DE841335C - Druckluftbetaetigte Schwenkbuehne an Foerderschaechten - Google Patents

Description

• Druckluftbetätigte Schwenkbühne an Förderschächten Die an Förderschächten angeordneten schwenkbaren Gleisanschlußbühnen %N-erden wegen ihres -verhäitnismäf3ig hohen Gewichtes im allgemeinen durch ein Gegengewicht ausgeglichen. Bei der ständig «wachsenden Baulänge dieser Schwenkbühnen entsteht jedoch der Umstand, daß bei den beschränkten Raumverhältnissen eine Beherrschung der Kräfte allein durch Gegengewichte nicht mehr möglich ist. Zudem schlagen die schweren Schwenkbühnen, die Baulängen von 2 m und mehr erreichen, beim Auflegen auf den Förderkorb Urzeder zurück bzw. werden hochgerissen und fallen dann auf den nächsttieferen Förderkorbboden herab, was zu erheblichen Betriebsstörungen und zur Beeinträchtigung der Geschwindigkeit des Beschickungsvorganges führen kann. (lm die Leistungsfähigkeit der gesamten Fördereinrichtung zu erhöhen, muß erreicht werden, daß innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit die Beschickung des Förderkorbes durchgeführt wird. Dieser tanzt unter Umständen am Füllort auf und ab, und es besteht bei dem großen Gewicht, vor allem von sehr langen Schwenkbühnen, die Gefahr, daß beim Aufschlagen der Bühne auf den nächsttieferen Förderkorbboden die Auflegezungen und möglicherweise auch das Gegengewicht an der Stelle, an der der Gegengewichtsarm wegen Platzersparnis abgekröpft ist, abbrechen. Bei überdimensioniert langen Schwenkbühnen ist es auch vorgekommen, da.ß die Schwenkbühne selbst infolge der großen Wucht, nnit der sie nach unten fällt, beim Aufschlagen zerstört wird. Die Erfindung will diesen Nachteil beseitigen und geht davon aus, däß die Schwenkbühne durch einen Druckluftkolben betätigt wird. Da beim Auf= wärtsschwenken der Bühne, _ sei , es durch ihre bestimmungsgemäße Bedienün g, ..sei es, daß. sie durch den Förderkorb mit hochgerissen oder angehoben wird, eine Beeinträchtigung der Geschwia.. digkeit des Schwenkvorganges nicht erfolgen darf, muß zur Behebung der vorstehenden Nachteile ein Mittel Verwendung finden, das eine Geschwindig- -keitsabbremsung lediglich der Abwärtsbewegüng der Schwenkbühne bei ihrer Betätigung oder ihrem Herabfallen herbeiführt. Bei dem nicht durch die Bedienung erfolgenden Hochschwenken einer druckluftbetätigten Schwenkbühne wird der Hubkolben, entgegengesetzt zu dem auf ihn wirkenden Betriebsdruck bewegt, und die Druckluft hat im allgemeinen bei dem sehr schnellen Hochgehen @ der Schwenkbühne nicht genügend Zeit, in das Drucknetz zu entweichen. Es können also hinter deml, Kolben Drücke entstehen, die ein Mehrfaches des Betriebsdruckes erreichen, so daß zusätzlich zu denn Gewicht der Bühne diese auch infolge des Überdruckes mit großer Wucht nach unten schlägt.
• Es ist vorgeschlagen worden, den Druckluftkolben als Gegengewicht auszubilden und den Zylinder als Dämpfungseinrichtungifür die Abwärtsbewegung der Schwenkbühne zu verwenden. Hierbei ergibt sich aber eine Anlage von verhältnismäßig großen Baumaßen, während das Bestreben dahin geht, den Betätigungszylinder für die Schwenkbühne möglichst klein zu gestalten und ihn unmittelbar unterhalb der Schwenkbühne innerhalb der Gleisanlagen bzw. der Trägerkonstruktion anzuordnen. Außerdem läßt sich bei vorhandenen, mit Gegengewicht ausgebildeten Schwenkbühnen die Verwendung des Hubkolbens als Gegengewicht und seines Zylinders als Dätnpftingseinrichtung nachträglich nicht durchführen.
• Die Erfindung macht sich die Erkenntnis, daß eine Geschwindigkeitsabbremsung nur bei Abwärtsbewegung der Schwenkbühne erfolgen- darf, um bei schnell durchgeführtem Beschickungsvorgang ein Zerschlagen der Bühne zu verhindern, zunutze und besteht in der Verwendung einer mit der Schwenkbühne durch Hebelgestänge verbundenen Einrichtung zur Beseitigung der Beschleunigung ihrer Fallgeschwindigkeit, wobei die Baumaffe des Druckluftzylinders zur Betätigung der Schwenkbühne nicht verändert zu werden brauchen. Zu diesem Zweck ist eine einseitig wirkende, zweckmäßig ölhydraulisch gesteuerte Geschwindigkeitsabbremsvorrichtung in der Weise über ein Hebelgestänge mit der Schwnenkbähne gelenkig verbunden, daß beim Aufwärtsgang der Schwenkbühne der Brems-Nebel dem Kolbenhub des Druckluftmotors ohne weiteres.. folgt; während @er bei der Abwärtsbewegung der Schwenkbühne diese entgegen ihrem Fallge;wicht und entgegen dem etwaigen Überdruck vor dem Druckluftkolben abbremst.
• D,ie Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i die Schwenkbühne in Seitenansicht und Abb. 2 einen Schnitt in Richtunga,a der Abb. i. An die Schwenkbühne t ist in einem gegen ein Winkeleisen 2 abgestützten Lagerstein 3 ein Schwenkbühnenhebel ¢ lagert, der gelenkig mit dem Breinshebel 5 der ' Geschwindigkeitsabbremsvorrichtung 6 verbunden ist. Die Geschwindigkeitsabbremsvorrichtung_6 ist derart ausgebildet, daß der Bremshebels beim'Aüfwärtsgang der Schwenkbühne t der Bewegung des Schwenkbühnenhebels 4 ohne weiteres folgt, während er beim Abwärtsgang die Geschwindigkeit der Schwenkbühne abbremst.. Die Geschwindigkeitsa.bbremsvorrichtung 6 kann auf der anderen inneren Trägerseite 7 der Lagerführung der Schwenkbühnenachse angeordnet werden, um den Einbau des Hubzylinders 8 nicht zu beeinträchtigen. Dabei ist die Ausbildungsform derart durchgeführt, daß auch ein nachträglicher Einbau der Gesithwindigkeitsabbremsvorrichtung 6 möglich ist.

Claims (4)

1. PATENTANspRÜcHE: t. Druckluftbetätigte Schwenkbühne an Förderschächten, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einseitig in Fallrichtung der Schwenkbühne wirkenden Ge schwindigkeitsabbmmsvorrichtung.
2. 2. Druckluftbetätigte Schwenkbühne nach Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsabbremsvorrichtung (6) ölhydraulisch gesteuert wird.
3. 3. Druckluftbetätigte Schwenkbühne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (5) der Geschwindigkeitsabbremsvorrichtüng (6) mittels des in einem Führungsstein (3) gelagerten Schwenkbühnenhebels (4) mit der Schwenkbühne(i) gelenkig verbunden ist:
4. 4. Druckluftbetätigte Schwenkbühne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die GesGhwindigkeitsabbremsvorrichtung (6) an der denn Hubzylinder (8) entgegengesetzt liegenden- inneren Trägerseite (7) angeordnet 'ist.