem freien Ende -121-- des Hebels --120-- ist das eine Ende --41-- des Bremsbandes --40-- an einem Anlenkungsbolzen --125-- drehbar befestigt, während das andere Ende-42-des Bremsbandes-40-an dem Hebel --120-- in einem Abstand von dem Anlenkungsbolzen --125-- ds andern Bremsbandendes --41-- an einem Anlenkungsbolzen - drehbar befestigt ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Anlenkung der beiden Brems- bandenden-41, 42-in gleicher Weise vorgesehen wie bei der voranstehend beschriebenen und in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform.
Der Hebel --120-- ist im Bereich seines andern Endes --122-- an einem an dem Gehäuse - feststehend angeordneten Drehbolzen --127-- drehbar gelagert. Der Hebel --20-- ist über diesen Drehbolzen --127-- hinaus verlängert ausgebildet. Der verlängerte Abschnitt ist bei
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angelenkt, dessen beide Schenkel mit --131, 132-- bezeichnet sind. Das freie Ende des Schenkels --132-- des Bügels-135-- ist vermittels eines Bolzens --135-- an dem Hebel --120-- drehbar befestigt. Die Anordnung des Bügels --130-- ist derart, dass die Öffnung des Bügels nach unten gerichtet ist.
An das andere Schenkelende --131-- des --131-- des Bügels --130-- schliesst sich eine Torsionsfeder - an, deren freier Schenkel --161-- an dem Gehäuse --11-- fest angeordnet ist (Fig. 5
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und 6). Unterhalb des Drehbolzens --127-- des Hebels --120-- ist ein Begrenzungsanschlag - feststehend angeordnet. Auch dieser Begrenzungsanschlag --115-- kann federnd-elastisch ausgebildet sein.
In der in Fig. 5 gezeigten Ruhestellung des Kniehebelgelenkes wird der Hebel --120-- über den Bügel vermittels der Torsionsfeder --160-- gegen den Begrenzungsanschlag --115-- ge- drückt. In der Bremslage, d. h. bei einer entsprechenden Betätigung des Auslösehebels --12--, wird gegen den Federdruck der Hebel --120-- in eine Schrägstellung übergeführt, die der in Fig. 4 gezeigten Bremslage entspricht. Auf Grund dieser Stellung des Hebels --120-- erfolgt dann das Abbremsen der Bremstrommel, die mit dem in den Zeichnungen nicht dargestellten Antriebskettenrad der Sägekette in Wirkverbindung steht.
Bei der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform einer Bremsvorrichtung ist der in dem Gehäuse --11-- der Kettensäge drehbar gelagerte Auslösehebel --12-- als Winkelhebel mit einem längeren Hebelarm --211-- und einem kürzeren Hebelarm --212-- ausgebildet. Der Auslösehebel - ist mit seinem kürzeren Hebelarm --212-- um einen Bolzen --216-- drehbar gelagert, der feststehend und an dem Gehäuse --11-- befestigt und gleichzeitig den Anlenkungspunkt für den Betätigungshebel --12-- darstellt. Dieser Bolzen --216-- ist in einem Langloch --215-- im Endbereich --212a-- des Hebelarmes-212-- des Auslesehebels-12-- geführt. Dieses Langloch --215-- ist etwa parallel zur Längsachse des Hebelarmes --212-- verlaufend ausgebildet (Fig. 7).
Der Auslösehebel --12-- steht nach Art eines Kniehebelgelenkes mit einem Hebel --220-- in Wirkverbindung, der über einen Steuerbolzen --213-- an dem Auslösehebel --12-- angelenkt ist.
Dieser Steuerbolzen --213-- ist einendig in einem Langloch --223-- im Endbereich --231-- des Hebels - geführt. Dieses Langloch --223-- ist etwa zur Längsachse des Hebels --220-- parallel verlaufend in diesem Hebel ausgebildet. Benachbart zum Ende --231-- des Hebels --220-- weist das Langloch-223-eine --223-- eine bei --213a-- angedeutete, abgeschrägte Fläche auf. Der Steuerbolzen --213-- ist mit einer ebenfalls abgeschrägten Gegenfläche --213a-- versehen. Befindet sich die Bremsvorrichtung in der in Fig. 9 dargestellten Ruhelage, so beaufschlagt die abgeschrägte Fläche --213a-- des Steuerbolzens --213-- die abgeschrägte Fläche --223a-- des Langloches --223-- in dem Hebel --220--.
Das andere Ende des Steuerbolzens --213-- ist in einem Langloch --230-- geführt, welches im Verbindungsbereich --214-- des Hebelarmes --211-- und des Hebelarmes --212-- des Auslösehebels --12-- in diesem ausgebildet ist. Dieses Langloch --230--, welches etwa parallel zur Längsachse des längeren Hebelarmes --211-- verlaufend ist, weist zwei zueinander versetzte Führungsabschnitte auf, u. zw. einen oberen Abschnitt --231-- und einen unteren seitlich zum oberen Abschnitt - 231-versetzten Abschnitt-232-. Nimmt die Bremsvorrichtung die in Fig. 9 gezeigte Ruhelage ein, dann befindet sich der Steuerbolzen --213-- im oberen Langlochabschnitt --231--, während in der Bremsstellung der Steuerbolzen --213-- sich in dem unteren Langlochabschnitt --232-- befindet (Fig. 8).
An dem freien Ende des Hebels --220-- ist das eine Ende --221-- des Bremsbandes --40-- drehbar an einem Anlenkungsbolzen --225-- befestigt, das mit seinem andern Ende --42-- an dem Hebel --220-- in einem Abstand von dem Anlenkungsbolzen --225-- des andern Bremsbandendes --41-vermittels eines Anlenkungsbolzens --226-- drehbar befestigt ist. Auch bei dieser Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist eine Befestigung der beiden Bremsbandenden --41, 42-- in gleicher Weise vorgesehen wie bei den voranstehend beschriebenen und in den Fig. l, 2, 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen.
Darüber hinaus steht noch das freie Ende --231-- des Hebels --220-- mit einer Bügelfeder --260-- in Verbindung, die mit ihrem andern Ende an dem Ende --212a-- des Hebelarmes --212-des Auslösehebels --12-- befestigt ist.
Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt : In der Ruhelage nimmt der Hebel --220-- eine etwa waagrechte Stellung ein, wobei der Steuerbolzen --213-- sich im linken Bereich des Langloches --223-- einerseits und im Bereich des oberen Abschnittes --231-- des Langloches --230-- befindet. In dieser Ruhelage wird der Hebel--220-- mittels der Feder --260-- gehalten (Fig. 9).
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Erfolgt jedoch eine Auslösung der Bremsvorrichtung durch Bewegung des Auslösehebels - in Pfeilrichtung X (Fig. 8), dann wird durch die Schwenkbewegung des Auslösehebels--12-- der Hebel -220-- in die in Fig. 8 gezeigte Stellung verschwenkt, was dadurch erfolgt, dass der Steuerbolzen-213-von dem oberen Langlochabschnitt --231-- in den unteren Langlochabschnitt - zwangsgeführt wird, mit der Folge, dass der Auslösehebel --12-- und der Hebel --220-- eine Winkelstellung zueinander einnehmen, auf Grund der das Bremsband --40-- an die Bremstrommel --43-- angelegt und durch Reibung das Abbremsen erfolgt.
Vorteilhafterweise sind die Anlenkungsbolzen-25, 26 und 125,126 und 225, 226-- für das Bremsband-40-an dem Ende des Hebels --220-- derart zueinander versetzt, dass der Anlenkungs- bolzen-26 bzw. 126 bzw. 226-- des Bremsbandendes --42-- oberhalb des andern Anlenkungsbolzens - 25 bzw. 125 bzw. 225- des andern Bremsbandendes --41-- zu liegen kommt, wodurch schon bei einer kleinen Winkelstellung des Hebels --20 bzw. 120 bzw. 220-- eine hohe Bremskraft erzielt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Sägekette einer tragbaren Motorkettensäge, bei der zur Vermeidung eines bedrohlichen Betriebszustandes, wie bei einer Schleuderbewegung der Säge, in der Nähe eines quer zur Sägekette verlaufenden Führungsgriffes ein von der Bedienungsperson verschwenkbarer Auslösehebel vorgesehen ist, durch dessen Schwenkbewegung über ein aus zwei schwenkbar in einem Gelenk miteinander verbundenen Hebeln bestehendes Kniehebelgelenk eine mit dem Antriebskettenrad der Kettensäge in Wirkverbindung stehende Bandbremse betätigbar ist, wobei die beiden Hebel beim Auslösen der Bandbremse von einer gestreckten Stellung in eine Winkelstellung übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (12) mit einem der beiden
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stigt sind, und dass in der Bremsstellung der dem freien Ende (21,121,
221) des Hebels (20,120, 220) abgekehrte Anlenkungsbolzen (26,126, 226) mit dem Bremsbandende (42) auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn über den andern Anlenkungsbolzen (25,125, 225) mit dem Bremsbandende (42) angehoben wird.