DE79084C - Hilfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptschiebers bei Wasserdruckaufzügen - Google Patents
Hilfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptschiebers bei WasserdruckaufzügenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 35: Hebezeuge.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an hydraulischen Fahrstühlen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist eine Ansicht des eigentlichen Fahrstuhles und des
Mechanismus zur Bethätigung des Regulirseiles.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Hauptcylinders und der damit verbundenen Ventile.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Ventile in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Ventile.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Hauptventiles von oben.
Fig. 6 ist eine Endansicht der Ventile.
Fig. 7 und 8 sind verticale Querschnitte durch das Regulirventil, die rechtwinklig zu einander
ausgeführt sind.
Fig. 9 und 10 zeigen die bezüglichen Stellungen des Haupt- und Regulirventils zu
einander.
ι ist- der eigentliche Fahrstuhl, der in der üblichen Weise im Fahrschacht aufgehängt ist.
In diesem ist, um sein unteres Ende drehbar, an geeigneter Stelle ein Hebel 2 angebracht,
der ein loses Rad 3 trägt:
Ueber dieses Rad läuft das Regulirseil 4.
Das obere Ende des Hebels wird in der gewünschten Stellung durch einen Riegel 5
gehalten, der in eine der auf dem Bock 7 angebrachten Vertiefungen einschnappen kann.
Eine jede dieser Vertiefungen entspricht einem Stockwerk des Gebäudes und ist mit einer entsprechenden
Nummer versehen, so dafs von rechts nach links Nr. 1 das erste Stockwerk,
Nr. 2 das zweite Stockwerk u. s. w. bezeichnet.
Das oben feste Regulirseil ist mit seinem unteren Ende mit dem horizontalen Arm eines
Winkelhebels 8 verbunden, der an den Ventilmechanismus angreift.
Durch ein am Ende des längeren Armes des Hebels 8 angebrachtes Gewicht 9 wird das
Seil angespannt und der Hebelarm herabgezogen. Aufserdem läuft das Seil noch über ein Paar
Rollen 10, die im Fahrstuhl auf der Seite angebracht sind. Hierdurch wird eine über die
Rolle 3 auf dem Hebel 2 gehende seitliche Schlinge gebildet, so dafs der belastete Arm
des Hebels 8 durch Umlegen des Hebels 2 nach Wunsch gehoben oder gesenkt werden kann.
Das Seil wird, wie ersichtlich, mit Ausnahme des die Schlinge bildenden Theiles im Fahrschacht
stets senkrecht herunterhängen; auch beeinflufst die Bewegung des Fahrstuhles nicht
die Stellung der Hebel, da das Seil lose über die Rollen gleitet.
Die mit Ausschnitten versehenen Blöcke 6 sind auf dem Bock verschiebbar, um das Seil bei
etwaigem Schlaffwerden wieder anspannen, und um sie mit den verschiedenen Stockwerken
genau in Uebereinstimmung bringen zu können.
Die Blöcke können jedoch auch fest angeordnet werden, wenn man das Schlaffwerden
des Seiles in anderer Weise verhindern will.
Um das Gewicht 9 auszubalanciren, damit der Führer den Hebel 2 leicht umlegen kann,
ist eine starke Schraubenfeder 11, welche den beweglichen Theil des Hebels 2 mit einem
festen Punkte des Fahrstuhls verbindet, so an-
geordnet, dafs ihre Spannung dem Bestreben des Gewichtes und Seiles, den Hebel nach
rechts zu drehen, entgegenwirkt. Ein oder beide Enden dieser Feder sind verschiebbar
angebracht, um die Spannung derselben verändern zu können (s. Fig. i).
Der Winkelhebel 8 ist am hinteren Ende des Hauptcylinders 12 drehbar befestigt.
Der Cylinder ist in der üblichen. Weise mit Kolben, Kreuzkopf, Triebrollen und Seilen versehen
und steht in bekannter Weise mit dem Ventilcylinder 13 in Verbindung. Der kürzere
verticale Arm des Hebels 8 ist mittelst einer Stange 14 drehbar mit der Mitte eines verticalen,
um sein unteres Ende drehbaren Hebels 15 verbunden, dessen oberes Ende wiederum durch
eine Stange 16 mit dem oberen Ende eines vorn am Cylinder drehbar angebrachten Winkelhebels
17 verbunden ist.
Der horizontale Arm dieses Hebels 17 ist
mit einer Rolle 18 versehen, die in einem langen schrägen Schlitz in dem Gleitstück 19
läuft, welch letzteres auf Schienen und Rollen angeordnet und an seinem vorderen Ende mit
dem Kreuzkopf fest verbunden ist, so dafs dasselbe von letzterem in seinen Bewegungen
abhängig ist.
Die Stange 14 ist mittelst eines Bolzens i4a
unterstützt, der am Cylinder befestigt ist und in einem Schlitz der Stange gleiten kann.
Das untere Ende des Hebels 15 ist an einer Stange 20 drehbar befestigt, welche ihrerseits
mit einem kurzen verticalen Hebel 21 verstellbar verbunden ist; letzterer ist drehbar an der
Ventilstange 22 des Hauptventils 13 angeordnet. Das obere Ende des Hebels 21 ist durch eine
Stange 23 mit einem Gleitstück 24 verbunden, welcher das die Wasserzuführung zum Hauptventil
regulirende Ventil bethätigt.
Das Gleitstück 24 gleitet in einer Führung 25 auf der oberen Seite des Ventilcylinders 13
und ist mit einem horizontal ; verlaufenden, fast seine ganze Länge einnehmenden Schlitz
versehen, der aus zwei Theilen besteht, deren einer tiefer liegt als der andere.
Beide Hälften des im Uebrigen in gleicher Breite verlaufenden Schlitzes sind durch einen
schrägen Theil verbunden (s. Fig. 4).
Das Gleitstück 24 geht durch eine Aussparung in dem unteren Ende des vertical
gestellten Ventilcylinders 26, der an dem Cylinder ι 3 angeschraubt ist, wobei die Abnutzung
des Gleitstückes durch eine verstellbare Platte 27 compensirt wird, welche von dem Cylinder 26
getragen wird und auf der oberen Seite des Gleitstückes aufliegt. Stellschrauben und schräge
Ansätze dienen dazu, die Platte genau einzustellen.
In dem Schlitz des Gleitstückes 24 läuft genau passend eine Rolle 28 (s. Fig. 4), die in
dem unteren gabelförmigen Theil .29 des vertical angeordneten Ventils 30 angebracht ist
(s. Fig. 7 und 8). Dieses Ventil 30 arbeitet in dem Cylinder 26 und besteht aus einer in der
Achsrichtung in den Theil 29 eingeschraubten Stange, welche drei Kolben 31, 32 und 33
trägt, die genau in den Cylinder passen und durch dazwischen gesetzte geschmiedete Spulen
von einander getrennt sind.
Der unterste Kolben, der gerade über dem Theil 29 an der Stange befestigt ist, dient nur
als Stopfbüchse, um das Durchlecken des Wassers durch das untere Ende des Cylinders
zu verhindern, während die beiden anderen Kolben dazu dienen, die in dem Cylinder angeordneten
Kanäle 34 und 35 zu schliefsen.
Der obere Theil des Ventilcylinders 26 ist umgeben von einer Hülse 36, welche mit dem
Cylinder fest verbunden und oben durch einen Schraubenbolzen 37 verschlossen ist.
Die Kanäle 34 uud 35 sind mit dem Cylinder 13 durch von einander unabhängige
Rohre 38 bezw. 39 verbunden. Zuführungsrohre 40 und 41 münden in den Ventilcylinder,
ersteres oberhalb des Kanals 34, letzteres unterhalb des mittleren Kolbens 32. Das Rohr 41
steht in Verbindung mit einem ringförmigen Kanal 42, der in dem Cylinder unterhalb des
Kanals 35 angeordnet ist.
Die beiden Zuleitungsrohre 40 und 41 sind gemeinsam mit einem Rohre 43 verbunden, in
welches ein Kugelventil 44 eingeschaltet ist, und das mit dem Einlafskanal 45 des Hauptventilcylinders
13 in Verbindung steht (s. Fig. 4).
In Verbindung mit einem in dem Ventilcylinder zwischen den Kanälen 34 und 35 angeordneten
Austrittskanal 46 ist ein Ableitungsrohr 47 angeordnet, das mit einem Kugelventil 48
versehen ist und mit einem Rohr 49 communi-. cirt, das seinerseits mit einem, in den Austrittskanal 51 a des Hauptventils mündenden Zweigrohr
50 in Verbindung steht.
Das im Cylinder 13 sich bewegende Hauptventil
(Fig. 4) besteht aus vier Kolben 51, 52, 53 und 54, welche in geeigneten Zwischenräumen
auf der Stange 22 befestigt und durch Spulen getrennt sind. Der am einen Ende
befindliche Kolben 51 gleitet zwischen dem Rohre 39 und dem Austrittskanal 51a. Der
am entgegengesetzten Ende befestigte Kolben 54 gleitet zwischen dem Einlafskanal 45 und dem
Rohr 38, während die beiden mittleren Kolben sich über dem Auslafs- und Eintrittskanal und
den in den Arbeitscylinder 12 führenden Kanal 55 hinausbewegen.
Die Enden des Rohres 49, welches über die ganze Länge des Ventilcylinders 13 verläuft,
stehen mit den entsprechenden Enden der Durchlafskanäle 56 in Verbindung. Nach innen
zu sich öffnende Ventile 57 verschliefsen diese Ventile 56 für gewöhnlich. Die Stangen dieser
Ventile gehen durch Stopfbüchsen in den Cy-
linderdeckeln und sind mit Schraubenfedern 58 umgeben, welche die Ventile gegen ihren Sitz
drücken.
Eine in Führungen 60 gleitende Stange 59 ist an einer Seite des Ventilcylinders angeordnet;
ihre Enden stofsen umgebogen an die äufseren Enden der Stangen der Ventile 57, so dafs sie
dieselben nahezu berühren.
Die Stange 59 ist durch ein drehbares Glied61
mit einem Ende eines horizontalen Hebels 62 verbunden, der in seiner'Mitte an dem äufseren
Ende der Ventilstange 22 drehbar befestigt ist (Fig. 5). Das andere Ende des Hebels 62 ist
durch eine lange drehbare Stange 63 mit dem unteren Ende eines vorn am Arbeitscylinder 12
längs des Gleitstückes 19 drehbar angebrachten herabhängenden Armes 64 verbunden (s. Fig. 2).
Dieser Arm schwingt in dem durch die verstellbaren Anschläge 65 angegebenen Weg; letztere
sind an den Enden des Gleitstückes 19 befestigt, so dafs sie nahezu am Ende des Hubes desselben
gegen den Arm 64 schlagen und diesem eine schwingende Bewegung mittheilen.
Eine Stange 66, in welche eine Schraubenfeder 67 eingeschaltet ist, verbindet das Gleitstück
24 mit einem geeigneten festen Punkt am vorderen Ende des Arbeitscylinders; die
Feder 67 verhindert, da sie das Bestreben hat, die Theile 24, 23, 22, 21, 20, 18, 17, 16, 15,
14 und 8 zusammenzuhalten, Schwankungen und Rückstöfse in diesem Mechanismus.
Der Ventilcylinder 13 ist mit einem genau
passenden Messingfutter 68 versehen, welches an den Kanälen 45, 51 a und 55 durchlöchert
ist (s. Fig. 4).
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Wenn sich der Fahrstuhl an irgend einer Stelle des Schachtes in Ruhe befindet, so haben
die Ventile und die anderen Theile die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, also die am Regulirventil
26 angebrachte Rolle 28 . befindet sich im schrägen Theil des Schlitzes im Gleitstück
24, und die Kolben des Regulirventils schliefsen die Kanäle 34 und 35, während die
mittleren Kolben 52 und 53 des Hauptventils die Verbindung zwischen dem Hauptzuführungsund
Ableitungskanal und dem in den Arbeitscylinder führenden Kanal 55 abschneiden.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet sich der Fahrstuhl z. B. im dritten Stockwerk
eines Hauses in Ruhe. Um hinunter zu fahren, mufs der Führer -den Hebel von dem Block
Nr. 3 auslösen, ihn nach rechts drehen und dann nach Nr. 2 oder Nr. 1 feststellen, je nachdem
er im zweiten oder ersten Stockwerk anhalten will.
Diese Bewegung des Hebels nach rechts bewirkt ein Senken des beschwerten Armes des
Hebels, und zwar so weit, bis das Seil wieder straff angespannt ist. Hierdurch wird die
Stange 14 nach links geschoben, ebenso wie das untere Ende des Hebels 15, wobei letzterem
sein oberes Ende als Stütz- und Drehpunkt dient.
Der Hebel 15 nimmt bei dieser Bewegung
das Gleitstück 24 des Regulirventils mittelst der Stangen 20 und 23 und das an der Stange 22
des Hauptventils befestigten verticalen Hebels 21 in die in Fig. 9 , dargestellte Lage mit, wodurch
die an dem Regulirventil angeordnete Rolle veranlafst wird, in den tiefer gelegenen Theil
des Schlitzes zu laufen und so das Ventil in die in Fig. 7 und 8 gezeichnete Stellung herabzuziehen.
Diese Bewegung des Ventils setzt das Zuleitungsrohr 40 in Verbindung mit dem Rohr 38,
welches in das vordere Ende des Ventilcylinders 13 führt, und das Ableitungsrohr 46 in
Verbindung mit dem Rohr 39, welches vom hinteren Ende dieses Cylinders kommt. Das
durch das Rohr 38 alsdann zugeführte Wasser strömt auf den Endkolben 54 und treibt das
Häuptventil in der erforderlichen Entfernung nach links, wodurch das Wasser in dem hinteren
Ende des Cylinders hinter Kolben 51 durch die Rohre 39, 47, 48 und 50 in den
Hauptaustrittskanal 51s gedrückt wird.
Da das Hauptventil sich nach links bewegt, so öffnet der Kolben 52 den Austrittskanal
hinreichend, um dem Wasser aus dem Kanal 55, der vom Arbeitscylinder 12 führt, den Austritt
unter genügender Geschwindigkeit zu gestatten. Durch den Austritt des Wassers bewegt sich
der Kolben im Arbeitscylinder 12 nach innen und gestattet so dem Fahrstuhl, sich um die
gewünschte Entfernung zu senken.
Das Hauptventil beharrt so lange in seiner Bewegung nach links, bis das Gleitstück 24 in
seine Mittelstellung zurückgeschoben wird; hierdurch wird das Regulirventil weit genug
gehoben, um die Kanäle 34 und 3 5 zu schliefsen, worauf durch Verschliefsen der Kanäle 38 und 39
das Hauptventil in seiner Bewegung aufgehalten wird. Das Gleitstück 24 wird, während das
Hauptventil sich nach links bewegt, nach rechts geschoben, durch das lange Gleitstück 19, welches
mittelst des Winkelhebels 17, der Stange 16,
des Hebels 15, der Stangen 20 und 23 und des auf der Stange des Hauptventils befestigten
Hebels 21 auf das Gleitstück 24 wirkt.
Bei der fortgesetzten Bewegung des Fahrstuhles bleibt das Gleitstück 24 nicht in seiner
Mittelstellung, sondern bewegt sich nach rechts über dieselbe hinaus (s. Fig. 10); hierdurch
werden die Kolben des Regulirventils über die betreffenden Kanäle mittelst derRolle28 gehoben,
worauf das Zuführungsrohr 41 mit dem linken Ende des Hauptventilcylinders durch das Rohr 39
in Verbindung gesetzt wird, während das rechte Ende dieses Cylinders mit dem Austrittsrohr 47
in Verbindung tritt.
Der eingeleitete Druck wirkt nunmehr auf
Kolben 51, der das Hauptventil in seine Mittelstellung
zurückbewegt und hierdurch den Fahrstuhl zum Stehen bringt, indem er den zum Arbeitscylinder führenden Kanal 51 a abschliefst.
Während das Hauptventil auf diese Weise in seine Mittelstellung zurückkehrt, geht das
Gleitstück 24 mittelst des um den Zapfen auf der Stange 20 gedrehten Hebels 21 und der
Stange 23 langsam in seine Mittelstellung zurück.
Diese Wirkung der Theile 21 und 23, die Rückbewegung des Hauptventils zu benutzen,
um das Gleitstück 24 in seine Mittelstellung zu bringen, wird nicht erreicht durch die allmälige
Bewegung der Stange 20 nach rechts, da diese Stange mit dem Hebel 21 an einem solchen
Punkt verbunden ist, dafs das Gleitstück in der der Bewegung der Stange 20 entgegengesetzten
Richtung geschoben würde (s. Fig. 10).
Die Relativbewegung der einzelnen Theile kann durch Verstellen der Stange 20 und des
Hebels 21 regulirt werden. Die Theile sind so eingestellt, dafs das Regulirventil die Kanäle
34 und 35 gänzlich verschliefst, sobald das Hauptventil seine Mittelstellung eingenommen
hat. Hierdurch kommen beide Ventile von selbst aufser Thätigkeit, und der Fahrstuhl
hält in dem gewünschten Stockwerk.
Soll der Fahrstuhl aufwärts fahren, so stellt der Führer den Hebel 2 nach links und auf
den, dem Stockwerk, auf welchem gehalten werden soll, entsprechenden Block, wodurch,
sich der beschwerte Arm des Hebels 8 hebt und das Gleitstück 24 durch den beschriebenen
Mechanismus um die erforderliche Entfernung nach rechts geschoben wird.
Hierdurch wird das Regulirventil gehoben und das Äustrittsrohr 47 mit dem Rohr 38,
das Rohr 39 dagegen mit dem unteren Zuführungsrohr 41 in Verbindung gesetzt; das
Hauptventil wird in der beschriebenen Weise weit genug nach rechts·, bewegt, um den Zuleitungskanal
45 mit Kanal 55 zu verbinden und hierdurch dem zugeführten Wasser zu
gestatten, in den Arbeitscylinder zu ,strömen und den Kolben desselben nach auswärts zu
drücken.
Durch diese Bewegung des Arbeitskolbens, durch welche sich der Fahrstuhl hebt, geht
das Gleitstück 19 nach aufsen und schiebt mittelst des Hebelmechanismus das Gleitstück 24
zurück über seine Mittelstellung hinaus, so das Regulirventil senkend und das Hauptventil in
seine Mittelstellung zurückführend.
Alle Theile befinden sich jetzt wieder in der in Fig. 4 gezeigten Stellung.
Es ist ersichtlich, dafs das Hauptventil, wenn das Gleitstück 24 nur genügend weit bewegt
wird, sich in derselben Richtung bewegt, bis es gegen den Cylinderdeckel trifft, in welcher
Stellung es durch den vom Regulirventil gelieferten Druck gehalten wird.
Ein blofses Abschliefsen des Regülirventils wird in diesem Falle keine Bewegung des
Hauptventils hervorrufen, da das zwischen den Endkolben und den Cylinderdeckeln befindliche
Wasser keinen Abfiufs hat. Nur durch die Hülfsventile 57 kann das Wasser abfliefsen;
diese treten in Thätigkeit, wenn an dem Regulirventil oder dem dasselbe bethätigenden
Mechanismus ein Unfall eintritt.
Sonst wird das Hauptventil stets vom Regulirventil aus bewegt oder angehalten.
Wenn der Fahrstuhl anfährt, kann die Entfernung, innerhalb welcher er seine volle Geschwindigkeit
erreichen soll, durch das Ventil 44 in dem Zuführungsrohr 43 bestimmt werden, da, wie ersichtlich, die Anfangsgeschwindigkeit
des Fahrstuhls von der Geschwindigkeit des Hauptventils abhängt.
Andererseits kann die Plötzlichkeit des Anhaltens durch Höher- oder Niedrigerstellen der
Stange 20 in dem Schlitz des Hebels 21 leicht regulirt werden, da sowohl bei der Aufwärts-,
als auch bei der Abwärtsbewegung die Endgeschwindigkeit des Fahrstuhls von der Geschwindigkeit
abhängt, mit welcher das Hauptventil in seine Mittelstellung zurückkehrt. Um den Fahrstuhl plötzlich anzuhalten, mufs man
dem Hebel 2 i durch Aufwärtsschieben der Stange 20 einen gröfseren Hub geben, und
umgekehrt.
Die Vortheile eines Fahrstuhls der beschriebenen Art sind augenscheinlich.
Der Führer desselben hat einfach den Hebel auf den Block zu stellen, welcher dem Stockwerk,,
nach dem er fahren will, entspricht, worauf sich der Fahrstuhl ohne Weiteres langsam
nach dem gewünschten Stockwerk in Bewegung setzt und genau dort selbstthätig anhält.
Aufser dieser Wirkungsweise ist bei der vorliegenden Erfindung noch wesentlich die Sicherheitsvorrichtung
am Cylinder des Hauptventils, welche durch das lange Gleitstück 19 bethätigt
wird.
Dieselbe wirkt' wie folgt:
Falls durch irgend einen Unfall oder eine Beschädigung des Mechanismus das Hauptventil
nicht in seine Mittelstellung zurückgeführt werden könnte und der Fahrstuhl infolge dessen
bis zur höchsten oder tiefsten Stelle des Fahrschachtes fahren würde, so würde der entsprechende
der beiden an dem Gleitstück 19 befestigten Anschläge 65 gegen den Arm 64
treffen und so durch Vermittelung der Stange 63, des Hebels 62, des Gliedes 61 und der an
beiden Enden umgebogenen Stange 59 das betreffende Hülfsventil 57 nach innen drücken.
Hierdurch wird das betreffende Ende des Ventilcylinders mit den Austrittsrohren 49
bezw. 50 in Verbindung gesetzt, der Hebel 62 schiebt das Hauptventil in seine Mittelstellung,
und der Fahrstuhl hält an.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Hülfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptschiebers bei Wasserdruckaufzügen , dadurch gekennzeichnet, dafs das den Auf- bezw. Niedergang des Fahrstuhls durch das Hauptsteuerventil bewirkende Hülfssteuerventil vom Fahrstuhl aus durch Einstellen eines Hebels 2 in der Weise bethätigt wird, dafs das Hauptsteuerventil und somit das Hülfssteuerventil, nachdem der Fahrstuhl einen je nach der Stellung des Hebels 2 verschiedenen Weg zurückgelegt hat, durch den Aufzugskolben selbsttätig in die Mittelstellung zurückgeführt werden, wodurch die Bewegung des Fahrstuhls aufgehoben wird, und wobei die Ausrückung den einzelnen Stockwerken entsprechend dadurch erfolgt, dafs der mittlere Drehpunkt der Stange 15 mittelst der Schiene 14 entsprechend eingestellt wird. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung ein Nothventil 57 an jedem Ende des Hauptsteuerventilcylinders, welches bei etwaigem Versagen des Hauptventils oder des Hülfsventils durch vom Aufzugskolben aus in Bewegung gesetzte Anschläge 65 mittelst Hebelübertragung geöffnet wird und so dem Wasser einen Austritt aus dem Hauptventilcylinder gestattet, wodurch ein Stillstehen der Maschine erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79084C true DE79084C (de) |
Family
ID=351746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79084D Expired - Lifetime DE79084C (de) | Hilfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptschiebers bei Wasserdruckaufzügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79084C (de) |
-
0
- DE DENDAT79084D patent/DE79084C/de not_active Expired - Lifetime
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