DE958507C - Hub- und Zugvorrichtung - Google Patents
Hub- und ZugvorrichtungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
M 4960 XI/35 c
(Großbritannien)
Hub- und Zugvorrichtung
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Hub- und Zugvorrichtung mit einer in einem Gehäuse drehbar angeordneten
Welle, einem gegenüber der Welle undrehbaren Wellenrad für die Lastkette und einem
Antriebsglied für die Welle und besteht darin, daß zwischen Gehäuse und Antriebsglied eine Axialdruckbremse
angeordnet ist, deren Bremsglied mit der Welle in Schraubenverbindung und mit dem
Gehäuse in nachgiebiger Drehverbindung steht, wobei das Bremsglied bei der Bewegung der
Welle von dem Gehäuse abgezogen, bei Stillstand der Welle an das Gehäuse derart angedrückt wird,
daß die Welle in ihrer Bewegung blockiert ist.
Hub- und Zugvorrichtung der vorliegenden Art sind an sich bekannt. Normal arbeiten diese Vorrichtungen
mit einer Reibungskupplung, die den durch das Klinkenrad hervorgerufenen Antrieb auf
die Lastwelle überträgt. Abgesehen von der verhältnismäßig großen Bauart im Verhältnis zu dem
Hub- oder Zugvermögen, haben die bekannten Anordnungen den Nachteil, daß mit dem Ratschen antrieb
das Bewegen der Last nur Zahn für Zahn, d. h. also gewissermaßen absatzweise, geschehen
kann. Das beeinträchtigt aber sehr erheblich die Genauigkeit der Arbeit mit solchen Vorrichtungen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung arbeitet die Kupplung als reine Axialdruckbremse
derart, daß die Lastwelle normal mit dem Gehäuse gekuppelt gehalten wird. Es kann bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung ein von der Entfernung
der Zähne des Ratschenantriebes vollkommen unabhängiger, unendlich kleiner Bewegungsweg erzielt
werden, so daß Lasten mit absoluter Genauigkeit gehoben oder gesenkt werden können.
-Die nachgiebige Verbindung zwischen Gehäuse und Antriebsglied kann vorteilhaft SO' ausgeführt
werden, daß das Bremsglied mit dem Antriebsglied derart verbunden ist, daß bei Bewegung des
Antriebsgliedes das Bremsglied diesem folgt, bei ίο Aufhören der Bewegung aber sofort mit dem Gehäuse
in Eingriff kommt. Die nachgiebige Verbindung zwischen Antriebsglied und Bremsglied kann
dabei durch eine mit jedem Ende an einem der.
GHeder angreifende Schraubenfeder hergestellt werden.
Die Bedienung der Vorrichtung kann durch ein Doppelzahnrad mit Sperrklinke erfolgen, wobei
das eine Zahnrad mit seiner Sperrklinke in der einen Richtung, das andere Zahnrad mit seiner
Sperrklinke in der anderen Richtung auf die Kupplung einwirkt. Bei einer besonderen AusführungsfoTm
eines doppelten Sperrklinkenzahnrades bestehen die Sperrklinken aus radial beweglichen
Klinkengliedern, die in zwei im Winkel· zueinander angeordneten Radialgehäusen sitzen, die aus einem
Gehäuse hervorragen, welches ein Sperrad auf der Welle und das Kupplungsglied enthält, auf dem
Sperrzähne in entgegengesetzter Anordnung zu denen des Sperrades angeordnet sind. Zwischen
den beiden Klinkengehäueen ist ein gemeinsames zylindrisches Quergehäuse vorgesehen, welches ein
drehbares Schließglied mit Umfangsnuten, in die Teile der Klinken hineinragen, und eine segmentförmige
Aussparung enthält, die einen segmentförmigen Teil stehenläßt, dessen Enden Anschläge
bilden, die mit Schultern an den äußeren Teilen der Klinken zusammenwirken, um die eine oder die
andere Klinlce außer Eingriff mit den zugehörigen Sperrzähnen zu bringen, wobei jeweils entsprechend
der Stellung des Schließgliedes die andere Klinke arbeiten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt nach der Linie I-I der
Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. i,
Fig. 3 einen Aufriß,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. i,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, in dem eine treibende Hubwelle 2 gelagert ist,
deren eines Ende in das Gehäuse 1 hineinragt und fest ein Kettenrad 3 trägt. Das in das Gehäuse 1
hineinragende Ende der Welle 2 besitzt einen Zapfen, der in einem Lagerteil 4„ einer abnehmbaren
Deckelplatte 4 vorgesehen ist, welche das Kettenrad 3 in dem Gehäuse 1 einschließt. Das Gehäuse
ist nach unten- offen, um den Durchtritt der Hubkette zu- gestatten, deren Mittellinie bei 5 (Fig. 4)
angedeutet ist, und besitzt einen Haken 5ß, der an dem Gehäuse befestigt ist. Auf diesen Teil der
Welle 2 sind Kragen 2a, 2b vorgesehen, um eine
Axialbewegung der Welle 2 im Verhältnis zu dem Gehäuse 1 zu verhindern.
Der äußere vorstehende Teil 2a der Welle 2 ist
zur Aufnahme eines das treibende Glied der Vorrichtung bildenden Zahnrades 6 abgesetzt. Zwischen
dem Zahnrad 6 und dem Gehäuse 1 ist eine Axialdruckbremse vorgesehen, deren Bremsglied 7
im Gewindeeingriff mit einem mehrgängigen Gewinde 2C steht,, welches auf einem Teil der Länge
des vorstehenden Teiles der Welle 2 vorgesehen ist, wobei das Bremsglied 7 einen kleineren Durchmesser
besitzt als das Zahnrad 6. Auf dem Umfang des Bremsgliedes 7 befinden sich Sperrzähne Jc,
die entgegengesetzt gerichtet sind wie die Zähne des Zahnrades 6. Zwei oder mehr Kupplungsscheiben
8, 9, die auf der Welle 2 und an dem Gehäuse ι angeordnet sind, bilden eine Scheibenkupplung
bekannter Art, die zusammen mit dem Bremsglied 7 und Reibungsringen 10 zwischen dem
Bremsglied 7, den Scheiben 8, 9 und dem Gehäuse 1 die Axialdruckbremse darstellt.
Das Mittelteil der Welle 2 ist mit einer selbstschmierenden Büchse 11 versehen, um Schmierungsschwierigkeiten
zu vermeiden.
Ein gemeinsamer Ratschenarm 12 ist im Bremsglied 7 und Zahnrad 6 angeordnet mit entsprechenden
Klinken 13, 14, die die Form von Zylindergliedern besitzen und verschiebbar in entsprechenden,
im Winkel zueinander stehenden zylindrischen Gehäusen i$a, 15^ gelagert sind, die ihrerseits in
einem gemeinsamen Gehäuse 15 sitzen, welches ein Bestandteil des Ratschenarmes 12 ist. Die Gehäuse
I5ß, i56 ragen aus einem Gehäuse 16 heraus,
welches das Zahnrad 6 und das Bremsglied 7 umschließt, während zwischen den Gehäusen i5e, 15b,
eine Einheit mit diesem bildend, ein zylindrisches Quergehäuse I5C vorgesehen ist, in dem drehbar
ein zylindrisches Schließglied 17 mit Umfangsnuten 17 a, xyb (Fig. 5) angeordnet ist, in die
flache Teile der Klinken 13 und 14 hineinragen. Die Klinken 13, 14 sind dadurch an einer Drehung
um ihre eigene Achse gehindert. Aus dem Schließglied ist ein segmentförmiger Ouerausschnitt 17c
ausgeschnitten, und zwar nahezu über seine ganze Breite, -so daß kräftige Segmentteile stehenbleiben,
deren Ende Anschläge bilden, die hinter die eine oder andere Schulter der Klinkenglieder 13, 14 greifen
können, entsprechend der Stellung des Gliedes 17, welches durch einen Arm 18 bedient wird, der in
eine darin befindliche Querbohrung eingeschraubt ist und durch Anschläge 15^, ΐζε an dem Gehäuse
15 begrenzt wird. Die Klinkenglieder 13, 14 stehen
unter der Wirkung von Federn 19, von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist.
In der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Armes 18 ist das Schließglied 17 so gedreht,
daß das untere Ende seines segmentförmigen Ausschnittes sich gegen die äußere Schulter des Klinkengliedes
14 gelegt hat, wodurch dieses außer
Eingriff mit den Zähnen des Bremsgliedes 7
kommt. Die Weiterbewegung des Armes 18 in seine Endstellung bewirkt, daß sich das Segmentende
hinter die Klinkenschulter bewegt, so daß das Klinkenglied 14 vollkommen blockiert ist, ohne
daß die Feder 19 bestrebt ist, das Glied 17 zu
drehen. Zu gleicher Zeit hat sich das obere Ende des segmentförmigen Teiles nach innen hinter die
innere Begrenzungsfläche der Schulter des Klinkengliedes 13 gelegt, welches sich damit in dem
Raum 17 c befindet, so· daß dieses Klinkenglied sich
frei bewegen kann. Um eine unbeabsichtigte Drehung des Gliedes 17 zu verhindern, sind in der
Nähe der Enden des segmentförmigen Teiles Kerben bei 17 d, 17 e vorgesehen, in die die Klinkenschulitern
unter dem Druck ihrer Federn eingreifen können.
Der Einbau der beschriebenen Klinkenkontrollvorrichtung ist äußerst einfach und geschieht, ehe
das Gehäuse 16 über das Zahnrad und das Kupplungsglied gesetzt · wird. Zuerst wird das Sperrglied
17 eingesetzt und in seiner genauen Seitenstellung mit Hilfe einer Montageschraube festgesetzt,
die einen abgesetzten Innenteil besitzt, der einen genauen Gleitsitz in einer der Nuten, z. B.
17b in der Zeichnung, darstellt. Das Glied 17 muß
vollkommen exakt eingebaut werden, um die freie wechselweise Bewegung der Klinken in den Nuten
Χ7ω l7b zu gewährleisten, in die die flachen Teile
der Klinken als leicht gleitende Führungen eingreifen. Das Glied 17 wird dann so· gedreht, daß
die Aussparung ijc mit dem Innern eines der Gehäuse
i5a, i56 zusammenfällt, so daß die entsprechende
Sperrklinke 13 oder 14 und deren Feder 19
so eingesetzt werden können, daß sich die Schulter in dem Raum 17 c befindet. Das Glied 17 wird dann
so· weit gedreht, bis die Aussparung 17 mit dem Inneren des anderen Gehäuses zusammenfällt, so
daß die andere Sperrklinke und die Feder eingebaut wenden können, wobei die erste Sperrklinke
als Wirkung der Drehung des Gliedes 17 in ihrem Gehäuse durch das Ende des Segmentteiles des
Gliedes 17 entlangbewegt wird. Das Glied 17 wird dann weitergedreht, bis die Bohrung zur Aufnahme
des Armes 18 zwischen die Anschläge 15^ und I5e
kommt, worauf der Arm 18 eingesetzt wird. Der Arm 18 sichert das Glied 17 so weit gegen Drehung,
daß die Klinken in ihrem vorbestimmten Bewegungsbereich bleiben, so daß das Glied bei seiner
Drehung als wirksame Sperrung für die Sperrklinken dient. Die ganze Anordnung wird so
wirksam mit Hilfe des Armes 18 und. der Montageschraube
49 zusammengehalten.
Die Triebwelle 2 ist nach vorn weiter abgesetzt und bildet einen mit Gewinde versehenen Teil 2e,
auf den eine Haltemutter 20 aufgeschraubt wird, die so· ausgebildet ist, daß sie ein Handrad 21 hält,
mit dessen Hilfe eine kontinuierliche Bewegung der Vorrichtung erfolgen kann, wenn die Kette
eingeführt oder herausgenommen wenden soll. Das Handrad 20 besitzt einen segmentförmigen Schlitz
2ia zur Aufnahme eines seitlichen Zapfens 22, der
aus dem Bremsglied 7 durch einen Segmentschlitz 6a des Zahnrades 6 herausragt, sowie zur Aufnahme
eines ähnlichen Zapfens 23, der auf dem Zahnrad 6 in einem kleinen Winkel zu dem Zapfen
22 angeordnet ist. Die Mutter 20 ist auf der Welle mit Hilfe eines Splintes 24 oder einer anderen geeigneten
Sicherung gesichert. Das Zahnrad 6 besitzt einen konzentrischen Zapfen 6b, um den eine
Schraubenfelder 25 gewickelt ist, deren eines Ende mit dem Zapfen 22 des Bremsgliedes 7 und deren
anderes Ende mit dem Zapfen 23 des Zahnrades 6 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn eine Last gehoben werden soll, wird die
Sperrklinke 13 mit dem Zahnrad 6 in Eingriff und die Sperrklinke 14 außer Eingriff gebracht, wie
vorstehend beschrieben. Der Hebel 12 wird dann bewegt, so daß das Zahnrad 6 getrieben und die
Welle 2 gedreht wird. Da das Bremsglied 7 gegen einen Reibungsring 10 gepreßt wird und die
Scheibe 9 es zu folgen zwingt und da die Welle 2 sich dreht, zwingt deren Schraubengewinde 2C das
Bremsglied 7 außer Eingriff mit dem Gehäuse durch Entlasten von dem Druck auf die Scheiben 8
und 9, so daß die Welle 2 zur Arbeit frei ist. Die Drehung der Welle 2 ist bestrebt, das Bremsglied 7
abzuziehen, welches dann infolge der nachgiebigen Verbindung durch die Feder 25 hinter dem Zahnrad
6 herschleppt und so außer wirksamer Berührung mit dem Gehäuse 1 gehalten wird, aber in
leichtem Reibungskontakt mit ihm steht. Wird der Hebel losgelassen, zieht das Bestreben der Welle 2,
sich unter der Wirkung der Last in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, unter der Wirkung
des Reibungskontaktes das Bremsglied 7 in Eingriff mit dem Gehäuse 1, und zwar durch die
Scheiben 8, 9. Die Welle 2 und damit die Last wird dadurch während der Rückbewegung des Bedienungshebels
12 gegen Drehung gesichert. Wird der Hebel· wiederum bedient, tritt die gleiche Wirkung
wieder ein und so fort 'während der ganzen Hebeperiode.
Soll eine Last herabgelassen werden, wird die Kontrollvorrichtung für die Sperrklinken so eingestellt,
daß die Sperrklinke 13 herausgezogen und die Sperrklinke 14 des Bremsgliedes 7 in Eingriff
mit den Sperrzähnen ya gebracht wird. Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß,
wenn die Welle 2 feststeht, das Bremsglied 7 stets ■ im Eingriff steht, so daß die Last gehalten wird.
Um die Last herabzulassen, wird der Hebel 12 in der entgegengesetzten Richtung bewegt als beim
Heben. Dadurch wird das Bremsglied 7 außer Eingriff mit dem Gehäuse 1 gebracht, so· daß die
Welle 2 frei rotieren kann. Da aber die Bewegung der Welle 2 im Verhältnis zu dem Bremsglied 7
stets das Bestreben hat, die Kupplung in vollen Eingriff zu bringen, kann die Bewegung der
Welle 2 nur erfolgen, solange der Hebel 12 bewegt wind. Bei Rückkehr des Hebels 12 wird die Welle 2
durch den gleichen Eingriff blockiert, wie oben beschrieben.
Soll die Kette herausgezogen oder eingezogen werden, um eine Last zu tragen, so kann dieses
einfach und leicht durch Drehen des Handrades erfolgen. Dadurch wird der eine oder andere der
Seitenzapfen 22, 23, die aus dem Bremsglied 7 und dem Zahnrad 6 herausragen, in Eingriff gebracht
Soll z. B. der Haken herabgelassen werden, werden die Klinken 13, 14 genauso eingestellt, als wenn
die Last herabgelassen werden soll, d. h. daß die Klinke 13 des Zahnrades 6 außer Eingriff, die
Klinke 14 des Bremsgliedes in Eingriff gebracht wird. Das Handrad 21 wird dann entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wind das untere Ende des Schlitzes 2ia gegen den Zapfen 22 gebracht
mit der Wirkung, daß das Bremsglied zurückgezogen und gegen das Zahnrad gepreßt wird,
so daß sich die Welle 2 dreht. Diese Drehung setzt sich so lange fort, wie sich das Handrad dreht. Sobald
das Handrad 21 angehalten wind, kommt das
Bremsglied 7 in Eingriff mit dem Gehäuse 1, und ein weiteres Herauslassen der Kette findet nicht
mehr statt. Soll der Haken eingezogen werden, wird die Kupplungssperrklinke 14 außer Eingriff,
die Zahnradsperrklinke 13 in Eingriff gebracht und das Handrad 21 im Uhrzeigersinne gedreht. Dadurch
wird das obere Ende des Schlitzes 2ia gegen
den Zapfen 23 des Zahnrades 6 gebracht, wodurch der Druck des Bremsgliedes aufhört und die
Welle 2 frei wird, worauf sich das Bremsglied 7 mit dem Zahnrad 6 dreht, da es durch die Feder 25
nachgezogen wind. Die Bewegung der Welle 2 setzt sich so lange fort, wie das Handrad gedreht wird,
aber in dem gleichen Augenblick, wo das Handrad angehalten wird, ist das Gewicht des Hakens bestrebt,
die Welle 2 im entgegengesetzten Sinne zu drehen mit der unmittelbaren Wirkung, daß das
Bremsglied wieder voll in Eingriff mit dem Gehäuse ι kommt.
Die Steigung des Gewindes 2C muß so sein, daß
das Bremsglied 7 sich nicht dreht, wenn sich die Welle 2 in der gewünschten Richtung dreht, vorausgesetzt,
daß die Reibungsfiächen von Anfang an in Kontakt sind. Dieses hängt von der Reibung
und dem Radius der Reibungs ringe 10 und der Reibung und dem Radius des Gewindes ab.
Es ist ersichtlich, daß mit einer verhältnismäßig kleinen Vorrichtung schwere Lasten hantiert werden
können, und zwar deshalb, weil nur die Abmessungen der Hauptglieder des Gehäuses und der
Welle entsprechend der zu hantierenden Maximallast bemessen zu werden, brauchen, während die
übrigen Teile leicht angepaßt werden können, ohne Breite und Durchmesser der Vorrichtung zu beeinflussen.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Hub- und Zugvorrichtung, bestehend aus einer in einem Gehäuse drehbar angeordneten Welle mit einem gegenüber der Welle undrehbaren Wellenrad für die Lastkette und einem Antriebsglied für die Welle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (i) und Antriebsglied (6) eine Axialdruckbremse angeordnet ist, deren Bremsglied (7) mit der Welle (2) in Schraubenverbindung und mit dem Gehäuse fi) in nachgiebiger Reibungsberührung steht, wobei das Bremsglied (7) bei Bewegung der Welle (2) von dem Gehäuse (1) abgezogen, bei Stillstand der Welle (2) an das Gehäuse (1) derart angedrückt wird, daß die Welle (2) in ihrer Bewegung blockiert ist.
- 2. Hub-und.! Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der nachgiebigen Reibungsberührung zwischen Bremsglied (7) und Gehäuse (1) das Bremsglied (7) mit dem Antriebsglied (6) derart nachgiebig verbunden ist, daß das Bremsglied (7) bei Bewegung des Antriebsgliedes diesem nachgiebig folgt, bei Aufhören der Bewegung des Antriebsgliedes (6) aber sofort mit dem Gehäuse (1) in Eingriff kommt.
- 3,. Hub- und. Zug Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bremsglied (7) und Antriebsglied (6) durch eine um eines der Glieder gelegte und mit jedem Ende an einem der Glieder angreifende Schraubenfeder (25) nachgiebig miteinander verbunden sind.
- 4. Hub-und Zugvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen auf dem Antriebsglied (6) angeordneten konzentrischen Zap- fen (66) zur Aufnahme der Schraubenfeder (25).
- 5. Hub- und Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen axial aus dem Bremsglied (7) herausragenden, durch einen segmentförmigen Schlitz (6a) des Antriebsgliedes (6) hindurchgehenden Zapfen (22) und einen in die gleiche Ebene axial aus dem Antriebsglied herausragenden Zapfen (23), an denen die Mittel zur nachgiebigen Verbindung zwischen Bremsglied (7) und Antriebsglied (6) angreifen.
- 6. Hub- und Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied aus einem Zahnrad (6) besteht, welches fest auf der treibenden Welle (2) angeordnet ist, wobei Sperrzähne (7a) auf dem Bremsglied (7) angeordnet sind, die entgegengesetzt denen des Zahnrades (6) gerichtet sind» und daß Zahnrad (6) und Bremsglied (7) mit wechselweise wirkenden Sperrklinken (13, 14) in Eingriff gebracht werden können, die jede für sich durch ein gemeinsames Bedienungsglied (17) zurückgezogen werden können.
- 7. Hub- und Zugvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handrad (21) drehbar auf der Treibwelle (2) angeordnet ist, wobei das Handrad (21) einen segmentförmigen Schlitz (2ia) zur Aufnahme der Zapfen (22, 23) des Bremsgliedes (7) und des Zahnrades (6) besitzt, so daß in der einen Drehrichtung des Handrades das eine Ende des Schlitzes (2ia) gegen den Kupplungszapf en (22J stößt und SO' das Bremsglied (7) mitnimmt und gegen das Zahnrad (6) preßt, so daß die Welle (2) gedreht wird, während in der anderenRichtung das andere Ende des Schlitzes (210) gegen den Kupplungszapfen (22) stößt und so die Welle (2) dreht und das Bremsglied (7) abzieht.
- 8. Hub- und Zugvorrichtung nach einem der Anspräche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Glied (17) zur Bedienung der Sperrklinken (13, 14) aus zwei Klinkengehäusen (i5a, I56) besteht, die aus dem das Zahnrad (6) und das Bremsglied (7) umschließenden Gehäuse (16) hervorragen und in sich gleitend angeordnet zwei Sperrklinkenglieder (13, 14) tragen, die in das Zahnrad (6) bzw. in das Bremsglied (7) eingreifen, und daß zwisehen den Sperrklinkengehäusen (i5a, i5&) ein gemeinsames Ouergehäuse (i5c) angeordnet ist, welches ein drehbares Schließglied (17) mit Umfangsnuten (17„, 17 b) aufnimmt, in die Teile der Sperrklinken (13, 14) eingreifen, sowie eine segnientförmige Aussparung (17c) besitzt, die einen starken segmentförmigen Teil stehenläßt, dessen Enden Anschläge bilden,, die mit Schultern an den Außenteilen der Sperrklinken (13, 14) zusammenwirken, und zwar derart, daß die eine oder die andere Klinke aus dem Eingriff mit den entsprechenden Zähnen herausgezogen wird, entsprechend der Stellung des Schließgliedes (17), während die andere Sperrklinke sich frei bewegen kann.
- 9. Hub- und Zugvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schultern bildende Abflachungen an den Sperrklinken (13, 14) angeordnet sind, die in die Nuten (17 a, 17 b) des Schließgliedes (17) eingreifen.
- 10. Hub- und Zugvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Enden des segmentförmigen Teiles des Schließgliedes Kerben (17 d, 17 e) vorgesehen sind, die mit den Schultern der Sperrklinken, in Eingriff kommen.
- 11. Hub- und Zugvorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zuir Sicherung einer freien Bewegung der Sperrklinken (13, 14) das Schließglied (17) seitlich durch einen verhältnismäßig dicht gleitenden Montagezapfen (49) gesichert ist, der in eine der Umfangsnuten (i7a, 17b) auf dem Schließglied (17) eingreift.
- 12. Hub- und Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schließglied (17) ein Bedienungsarm (18) angeordnet ist, dessen Winkelbewegung so durch Anschläge (15^, I5e) begrenzt ist, daß sich stets Teile des Segmentteiles in den Sperrklinkengehäusen befinden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 67453, 672319.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 801 2.5?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB958507X | 1944-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958507C true DE958507C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=10786479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM4960A Expired DE958507C (de) | 1944-07-21 | 1950-07-01 | Hub- und Zugvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958507C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149151B (de) * | 1961-08-11 | 1963-05-22 | Lico A G | Vorrichtung zum Vermeiden des Durchhaengens eines Seiles, insbesondere eines Schrapperseiles |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE67453C (de) * | CH. FOCCROULLE in Kinkempois-Angleur bei Lüttich, Belgien | Sicherheitsgesperre für Hebezeuge | ||
DE672319C (de) * | 1935-06-22 | 1939-03-01 | Yale & Towne Mfg Co | Ratschenantrieb fuer Kettenflaschenzuege mit Axialdruckbremse |
-
1950
- 1950-07-01 DE DEM4960A patent/DE958507C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE67453C (de) * | CH. FOCCROULLE in Kinkempois-Angleur bei Lüttich, Belgien | Sicherheitsgesperre für Hebezeuge | ||
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DE1149151B (de) * | 1961-08-11 | 1963-05-22 | Lico A G | Vorrichtung zum Vermeiden des Durchhaengens eines Seiles, insbesondere eines Schrapperseiles |
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