DE644259C - Schnellschlussvorrichtung fuer Absperrorgane - Google Patents

Schnellschlussvorrichtung fuer Absperrorgane

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DE644259C
DE644259C DESCH109245D DESC109245D DE644259C DE 644259 C DE644259 C DE 644259C DE SCH109245 D DESCH109245 D DE SCH109245D DE SC109245 D DESC109245 D DE SC109245D DE 644259 C DE644259 C DE 644259C
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DESCH109245D
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/56Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action
    • F16K31/563Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action for rotating or pivoting valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellschlußvorrichtung für Absperrorgane, wie z. B. Ventile, Schieber o. dgl. Bei derartigen Schnellschlußvorrichtungen ist es bekannt, ein frei fallendes Gewicht, das z. B. in einem Rohr geführt ist, zur Ausführung des Schließvorganges zu verwenden. Hierbei ist es üblich, die Spindel des Absperrorgans von dem Vorlegegetriebe bei Ingangsetzung des Schnell-Schlusses zu lösen, damit dieses Vorlegegetriebe nicht mit angetrieben zu werden braucht; den Schnellschluß über das Vorgelege zu betätigen, ist nicht zweckmäßig, weil dies wegen der Übersetzung, die im Vorgelege stattfindet, zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Die Schnellschlußvorrichtung wird daher im allgemeinen direkt mit der Spindel in Verbindung gebracht, wozu dann die Spindel vom Vorgelege beispielsweise durch Abzug eines Schnellschlußhebels gelöst werden muß. Zu diesem Lösen benutzte man bisher außer der Handbetätigung bei elektrischer Auslösung Magnete, die gleichzeitig das Ausklinken des Gewichtes zum Schließen des Absperrorgans besorgen mußten. Wegen dieser beiden Funktionen, die der Magnet auszuführen hatte, mußte infolge der zu beachtenden Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen und bei den verhältnismäßig großen Anpreßkräften der Kupplungsstellen ein Magnet entsprechender Stärke mit großem Hub gewählt werden.
Die Erfindung bezweckt die Verwendung eines kleineren Magneten bzw. die Anwendung einer geringeren Handkraft zur Auslösung der Schnellschlußvorrichtung. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Fallgewicht die Spindel vom Vorlegegetriebe beispielsweise durch Verlegen eines in seine Fallbahn ragenden Hebels löst. Es ist bereits bekannt, ein Ventil dadurch zu öffnen, daß sein Betätigungsarm in der Fallbahn eines von einem Magneten auslösbaren Fallgewichtes liegt. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn das zum Schließen des Absperrorgans dienende Gewicht selbst hierfür benutzt wird. Bei Anwendung der Erfindung ist es dann also nur noch nötig, das Fallgewicht auszuklinken, während die obenerwähnte Lösung zwischen Spindel und Vorgelege nicht mehr durch einen Magneten oder von Hand betätigt zu werden braucht. Der Magnet kann also wesentlich kleiner gehalten werden: außerdem ist durch Verwendung des schweren Fall- bzw. Schließgewichtes eine weitreichende Sicherheit gegen Versagen der Abzugseinrichtung vorhanden.
Versuche mit der neuen Schnellschlußvorrichtung an einem Drehschieber mittlerer Größe haben gezeigt, daß die hierfür heute üblichen Schließzeiten von 1Z2 bis 1 Sekunde eingehalten werden können. Bei größeren Absperrorganen, insbesondere Schiebern mit großer Nennweite, fallen unter den Begriff »Schnellschluß« auch größere absolute Schließzeiten.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, das Fallge-
wicht erst nach Lösen der Spindel vom Vorlegcgetriebe. also nach Zurücklegen eines Teilweges, auf den Anschlag einer Kette oder starren Stange drücken und damit seine Bewegung auf das Absperrorgan übertragen Erlassen. Auf diese Weise wird in einfachster Form die wünschenswerte genaue zeitliche Reihenfolge, die zuerst das Lösen der Spindel vom Vorgelege und dann den Schließ-Vorgang umfaßt, eingehalten. Auch wird hier wiederum durch die Schlagwirkung des bereits im Fallen befindlichen Gewichtes eine erheblich größere Wirkung auf die Schnellschlußeinrichtung des Absperrorgans erreicht. Der anfänglich freie Fall des Schließgewich tes erfährt durch die für dessen Schwere geringfügige Betätigung des Schnellschlußhebels keine nennenswerte Beeinträchtigung. Da nun bei normaler Betätigung des Absperrorgans ein Abrollen der Kette oder des Seiles von der Rillenscheibe stattfindet, würde sich erstere bei fester Verbindung mit dem Gewicht knäuelartig zusammenballen und könnte beim Wiederaufrollen durch Verschäkelung einzelner Glieder ineinander eine Störung der Schnellschlußeinrichtung verursachen. Bei einem Seil hingegen liegt die Gefahr vor, daß es durch seine Lockerung von der Seilscheibe abspringt oder sich in störender Weise an irgendwelchen vorspringenden Teilen festhakt. Das Übertragungsmittel für die Bewegung des Fallgewichtes auf die Spindel des Absperrorgan ist deshalb frei hängend, z. B. durch eine Bohrung im Gewicht hindurchgehend, angeordnet. Es ist mit einem unteren Anschlag für das Auftrellen des Gewichtes versehen, kann aber im übrigen in einem unteren Endstück als Kette, Seil oder glatte Stange ausgebildet sein. Die Ausbildung in Form einer starren Stange bringt den Vorzug mit sich, daß sich das Übertragungsmittel nicht festklemmen oder sonstwie verkürzen kann, wie das bei den Ketten oder Seilen möglich ist. Ein weiterer Vorzug der frei durchhängenden Ausbildung des Übertragungsgliedes besteht darin, daß die Hohlsäule, die zur Führung des Fallgewichtes dient, oberhalb des Gewichtes noch zur Aufnahme des Ausklinkwerkes für das Fallgewicht Verwendung finden kann, was ebenfalls bei Anwendung von fest verbundenen Seilen oder Ketten nicht möglich ist. Somit ergibt sich ein besonders enger und zusammenhängender Aufbau der ganzen Vorrichtung.
Um die Stärke und den Hub des Magneten noch weiterhin zu verringern, ist das Gewicht dicht neben dem festen Drehpunkt eines winkelförmigen Hakens an dessen einem Schenkel aufgehängt, wobei der andere Schenkel des Hakens oberhalb des Drehpunktes dicht neben der vertikalen Projektion desselben ausklinkbar ist. Auf diese Weise ist zum Ausklinken nur eine geringe Kraft erforderlich.
Damit beim Auf treffen des Fallgewichtes auf die Übertragungskette oder -stange sowie •■„bei Beendigung der Schließbewegung keine •Stöße auftreten, ist schließlich erfindungsgemäß zwischen Fallgewicht und dem Endstück des Übertragungsmittels im unteren Gewichtsteile ein elastisches Glied, z. B. in Form einer Feder, angeordnet, das in dieser kleinen Ausführiingsform ebenfalls nur bei dem lose durchhängenden Übertragungsmittel möglich ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens an einem Drehventil ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Abb. ι die Gesamtanordnung in schcmatischer Darstellung,
Abb. 2 dieselbe Ansicht wie Abb. 1 im Augenblick des Beginns des Schließvorganges, Abb. 3 einen Aufriß des Klinkwerkes zwischen Spindel und Vorgelege.
Das Ventil 1 wird normalerweise durch das Handrad 2 über ein Vorgelege 3, z. B. in Form von Schnecke und Schneckenrad, betätigt. Soll die Schncllschlußvorrichtung in Gang gesetzt werden, so bewirkt entweder ein eingeschalteter elektrischer Strom mit Hilfe des Magneten 4 oder das Anheben des Handgriffs 5, daß der Klinkhebel 6 um den Drehpunkt 7 gedreht und damit gehoben wird, so daß der Klinkarm 8 um den Drehpunkt 9 nach unten schwenkt und damit das an der Öse ι ο hängende Gewicht 1 1 fallengelassen 9S wird. Das Gewicht 11 ruht in aufgehängtem Zustand mittels der Öse 10 auf dem einen Schenkel 28 des winkelförmigen Hakens 8 dicht neben dem festen Drehpunkt 9. Da der andere Schenkel 27 des winkelförmigen Hakens 8 oberhalb des Drehpunktes 9 dicht neben der vertikalen Projektion desselben mittels des Hebelarmes 6 ausklinkbar ist, so entstehen an der Klinkstelle nur geringe Druck- und daher Reibungskräfte. Auf dem 10; ersten Teil seines Fallweges schwenkt das Gewicht 11 den Winkelhebel 12 um den starren Punkt 13, wie Abb. 2 zeigt, so daß ein Zug am Seil 14 entsteht. Seil 1 4, das in den Rollen ι 5 und 16 geführt wird, greift an seinem anderen Ende an den Hebel 17 an und schwenkt diesen bei der Zugwirkung um den festen Punkt iS. An dem Hebel 17 ist eine Klinke 19 befestigt, die bei dem genannten Schwenken des Hebels 17 das Kupplungsschloß 20 freigibt. Auf diese Weise wird die Verbindung, die beispielsweise in der Art, wie sie in der Patentschrift 473 244 Dcschricbcn ist, ausgeführt sein kann, zwischen Spindel und Vorgelege gelöst.
Beim Weitcrfallen des Gewichtes ι ι nimmt dieses, wie Abb. 2 erkennen läßt, die Kette 26
oder Stange 2i über einen Ansatz 22 mit, wobei die Feder 23 den ersten Stoß dämpft. Bei Verwendung der Stange 21 ist an deren oberem Endstück eine Kette 24 befestigt, die das halbkreisförmige Kettenradsegment 25 schwenkt und dabei das Ventil vollständig schließt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    - i. Schnellschlußvorrichtung für Absperrorgane, wie Ventile, Schieber o. dgl., mittels eines frei fallenden Gewichtes, bei deren Betätigung die Spindel des Absperrorgans von dem Vorlegegetriebe gelöst
    χ 5 wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht die Spindel vom Vorlegegetriebe löst, beispielsweise mit Hilfe des für schnelle Öffnungen von Ventilen bekannten Mittels, durch Verlegen eines in die "Fallbahn ragenden Hebels.
  2. 2. Schnellschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht erst nach Lösen der Spindel vom Vorlegegetriebe, also nach Zurücklegen eines Teilweges, auf den Anschlag einer frei hängenden Keite oder starren Stange drückt und damit seine Bewegung auf die Schließvorrichtung des Absperrorgans überträgt.
  3. 3. Schnellschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (11) dicht neben dem festen Drehpunkt (9) eines winkelförmigen Hakens (8) an dessen einem Schenkel (2S J aufgehängt ist, wobei der andere Schenkel (27) des Hakens (8) oberhalb des Drehpunktes (9) dicht neben der vertikalen Projektion desselben ausklinkbar ist.
  4. 4. Schnellschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen Fallgewicht und Übertragungsmittel ein elastisches Glied, z. B. eine Feder, angeordnet ist, deren Länge der zu erzielenden Dämpfung angepaßt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH109245D 1936-02-18 1936-02-18 Schnellschlussvorrichtung fuer Absperrorgane Expired DE644259C (de)

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