DE196611C - - Google Patents

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DE196611C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F19/00Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
    • B61F19/06Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track
    • B61F19/08Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196611 KLASSE 2Od. GRUPPE
ABA GOLDFELD in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an Straßenbahnwagen mit einem herabfallenden, bei der Abwärtsbewegung sich mit einer Fangfläche überziehenden Rahmen und besteht darin, daß nach der gleichzeitigen Auslösung des Rahmens, und der Fangfläche die Abwärtsbewegung des Rahmens zunächst verzögert und erst, wenn das ebenfalls ausgelöste Fangtuch ganz herabgefallen ist,
ίο wieder beschleunigt wird. Die anfängliche Verzögerung und spätere Beschleunigung des herabfallenden Rahmens wird dadurch erreicht, daß der Rahmen an ein Zugorgan, angeschlossen ist, welches an dem Deckel eines schwingbar gelagerten Behälters sitzt und weiterhin im Innern des Behälters ein Gewicht trägt und an seinem andern Ende an dem innern Boden · des Behälters befestigt ist. Beim Herabfallen des Rahmens bewirkt das Abheben des Deckels von dem Behälter und das Herausheben des Gewichtes die Verzögerung, während welcher die Fangfläche an dem Rahmen herabgleitet. In der Endlage wird die Fangfläche zweckmäßig
gegen Zurückschnellen dadurch gesichert, daß ihre untersten Führungsringe sich in Aussparungen am Rahmen einlegen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. I bis 3 zur
Darstellung gelangt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht der Schutzvorrichtung, während Fig. 3 in größerem Maßstabe die Vorrichtung zur Verzögerung des Herabfallens des Rahmens darstellt.
Die Schutzvorrichtung besteht aus einem starren, von der Seite gesehen keilförmig sich nach unten hin verjüngenden Rahmen 1, welcher an einem Zugseil 3 o. dgl. aufgehängt ist, das über eine Rolle 4 zu einer auf irgendeine Art sperr- und auslösbaren Trommel 5 geführt ist. Das Zugseil 3 ist mittels Ketten 6 und Ringe 7 nachstellbar mit dem Rahmengestell 1 verbunden. Um ein seitliches Ausschwingen des Rahmengestelles zu vermeiden, ist unten am Gestell ein Stab 8 angeordnet, der mit seinem freien rückwärtigen Ende 9 in einer senkrechten Führung 10 am Wagen sich führt. Zweckmäßig wird die Unterseite des Rahmengestelles mit Reibung verursachenden Einlagen 18 versehen, die, wenn sie aus Gummi, Filz, Leder, Holz o. dgl. bestehen, die Stoßwirkung beim Niederfallen der Vorrichtung auf die Fahrbahn mildern und gleichzeitig bremsend wirken.
An dem Rahmengestell 1 ist unten bei 24 gelenkig ein Rahmen 19 angeordnet, auf dem ein Gewebe, Netz o. dgl. 20 mittels Ringen 21 ausgespannt werden kann. Dieses Fangnetz 20 ist am oberen Ende des Rahmens 19, wie aus Fig. 2 ersichtlich, befestigt und wird in der zusammengeschobenen Lage (Fig. 1 und 2) durch ' Anschlagstifte 23 gehalten, welche an den vorderen, schräg nach unten verlaufenden Stützstangen des Rahmengestelles 1 angeordnet sind und in entsprechende Aussparungen des Rahmens 19 hineinragen (Fig. 3). Auf diese Anschlagstifte legen sich die Ringe 21 der Fangfläche 20 auf. In der aufrechten Lage wird der Rahmen 19 durch eine Haken-
Stange 25 gehalten, die über eine Kugel 26, welche oben am Rahmen angeordnet ist, greift. Die Hakenstange 25 ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel an einen kreisförmigen, um den Punkt 27 schwingenden Teil bei 28 angeschlossen. Ein weiterer Punkt 29 dieses schwingenden Teiles 27 gleitet in einer Schlitzführung 30 einer am oberen Ende senkrechten Stange 31, deren unteres Ende mittels Rollen 32 in dem Schlitze 2 unten am Rahmengestell 1 sich führt. Oberhalb der Rollen 32 sitzt an der Stange 31 eine Fangvorrichtung 33. Um die senkrechte Lage der Stange 31 zu gewährleisten, ist nahe ihrem unteren Ende noch eine Strebe 34 vorgesehen, deren freies Ende mit einer Rolle 35 in einer in der Stange 8 vorgesehenen Führung gleitet (Fig. 1).' Stößt ein zwischen den Gleisen befindliches Hindernis gegen die Fangvorrichtung 33, so wird diese infolge ihrer Führung in den Schlitzen 18 und an der Stange 8, ihre vertikale Lage beibehaltend, zurückgleiten. Dadurch wird infolge der Führung 29, 30 eine Schwingung des die Hakenstange 25 tragenden Teiles um den Punkt 27 bis in die in punktierten Linien in Fig. 1 veranschaulichte Lage eintreten, wobei der Haken der Stange 25 die Kugel 26 und somit den Rahmen 19 freigibt. Der Rahmen 19 wird alsdann in die in Fig. 1 in punktierten Linien dargestellte Lage fallen.
Die Fallbewegung des Rahmens wird indessen durch Zugorgane, Ketten, Seile o. dgl., die bei 37 an ihm befestigt sind, zu Anfang verzögert. Die Ketten oder Seile 36 liegen nämlich (Fig. 3) bei hochgezogener Fangfläche 20 zum größten Teil in Gehäusen 38; welche bei 39 schwingbar an einem Arm 40 des Vorderteiles des Rahmengestelles 1 gelagert sind. Die Seile 36 sind an dem Boden der Gehäuse befestigt, deren Ausschwingen durch geeignete Anschläge 41 und 42 begrenzt wird. In die Zugorgane sind noch, um ihr Gewicht zu vergrößern, der den Behälter 38 verschließende Deckel 43 und ein Gewicht 44 eingeschaltet.
Sobald nun durch Anstoßen eines Hindernisses an das Fangnetz 33 die Hakenstange 25 ausgeschwenkt und somit der Rahmen 19 freigegeben wird, wird derselbe nach unten fallen. Dabei verlieren zunächst die Stifte 23 ihre Auflage, infolgedessen gleiten die Ringe mit der Fangfläche 20 nach unten. Da der Rahmen bei seiner Abwärtsbewegung die Seile 36. und die damit verbundenen Deckel 43 und Gewichte 44 mit sich ziehen muß, so wird seine Abwärtsbewegung zunächst etwas verzögert. Unterdessen ist die Fangfläche sicher nach unten geglitten und ihr unterster Ring ist in die Ausbuchtung 22 eingefallen. Sobald das Gewicht 44 aus der Hülse herausgezogen ist, wird es, da es nun selbst fällt, das Herunterklappen des Rahmens 19 beschleunigen, so daß der Rahmen 19 zuletzt sehr rasch fällt. Die Hülsen 38 führen bei dem eben geschilderten Vorgang eine schwingende Bewegung aus, die durch die Anschläge 41 bzw. 42 begrenzt wird. Befindet sich also der Rahmen 19 in der in Fig. 1 punktiert dargestellten Lage, so ist er gleichzeitig vom Fangtuche 20 bedeckt, so daß das Hindernis, falls es infolge des Stoßes nach vorn fällt, vom Fangtuche sicher aufgenommen und vom Erdboden entfernt gehalten wird , auf diese Weise also vor weiteren Beschädigungen geschützt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ;
1. Straßenbahnschutzvorrichtung mit einem herabfallenden, bei der Abwärtsbewegung sich mit einer Fangfläche überziehenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der gleichzeitigen Auslösung des Rahmens und der auf diesem herabgleitenden Fangfläche die Abwärtsbewegung des Rahmens zunächst verzögert und erst nach vollständigem Herabgleiten der Fangfläche wieder beschleunigt wird.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzögerung der Abwärtsbewegung des Rahmens an dem den Rahmen tragenden Gestell (1) Behälter (38) schwingbar angeordnet sind, an deren Boden die den Rahmen haltenden Zugorgane (36) befestigt sind, d'ie außerdem noch! den Behälterdeckel (43) und Gewichte (44) tragen.
3. Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen für die Fangfläche an seinem unteren Ende Einbuchtungen (22) besitzt, in die die unteren Führungsringe der Fangfläche einfallen, so daß ein Zurückschnellen der Fangfläche nicht er-; folgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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