DE581080C - Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werden - Google Patents
Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werdenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. JULI 1933
21. JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 13o2
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
raschen und sicheren Anhalten bewegter Massen in genau bestimmten Stellungen, wie das z. B.
bei Typendrucktelegraphen, Sortier-, Trommelschreib- und Setzmaschinen erforderlich ist.
Wird eine bewegte Masse (z. B. die Typentrommel einer Schriftmaschine) plötzlich angehalten,
so entsteht infolge der der Masse innewohnenden Bewegungsenergie ein starker Rückstoß,
der ein Geräusch zur Folge hat, aber auch zu Formänderungen und Zerstörungen der den
Stoß erhaltenden Teile führen kann, stets jedoch unerwünschte Schwingungen hervorbringt.
Die Ausführung eines Vorganges, der den Ruhezustand der bewegten Massen voraussetzt
(z. B. das Abdrucken einer Type), muß so lange ausgesetzt werden, bis diese Schwingungen abgeklungen
sind. Hieraus ergibt sich als weiterer Nachteil ein erheblicher Zeitverlust beim. Arbeiten
der betreffenden Maschine.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die genannten Nachteile dadurch vermieden,
daß mit Hilfe einer Bremse zuerst die Bewegungsenergie wesentlich herabgesetzt und bei
fast erreichtem Stillstand ein Korrektionsglied zur Wirkung gebracht wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar im Zusammenhang mit einer Typentrommel-Schreibmaschine.
Es zeigen:
Fig. ι eine Gesamtansicht der Einrichtung in körperlicher Darstellung unter Fortlassung von
Einzelheiten,
Fig. 2 und 3 die besondere Ausbildung von Sperrädern und damit zusammenwirkenden
Klinken,
Fig. 4 die Vorrichtung zur Anhaltung der bewegten Massen, für sich dargestellt,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer Einzelheit der Fig. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit in einem Schnitt nach der Schnittlinie A-B in Fig. 4,
Fig. 7 und 8 Schaltbilder.
Mit ι ist eine Typentrommel bezeichnet, die von einer MotorweUe 2 aus über Zahnräder 3
und 4, eine Reibungskupplung 5, eine Antriebswelle 6 und über Kegelräder 7 und 8 in Umdrehung
versetzt werden kann. Um in einer bestimmten Stellung der Typentrommel 1 die
Antriebswelle 6 anhalten zu können, trägt diese ein Sperrad 16 mit ebenso vielen Zähnen als
Einstellagen der Typentrommel 1 vorgesehen sind. Durch Erregung eines Elektromagneten 17
kann die Anhalteklinke 18 zum Eingreifen in das Sperrad 16 gebracht werden. Die Anhalteklinke
18 ist gelenkig an einem Hebel 19 gelagert, der mit einem Stoßdämpfer 30 in Ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eduard Marchthal in Wien.
bindung steht, welcher die Wucht der bewegter Massen nahezu vernichtet.
Auf der Achse τα der Typentrommel ι sind
Sperräder 9 und 10 befestigt, mit denen Sperrhebel 11 und 12 zusammenwirken. Der Sperrhebel
11 ist als dreiarmiger Hebel, der Sperrhebel 12 als Winkelhebel ausgebildet. Beide
stehen durch eine Feder 13 miteinander in Verbindung, die bestrebt ist, den Hebeln eine gegenseitige
Bewegung zu erteilen, welche durch einen als Anschlag wirkenden Stift iia des Hebels 11
begrenzt ist. Durch eine Feder nc werden in
der Ruhelage beide Sperrhebel 11 und 12 außer
Eingriff mit den Sperrädern 9 und 10 gehalten. Mit einer Rolle 11* des Sperrhebels 11 arbeitet
eine an der Arbeitswelle 14 (die so genannt ist, weil von ihr die Arbeitsvorgänge der Maschine
abgeleitet werden) befestigte Nockenscheibe 15 zusammen.
Eine Stange 20 stellt die Verbindung des Hebels 19 mit einem Sperrhaken 21 her, gegen
den sich der Ansatz 220 eines weiteren an einer Platte 23 drehbar gelagerten Sperrhakens
22 legt. Die Platte 23 ist am Ende der Arbeitswelle 14 befestigt. Der Sperrhaken 22 kann
sich nach seiner Freigabe seitens des Sperrhakens 21 unter der Wirkung der Feder 24 in
ein Sperrad 25 legen, das auf der in der Verlängerung der Arbeitswelle 14 liegenden besonao
deren Welle 26 befestigt ist. Letztere erhält ihren Antrieb von der Motorwelle 2 über die
Zahnräder 3 und 27. Eine auf der Arbeitswelle 14 befestigte Nockenscheibe 28 gestattet
mit Hilfe eines Doppelhebels 29 und des an diesem befestigten Stiftes 29° das Anheben
der Anhalteklinke 18.
Der in Fig. 4 im Schnitt gezeichnete Stoßdämpfer 30 besitzt einen in eine Flüssigkeit
(Wasser, Öl usw.) eintauchenden Zylinder 31 4.0 mit seitlichen Aüstrittsöffnungen 31° für die
im Zylinder befindliche Flüssigkeit und einen dicht eingepaßten Kolben 32. Letzterer ist
mit nach oben verlaufenden Austrittsschlitzen 32" versehen. Eine Feder 33 bringt den Kolben
32 stets in die gezeichnete Ruhelage zurück. Ein durch eine Kugel 34 gebildetes Rückströmventil
schafft einen möglichst widerstandsarmen Rückweg für die Flüssigkeit. Damit beim Kolbenniedergang Schaumbildung vermieden
wird, ist der Flüssigkeitsaustritt unter den Flüssigkeitsspiegel verlegt. Dem gleichen
Zweck dient weiter eine die Austrittsschlitze3ia
überdeckende Glocke 31*, die die Flüssigkeitsstrahlen· nach unten ableitet. Unter diese
Glocke gelangte Luft kann durch versetzt gegen die Schlitze 31° angebrachte Löcher 31°
entweichen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die Austrittsschlitze 35 des Führungszylinders
schräg ausgeführt, und der Kolben-36 besitzt an seinem oberen Ende
eine Längsnut 36°, in die die Nase 37° der oberen Deckplatte 37 eingreift. Mit Hilfe eines
Handgriffs 37* ist diese Deckplatte und damit der Kolben selbst in Richtung seines Umfanges
verstellbar, damit beim Niedergang des Kolbens 36 die schrägen Kolbenschlitze 36s schon mehr
oder weniger abgedeckt sind, wenn die Zylinderaustrittsöffnungen 35 durch den Kolben verschlossen
sind. Beide Ausführungsformen der dargestellten Flüssigkeitsdämpfung haben den Vorteil, daß infolge der mit der Kolbenbewegung
eintretenden Verringerung des Ausströmquerschnittes die Bremsung auf einem bedeutend
kürzeren Kolbenweg erfolgen kann als bei bekannten Einrichtungen mit gleichbleibendem
Ausströmquerschnitt. Insbesondere wird erreicht, daß die Geschwindigkeitsabnahme, d. h.
die Verzögerung der bewegten Massen, bis zum Eintritt der Ruhe nahezu konstant bleibt.
Die Formgebung der Schlitze 32° bzw. 36*
kann so gewählt werden, daß die Bremswirkung (Verzögerung) nach einem bestimmten Gesetz
z. B. mit sinoidal oder linear zunehmendem Widerstand erfolgen kann.
Da bei größeren Geschwindigkeiten der Antriebswelle 6 die zum Einlegen der Anhalteklinke
18 zur Verfügung stehende Zeit nur sehr kurz ist, muß der Elektromagnet 17 gleich
zu Beginn seiner Erregung mit einer möglichst großen Kraft auf diese Klinke 18 einwirken.
Bekanntlich ist die Anzugskraft vom Elektromagneten in hohem Maße abhängig vom Ankerabstand.
Um nun diesen Abstand gering halten zu können, ist der Anker von der eigentlichen
Anhalteklinke 18 getrennt ausgeführt. Der Anker 38 (Fig. 4 und 6) ist an einem Bügel 39
aus nicht magnetischem Material befestigt. Umgebogene Ansätze 39" des Bügels 39 greifen
über die Anhalteklinke 18. Durch die ruckartige Bewegung des Ankers 38 mit dem Bügel
39 wird die Anhalteklinke 18 in die nächstliegende Zahnlücke des Sperrades 16 hineingeschleudert.
In der Ruhelage legt sich die Anhalteklinke unter dem Einfluß einer Feder 40 gegen den einstellbaren Anschlag 41, der vorteilhaft
aus nicht magnetischem Material besteht. Um einer Abnutzung möglichst vorzubeugen,
wird für die wirksame Fläche dieses Anschlages vorteilhaft ein besonders hartes Material, wie Glas, Stein o. dgl., verwendet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung- ist folgende :
Die Motorwelle 2 befindet sich in fortgesetzter Umdrehung und nimmt über die
Zahnräder 3 und 4 sowie die Reibungskupplung 5 die Antriebswelle 6 mit, bis bei der
Ankunft der Typentrommel 1 in ihrer, gewünschten Stellung der Stromkreis einer Batterie
(Fig. 7) über den Elektromagneten 17 durch Schließen des Schalters 42 (Fig. 7) bzw. 47
(Fig. 8) geschlossen wird. Dadurch wird der
Kondensator 43 aufgeladen, und der dabei entstehende Stromstoß erregt vorübergehend
den Elektromagneten 17 über einen Widerstand 44. Mit 46 ist ein anderer Widerstand
bezeichnet, der den Zweck hat, eine allmähliche Entladung des Kondensators 43 zu ermöglichen
und einen Weg für den erforderlichen Haltestrom des Elektromagneten 17 zu schaffen.
Infolge des Schwunges der Typentrommel 1 und anderer mit dieser zusammenhängender
Teile wird jetzt die Anhaiteldinke 18 zurückgestoßen.
Die Wucht der bewegten Massen wird mit Hilfe der Flüssigkeitsdämpfung 30 während eines verhältnismäßig kurzen Weges
aufgefangen. Bei dieser Kolbenbewegung werden zunächst nach und nach die Ausströmschlitze
31° bzw. 35 durch den Kolben 32 bzw. 36 abgedeckt und bei der Weiterbewegung die
noch verbleibenden Ausströmschlitze 32® mehr und mehr verkleinert, so daß der Flüssigkeitswiderstand
von einem geringen Anfangswert bis zu einem beliebig hohen Wert ansteigt. Kurz vor dem Ende der horizontalen Bewegung
der Anhalteklinke 18 (Fig. 1) wird mittels des Hebels 19 und des Armes nä der Sperrhebel 11
in seine Sperrstellung gedreht und über die Stange 20 gleichzeitig der Sperrhaken 21 zum
Ausschwingen gebracht. Dieser gibt den Ansatz 22a des Sperrhakens 22 frei, der unter der
Wirkung der Feder 24 in das Sperrad 25 einfällt, um die Achse 26 mit der Achse 14 zu
kuppeln. Kurz bevor die in Fig. 2 gezeigte Stellung des Sperrhebels 11 gegen das Sperrrad
9 erreicht ist, fällt unter der Wirkung der Feder 13 die zweite Sperrklinke 12 in das
Sperrad 10 ein. Zu diesem Zweck sind die Zähne des Sperrades 10, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, so ausgebildet; daß ihre wirksame Fläche in einem Winkel α gegen den Radius
geneigt ist, der wegen leichten Aushebens ungefähr dem Reibungswinkel für das gewählte
Material entspricht.
Bei der jetzt erfolgenden Drehung der Arbeitswelle 14 kommt die Nockenscheibe 28
zur Wirkung und hebt mittels des Doppelhebels 29 die Anhalteklinke 18 aus dem Sperrrad
16, während gleichzeitig auch die Nockenscheibe 15 zur Wirkung kommt, um den Sperrhebel
11 fest in das Sperrad 9 hineinzudrücken. Damit ist die für den Abdruck einer Type
erforderliche gegenseitige Stellung der Teile erreicht. Nach dem oben geschilderten Ausheben
der Anhalteklinke 18 hört der horizontal über die Anhalteklinke vom Sperrad 16 ausgeübte
Druck auf den Hebel 19 (Fig. 1 und 4) auf. Dieser kann sich nun unter dem Einfluß
der Feder 50 wieder zurückbewegen, bis er durch die Zugstange 20 den Sperrhaken 21 an
seinem Anschlag 51 angelegt hat.
Bei der Weiterbewegung der Arbeitswelle 14 wird der Sperrhebel 11 wieder freigegeben, womit auch der Sperrhebel 12 in die gezeichnete Lage zurückkehrt. Schließlich fängt der Sperrhaken 21 den" Ansatz 22° des Sperrhakens 22, sobald er eine Umdrehung zurückgelegt hat, wieder auf und entkuppelt die Welle 14 von der Welle 26. Hiermit ist die erste Stellung wieder erreicht, und der Vorgang kann sich wiederholen.
Bei der Weiterbewegung der Arbeitswelle 14 wird der Sperrhebel 11 wieder freigegeben, womit auch der Sperrhebel 12 in die gezeichnete Lage zurückkehrt. Schließlich fängt der Sperrhaken 21 den" Ansatz 22° des Sperrhakens 22, sobald er eine Umdrehung zurückgelegt hat, wieder auf und entkuppelt die Welle 14 von der Welle 26. Hiermit ist die erste Stellung wieder erreicht, und der Vorgang kann sich wiederholen.
Nach der in Fig. 8 gezeichneten Schaltung besitzt der Elektromagnet 17 eine zusätzliche
Wicklung 17°, die dauernd von Strom durchflossen wird und so bemessen ist, daß dieser
Strom allein zwar nicht zum Anziehen, wohl aber zum Halten des Ankers 38 ausreicht.
Der Anhaltevorgang wird hiernach eingeleitet durch Betätigen des Umschalters 47, womit
über den Kondensator 43 die Hauptwicklung des Elektromagneten 17 Strom erhält. In der
gezeichneten Ruhestellung des Umschalters 47 kann sich der Kondensator 43, wie bei der in
Fig. 7 gezeichneten Schaltung, über einen Widerstand
46 entladen.
Die Wirkung der Zusatzwicklung 17° kann
auch durch einen zweckmäßig angeordneten Stahlmagneten ersetzt werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen,
z. B. der Typentrommel einer Schreibmaschine, in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Bremse zuerst die Bewegungsenergie
wesentlich herabgesetzt und bei fast erreichtem Stillstand das Korrektionsglied zur Wirkung gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme der Wucht der bewegten Massen eine Flüssigkeitsbremse dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmquerschnitt
(31°, 32°, 35 und 36^) für die Bremsflüssigkeit
während der Kolbenbewegung veränderlich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmquerschnitt
(32°, 366) im Kolben so ausgebildet
ist, daß der beim Durchtritt der Bremsflüssigkeit auftretende Widerstand nach einem bestimmten Gesetz (z. B. linear,
sinoidal ο. dgl.) ansteigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
mit gegenläufigen Zahnungen versehener Sperräder (9 und 10) an dem zu korrigierenden
Glied (1), mit denen Klinken (11, 12) zusammenwirken, von welchen die
eine (11) die Vorwärtsbewegung, die andere
(i2) die Rückschwingung begrenzt, und zwar so, daß zweckmäßig durch den von
der Antriebsvorrichtung erzeugten Friktionsdruck das Spiel der bewegten Teile beseitigt und Schwingungen in kürzester
Zeit zum Abklingen gebracht werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst
zum Eingriff kommende Klinke (ii) stoßklinkenartig ausgebildet ist, während die
zuletzt zum Eingriff kommende Klinke (12) als Halteklinke wirkt und zweckmäßig eine
solche Form besitzt, daß bei ihrer Eingriffbewegung eine Korrektion der Stellung der
Sperräder (9, 10) und der damit verbundenen Teile (1) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Feder (13), die
die Klinken (11, 12) bis in eine Anschlagstellung
gegeneinander zu verdrehen bestrebt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der
Vorwärtsbewegung zur Wirkung kommende Sperrhebel (11) mit Mitteln (19, nÄ) zusammenwirkt,
die diesen Sperrhebel bereits beim Einsetzen des Anhaltevorganges in die wirksame Stellung bringen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine zwangsläufig wirkende
Klinkensteuerung (15), welche die Klinke (11) nach ihrer Bewegung in die
Eingriffstellung (z. B. während eines Druckvorganges) in der Sperrlage hält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rückschwung
der bewegten Massen aufnehmende Sperrad (10) und die mit diesem zusammenarbeitende
Klinke (12) so ausgebildet sind, daß die Klinke (12) bereits zum Eingriff
kommt, ehe die zu sichernde Ruhestellung ganz erreicht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 10,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines gegen die Anhalteklinke beweglichen, den
Anker (38) tragenden Zwischengliedes (39), das bei der Ankerbewegung der Anhalteklinke
(18) eine ruckartige Bewegung erteilt, um diese einen größeren Drehwinkel als
das Zwischenglied (39) zurücklegende Anhalteklinke (18) in die Eingriffstellung zu
schleudern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 11,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines einstellbaren, die rückläufige Bewegung der
Anhalteklinke (18) begrenzenden Anschlages aus nicht magnetischem Material von hohem
Abnutzungswiderstand.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 12,
gekennzeichnet durch die Anordnung'eines Kondensators (43) im Stromkreise des
Elektromagneten (17), dessen Aufladestromstoß die Erregung des Elektromagneten (17)
bewirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 13,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines Widerstandes (46) parallel zum Kondensator
(43) zum Zwecke, einen allmählichen Entladungsvorgang des Kondensators (43) zu ermöglichen und einen Stromweg für den
Haltestrom des Elektromagneten (17) zu bilden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 14,
gekennzeichnet durch die Anordnung einer Hilfswicklung (17°) des Elektromagneten
(17), die so bemessen ist, daß der sie durchfließende Strom den Magnetanker (38) zwar
in der angezogenen Lage halten, ihn dagegen nicht in diese Lage bringen kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle der Hilfswicklung ein Stahlmagnet (polarisiertes Magnetsystem) zweckentsprechend angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99913D DE581080C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99913D DE581080C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581080C true DE581080C (de) | 1933-07-21 |
Family
ID=7522686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES99913D Expired DE581080C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Verfahren zum Anhalten von in schneller Folge kurzzeitig bewegten Massen in genau bestimmten Stellungen, die durch ein Korrektionsglied hergestellt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581080C (de) |
-
1931
- 1931-07-21 DE DES99913D patent/DE581080C/de not_active Expired
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