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Kopfstütze für Fahrzeugsitze aus Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze
für Fahrzeugsitze, ins-Die -besondere Kraftfahrzeugsitze, mit einem von wenigstens
einer We der Verbindung mit der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes dienenden Stütze
getragenen Querträger, mit dem hinsichtlich der Neigungslage verstellbar oder unverstellbar
der Polsterträger der Kopfstütze verbunden ist.
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dec Die bekannten Kopfstützen der eingangs genannten Art behindern
mehr oder weniger stark die Sicht, und zwar unabhängig davon, ob sie eine unveränderbare
Neigungslage haben oder ob ihre Neigungslage veränderbar ist, weil im letztgenannten
Falle der Verstellbereich nicht ausreicht, um die Kopfstütze in eine Position bringen
zu können, in welcher se die Sicht nicht mehr störend beeinträchtigt. Es wurden
deshalb Kopfstützen entwickelt, die ein in einen Rahmen eingespanntes Netz aufweisen.
Die erforderBLhc Polsterung des
Rahmens ist jedoch so vduminös,
daß die Kopfstütze die Sicht immer noch erheblich behindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs
genannten Art zu schaffen,welche wenigstens dann, wenn sie nicht benötigt wird,
der Sitz also nicht benutzt ist, nicht mehr störend die Sicht beeinträchtigt, ohne
hierzu die Kopfstütze von der Rückenlehne abnehmen zu müssen. Diese Aufgabe löst
eine Kopfstütze mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Die drehbare Lagerung des Querträgers der Kopfstütze ermöglicht es,
in der Freigabestellung der Sperrvorrichtung das Polster zusammen mit dem Polsterträger
so weit aus der Gebrauchsstellung heraus in eine Lage zu schwenken, in der die Kopfstütze
nicht mehr störend in Erscheinung tritt, also beispielsweise eine horizontale Lage
einnimmt und an der Rückenlehne anliegt. Da die vorgespannte Feder, welche am Querträger
angreift, den Polsterträger und das Polster selbsttätig beim Lösen der Sperrvorrichtung
nach vorne in diese Neigungslage schwenkt, braucht für die Beseitigung des durch
die Kopfstütze gebildeten Sichthindernisses nur die Sperrvorrichtung ausgelöst zu
werden, was im Gegensatz zu einem Verstellen der Neigungslage, wozu in der Regel
eine erhebliche Reibungskraft überwunden werden muß, mit einem sehr geringen Kraftaufwand
möglich ist. Daher kann die erfindungsgemäße Kopfstütze beispielsweise auch während
der Fahrt vom Fahrer in die die Sicht nicht beeinträchtigende Stellung gebracht
werden.Vorteilhaft ist ferner, daß der konstruktive Aufbau der Kopfstütze keine
grundsätzliche Anderungen zu erfahren braucht,weil eine Änderung der Verbindung
des Polsterträgers mit dem Querträger nicht erforderlich ist.
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Wird der Querträger nicht von einer einzigen Stütze, sondern von zwei
im Abstand nebeneinander angeordneten Stützen getragen, in denen er drehbar zu lagern
ist, dann kann man die Feder im Bereich der einen Lagerstelle und die Sperrvorrichtung
im Bereich der anderen Lagerstelle anordnen, wodurch der Raumbedarf im Bereich beider
Lagerstellen gering gehalten
werden kann.
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Das Auslösen der Sperrvorrichtung kann mittels eines an der Kopfstütze
vorgesehenen Betätigungselementes, beispielsweise einer Drucktaste, erfolgen. Besonders
vorteilhaft ist jedoch eine Fernbetätigungseinrichtung für die Sperrvorrichtung,
weil dann beispielsweise der Fahrer von seinem Platz aus die Kopfstütze des Beifahrersitzes
oder, falls auch die Rücksitze mit Kopfstützen ausgerüstet sind, diese Kopfstützen
in diejenige Schwenkstellung bringen kann, in der sie die geringste Sichtbehinderung
ergeben. Da die für die Auslösung der Sperrvorrichtung zu übertragenden Kräfte sehr
gering sind,kann die Fernbetätigungseinrichtung beispielsweise einen Kabelzug aufweisen,
der einerseits mit der Sperrvorrichtung und andererseits mit einem Betätigungselement
verbunden ist. Vorzugsweise wird hierbei der Rabelzug durch die Stütze oder eine
der Stützen hindurch in die Rückenlehne geführt und von dort an diejenige Stelle,
an welcher das Betatigungselement angeordnet ist. Selbstverständlich sind aber auch
anders ausgebildete Fernbetätigungseinrichtungen, beispielsweise elektrisch gesteuerte
Einrichtungen, verwendbar.
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Die Ausbildung der Sperrvorrichtung ist in verschiedener Weise möglich.
Bei einer wegen ihrer Einfachheit vorteilhaften Ausführungsform weist sie eine auf
dem Querträger festgelegte Buchse mit einer radialen Bohrung sowie einen federbelasteten
Rastbolzen auf, der in der durch die radiale Bohrung definierten radialen Ebene
und in radaler Richtung des Querträgers längsverschiebbar in einer Bohrung der Stütze
geführt sein kann. Statt eines solchen Bolzens könnte aber auch beispielsweise eine
Rastklinke vorgesehen sein.Ferner wäre es dann, wenn eine Verrastung der Kopfstütze
in verschiedenen Schwenkstellungen erwünscht sein sollte, möglich, die Sperrvorrichtung
so auszubilden, daß sie eine solche Verrastung erlaubt.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des
Ausführungsbeispiels im montierten Zustand sowohl in der Gebrauchsstellung als auch
in der Stellung geringster Sichtbehinderung, Fig. 2 einen unvollständig dargestellten
Schnitt durch die Kopfstütze längs ihrer Schwenkachse, Fig. 3 einen Längsschnitt
durch das Betätigungselement und eine Seitenansicht des sich an dieses anschließende
Ende der die Bewegung des Betätigungselementes übertragenden Einrichtung.
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Ein in üblicher Weise ausgebildeter Kraftfahrzeugsitz 1 mit einer
hinsichtlich ihrer Neigungslage verstellbaren Rückenlehne 2 ist mit einer als Ganzes
mit 3 bezeichneten Kopfstütze ausgerüstet, die von der Rückenlehne 2 getragen wird.
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Die Rückenlehne 2 weist zu diesem Zwecke zwei in ihrem Inneren in
Längsrichtung der Rückenlehne verlaufende, zueinander parallele Führungen 4 auf,
die sich bis zum oberen Rand der Rückenlehne 2 erstrecken und längsverschiebbar
je eine Stütze 5 aufnehmen. Diese beiden im Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildete
Stützen 5 sind in an sich bekannter Weise mit je einer Rastvorrichtung kraftschlüssig
in unterschiedlicher Auszugsstellung feststellbar, um eine Höheneinstellung der
Kopfstütze zu ermöglichen.
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Wie Fig. 2 zeigt, greift das obere Ende jeder der beiden Stützen 5
in eine überstehende Buchse 6 bzw. 7 ein und ist mit dieser Buchse fest verbunden.
Beide Buchsen 6 und 7 sind fest mit dem Jochteil eines U-förmigen Lagerkörpers 8
verbunden, dessen beide zueinander und zur Längsachse der Stütze
parällele
Schenkel zwei Lagerwangen für einen Querträger 9 beiden. Die. Längsachse dieses
durch einen Rundstab gebildeten Querträgers 9 schneidet senkrecht die Längsachse
der beiden Stützen 5. Daher sind die beiden Lagerkörper 8 mit Durchgangsbor%ngen
versehen, die miteinander fluchten und lotrecht die L gaeSrwangen durchdringen.
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des Wie Fig. 2 zeigt, liegt zwischen den beiden Lagerwangen jeder
dér beiden Lagerkörper 8 eine auf den Querträger 9 aufgesghobene Hülse 10 bzw. 11,
die mit dem Querträger fest verbunden, beispielsweise verstiftet ist. Die Hülsen
10 und 11 sichern den Querträger 9 gegen eine axiale Verschiebung. Die Hülse 10
bildet aber auch einen Teil einer als Ganzes mit 12 bezéichneten Sperrvorrichtung,
welche die Aufgabe hat, in der Sperrstellung eine Drehung des Querträgers 9 um seine
Längsachse zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist die Hülse in ihrer verstärkten Mittelzone
mit einer radialen Bohrung 10 versehen, in welche ein Rastbolzen 13 eingreifen kann,
wCenlthier längsverschiebbar in der Buchse 6 geführt ist und mit seinem der Hülse
10 abgekehrten Endabschnitt in die Stütze 5 längsverschiebbar eingreift. Die Winkellage
der Bohrung 10' ist so gewählt, daß sie auf den Rastbolzen 13 ausgerichtet ist,
wenn sich die Kopfstütze in ihrer in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellten
Gebrauchslage befindet, also annähernd eine Verlängerung der Kopfstütze nach oben
bildet. Die Schraubendruckfeder 14 sorgt dafür, daß bei dieser Lage der Kopfstütze
der Rastbolzen 13 in die Bohrung 10' eingreift und dadurch den Querträger 9 in dieser
Winkellage formschlüssig sperrt.
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Zum Lösen der Sperrvorrichtung 12 ist eine Fernbetätigungseinrichtung
vorgesehen, um die Sperrvorrichtung von einer Stelle auslösen zu können, welche
bequem zu erreichen ist. Diese Fernbetätigungseinrichtung weist im Ausführungsbeispiel
eine Drucktaste 15 auf, welche, wie Fig. 1 zeigt, seitlich an der Rückenlehne 2
angeordnet und hier am Seitenholm 16 des Polsterträgers der Rückenlehne befestigt
ist. Ein Kabelzug 17 der Fernbetätigungseinrichtung ist mit seinem einen Ende mit
dem in die Stütze 5 ragenden Ende des Rastbolzens 13 fest verbunden.
Von
hier aus ist der Kabelzug 17 durch die als Rohr ausgebildete Stütze 5 hindurch in
die Rückenlehne hinein und bis zu einem Schwenkhebel 18 geführt, der ebenso wie
ein Halter 19 für dieses Ende des Kabelzuges von einer am Seitenholm 16 befestigten
Lasche 20 getragen wird. Das andere Ende des doppelarmig ausgebildeten Schwenkhebels
18 liegt am inneren Ende des federbelasteten Betätigungsstiftes 21 der Drucktaste
15 an. Ein Betätigen der Drucktaste 15 hat deshalb zur Folge, daß der Rastbolzen
13 entgegen der Schraubendruckfeder 14 vom Querträger 9 weg und damit aus der Bohrung
10' der Hülse 10 herausgezogen wird, wodurch die Sperrvorrichtung 12 gelöst wird.
Die Kopfstütze kann nun nach vorne in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Position geschwenkt werden, in der sie, wie Fig. 1 zeigt, eine annähernd horizontale
Lage einnimmt. Außerdem ist, wie dies Fig. 1 und 2 ferner zeigenAie Form der Kopfstütze
und die Lage des Querträgers 9 bezüglich des Polsters 22 und eines dieses tragenden
Polsterträgers 23 so gewählt, daß die Kopfstütze in der tiefsten Stellung der Stützen
5 am oberen Ende.der Rückenlehne 2 anliegt, also ihre tiefstmögliche Lage einnimmt.
Im Ausführungsbeispiel ist hierzu die Dicke des Polsters 22 im Bereich des unteren,
den Querträger 9 aufnehmenden Endes reduziert.
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Um sicherzustellen, daß bei einer Betätigung der Drucktaste 15 die
Kopfstütze nach vorne in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Positon
schwenkt, in der die Sichtbehinderung ein Minimum ist, ist eine vorgespannte Vorschwenkfeder
24 vorgesehen, welche um die Hülse 11 gelegt ist und sich mit ihrem einen Ende an
der einen Lagerwange, mit ihrem anderen Ende an einem radial abstehenden Arm der
Hülse 11 abstützt. Die Vorschwenkfeder 24 übt daher ständig ein Drehmoment im Sinne
eines Schwenkens der Kopfstütze nach vorne auf den Querträger 9 aus. Dieses Drehmoment
kann jedoch relativ gering sein, so daß es nicht zu enem schlagartigen Schwenken
der Kopfstütze beim Auslösen der Sperrvorrichtung kommen kann.
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Die Sperrvorrichtung 12 bildet also zusammen mit der Voischwenkfeder
24 einen Freischwenkmechanismus, der es ermöglicht, die Kopfstütze um einen Winkel,
der wesentlich grjß(.
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ist als der übliche Schwenkwinkel, nach vorne zu schwenken, ohne dabei
eine eventuell vorhandene Einrichtung zur Anpassung der Neigungslage der Kopfstütze
an die Bedürfnisse des Sitzbenutzers betatigen zu müssen.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Polsterträger 23 im Bereich seines
unteren Endes um die Längsaci1se des Querträgers 9 schwenkbar mit dem Querträger
verbunden, was schematisch in Fig. 2 durch die beiden Lager 25 dargestellt ist.
Die Reibung in diesen Lagern ist so groß gewählt, daß eine Endes rung der Winkellage
des Polsterträgers 23 relativ zum Querträger 9 und damit eine Anderung der Neigungslage
der Kopfstütze nur möglich ist, wenn ein die Sicherheitsanforderungen erfüllendes
Mindestdrehmoment aufgebracht wird.
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Nicht dargestellte Anschläge begrenzen den Bereich, in dem der Polsterträger
23 relativ zum Querträger 9 schwenkbar ist.
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-8/Ansprüche-