DE19808118C2 - Heckenschere - Google Patents
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- F16D2121/16—Mechanical for releasing a normally applied brake
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Gehäuses für ein Kühl- und/oder Gefriergerät.
Ein Kühl- und/oder Gefriergerät verfügt im allgemeinen über
einen Innenbehälter aus Kunststoff, der über Randleisten oder
dergleichen zur Aufnahme von Kühlgutträgern und funktionellen
Einheiten, wie z. B. Temperaturregler und Beleuchtung, verfügt.
Der Innenbehälter wird im allgemeinen von einem Außenbehälter
umgeben, der aus ebenen Metallblechen, Kunststoffteilen, wie
z. B. Deckel- und Sockelspritzteil, oder geformten und ggfs.
metallisch armierten Pappteilen besteht.
Zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter ist eine
thermische Isolierung vorgesehen, die in der Regel heute aus
FCKW- und FKW-frei geschäumtem Polyurethan oder
vakuumisolierten Paneelen oder einer Kombination der vorstehend
genannten Isolationsmittel besteht. Dabei stellt die Isolierung
aus geschäumten Polyurethan derzeit noch die am meisten
verbreitete Isolationsmethode dar.
Diese Isolationsmethode setzt zur Aufrechterhaltung einer
vergleichsweise langzeitstabilen Isolierung voraus, daß über
die Standzeit des Geräts gesehen möglichst wenig Wasserdampf
oder andere die Isolierung beeinträchtigende Gase in den
Polyurethanschaum eindringen.
Dies ist gewährleistet, wenn der Außenbehälter aus Metall
aufgebaut ist, welches in der Regel wasserdampfdiffusionsdicht
ist. Teile des Außenbehälters aus Kunststoff oder Pappe müssen
demgegenüber mit wasserdampfdiffusionsdichten Materialien
beschichtet werden. Beide vorstehend genannten Aufbauten des
Außenbehälters sind hinsichtlich der Material- und
Montagekosten teuer.
Außerdem ergeben sich grundsätzlich Probleme am Übergang des
Innenbehälters zum Außenbehälter, der zumeist stirnseitig
gelegen ist und daher auch optisch kaschiert werden muß. Aus
der DE 195 28 774 A1 ist es bekannt, über diesen Übergang einen
als Anker für die magnetische Dichtung einer Gerätetür
dienenden ferromagnetischen Rand einstückig und im wesentlichen
durchgehend höhengleich auszubilden und mit dem Gehäuse zu
verbinden. Diese Lösung ist jedoch auch wieder mit dem Nachteil
hohen Materialaufwands und damit hoher Kosten verbunden.
Um diese Probleme am Übergang des Innenbehälters zum
Außenbehälter zu vermeiden, ist es in der DE 197 12 140 A1
vorgeschlagen, den Übergang einstückig auszugestalten. Zur
dessen Herstellung ist ein Verfahren offenbart, bei dem
zwingend zwei einander entgegengesetzt gerichtete
Tiefziehprozesse vorgesehen sind, was zu erheblichen Aufwand am
Tiefziehwerkzeug und zu dem Vorhandensein von zwei
Tiefziehformen führt.
Diese vorstehend beschriebenen Maßnahmen machen den Aufbau und
die Produktion eines wärmeisolierten Gehäuses für ein Kühl-
und/oder Gefriergerät vergleichsweise kompliziert und teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines Kühl- und/oder Gefriergeräts mit einem
wärmeisolierten Gehäuse anzugeben, mit dem eine vergleichsweise
einfache und kostengünstige Realisierung hinsichtlich des
Aufbaus und der Produktion gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur
Herstellung eines Gehäuses für ein Kühl- und/oder Gefriergerät,
welches im Bereich eines stirnseitigen Übergangs von einem
Innenbehälter zu einem Außenbehälter nahtlos ausgeführt ist,
vorgesehen ist, bei dem eine Kunststoffplatine in einem Rahmen
gehalten, erwärmt, aufgeblasen und anschließend über eine in
den Rahmen einführbare Tiefziehform gezogen wird.
Dabei hat die Tiefziehform aufgrund der Vorgabe, das Gehäuse
erzeugen zu wollen, im wesentlichen die Gestalt einer noch
zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter
einzubringenden, thermischen Isolierschicht.
Auf diese Weise liegt ein zumindest im Bereich des
frontseitigen Übergangs einstückig fertigbares Gehäuse für ein
Kühl- und/oder Gefriergerät vor. Der Außen- und der
Innenbehälter müssen nicht mehr in geeigneter Weise verbunden
werden, sondern nach dem Fertigungsschritt des Tiefziehens
liegt ein weiter bearbeitbares Gehäuse vor. Die Tiefziehform
gibt dabei dem Hohlraum vor, der später im Verlauf des
Fertigungsverfahrens mit einer thermischen Isolierschicht
aufgefüllt wird, beispielsweise durch das Ausschäumen mit einem
Polyurethan-Schaum. Einzigallein die Rückwand des Außenbehälter
muß noch zum Gehäuse hinzugefügt werden, beispielsweise durch
das Aufkleben einer wasserdampfdicht armierten Papprückwand.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen
sein, die von dem stirnseitigen Übergang abgewandten, hinteren
Bereiche der beiden Seitenflächen, der Deckelfläche und der
Bodenfläche des Außenbehälters umlaufend abzuschneiden. Auf
diese Weise ergibt sich eine saubere Schnittkante, an die zum
Ersatz des abgeschnittenen Materials geeignetes Material
angefügt werden kann. Mit der Definition der hinteren Bereiche
sind die von dem frontseitigen Übergang so weit entfernten
Bereiche gemeint, die beispielsweise dann nicht mehr sichtbar
sind, wenn das Kühl- und/oder Gefriergerät in einen Möbelumbau
eingesetzt ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können die
abgeschnittenen Bereiche durch eine metallisch armierten
Außenhülle ersetzt werden, die vorzugsweise als Aluminium
kaschierte Stützpappe ausgestaltet ist.
Zur Erzeugung besonders genauer Außenabmessungen des Kühl-
und/oder Gefriergerät kann das Gehäuse in eine Schäumform
eingesetzt wird, deren Innenkontur die Gestalt der späteren
Geräteaußenabmessungen aufweist. Der möglicherweise nicht ganz
selbsttragend ausgebildete Außenbehälter wird so beim
Ausschäumen in der Innenkontur der Schäumform gehalten.
Zur Unterstützung dieses Vorgangs kann es vorgesehen sein, daß
die an der Schäumform anliegenden Flächen des Gehäuses in der
Schäumform während eines Schäumvorgangs an die Innenkontur der
Schäumform angesaugt werden. Damit liegt der Außenbehälter
flächig auf der Stützform aus, der Isolierschaum kann sich
ungestört in einem vorhandenen Hohlraum ausdehnen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine in einem Rahmen gehaltene
Kunststoffplatine;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kunststoffplatine gemäß
Fig. 1 in aufgeblasenem Zustand nach deren Erwärmung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die auf ein Tiefziehwerkzeug
gezogene Kunststoffplatine gemäß Fig. 2; und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine metallisch kaschierte
Papprückwand für ein mit der Kunststoffplatine gemäß
Fig. 3 aufgebautes Kühl- und/oder Gefriergerät.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 1 bis 4 die wesentlichen
Verfahrensschritte zur Herstellung eines erfindungsgemäß
einteiligen Gehäuses 2 für ein Kühl- und/oder Gefriergerät
erläutert. Der Ausgangspunkt ist eine im wesentlichen ebene und
gemäß der beabsichtigten Größe des Kühl- und/oder Gefriergeräts
dimensionierte, rechteckige Platine 4 aus Kunststoff. Als
Kunststoff ist ein solcher geeignet, der bei einer Wandstärke
von 0,1 mm und bei einer Temperatur von etwa 20°C eine
Wasserdampfdurchlässigkeit von höchstens 5 g/qm d aufweist.
Besonders gut geeignet ist der Kunststoff, der bei einer
Wandstärke von 0,1 mm und bei einer Temperatur von etwa 20°C
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von höchstens 2,5 g/qm d
aufweist.
Als Kunststoff ist ein Verschnitt aus einem hoch
spannungsrißbeständigem Material, das gut vakuumverformbar ist,
und einem solchen mit geringer Wasserdampfpermeabilität
geeignet. Zum Beispiel erfüllt diese Forderungen ein Verschnitt
aus Polystyrol und Polyethylen, wobei hierdurch die gute
Verarbeitbarkeit des Polystyrols mit der hohen
Spannungsrißbeständigkeit und der geringen
Wasserdampfpermeabilität des Polyethylens vereinigt sind.
Beispielsweise kann ein auf dem freien Markt unter dem
Handelsnamen "Stryroblend WS KR 2776" erhältlicher Kunststoff
verwendet werden. Dieser Kunststoff enthält in besonders
vorteilhafter Weise als Polyethylenbeimischung den auf dem
freien Markt unter dem Handelsnamen "Lupolen 6031 M"
erhältlichen Kunststoff.
Die Dicke der Platine 4 ist im Ausgangszustand derart bemessen,
daß die Wandstärke des nach Durchlauf des Verfahrens erhaltenen
Gehäuses zumindest noch etwa 0,4 mm, vorzugsweise 0,6 bis 0,8
mm, beträgt. Diese Forderung ist mit zwei miteinander
kombinierbaren, aber auch alternativ umsetzbaren Gestaltungen
der Platine 4 erfüllbar. Einerseits besteht die Möglichkeit,
die Abmessung der Platine 4 gegenüber der beabsichtigten
Gehäusebreite und -höhe zu vergrößern. Andererseits oder in
Kombination mit der Vergrößerung der Platine 4 ist es möglich,
die Dicke der Platine 4 zu vergrößern. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Platine 4 im umlaufenden Randbereich dicker
auszugestalten als im mittleren flächigen Bereich.
In Fig. 1 ist im einzelnen schematisch gezeigt, wie die
Platine 4 in einem umlaufenden Rahmen 6 über einem Heizelement
8 gehalten ist. Zusätzlich kann auch ein weiteres hier nicht
weiter dargestelltes, über der Kunststoffplatine 4
positioniertes Heizelement vorgesehen sein. Mittels des
Heizelements 8 wird die Kunststoffplatine 4 für den
anschließenden in Fig. 2 gezeigten Ausdehnvorgang erwärmt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die Kunststoffplatine 4 nach der
Erwärmung ballonartig aufgeblasen und damit für die
anschließende Vakuumverformung gedehnt. In die ballonartig
aufgeblasene Kunststoffplatine 4 wird eine Tiefziehform 10
eingefahren. Diese Tiefziehform 10 hat im wesentlichen die
Gestalt einer später noch einzubringenden thermischen
Isolierschicht. Die ballonartig aufgeblasene Kunststoffplatine
4 wird durch Evakuieren des zwischen Tiefziehform 10 und
Kunststoffplatine 4 befindlichen Zwischenraums unmittelbar auf
die Tiefziehform 10 gezogen. Es ergibt sich somit - wie in
Fig. 3 gezeigt - ein einstückig ausgebildetes Gehäuse 2, das
einen Innenbehälter 12, einen frontseitig angeordneten Übergang
14 und einen Außenbehälter 16 umfaßt.
In hier nicht weiter dargestellter Weise kann der frontseitig
angeordnete Übergang 14, der auch als Innenbehälter-
Flanschbereich bezeichnet werden kann, auch eine außenliegend
angeordnete Formgebung erfahren, die es erlaubt, ein
Dichtprofil daran zu befestigen. So ist es möglich eine Nut
oder dergleichen vorzusehen, in die das Dichtprofil durch
Einstecken befestigt werden kann. Anderherum könnten auch nach
außen ragende Zapfen oder Rastnasen vorgesehen sein, auf die
das Dichtprofil aufgesteckt bzw. aufgerastet werden kann.
Im Ausführungsbeispiel wird der Außenbehälter 16 anschließend
umlaufend entlang einer strichpunktierten Linie 18
abgeschnitten. Eine wannenartig gestaltete, außen mit Aluminium
kaschierte Pappform 20 wird als Ersatz für den entfernten Teil
des Außenbehälters 16 von hinten aufgesetzt.
Das auf diese Weise gestaltete Gehäuse 2 besitzt einen
nahtlosen Übergang 14 vom Innenbehälter 12 zum Außenbehälter
16. Es kommt weiter ganz ohne metallische Seitenwände aus. Das
mit diesem Gehäuse 2 aufgebaute Kühl- und/oder Gefriergerät ist
in besonders vorteilhafter Weise als Einbau-Kühl- und/oder
Gefriergerät eingesetzt, bei dem die vergleichsweise schwach
ausgeführten Seitenwände und die Rückwand in einem Möbelumbau
eingesetzt und damit nicht mehr beschädigungsanfällig
zugänglich sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses (2) für ein Kühl-
und/oder Gefriergerät, welches im Bereich eines stirnseitigen
Übergangs (14) von einem Innenbehälter (12) zu einem
Außenbehälter (16) nahtlos ausgeführt ist, bei dem eine
Kunststoffplatine (4) in einem Rahmen (6) gehalten, erwärmt,
aufgeblasen und anschließend über eine in den Rahmen (6)
einführbare Tiefziehform (10) gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem stirnseitigen Übergang (14) abgewandten, hinteren
Bereiche der beiden Seitenflächen, der Deckelfläche (19) und
der Bodenfläche (17) des Außenbehälters (16) umlaufend
abgeschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die abgeschnittenen Bereiche durch eine metallisch armierte
Außenhülle (20) ersetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenhülle (20) eine Stützpappe umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) in eine Schäumform eingesetzt wird, deren
Innenkontur die Gestalt der späteren Gehäuseabmessungen
aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Schäumform anliegenden Flächen des Gehäuses (2) in
der Schäumform während des Schäumvorgangs an die Innenkontur
der Schäumform angesaugt werden.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: ES ERFOLGT NEUDRUCK DER FEHLERHAFTEN PATENTSCHRIFT VOM 20.APRIL 2000 |
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R071 | Expiry of right |