DE62310C - Vorrichtung zum Verhindern des Ueberhaspelnafe für Aufzüge und Fördereinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Ueberhaspelnafe für Aufzüge und Fördereinrichtungen

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DE62310C
DE62310C DENDAT62310D DE62310DA DE62310C DE 62310 C DE62310 C DE 62310C DE NDAT62310 D DENDAT62310 D DE NDAT62310D DE 62310D A DE62310D A DE 62310DA DE 62310 C DE62310 C DE 62310C
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P. WHEELER in Oldbury, Oldbury Carriage Works, Worcestershire, England, und W
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/08Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for preventing overwinding

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 3B: Hebezeuge.
(Staffordshire, England).
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbstthätigen Controle von Aufzügen und hat den Zweck, zu verhindern, dafs der Fahrstuhl oder Förderkorb zu weit oder zu schnell läuft. Die Erfindung soll mit Bezug auf eine Kohlenfördervorrichtung beschrieben werden, bei welcher zwei Förderkörbe vorkommen, von denen der eine aufwärts, der andere gleichzeitig abwärts geht.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 die Vorderansicht der neuen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 der Grundrifs dazu. Fig. 4 zeigt einen wagrechten und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung. Fig. 6 ist die Hinteransicht eines Theiles derselben. Fig. 7, 8, q und 10 sind Schnittdarstellungen von Theilen der Vorrichtung. Fig 11 ist eine Vorderansicht, Fig. 12 eine Seitenansicht und zum Theil Grundrifs, Fig. 13 die Oberansicht eines Theiles des Sperrmechanismus in gröfserem Mafsstabe. Fig. 14 und 15 sind Ansicht und Grundrifs ebenfalls in gröfserem Mafsstabe eines anderen Theiles dieses Mechanismus. Fig. 15* und 16 sind Schnittdarstellungen der Vorrichtung. Fig. 17 ist die Vorderansicht, Fig. 18 eine Seitenansicht und Fig. ig der Grundrifs einer der Lärmglocken des Apparates und der Vorrichtung zum Anschlagen der Glocke. Fig. 20 und 21 zeigen andere Lärmglocken. Fig. 22 ist die Ansicht und Fig. 23 der Grundrifs der gesammten Vorrichtung in kleinerem Mafsstabe, in Verbindung mit der Dampfabsperrung und einer Bremstrommel.
Die Vorrichtung besteht aus zwei festen, aufrecht neben einander angeordneten Cylindern A1 A2 gleicher Weite, von denen jeder einen Prefsstempel C1C2 enthält, der Y3 bis '/2 des Raumes des Cylinders einnimmt (Fig. 7). Diese Cylinder, welche in folgendem als die grofsen Cylinder bezeichnet werden sollen, sind zum Theil. mit einer Flüssigkeit (z. B. Wasser) gefüllt und durch ein Querrohr D verbunden, in welchem ein Ventil D2, Fig. 4, liegt, welches den Uebertritt der Flüssigkeit von einem Cylinder nach dem anderen regelt. Die Stempel C1C1 sind durch das Drahtseil C3 verbunden, welches über die Führungsrollen C4 zu der Trommel E führt, an welcher das Seil nach mehrmaligem Umschlingen befestigt wird. Die Trommel E sitzt an der Welle e\ die sich frei in den Lagern der Böcke ei e5 drehen kann, für welche ein die oberen Enden der Cylinder A1 Ä1 verbindender Trägerrahmen mit zwei abstützenden Seitenarmen α2, Fig. 2, vorgesehen ist. Die Welle e1 wird durch eine Kettenscheibe der Fördermaschine oder der Haspeltrommel gedreht. Ueber diese Scheibe geht die Treibkette e6, welche mit dem Rad e7 in Eingriff steht, das auf der Welle e1 befestigt ist, so dafs beim Betrieb der Maschine sich die Stempel C1 C2 gleichzeitig und mit denselben die Förderkörbe bewegen; dabei geht ein Stempel aufwärts, der andere abwärts. Sobald die Maschine und die Förderkörbe stillstehen, hört auch die Bewegung der Stempel auf.
Das Querrohr D wird von drei oder mehr lothrechten Rohren durchsetzt. Nach Fig. 4
der Zeichnungen sind sieben solcher Rohre F1 bis F7 vorgesehen; in jedem Rohr kann je ein Kolbenschieber G1 bis G7, Fig. 5, auf- und abgleiten und. sich quer durch das Rohr D bewegen, so dafs mittelst dieser bis auf G7 paarweise gekuppelten Schieber der Flüssigkeitsstrom durch dieses Querrohr von einem grofsen Cylinder A1 nach dem anderen A2 zeitweise gehindert wird.
Unter gewöhnlichen Umständen, d. h. wenn die Fahrkammern oder Förderkörbe an einer Stelle zwischen dem oberen und unteren Ende des Schachtes nicht angehalten werden sollen und Mannschaften in dem Fahrstuhl nicht vorhanden sind, kommen nur die beiden Schieber G3G* in Thätigkeit.· Dieselben sind-an den Enden des Drahtseiles G8, Fig. 2, aufgehängt, das sich auf die Trommel G9 der Welle e1 aufwickelt, so dafs sie sich gleichzeitig mit den Stempeln C1 C2 auf- und abbewegen. Da indessen die Trommel G9 einen geringeren Durchmesser als die Trommel E hat, so legen die Schieber G3G* nur einen kürzeren Weg als die Stempel C1 C2 zurück.
Jeder der gröfseren-Cylinder A1 A2 hat einen besonderen kleineren Ausgleichcylinder H1 bezw. H2, Fig. 5, die mit ersterem nahe dem unteren Ende verbunden sind. In jedem dieser Cylinder H1H2 befindet sich ein Schwimmerin3 bezw. H*, der sich für gewöhnlich in der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung befindet und gegen den verengten oberen Theil seines Cylinders gedruckt wird. In der Nähe jedes Cylinders A1 A2 ist ferner ein beweglicher Zeiger /' bezw. /2, Fig. 1, angebracht; beide Zeiger sind durch Schnüre oder Ketten 75/6 mit der Trommel I7, Fig. 2 und 3, auf der Welle e1 verbunden, so dafs die Zeiger Z1/2 ihre Bewegung längs der Eintheilungen Is I* gleichzeitig mit den Stempeln C1 C2 ausführen und auf diese Weise die Lage der Fahrkammern in dem Schacht anzeigen. Die Theilung stellt die durch den Zeiger während einer Umdrehung der Haspeltrommel zurückgelegte Entfernung dar. In Fig. 1 geben die Zeiger I1 /2 an, dafs die Fahrkammer, welche dem Zeiger P, Stempel C1 und Schieber G3 entspricht, am oberen Ende des Schachtes sich befindet, und dafs die Fahrkammer, welche dem Zeiger J2, Stempel· C2 und Schieber G1 entspricht, ihre tiefste Lage im Schacht hat.
Wenn die Maschine so zu kufen anfängt, dafs z. B. die dem Zeiger/1, Stempel C1 und Schieber G3 entsprechende Fahrkammer aufgezogen wird, so tritt die durch den niedergehenden .. Stempel C2 verdrängte Flüssigkeit durch das Querrohr D in den Cylinder A\ welcher durch den aufwärts gehenden Stempel C1 eingenommen wird. So lange dieser Durchflufs ununterbrochen bleibt, erfolgt keine Bethätigung in dem beschriebenen Apparat; an der Stelle indessen, an welcher der steigende Zeiger /' das Wort »Achtung« auf der linken Theilung erreicht, hat das untere Ende des Schiebers G3 das Querrohr D errreicht und versperrt zum Theil den Flüssigkeitsdurchtritt nach dem Cylinder A*, welcher den aufwärts gehenden Stempel C1 enthält. An dieser Stelle mufs sofort die Geschwindigkeit der Maschine vermindert werden, so dafs die abgesperrte Flüssigkeit genügend Zeit behält, in den Cylinder A1 zu treten und den Raum auszufüllen, welcher durch den hochgehenden Stempel C1 freigemacht wird. Wenn man die Geschwindigkeitsverminderung der Maschine mit t gehöriger Sorgfalt einrichtet, so behält die Flüssigkeit in allen verbundenen Cylindern und Rohren ihren Stand, und der Apparat kommt erst in Thätigkeit, wenn aus irgend einer Veranlassung die Maschine so schnell läuft, dafs der hochgehende Stempel C1 sich zu schnell bewegt, als dafs die abgesperrte Flüssigkeit folgen könnte. In diesem Falle sinkt der Flüssigkeitsstand in dem Cylinder A1, welcher den hochgehenden Stempel C enthält, sofort, und der Schwimmer Ha in dem kleinen Cylinder H1 fällt ebenfalls gleichzeitig und giebt durch eine geeignete, nachstehend beschriebene Schaltvorrichtung die Enden der beiden Hebel J1 und K1 frei (Fig. 1 und 3), wobei ersterer unter Auslösung eines Gewichtes mittelbar den Dampf nach der Maschine absperrt, während der andere Hebel K1 das allmälige Anlegen der Bremse der Haspeltrommel vermittelt, so dafs hierdurch sowohl die Maschine wie die Haspeltrommel zum Stillstand gebracht werden. Die erwähnte Schaltvorrichtung ist zweckmäfsig folgendermafsen eingerichtet: Die Schwimmer H3 H*, Fig. 5, sind bezüglich durch die beiden Seile H5 mit den Hebeln H6H7, Fig. 1 und 2, verbunden, die bei Hs an den Trägern I3I* angelenkt sind. Diese Hebel sind durch die Gewichte H9 so ausgeglichen, dafs sie die Seile Hh ausreichend gespannt halten. Die anderen Enden dieser Hebel sind durch die Ketten Hw mit dem Hebel L1 verbunden (Fig. 6), welcher bei Z.3, Fig. 11, 12 und 13, ausbalancirt ist und sich um den Drehzapfen L2 frei auf- oder abbewegen kann, der in dem gegabelten oberen Theil des Mittelzapfens L* vorgesehen ist, welcher sich axial in der mittleren Büchse des zweiarmigen Hebels L5 drehen kann. Dieser Hebel L5 hat einen wagrechten Drehzapfen L6 in. Verbindung mit einem Tragarm L7, Fig. 2, um welchen die Hebel L1L5 und der Zapfen L* schwingen können. Auf dem mittleren Zapfen L* ist ein verstellbarer Ansatz L5 angebracht, auf welchem das äufsere Ende des langen Armes 'Af1 aufliegt, welcher (Fig. 14 und 15) auf der Welle M2 befestigt ist, die sich in den Lagern Ms M* drehen kann. Auf dieser Welle M2 sind zwei kurze
Arme M5 Μβ angebracht, auf welchen die Enden der beiden Hebel J1K1, Fig. ι und 2, aufliegen. M7 ist ein Handhebel, um den Arm M1 an den Anschlag L8 zu bringen. L9 ist ein Gewicht auf dem Zapfen Z,4, damit derselbe lothrecht hängt und schnell wieder in seine lothrechte Lage zurückgebracht wird; seine hin- und herschwingende Bewegung wird durch die seitlichen Spannfedern L10 Ln, Fig. 5, verhindert. Auf dem Rad e7, Fig. 2, sind vorstehende Ansätze e8 vorgesehen, mit welchen bei Niederbewegung des Hebels L1 in die durch punktirte Linien in Fig. 12 angegebene Lage das Ende des Hebels L1 in Berührung kommt.
Wenn einer der Schwimmer, z. B. H3, dadurch fällt, dafs die Maschine zu schnell läuft oder ein Stillstand zur richtigen Zeit nicht erfolgt, so wird der Hebel H7, Fig. 5 und 6, mit dem der Schwimmer verbunden ist, abwärts gezogen. Hierdurch wird unter Vermittelung der Kette H i0 der Hebel V- niedergedrückt, bis sein äufseres Ende mit den Ansätzen e8 auf dem umlaufenden Rad e7 in Berührung kommt. Es wird dann der Hebel L1 und der Zapfen Z,4 mit dem Ansatz Ls gedreht, bis der Arm M1 infolge der fehlenden Unterstützung fällt und die WeIIeM2 mit den kurzen Armen Ms M6 gedreht wird, so dafs die Hebel J1 K1 fallen können und die Dampfabsperrung, sowie die Anlegung der Bremse an die Haspeltrommel erfolgt.
Um dem Maschinenführer ein hörbares Zeichen zu geben, dafs einer der Schwimmer H3 Hi so weit gefallen ist, dafs er die Geschwindigkeit verringern könnte, ehe sich der Hebel L1 weit genug abwärts bewegt hat, um mit dem Stiftenrad e7 in Eingriff zu kommen, wird eine Glocke Hn nahe dem Hebel Z/6 und eine ähnliche Glocke /Z12 nahe dem Hebel H7, Fig. 6, angebracht. Sobald sich einer der Hebel, z. B. Z/6, abwärts bewegt, so wird das Schwanzende eines der Hammer /Z13 gehoben, der beim Fallen die Glocke//11 trifft. Der Hebel ZZ8 ruht dann einige Secunden auf einem der Querarme des dreiarmigen Hebels /J1*, bis das Gewicht des Schwimmers Hs ausreichend ist, diesen Hebel Hli niederzudrücken und das Gegengewicht desselben zu heben, wodurch der Hebel L1 sofort in das Stiftenrad e7, Fig. 2, geführt wird.
Eine besonders zweckmäfsige Verbindungsart des Hebels J1 mit dem Dampfabsperrventil ist aus Fig. 22 und 23 ersichtlich. Nahe dem Ende J2 des Hebels J1 ist ein Querzapfen J3 angebracht, auf welchem mit einem Haken J5 ein Gewicht J4 hängt. Nach Freigabe in der nachbeschriebenen Weise fällt dieses Gewicht herab und wird durch die aufrechten Stangen J6 J7 geführt. Eine Schnur oder Kette J8 wird über Führungsrollen J9 J10 geleitet und an einem Ende an einer Rolle Ζ11 (die an der Spindel /12 des Absperrventils befestigt ist) angebracht und frei durch ein verticales Loch in dem Gewicht /4 gezogen und endlich an einem Ansatz J13 unter dem Gewicht befestigt.· Sobald der Ventilhebel J14 hin-und herbewegt wird, um das Ventil zu öffnen bezw. zu schliefsen, bewegt sich der Ansatz unter dem Gewicht J* auf- bezw. abwärts. Wenn der Hebel J1 nach Freigabe durch den Arm M6 der Sperrung (Fig. 15) niederfällt, gleitet der Haken /5 sofort von dem Querzapfen J3 ab, und das Gewicht /4 fällt auf den Anschlag J13 und dreht den Hebel J14 in die Schlufsstellung, so dafs der Dampf abgesperrt wird.
Wenn der belastete Bremshebel K x nach Freigabe durch den Arm Af5 fällt, so ist es wesentlich, dafs die Bremse allmälig angelegt wird: dies kann durch einen Luftkissencylinder bewerkstelligt werden, in welchem die Luft durch den fallenden Bremshebel K1 zusammengeprefst wird und aus welchem sie nur allmälig austreten kann (Fig. 22 und 23). Der Bremshebel K1 dreht sich um einen festen Zapfen K2, und sein kurzer Arm wird durch die Stellstange K3 mit dem Bremsband K1 verbunden, so dafs die Bremse durch einen Zug an der Stängel8 angelegt wird. Das untere Ende Z?5 der Stange K3 ist geschlitzt, so dafs unter gewöhnlichen Umständen die Stange K3 den arbeitenden Theilen der Bremse, nicht im Wege ist.
Ein Theil der Bremstrommel ist in den Figuren 22 und 23 dargestellt und mit ZC6 bezeichnet. Der Bremshebel K1 ist durch das Gewicht K7 belastet, welches an ersterem mittels der Stange K% aufgehängt ist.: Bei der dargestellten Anordnung ist dieses Gewicht K1 ein hohler Körper, welcher durch das biegsame Rohr K9 mit dem Wasserbehälter Kw verbunden ist. Das Gewicht K7 ist leer, bis es zusammen mit dem Bremshebel ,ST1 so weit sinkt, dafs das Wasser aus dem Behälter if10 einlaufen kann, auf diese Weise das Gewicht K7 vermehrt und mehr Druck auf die Bremse ausgeübt wird. Die Luftbufferkammer Ku besteht aus einem umgekehrten Behälter, welcher an dem Bremshebel K1 mittels der Stange /C12 hängt und in einen Wasserbehälter K13 taucht. Wenn der Bremshebel ZC1 von dem Arm Af5 gefallen ist, der von dem Sperrmechanismus freigegeben wurde, so veranlafst die Luft aus dem Behälter K n zum Theil ein Anheben des Bremshebels K1, bis die Luft Zeit gehabt hat, durch den Verschlufs Ku zu entweichen, der übrigens beliebig eingestellt werden kann. -
Sobald die Luft austritt, sinkt der umgekehrte Behälter Ku weiter in das Wasser ein, bringt damit den Bremshebel K1 tiefer und zieht die Bremse allmälig an. Wenn der Luftkessel K11
so tief iri das Wasser in dem Behälter K 18 eingetreten ist, dafs das Gewicht K7 unter der Oberfläche des Wassers in dem Behälter K10 sich befindet, so füllt sich das Gewicht K1 sofort mit Wasser und vermehrt so die auf den Bremshebel K1 wirkende Kraft. . ·.
Aufser dem Luftausblashahn K1* können ein. oder mehr Lüftventile K15 Kie K11, Fig. 22 und 23, so angeordnet werden, dafs sie von selbst nach einander gehoben werden, sobald das Gefäfs Ku niedergeht, um die Luft allmalig schneller austreten zu lassen und entsprechend fortzuführen und die Geschwindigkeit des Niedergehens des Bremshebels K1 zu vermehren, nach^- dem er einmal in Gang gesetzt worden. Die Ventile schliefsen entsprechende Oeffnungen in dem festen Rohr Kls, welches von dem Behälter -K"11 ausgeht und mit demselben durch den Wasserschieber K19 verbunden ist. Die Spindeln der Ventile K15 Κ K11 gehen oben durch Löcher in dem wagrechten Hebel K20, und auf jeder Ventilspindel über diesem Hebel ist eine Stellmutter angeordnet. Der Hebel K20 dreht sich um einen Zapfen K21 an dem einen Ende und hat am anderen Ende K22 ein Oehr. Ein Seil ■ oder eine Kette K2S führt durch dieses Oehr über eine Führungsrolle Kil nach einer kleinen Scheibe K2f>, auf der Welle e1. Ein Gewicht K26 an dem Ende des Seiles oder der Kette K 23 erhält die Spannung dieses Seiles. Das andere Ende desselben ist derartig gegen die Rolle K25 befestigt, dafs, wenn eine Fahrkammer mitten in dem Schacht sich befindet, das Gewicht K26 seine tiefste Lage hat; es wird also der Hebel K20 gehoben und hebt selbst die Ventile K15K16K11 nach einander, wenn einer der Fahrstühle an dem oberen bezw. unteren Ende des Fahrstuhlschachtes angelangt ist. i?27 ist eine Zahnstange, welche sich um einen festen Zapfen K28 am oberen Ende drehen kann, .um mit einem Seitenansatz auf dem Bremshebel K1 in Eingriff zu kommen und zu verhindern, dafs derselbe aufwärts zurückschlägt, nachdem er durch den Arm M5 freigegeben worden.
Wenn der Maschinenwärter versehentlich den Fahrstuhl in der falschen Richtung anlä'fst, so hebt der eine oder andere der Stempel C1 C2 beim Ueberschreiten seiner gewöhnlichen Höhe (Fig. 8) einen Arm des Hebels ΖΛ indem er gegen die Stellschraube L10 trifft, und der mittlere Zapfen L4 und Ansatz L8, welche sich mit dem Hebel L6 zur Seite bewegen, veranlassen das Freiwerden der Arme M1 M5 M6 und die Hebel J1 K1 fallen herab, sperren den Dampf ab und legen die Bremse an die Fördertrommel K6 an. .
In jedem Schieber G3 G* ist eine Ringnuth g, Fig. 5, welche mit dem Querrohr D gerade zusammenfällt, wenn die eine oder andere Fahrkammer das obere Ende des Schachtes' erreicht hat; auf diese Weise wird bei allen Stempeln und Gylindern ein gleicher Wasserstand- erzielt.
. Direct unterhalb des oberen Theiles der Cylinder H1 H2 ist ein Rohr A3, Fig. 6, vorgesehen, welches von dem Cylinder Λ.1 nach dem Cylinder A2 führfj um das Wasser, wenn dasselbe sehr hoch steigt, von einem Cylinder nach dem anderen treten zu lassen, so . dafs an dem oberen Ende der kleinen Cylinder H1 H'1 Wasser nicht übertreten kann.
Das Abschlüfsventil D'2, Fig. 4, soll um ein gewisses Stück geöffnet und so durch den aufsichtsführenden Beamten festgestellt werden, damit, wenn der Maschinenführer seine Maschine schneller kufen läfst, als die Geschwindigkeit beträgt, für welche das Ventil eingestellt ist, das Wasser in einem der grofsen Cylinder A1 A2 fällt und die Maschine und die Haspeltrommel, wie beschrieben, zum Stehen bringt. Wenn der Maschinenführer es unterlä'fst, die Geschwindigkeit der Maschine zu vermindern, sobald die Stelle »Achtung« erreicht ist, dann tritt die Sicherheitsvorrichtung in der vorbeschriebenen Weise in Wirkung.
Wenn der Ma'schinenführer eine der Fahrkammern in dem Schacht niederzulassen anfängt und nach einer . oder mehreren Umdrehungen die Maschine unregelmäfsig läuft, was bei einer einfachen Maschine, die mit Hebedaumen oder einem losen Excenter arbeitet, möglich ist, wird die Differenz des Wasserstandes . sofort dadurch hergestellt, dafs der Schieber G3 oder G4 in seiner sperrenden Lage in dem Querrohr D ist, und infolge dessen der Schwimmer und Schwimmerhebel sofort, wie vorbeschrieben, fallen.
Zwar hat der Maschinenwärter von der Stelle »Achtung« bis an das obere Ende des Schachtes die Geschwindigkeit . der . Maschine zu verringern, doch kann er nach Stillstand des Fahrstuhls den Niedergang mit ebenso grofser Geschwindigkeit wie an jeder anderen Stelle zwischen den grofsen Cylindern beginnen, während der Umlauf der Flüssigkeit durch einen oder mehrere Schieber in dem Querweg gehemmt werden kann.
Dies geschieht durch Anwendung der Gewichte N1N2, Fig. ι und 2, von denen das eine den Schwimmer HA hochhält, welcher mit dem bezüglichen Cylinder A2, der den emporgehenden Stempel C2 enthält, verbunden ist, und„ zwar bis der Schieber G3, der die Flüssigkeit bei der Stelle »Achtung« abzusperren anfing (so lange der nun niedergehende Fahrstuhl in der Hubbewegung war), aus dem Querrohr D heraus ist, worauf der Durchtritt für die Flüssigkeit frei ist und die Schwimmerbethätigung für den Bedarfsfall eingerichtet er·1 scheint. Die Gewichte N1 N2 werden frei auf die endlose Kette Ns aufgezogen, die um eine
Scheibe N4" auf der Welle e1, sowie um eine Scheibe N5 am unteren Ende geführt ist und sich gleichzeitig mit den Stempeln C1 C2 auf- und abbewegt. Die Kette N3 führt sich frei in Löcher der Hebeln He H\ die grofs genug sind, um die an der Kette iV3 befestigten schrägen Anschläge N6 N7 durchtreten zu lassen. Die Lagen der Anschläge Ne N1 auf der Kettte iV3 sind derart, dafs eines der Gewichte auf denjenigen Schwimmerhebel abgelegt wird, welcher dem hochgehenden Stempel entspricht, ehe dieser zu steigen anfängt; durch den entsprechenden Keilanschlag wird das Gewicht von dem Hebel abgehoben, um den Schwimmer erforderlichenfalls fallen zu lassen, wenn der entsprechende Schieber über das Querrohr D gelangt ist.
. Werden in dem Fahrstuhl Personen befördert, so wird ein zweiter Schieber G7 eingeschaltet, wenn das Retoursignal von dem Fahrstuhl aus gegeben werden soll und der Fahrstuhl an einer festgesetzten Stelle angelangt ist, von welcher ab die Fahrgeschwindigkeit ein bestimmtes Mafs nicht übersteigen darf. Hierbei wird dieser Schieber G7, nachdem er durch das Signal eingeschaltet worden, durch das Querrohr D aufser dem oder den anderen bereits in demselben befindlichen Schiebern gehoben, so dafs der Durchtritt des Wassers noch mehr gehemmt wird und dasselbe mehr Zeit braucht, auszutreten. Der Schieber G7 ist mittelst einer Stange O, Fig. io, an einem Hebel O1 aufgehängt, der sich um einen festen Zapfen O2 an dem einen Ende drehen kann und am anderen Ende eine Oese O3 hat, durch welche eine Stange O4 frei hindurchgeht. Diese Stange O4 ist an dem unteren Ende des Seiles O5 befestigt, welches über die Rolle O6 führt und um eine andere Rolle O7 der Welle e1 geleitet ist, so dafs bei Drehung der Welle e1 die Stange O4 auf- und abbewegt wird. Auf der Stange O4 sind unter dem Hebel O1 Stellmuttern O13 vorgesehen, die unter gewöhnlichen Umständen den Hebel O1 nicht heben. Die Rolle O6, Fig. i, 2 und 10, ist an einem Ende des Hebels O8 angebracht, der mit dem Träger O9 gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende ein Gegengewicht O10 'aufnimmt, das schwer genug ist, um den Schieber G7 heben zu können. Der Hebel O8 hat einen Arm O11, welcher durch den Draht O12 mit einem für den Steiger leicht zugänglichen Handhebel und mit einem Hebel nahe der Maschine verbunden ist, so dafs entweder der Steiger oder der Maschinenführer veranlassen kann, dafs das Gewicht O10 die Rolle O6 hebt und die Muttern O 13 den Hebel Ol aufwärts bewegen, um den Schieber G7 zur richtigen Zeit in Thätigkeit zu bringen. Wenn die Stange O brechen sollte, so würde der Schieber G7 auf den Boden O15 des Cylinders F7 fallen, und es würde alsdann der obere Theil O14 des Schiebers G7 das Querrohr D schliefsen und verhindern, dafs die Maschine zu schnell läuft. In derselben Weise würde, wenn eines der Aufhängseile für die Schieber Gs Gi reifsen sollte, der Schieber G7 auf den Boden des Rohres fallen und so die Wasserverbindung unterbrechen, mithin die Maschine zum Stillstand bringen.
Die Schieber G1 G2 in den Rohren F1 F2 werden unter gewöhnlichen Umständen nicht angewendet, sondern nur benutzt, wenn für Ausbesserungen des Schachtes u. s. w. der Fahrstuhl an einer bestimmten Stelle desselben festgestellt werden soll. Wenn sie in Gebrauch genommen werden, so empfangen sie Auf- und Abbewegung von der Trommel G9, und die Länge der Seile, an welchen sie hängen, ist derart, dafs die Schieber G1 G2, wenn dieses erforderlich - ist, in das Querrohr eingesenkt werden. Wenn von einem Schacht aus durch Zwischenstollen zwei Lager abgebaut werden sollen, so werden die Schieber G6 G6, Fig. 1 5* und 16, in Thätigkeit gebracht, um den Durchtritt des Wassers in dem Rohr zu einer gewissen Zeit abzustellen, ehe der Fahrstuhl diesen Zwischenstollen erreicht. Beide Schieber sind in derselben Weise angeordnet: Der Schieber G5 dient dabei für die eine und derjenige' G6 für die andere Fahrkammer. Beide Schieber hängen je an einem Seil oder einer Kette P1, deren ein Ende an einer Rolle P2 befestigt ist, die sich mit der Welle el dreht. Dieses Seil oder diese Kette P1 wird über eine Führungsrolle P5 und unter eine Scheibe P3 geleitet, die mit dem oberen Ende des Schiebers verbunden ist, und führt von hier über die Leitrolle P* nach einem Handhebel nahe dem Fahrstuhl an dem Zwischenstollen zu dem Maschinenführer und Steiger, so dafs der Schieber G5 oder G6 nach Erfordern gesenkt werden kann, um in ■Wirkung zu treten und den Fahrstuhl an dem Zwischenstollen anzuhalten. Die Flantschen der Scheibe P2 haben Löcher, um Querbolzen aufzunehmen und das Ende des Seiles oder der Kette P1 in jeder gewünschten Lage befestigen zu können. Wenn danach der Fahrstuhl an den Zwischenstollen anlangt, ist der Schieber G5 gerade im Begriff, am Querrohr D, Fig. 15, vorbei aufwärts zu gehen, so dafs sich der Fahrstuhl an das untere Ende des Schachtes bewegen kann. Ist der Fahrstuhl unten im Schacht angelangt, so ist der Schieber G5 gehoben, wie Fig. 16 zeigt.
Aufser den erwähnten beiden Warnglocken sind zwei Glocken Q1 Q2, Fig. 1, vorgesehen, welche an den mit »Achtung« bezeichneten Stellen durch Fallen Q3 an den Zeigern 71 P getroffen werden, welche Fallen die Glockenhämmer Q4 Q5 heben. Eine dieser Glocken ist in Fig. 17, 18 und 19 in gröfserem Mafsstabe

Claims (1)

  1. dargestellt. Diese Glocken und ihre Hämmer werden durch Krampen Qß Q7 so befestigt, dafs ihre Lage leicht geändert werden kann.
    R1 R2, Fig. i, sind zwei Wasserstandsgläser, welche beziehentlich mit den Cylindern A1A2 verbunden sind, um den Wasserstand in denselben anzuzeigen.
    Anstatt die beiden grofsen Cylinder ΑΛ Α2 und ihre Stempel und die kleineren Cylinder, sowie deren Verbindungen, wie beschrieben, anzuwenden, kann der Apparat auch nur mit einem grofsen Cylinder und den entsprechenden Theilen arbeiten. Es empfiehlt sich indessen die dargestellte Einrichtung, da die Stempel einander das Gleichgewicht halten und der Apparat empfindlicher ist, als wenn er nur einen der grofsen Cylinder hat. Die Querschnittsform der Cylinder und Stempel kann natürlich eine beliebige sein.
    Pa ten τ-An Sprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Verhindern des Ueberhaspelns für Aufzüge und Fördereinrichtungen , gekennzeichnet durch. die Anwendung eines oder mehrerer Flüssigkeit enthaltenden Cylinder in Verbindung mit Vorrichtungen, um eine Differenz des Flüssigkeitsstandes in diesen Cylindern selbstthätig zu veranlassen, wenn die Fahrgeschwindigkeit nicht rechtzeitig vermindert wird, wobei diese Vorrichtungen zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstandunterschiedes auch das Bremsen der Haspeltrommel, sowie das Stillsetzen der Betriebsmaschine veranlassen.
    Bei den unter ι. genannten Apparaten die Verbindung der Flüssigkeitscylinder (A1. A2) mit den kleineren Cylindern (H1 H2) und ihrer Schwimmer (H% Hi) mit dem Mechanismus zur Erzeugung eines Niveauunterschiedes in den Cylindern A1 A2, wenn die Geschwindigkeit der Maschine nicht rechtzeitig vermindert wird, bestehend aus den Stempeln (C1 C'2), die sich' gleichzeitig mit dem Fahrstuhl .bewegen, dem Querrohr [(D), welches die Cylinder verbindet, und den sich bewegenden Schiebern oder Ventilkörpern, welche den Flüssigkeitsdurchtritt von einem Cylinder nach dem anderen controliren.
    Bei Apparaten der unter ι. gekennzeichneten Art der Mechanismus zur Veranlassung des Niveauunterschiedes in den Cylindern zur Freigabe der Hebel (J1K1), durch welche die Bremse an die .Haspeltrommel angelegt und das Dampfventil abgestellt wird.
    Bei Apparaten der unter ι. gekennzeichneten Art die Combination der beweglichen Stempel (C1 C2) mit dem Mechanismus zur Freigabe der Hebel (J1K1), wodurch die Bremse an die Haspeltrommel angelegt und der Dampfzutritt zur Maschine abgesperrt wird, wenn sich die Haspeltrommel falsch dreht.
DENDAT62310D Vorrichtung zum Verhindern des Ueberhaspelnafe für Aufzüge und Fördereinrichtungen Active DE62310C (de)

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