DE585591C - Selbstausloeser fuer photographische Objektivverschluesse - Google Patents

Selbstausloeser fuer photographische Objektivverschluesse

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DE585591C
DE585591C DE1930585591D DE585591DD DE585591C DE 585591 C DE585591 C DE 585591C DE 1930585591 D DE1930585591 D DE 1930585591D DE 585591D D DE585591D D DE 585591DD DE 585591 C DE585591 C DE 585591C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum selbsttätigen Auslösen des Objektiwerschlusses an photographischen Kameras. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche selbsttätigen Zeitauslöser, bei denen der Drahtauslöser von einem unter Federspannung stehenden Greiferarm nach dessen Freigabe zusammengepreßt wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist nun wenig Rücksicht auf den Umstand genommen, daß die Feder im Drahtauslöser durch die Feder des Selbstauslösers aus dem fast spannungslosen Zustand in den Zustand vor der Spannung zusammengedrückt wird, während die Spannung der Feder im Auslöser sich bis zum Stillstand des Greiferarmes verringert. Der zwischen den beiden Federn liegende Greiferarm wird daher leicht zuerst unnötig schnell bewegt, so daß er einen Über-
ao schuß an lebendiger Kraft aufnehmen kann, die dann durch den zunehmenden Widerstand der dabei amboßartig wirkenden Drahtauslöserfeder aufgezehrt wird. Da aber mitten auf dem Wege des hammerartig vorstoßenden Greiferarmes sich der Objektivverschluß öffnet und die Kamera infolgedessen gegen jede Erschütterung empfindlich wird, so kann die Aufnahme von zu großer lebendiger Kraft durch den Greiferarm leicht nachteilig wirken.
Gemäß der Erfindung wird nun der unter dem Druck der Selbstauslöserfeder stehende Greiferarm mit Hilfe einer Reibungsbremse in der Ruhelage festgehalten und diese so langsam gelöst, daß sich der Greiferarm unter Bremswirkung allmählich in Bewegung setzt.
Infolgedessen wird durch die zusätzliche Rei-° bungsbremse im Bereiche des Greiferarmes der anfänglich verringerte Widerstand der Drahtauslöserfeder ausgeglichen.
Da ferner das Abfangen des hammerartig verschobenen Greiferarmes bis zu seinem Stillstand allein.durch die stark zusammengedrückte, amboßartig wirkende Drahtauslöserfeder ebenfalls Stoßwirkungen auslösen könnte, gelangt gemäß der weiteren Erfindung der Greiferarm kurz vor seiner Endstellung in den Bereich einer zweiten Hemmvorrichtung.
Vorteilhaft ist es dabei, den gradgefübrten Greiferarm mit einer abgeschrägten Kante an eine Exzenterscheibe anzulegen, die in der Anfangsstellung des Greiferarmes als Reibungsbremse dient und durch das langsame Verdrehen des Exzenters den Greiferarm ganz langsam freigibt. Diese Exzenterscheibe wirkt dann durch die abgeschrägte Kante am Greiferarm kurz vor der Ruhestellung des Greiferarmes wieder als Reibungsbremse, so daß auf einfachem Wege die doppelte Bremswirkung am Anfang und Ende der Greiferarmbewegung erzeugt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Uhrwerksselbstauslöser, bei welchem in an sich bekannter Weise zur Auslösung des Objektivverschlusses der auf einer ortsfesten Pfanne abgestützte Drahtauslöser mit Hilfe eines Grei-
ferarmes in die Öffnungsstellung geführt wird der durch einen Antrieb in Richtung gegen diese Pfanne bewegt wird.
In den Darstellungen zeigt: Abb. ι die Teile des Selbstauslösers vor dem Einsetzen des Drahtauslösers.
Abb. 2 zeigt den Selbstauslöser in Verbindung mit dem Drahtauslöser kurz vor Beginn seines Ablaufens.
ίο Abb. 3 zeigt den Selbstauslöser in der Stellung, in der er den Drahtauslöser zusammengedrückt hat, also das Objektiv geöffnet ist.
Abb. 4 zeigt die Freigabe des Greiferarmes, so daß die Feder des Drahtauslösers den Obj ektivVerschluß in die Schließlage zurückbewegen kann.
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch Teile des Selbstauslösers.
In den Darstellungen ist 1 die ortsfeste Pfanne, gegen welche der Drahtauslöser 2 gestützt wird, während von oben her der Greiferarm 3 den Drahtauslöser 2 umfaßt. Die ortsfeste Pfanne 1 besitzt ein Gewinde 4, und dieses muß so eingestellt sein, daß der Greiferarm 3 unter Umfassung des Drahtauslösers 2 nach unten geführt werden kann und seine Kuppelnase 5 dann in eine Nut der in Aufzugsstellung befindlichen Antriebsschiene 6 einspringt, wenn der Greiferarm 3 den Drahtauslöser 2 in richtiger Lage umfaßt. Die Antriebsschiene 6 ist nun mit Hilfe der Schlitze 7 und 8 gerade geführt, und zwar infolge der Stifte 9 und 10. Die Schiene 6 steht unter dem Zug einer Antriebsfeder, die noch weiter unten beschrieben ist und die bestrebt ist, diese Schiene 6 in Richtung des Pfeiles 11 nach unten zu bewegen. An dieser Bewegung ist die Schiene 6 durch ein Exzenter 12 gehindert, dessen Drehachse die Welle 13 ist. Durch die Feder 24, die gegen die Nase 25 des Exzenters 12 drückt, wird dieser in einer solchen Stellung gehalten, daß er die Schiene 6 festkeilt. Das Festkeilen erfolgt dabei mit Hilfe einer um die Welle 14 pendelnden, blattförmigen Zwischenlage 15, die vorteilhaft aus einer Stahlfeder hergestellt ist. Diese blattförmige Zwischenlage 15 soll den punktförmigen Druck des Exzenters 12 gegen die Antriebsschiene 6 auf eine größere Fläche verteilen. Sobald nun das Exzenter 12 mit Hilfe des Hebels 16 verdreht wird, indem der Hebel 16 in Richtung des Pfeiles 17 nach unten gezogen wird, löst sich die Verklemmung zwischen Exzenter 12 und Antriebsschiene 6, und die Schiene 6 beginnt langsam und stoßlos infolge der auf sie wirkenden Feder 21 sich in Richtung des Pfeiles 11 in Bewegung zu setzen. Dabei nimmt sie mit Hilfe der Riegelnase 5 den Greiferarm 3 mit und führt denselben in die (5o Stellung, die in Abb. 3 erkennbar ist, wobei der Drahtauslöser 2 zusammengedrückt und der Objektiwerschluß geöffnet wird. Bevor aber die Schiene 6 in die Endstellung kommt, gelangt sie unter die Einwirkung einer Bremse, die durch die Abschrägung 18 am oberen Ende der Schiene 6 wirksam gemacht wird. Durch diese Abschrägung entsteht eine schiefe Ebene und diese schiefe Ebene läuft auf die Exzenterscheibe 12 auf, die zum Zwecke der Freigabe der Schiene 6 beim Verdrehen nur einen kleinen Spielraum zwischen sich und der Schiene 6 freigegeben hat, derart, daß die Schiene 6 völlig oder fast völlig während der ganzen Verschiebezeit in Berührung mit dem unter der Wirkung der Feder 24 stehenden Exzenter 12 bleibt, so daß die Reibung zwischen Exzenter 12 und Schiene 6 am Anfang und Ende der Bewegung stärker ist, als im Mittelteil der Bewegung. Die Anordnung hat infolgedessen den Vorteil, daß die Bewegungshemmung bei So der Auslösung des Antriebes und das Abbremsen des Antriebes am Hubende mit der gleichen Vorrichtung bewirkt wird. Um die durch das Einziehen des Greiferarmes 3 vorgenommene Öffnung des Objektiwerschlusses zu beenden, muß die Nase 5 zwischen Auslöseschiene 6 und Greiferarm 3 ausgestoßen werden, was ebenfalls mit der weiter unten beschriebenen Steuervorrichtung geschieht. Sobald die Nase 5 aus dem Bereich der Schiene 6 gelangt ist, wird der Greiferarm 3 mit HiKe der Feder nach oben gehoben, die in dem Drahtauslöser 2 eingeschlossen liegt.
Zur Erzeugung der Antriebskraft und zum Auslösen der vorbeschriebenen Teile dient die Aufzugsscheibe 19, deren Welle 20 mit dem einen Ende der Aufzugsfeder 21 verbunden ist. Das andere Ende der Aufzugsfeder 21 ist, wie Abb. 5 erkennen läßt, um den Bolzen 9 geschlungen, der an der Schiene 6 befestigt ist. Beim Aufziehen des Laufwerks und dem dadurch bedingten Spannen der Uhrwerksfeder 21 wird infolgedessen die Schiene 6 in die Stellung nach Abb. 3 und 4 gezogen. Nachdem die Feder 21 mit Hilfe der Aufzugsscheibe 19 genügend gespannt ist, wird die Schiene 6 in das Selbstauslösergehäuse hineingedrückt, bis sie in die Lage nach Abb. I gelangt, in welcher die Exzenterscheibe 12 die Schiene 6 festgekeilt hält. Sobald das Zeitlapfwerk freigegeben wird und die sog. Vorlaufzeit, d. h. die Zeit zwischen Freigabe des Selbstauslösers und dem Öffnen des Objektivs, beendet ist, stößt der Mitnehmerzapfen 22 gegen den Lenkerhebel 16 und bewegt diesen fortschreitend nach unten, wodurch das Exzenter in der vorbeschriebenen Weise gelöst wird. Sobald die eingestellte Belichtungszeit beendet ist, gelangt der Nocken 23 in den Bereich der Riegelnase 5 und diese wird ausgehoben, wodurch der Greiferarm 3 frei wird und sich in der vorbeschriebenen Weise bewegen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Zeitauslöser für photographische Objektivverschlüsse, bei denen der mit der Kamera verbundene Drahtauslöser von einem Greiferarm nach der Freigabe mit Hilfe einer Feder zusammengedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise unter Federdruck (21) stehende Greiferarm (3) mit Hilfe einer Reibungsbremse (12, 14, 15) in der Ruhelage festgehalten wird, die so langsam gelöst werden kann, daß sich der Greiferarm (3, 6) unter Bremswirkung allmählich in Bewegung setzt.
  2. 2. Zeitauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm (3) kurz vor seiner Endstellung in den Bereich einer zweiten Hemmvorrichtung (12, 18) gelangt.
  3. 3. Zeitauslöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gradgeführte Greiferarm (3, 6) mit Hilfe einer Exzenterscheibe (12) durch Reibung festgeklemmt gehalten ist, die mit Hilfe des Uhrwerks (21, 22, 16) des Selbstauslösers langsam ausgeschwungen und dabei den in der Gradführung unter dem Druck einer Feder (21) weitergleitenden Greiferarm (3, 5, 6) langsam freigibt.
  4. 4. Zeitauslöser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm (3, 5, 6) gegenüber seiner Gradführung (8, 9, 10) hinter dem Anlagepunkt des Exzenters (12) eine Abschrägung (18) besitzt, so daß der gradgeführte Greiferarm (3, 5, 6) kurz vor seiner Endstellung an dem bei der Freigabe etwas zurückgetretenen Exzenter (12) wieder anläuft.
  5. 5. Selbstauslösevorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Exzenterscheibe (12) und dem gradgeführten Greiferarm (3, 5, 6) lose pendelnd ein glatter Plattenkörper (15), z. B. aus Stahl, als Zwischenlage aufgehängt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930585591D 1930-06-15 1930-06-15 Selbstausloeser fuer photographische Objektivverschluesse Expired DE585591C (de)

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