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Sessel für Sesselbahnen Die Erfindung bezieht sich auf einen Sessel
für Sesselbahnen für Skiläufer, der zum Besteigen und Verlassen mit angeschnallten
Brettern geeignet ist. Sesselbahnen sind sehr einfach und praktisch, Jedoch haben
sie den bedeutenden Nachteil, daß die Fahrgäste beim Transport den Unbilden der
Witterung ausgesetzt sind.
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Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Sessel von Sesselbahnen
mit einem Karosserieteil zu versehen, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist
und in der Arbeitsstellung den Körper des Fahrgastes schützt, indem er jeden Sessel
in eine Kabine verwandelt, aus der lediglich die die Bretter tragenden Beine der
Fahrgäste hervortreten, die auf herkömmlichen Fußstützen ruhen.
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Der Einbau in dieser Weise mit einem Schutzdach versehener Sessel
fahrt jedoch zu hohen Kosten, die nicht gerechtfertigt sind, wenn der Schutz gegen
die Unbilden der Witterung nicht erforderlich ist. Andererseits sind im Eall von
Gewittern oder in Zeiten ohne Wartung die
bruchgefährdeten Flächen
der Kabine nicht schnell genug durch einen einzigen Wärter demontierbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Bedürfnis bei
Sesseln für Sesselbahnen vom klassischen Typ zu befriedigen, daß der Benutzer in
die Lage versetzt wird, nach Wunsch für nur einen Teil der Anzahl der Sessel augenblicklich
die erforderlichen Teile anzubringen, um den klassischen Sessel in eine geschützte
Kabine zu verwandeln.
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Die abnehmbare Schutzkabine besteht zum Teil aus einer transparenten,
halbkugeligen ICppel, beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff, die in der Art
einer Haube (lanterneau) um eine horizontale Hauptachse gelenkig gelagert ist. Zum
anderen Teil besteht die Schutzkabine aus einem schalenförmigen Unterteil, der einen
beckenförmigen Schutz bildet, der die Unterfläche des eigentlichen Sessels schützend
umgibt.
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Diese Schutzkabine gemäß der Erfindung ist insbesondere durch eine
Vorrichtung zum schnellen An- und Abbauen gekennzeichnet, die aus einem abnehmbaren
Teil besteht, der als Gelenkachse für die gelenkig gelagerte Kuppel und als Achse
für die Befestigung des beckenförmigen Schutzkabinenunterteils am Rahmen des Sessels
dient.
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Nach vorn zu ist die Kuppel von einer Schürze aus Kautschuk begrenzt,
die in der Ruhe- oder Offenstellung der Kuppel die Köpfe der Fahrgäste schützt,
während sie in der abgesenkten Stellung oder.Schließstellung der Kuppel die Beine
der
Fahrgäste schützt, ohne die Fahrgäste daran zu hindern, die Handgriffe zu fassen,
an denen sie sich im Sitzen, beim Besteigen oder Verlassen des Sessels während der
Fahrt und bei geöffneter Kabine vor dem Schließen der Kuppel anhalten können.
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Innen trägt die Kuppel vor den Fahrgästen einen vorspringenden Rand,
der die Betätigung der Kuppel mit der Hand ermöglicht. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
kann zusätzlich zu den Mitteln für die Handbetätigung der Kuppel eine automatische
Steuereinrichtung vorgesehen sein, die aus einer nur zeitweilig wirksamen Kurve
besteht und zur Begrenzung des Aufwandes die zum Öffnen und Schließen der Kabine
erforderliche Energie der kinetischen Energie des Fahrzeuges entnimmt und diese
in einer Vorrichtung speichert, die diese Energie allmählich abgibt und somit eine
sanfte Betätigung gewährleistet. Dies wird durch eine Kurve von geringer Länge erzielt,
die in der Bahn des Fahrzeuges angeordnet ist und einen Energiespsichermechanismus
betätigt, der von dem Fahrzeug getragen ist und dazu bestimmt ist, während der kurzen
Dauer der Bewegung entlang der Kurve die erforderliche Energie aufzunehmen und sie
während einer viel längeren Zeit an den Betätigungsmechanismus der Kuppel allmählich
abzugeben.
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Zum Ausgleich des Gewichtes der Kuppel, deren Gelenkachse gegenüber
ihrem Schwerpunkt merklich nach hinten zu verschoben ist, sowie zur Dämpfung des
Stoßes am Ende der Bewegung der Kuppel beim Öffnen irnd Schließen i9ts -ine Kompensationsfeder
vorgesehen, die mit einem Körper regelbarer Reibung in Porm eines Kauts chukgl e
its tU cko verbunden ist, das in einem Zylindei leicht, der die Kompensationsfeder
enthält, In dem Fall der automal;isclsen
Steuerung der Kuppel kann
die Energiespeichereinrichtung vorteilhafterweise von der Gewichtsausgleicheinrichtung
der Kuppel gebildet sein. Der Boden des Zylinders der Gewichtsausgleicheinrichtung
ist also um eine feste Achse am Ende eines Hebels gelenkig gelagert, von dem ein
Zwischenpunkt am Rahmen schwenkbar montiert ist und der an seinem anderen Ende eine
Rolle trägt, die an gewissen Stellen entlang der Bahn der Sesselbahn auf schräge
Kurven auftrifft, die die Rolle nach oben oder unten auslenken und dabei einer Feder
eine Ausrichtung und eine Dehnung mitteilen, so daß auf die Kuppel ein Drehmoment
ausgeübt wird, das größer ist als dasjenige, das zum Gewichtsausgleich erforderlich
ist, wodurch das Öffnen bzw. Schließen der Kuppel eingeleitet wird, das sich dann
über eine Zeitspanne erstreckt, die wesentlich länger ist alsdie, in der die Steuerkurve
wirksam ist.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
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Figs 1 ist eine Vorderansicht eines Sessels gemäß der Erfindung, der
zur Anbringung eines beckenförmigen Kabinenunterteils und einer gelenkig gelagerten
Kuppel geeignet ist, die zusammen eine schnell anbringbare und abnehmbare Kabine
bilden; Fig. 2 ist eine perspektivische Seitenansicht des Sessels gemäß Fig. 1 mit
daran angebrachter Kabine in Schließstellung mit manueller oder automatischer Betätigung
der gelenkig gelagerten Kuppel;
Fig. 3 ist eine weitere Seitenansicht
des Sessels und der Kabine gemäß Fig. 2; Fig. 4 ist eine Teilansicht des Sessels
und der Kabine gemäß Fig. 1 bis 3 in größerem Maßstab; Fig. 5 und 6 sind Darstellungen
einer Ausführungsform, bei der die Bewegung der gelenkig gelagerten Kuppel unter
der Wirkung von Steuerkurven automatisch gesteuert ist; und Fig. 7 ist eine Prinzipskizze
zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen dem Betätigungstrieb der Kuppel, des
Energiespeichers und der von den Steuerkurven betätigten Vorrichtung.
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Der Rahmen des Sessels gemäß der Erfindung kann von im allgemeinen
herkömmlicher Konstruktion sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
er aus einem Bügel 1, dessen gebogener oberer Abschnitt mit seinem höchsten Punkt
an einem gekrümmten Hängeträger 2 befestigt ist, dessen oberes Ende an ein Trag-
und Zugseil anhängbar ist. Dieser Bügel ist mit einer Auflagerung für den Sessel
3, mit einer hinteren Stoßstange 4 und mit vorderen, seitlichen Handgriffen 5 fest
verbunden, und seine Hauptteile können beispielsweise aus Metallrohr geschweißt
oder aus beliebigen anderen geeigneten Teilen aufgebaut sein.
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Die Auflagerung des Sessels 3 trägt eine Rückenlehne 6 und nimmt eine
Sitzbank 7 auf, die beispielsweise für zwei nebeneinandersitzende Fahrgäste bestimmt
sind.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist dieser Rahmen an seiner
Basis fest mit einer Auflagerung für eine Skistütze verbunden, die aus zwei parallelen
Gleitführungen 8, 9 besteht, in denen die beiden Enden eines quergerichteten Gleitstückes
10 gleiten oder rollen, das mit einem Querträger 11 fest verbunden ist, auf dem
die Füße oder Bretter des Fahrgastea ruhen können. Das Gleitstück 10 ist mit dem
Querträger 11 durch eine Strebe 12 verbunden, die ihrerseits auf einer Rolle 13
mit einer Auskehlung abgestützt iet, die in einer mit dem Rahmen verbundenen Lagerung
14 gelagert ist. Die Skistütze ist mittels einer Zugfeder 15 normalerweise in einer
eingezogenen Stellung unterhalb des Rahmens gehalten, wie dies in Fig. 1 und 2 veranschaulicht
ist.
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Wenn die Skistütze benutzt wird, wird der quergerichtete StUtstrger
11 nach vorn und abwärts verschoben, wobei die Feder 15 gepannt wird, bis das Gleitstück
10 am Ende seiner Bahn an den Anschlägen 16 anstößt, die an den beiden Gleitführungen
vorgesehen sind. Gemäß der Erfindung nimmt der quergerichtete Träger 11 im eingefalteten
Zustand eine Stellung ein, bei der er sich um einige Zentimeter unter den oberen
Anschlägen befindet, die zur Begrenzung seiner Bewegung vorgesehen sind, und dies
gestattet den Fahrgästen, ihre Bretter zwischen die Unterseite des Rahmens und die
Oberseite des quergerichteten Stützträgers 11 einzuführen und auf diese Weise das
Entfalten der Skistütze durch Betätigung mit den Brettern oder den Füßen herbeizuführen.
Mit diesen wird der Querträger 11 nach vorn bis in die Anschlagstellung verschoben,
in der er das Aufsttttzen gestattet. Wenn sich ferner das Fahrzeug hinter den Skiläufers
befindet und für das Besteigen bereit ist, bildet der leicht vorspringende Stützträger
durch die Berührung nit den Fahrgäet.n eine Anzeige für den
Augenblick,
in dem die Fahrgäste sich auf die Sitzbank setzen sollen. Da im Augenblick der Berührung
dieser Stützträger mit dem Rahmen elastisch verbunden ist und sich über dafür vorgesehene
Strecke von einigen Zentimetern vollends in den Rahmen hineinbewegen kann, besteht
eine Berührung zwischen den Beinen des Fahrgastes und einem Bauteil, der leicht
ist und voll zurückziehbar ist, bevor der Fahrgast mit der Gesamtmasse des Fahrzeugs
in Berührung gelangt.
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An Jeder Seite ist mit dem Bügel 1 eine seitliche Eckkonsole 17 verbunden,
die zugleich für den Anbau des festen Kabinenunterteils und der angelenkten transparenten
Kuppel dient, wie im folgenden noch eingehend erläutert.
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An den beiden Seiten des Bügels sind zwei schmiegsame Abschnitte 18,
19 eines Sicherheitsgurtes oder einer -kette mit einem Kautschuk- oder Kunststoffmantel
befestigt.
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Diese beiden Gurtabschnitte haben also eine geringe Länge, die etwa
gleich der Hälfte der Breite des Sessels ist, und können zäher ohne weiteres frei
herunterhängen, wenn sie sich außer Benutzung befinden. Einer der beiden Gurtabschnitte
kann beispielsweise in einem Ring 20 enden, und der andere kann mit einem Karabinerhaken
21 ausgerostet sein, so daß die Gurtenden leicht miteinander verbindbar sind, jedoch
können natürlich beliebige andere Verbindungsmittel zum Schließen der beiden Gurtabschnitte
verwendet werden.
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Der feste Unterteil 22, der aus starrem Kunststoff bestehen kann,
hat im allgemeinen die Form eines in geeigneter Weise konkaven Beckens, das den
Träger des Sessels 3 + eine
von unten her umhüllt und beiderseits
eine Ausrüstung aufweist, durch die eine durch die feststehende Konsole 17 hindurchgeführte
Anbauachse hindurchsteckbar ist, während der vordere untere Rand des Unterteiles
in seiner Mitte in einer vertikalen Symmetrieebene des UntQrteiles einen oder mehrere
Einhängehaken 23 aufweist, die an die Auflagerung der Skistütze anhängbar sind.
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Die Kuppel 24, die vorzugsweise zur Gänze aus durchsichtigem Kunststoff
besteht, hat eine allgemein halbkugelige Form, die von einem Flansch oder Ring 25
begrenzt ist, der eine bewegliche Konsole 26 trägt, die als Lager für die Gelenkachse
dient. An dem Flansch 25 ist nach vorn zu eine schmiegsame Schürze 27 aus Kautschuk
oder gleichwertigem Material befestigt, die dazu bestimmt ist, sich über die Beine
der Fahrgäste zu legen, wenn die Kuppel sich in ihrer Schließstellung befindet.
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An der Innenseite trägt der Flansch 25 vorn einen oder mehrere Vorsprünge
oder Griffetücke, die eine Handbe-Betätigung der Kuppel durch die Fahrgäste ermöglichen.
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Das Anbringen des KabXnenunterteils und der Kuppel erfolgt in äußerst
einfacher und zeitsparender Weise, indem einfach dle beiden seitlichen Achsen 28
durch die feststehenden Konsolen 17 des Rahmens hindurchgesteckt werden, Jede Achse
28 bildet einen Teil eines Bauelemelltes, das einen zur Gelenkachse unter rechtem
Winkel ausgerichteten Vorriegelungsarm 29 trägt, der mit einer Einkerbung oder Aussparung
30 auagestattet ist, deren Rand durch Drehung des Bauteiles in eine &eeignete
Nut in einem an jeder Konsole 17 getragenen Zapfen 31 einhängbar ist. Diese Konstruktion
ist allerdings nur als Beispiel
skizziert, und es kommt lediglich
darauf an, daß Jede Achse 28 ein Verriegelungsmittel trägt, das mit Sicherheit ihre
unbewegliche Anbringung an dem Bügel 1 des Sessels nach Anbau des Kabinenunterteiles
und der Kuppel gewährleistet. Die Achsen 28 dienen als Drehzapfen für die Kuppel,
die in ihrer geöffneten Stellung sich nach vorn zu erhebt, während ihr hinterer
Teil die Hinterwand des Kabinenunterteiles 22 umhüllt, indem er in den Raum zwischen
diesem und den Stoßstangen 4 eintritt.
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Im folgenden wird nun die Gewichtsausgleicheinrichtung gemäß der Erfindung
zum Aufrechterhalten des Gleiche Gewichtes der gelenkig gelagerten Kuppel 24 und
zum Dämpfen ihrer Bewegung beschrieben. Diese Einrichtung ist in einem Zylinder
32 gelagert, dessen oberer Boden 33 mittels Lenkern 34 und mittels einer drehbar
gelagerten Welle 39 mit dem Bügel 1 verbunden ist. Am oberen Boden 33 des Zylinders
ist das Ende einer Zugfeder 35 angehängt, die im Inneren des Zylinders 32 untergebracht
ist und eine Ausgleichsfeder bildet. Das andere Ende der Zugfeder 35 ist an einem
Kolben 36 angehängt, der im Inneren des Zylinders spielt und aus einer Kautschukscheibe
besteht, die an einer Kolbenstange 37 befestigt ist, die ihrerseits in einem in
bezug auf die Gelenkachse der Kuppel exzentrischen Punkt 38 an der Konsole 26 der
Kuppel befestigt ist. Die Kautschukacheibe übt eine dämpfende Reibungskraft auf
die Innenfläche des Zylinders 32 aus, und diese Reibung kann durch Betätigung einer
Klemmschraube regelbar sein, die die Scheibe axial zusammendrückt und ihr Material
radial verdrängt und auf diene Weise die Reibung erhöht.
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Der gelenkig gelagerte Kuppel-unterteil ist um einen geeigneten Winkel
verdrehbar gelagert, der in der Größenordnung von 1200 liegt, und während einer
solchen Drehung beschreibt der Schwerpunkt dieser Kuppel einen Kreisbogen, der in
bezug auf eine Vertikalebene durch die Gelenkachse annähernd symmetrisch liegt,
und dies bedeutet, daß im Verlauf des Öffnens oder Schließens der Schwerpunkt der
Kuppel während der ersten Hälfte seiner Bewegung gehoben und anschließend gesenkt
wird. Der Befestigungspunkt 38 ist derart gewählt, daß auch er einen Kreisbogen
beschreibt, der zunächst ansteigt und dann abfällt, so daß die Spannung der Feder
ein Minimum durchläuft oder vorübergehend aufgehoben wird, wenn der Schwerpunkt
durch die Vertikalebene durch die Gelenkachse der Kuppel hindurchtritt. Auf diese
Weise wird ein befriedigender Gewichtsausgliech für die Kuppel erzielt, während
die Dämpfung durch die Reibung des Kolbens 36 den Stoß beim Anstoßen der Kuppel
gegen die (nicht darestellten) ihre Bahn begrenzenden Anschläge unterdrückt, die
beispielaweive aus Puffern aus Kautschuk oder gleichwertigem Material bestehen können.
Der Gewichtsausgleich der Kuppel durch die Feder braucht nur unvollständig zu sein,
so daß die Kuppel das Bestreben hat, in der einen oder der anderen ihrer Grenzstellungen
zu bleiben, in denen ihr Schwerpunkt sich in gesenkter Stellung befindet.
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Der Sessel der Sesselbahn gemäß der Erfindung kann mit dem als nötig
erachteten Zubehör ausgerüstet sein. Beispielsweise kann der Bügel 1 mit seitlichen
Skistockträgern für die Aufnahme der Skistöcke der Fahrgäste ausgestattet rein,
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich ohne weiteres die Wirkungsweise der einzelnen
Teile. Dennoch werden im
folgenden die Maßnahmen für den Abbau
der Kabine zus ammengefaßt, wobei zu bemerken ist, daß die Maßnahmen für den Wiederanbau
jenen entsprechend entgegengesetzt sind. Der Abbau der Kuppel beginnt damit, daß
das Teil 33 der Lenker 34 abgetrennt wird und auf den Zylinder 32 ein Zug nach oben
ausgeübt wird und anschließend die beiden seitlichen Achsen 28 nach deren Entriegelung
durch Verdrehen ihrer Verriegelungsarme 29 ausgezogen werden. Dann kann die Kuppel
abgenommen werden. Nach Ausbau der Achsen 28 können die unteren Haken 23 vom Fahrgestell
gelöst werden, und nun ist auch der Unterteil der Kabine frei.
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Es ist zu erkennen, daß die Tätigkeiten außerordentlich leicht und
zeitsparend sind und daß zu ihrer Durchführung keine außerordentliche Geschicklichkeit
erforderlich ist.
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In Fig. 5 bis 7 ist eine automatische Steuereinrichtung für die Bewegung
der Kuppel 24 dargestellt.
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Die Welle 39, an der der Zylinder mittels der beiker 34 befestigt
ist, ist in einem mit dem Bügel 1 Ist verbundenen Lager gelagert und trägt an ihrem
in geeigneter Weise ausgerichteten freien Ende eine Steuerrolle 40, die durch geeignet
ausgebildete, feste Kurven betätigbar ist, wenn die Rolle mit diesen zusammentrifft.
Diese Kurven befinden sich für das automatische Öffnen der Kuppel oberhalb der Rolle
und für das automatische Schließen, wie bei 41 (Fig. 6) dargestellt, unterhalb der
Rolle. Die Kurven wirken in einer Vertikalebene, die der Yertikalebene durch den
Schwerpunkt des Fahrzeugs benachbart ist, und teilen dem Fahrzeug selbst keine nennenswerte
Bewegung mit. Die Fig. 9 zeigt die Vorrichtung in der geöffneten Stellung der Kuppel,
bevor die Rolle 40 auf die Schließkurve 41 auftrifft. Die Wirkung der Kurve 41 besteht
darin,
daß sie beim Verschwenken der Welle 39 der gelenkigen Verbindung
des Zylinders 32 mit den Lenkern 34 einen heftigen Impuls in der Schließrichtung
mitteilt. Wegen der federbelasteten Verbindung folgt die Kuppel dieser Bewegung
des Gelenkpunktes des Zylinders nur verzögert, und die Verschiebung des Gelenkpunktes
hat zugleich die Wirkung, die Ausrichtung der Federvorrichtung zu ändern und den
Abstand der Achse 38 von dem Gelenkpunkt nennenswert zu vergrößern, wodurch auch
die Zugkraft der Feder erhöht wird, indem die Richtung derart geändert wird, daß
die auf die Kuppel ausgeübte Gewichtswirkung die Tätigkeit der Kuppel überschreitet,
die durch die teilweise Bntspannung der Feder 35 mitgenommen wird, während die Achse
38 gehoben wird, wodurch das Schließen der Kuppel eingeleitet wird, und diese Bewegung
setzt sich auch nach Überwindung der Rampe 41 fort.
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Wenn diese Rampe dberwundea ist, werden die Lenker 34 freigegeben
und können unter der Wirkung der Feder 35 wieder in eine in bezug auf den Zylinder
32 ausgerichtete Lage zurückkehren, während die Schließbewegung unter der Wirkung
der Trägheit fortschreitet und die Achse 38 schließlich bis in die Offenstellung
der Kuppel gesenkt wird, wobei die Spannung der Feder auf einen Wert gesunken ist,
der niedriger ist al8 der zum Ausgleichen des Gewichtes der Kuppel erforderliche
Wert.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß durch die Wirkung der
Kurven auf die Rolle 40 die bisher lediglich ausgleichende Kraft der Feder 35 um
eine zusätzliche Kraft vermehrt wird, die bestrebt ist, die Kuppel entweder, wenn
sie offen ist, gegen ihre Schließstellung oder, wenn sie geschlossen ist, gegen
ihr geòffneta Stellung zu schwenken
Je nach der Stellung der am
Ausgangspunkt bzw. am Ziel der Fahrt angeordneten Kurven. Diese Kraft wird ausschließlich
während der Dauer der Auslenkung der Rolle 40 ausgeübt. Die Kuppel erhält auf diese
Weise einen Impuls kinetischer Energie, und da sie in jeder Beziehung gewichtsentlastet
ist, setzt sie auch nach Beendigung der Auslenkung der Rolle ihre Bahn, wie ein
Körper im freien Flug, durch die gespeicherte kinetische Energie fort, bis ihre
Bewegung durch einen Anschlag begrenzt wird. Für die Dauer je eines Durchlaufs der
Kabine wird eine begrenzte Energiemenge aufgenommen, ohne daß die Notwendigkeit
langer Rampen oder auch die Gefahr der Verletzung von Fahrgästen besteht, und ohne
daß die Möglichkeit der Betätigung von Hand ausgeschlossen wird. Anschließend erfolgt
die Energieabgabe während einer Zeitspanne, die über die zur Energieaufnahme erforderliche
Zeitspanne hinaus andauert. Jedem Spannen der Feder über eine Zeitspanne unter der
Wirkung der Rolle entspricht ein Impuls oder, mit anderen Worten ausgedrückt, eine
Wiederaufladung des von der Masse des beweglichen Fahrzeuges 32, 35, 36 gebildeten
Trägheitsspeichers.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung weist eine Verriegelungseinrichtung
auf, die aus einem als Verlängerung der an der Achse 38 angelenkten Kolbenstange
gebildeten Finger 42 besteht. In der Stellung gemäß Fig. 5 ragt dieser Finger gegen
die Welle 39 und stößt an diese an, so daß die Kuppel in der geöffneten Stellung
verriegelt ist, und eine entsprechende Verriegelung erfolgt in gleicher Weise in
der Schließstellung der Kuppel. Die Einwirkung einer Kurve 41 auf die Rolle 40,
bei der der Zylinder 32 in der Seitenrichtung verschoben wird, hat zur Folge, daß
die Kuppel entriegelt wird, bevor sie in Bewegung gesetzt
wird,
und wenn die Kuppel die Anschläge an der gegenüberliegenden Seite erreicht, wird
sie von selbst wieder verriegelt, wenn die Lenker 34 ihre in bezug auf den Zylinder
32 ausgerichtete Stellung wieder einnehmen.
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Es ist in der Tat wichtig, die Gefahr auszuschließen, daß die Kabine
bei der Talfahrt im unbelasteten Zustand sich unter der Wirkung einer Windbö öffnet,
denn die asrodynamische Beanspruchung der Kabine in geöffneter Stellung wäre für
die Anlage gefährlich, da diese Beanspruchung weitaus höher ist als die vertretbare
Beanspruchung der Kabine in ihrer Schließstellung. Wenn erforderlich, kann eine
nicht dargentellte Rastfeder vorgesehen sein, die die normale Rückkehr in die Verriegelungsstellung
gewährleistet, wenn das Steuersystem seine Tätigkeit beendet hat.
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Die Hülse mit denen Hilfe die Kabine selbst an der Aufhängung befestigt
ist ist vorzugsweise mit einem Kautschuk futter ausgestattet, so daß die der Aufhängung
durch das Tragseil mitgeteilten Erschütterungen sich nicht über den Rahmenbügel
1 der Kabine weiter übertragen.
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Patentansprüche