DE177794C - - Google Patents

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DE177794C
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carriage
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rope
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J3/00Equipment for, or arrangement of, circuses or arenas

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177794 KLASSE 77g. GRUPPE
G. OBIOLS in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 21. Oktober 1904 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum schnellen Emporziehen eines Geräts, in dem sich eine Person (z. B. ein Artist) befindet, längs einer schiefen Ebene. Das Gerät kann aus einem Schlitten, einem Wagen oder dergl. bestehen; es steht unter der Wirkung von Federn, deren Wirkung von einem segmentförmigen Gliede beeinflußt wird, das mit dem Gerät in geeigneter Weiseverbunden ist. Die Gestalt dieses segmentförmigen Gliedes wird so berechnet, daß die von den Federn abgeleitete Kraft in ihrer Wirkung konstant bleibt, weil die in dem Gerät vorzuschleudernde Person nur eine gewisse Höchstgeschwindigkeit aushalten kann. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von bekannten Vorrichtungen, insbesondere von denen, die die Person wie einen Pfeil durch eine Art Bogen vorstoßen.
Damit das Gerät nicht gleich anfangs mit voller Kraft vorgeschleudert werde, in welchem Falle die darauf befindliche Person einen zu starken Stoß bekommen würde, wird seine Bewegung durch eine .geeignete Bremsvorrichtung am Anfange seines Weges gemäßigt und erst nach und nach mit dem Aufhören der Bremswirkung beschleunigt.
Das auf, der Zeichnung dargestellte Gestell der Vorrichtung besteht aus einer auf dem Boden festliegenden Grundplatte α und einem schrägen Doppelträger oder zwei Trägern b, die zur Führung des vorzuschleudernden Wagens bestimmt sind. An diesen Trägern ist die eigentliche Antriebvorrichtung befestigt. Ferner ist eine verstellbare Stütze c vorgesehen, die dem Träger b eine mehr oder weniger schräge Lage gibt und ihn ziemlich steil stellen kann. Der Schlitten d ist mit Führungen e versehen, die auf runden, an den Trägern b befestigten Stangen/" gleiten. Am hinteren Teile trägt der Wagen d einen Anschlag g, einen Haken, eine Kette oder dergl. h und ein keilförmiges Glied i. An einer Querstange j des Schlittens d sind Zugseile ν befestigt. Weiter befindet sich an dem Schlitten ein Gestell k von beliebiger Form, in dem eine Person oder irgend ein Gegenstand Platz nehmen kann.
Auf der Grundplatte α ist eine Trommel / zum Aufholen einer Kette m angeordnet, die über eine Rolle η nach dem Haken h an der hinteren Seite des Schlittens d geführt wird. Mit Hilfe dieser Kette m kann der Schlitten in seine unterste Lage gezogen werden.
Zwischen den beiden . Trägern b befindet sich die eigentliche Antriebvorrichtung. Sie besteht aus Federn 0, die in zusammengedrücktem Zustande gegen einen Arm ρ wirken und am Gestell der ganzen Vorrichtung be-
festigt sind. Mit den Federn , ο ist ein segmentförmiges Glied q verbunden, das von einer ganz bestimmten Gestalt mit besonders berechneter Krümmung ist. In einer Hoblkehle q1 ist ein flaches Seil oder dergl. r aus Stahl oder anderm geeigneten Material befestigt, das sich auf eine Trommel s aufrollen kann. Auf der Achse dieser Trommel sind Scheiben oder Rollen t vorgesehen, auf
ίο denen bei u je eins der von dem Querbalken j des Schlittens d kommenden Seile ν befestigt ist. Am untern Teile des Gestells sitzt eine Klaue x, hinter die der Anschlag g des Wagens treten kann. Die Klaue hält den Wagen in seiner untersten Lage fest, wenn sie sich im Eingriffe mit dem Anschlage g befindet; in dieser Stellung wird sie durch eine Klinke \ gehalten, an deren freiem Ende eine Schnur y sitzt. Zieht man an dieser Schnur, so gibt die Klinke \ die Klaue χ und diese wieder den Anschlag g frei, so daß der Wagen infolge der Wirkung der Federn 0 durch die Seile ν aufwärts gezogen werden kann. Die Federn 0 sind gespannt, wenn der Wagen seine unterste Stellung inne hat, die Kette m also auf die Rolle I aufgewunden ist. Sobald die Klaue χ frei gegeben wird, treiben die Federn 0 das Glied q nach unten zu, das Seil r rollt sich von der Trommel 5 ab, während die Seile ν auf die Scheiben! aufgewunden werden. Der Wagen d wird somit aufwärts gezogen.
Da eine Person naturgemäß nur eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit aushalten kann, muß während der ganzen Bewegung des Wagens die angewendete Kraft möglichst konstant bleiben. Es wird dies durch das eigenartige Glied q ermöglicht, das um einen Zapfen / schwingbar ist. Das Moment der Federkraft in bezug auf Punkt 1 wächst, wenn das Glied 2 von 2' nach 2" geht; während nun aber die Federkraft linear abnimmt, wächst das Moment wie der Kosinus des Winkels, um den das Segment q schwingt!
Man kann also durch Rechnung das Glied q so bestimmen, daß die Kraft immerwährend konstant wirkt.
Damit nun im ersten Augenblicke des Antriebs der Wagen nicht mit ganzer Kraft vorgeschleudert werde, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Der am hinteren Wagenende sitzende Keil i tritt zwischen zwei Bremsbacken 3, 3', auf deren eine eine Feder 4 wirkt. Je nachdem das keilförmige Glied i, das in der Anfangsstellung des Wagens zwischen den beiden Backen 3 und 3' eingeklemmt ist, mehr aus ihnen heraustritt, läßt die Wirkung der Feder 4 nach, so daß der Wagen erst allmählich seine volle, dann aber konstant bleibende Geschwindigkeit erhält, da sich die Reibung der Backe 3 naturgemäß verringert und schließlich ganz aufhört, wenn der Keil i die Backen 3 und 3' verlassen hat.
Die ganze Vorrichtung wird zweckmäßig mittels eines Dübels 5, der in den Fußboden eingreift, und einer Klammer 6 in geeigneter Weise verankert. Am oberen Teile der Träger b ist ein unter Federdruck stehender Anschlag 7 angebracht, der den Wagen oder Schlitten d am Ende seines Weges aufhält.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum schnellen Emporziehen eines Geräts, in dem sich z. B. ein Artist befindet, und das längs einer schiefen Ebene durch Federkraft fortbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein segmentförmiges, unter Federwirkung stehendes Glied (q) von bestimmter zu berechnender Gestalt so mit dem emporzuziehenden Gerät verbunden ist, daß dieses eine konstante Geschwindigkeit erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (q) durch ein Seil fr) mit einer Trommel fs) verbunden ist, auf deren Achse Rollen ft) angebracht sind, von denen Seile (v) nach dem Schlitten (d) führen, wobei die Teile so angeordnet sind, daß sich das Seil fr)
ι auf seiner Trommel fs) abrollt, wenn sich die Seile fv) auf ihre Trommeln aufrollen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Wagen fd) sitzendes keilförmiges Glied (i) bremsend so zwischen zwei Bremsbacken (3 und 3') tritt, daß die Bewegung des Wagens am Anfange seines Weges gemäßigt und erst nach dem Aufhören der Bremswirkung beschleunigt wird, um dann konstant zu bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001066210A1 (de) * 2000-03-08 2001-09-13 Patrick Spieldiener Belustigungsvorrichtung

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001066210A1 (de) * 2000-03-08 2001-09-13 Patrick Spieldiener Belustigungsvorrichtung
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