DE533624C - Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplung - Google Patents
Zweiseitig wirkende LastdruckbremskupplungInfo
- Publication number
- DE533624C DE533624C DE1930533624D DE533624DD DE533624C DE 533624 C DE533624 C DE 533624C DE 1930533624 D DE1930533624 D DE 1930533624D DE 533624D D DE533624D D DE 533624DD DE 533624 C DE533624 C DE 533624C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nut
- load pressure
- brake
- pressure brake
- acting load
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/12—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/07—Brakes with axial thrust for winches, hoists or similar devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplungen für Winden o. dgl., bei denen zu beiden
Seiten einer axial beweglichen Mutter lose auf der Triebwelle zwei Sperräder angeordnet
sind, kennt man bereits. Am gebräuchlichsten sind dabei die Ausführungen, bei denen die Bremsmutter beim Links- oder
Rechtsdrehen der Welle entweder auf das eine oder das andere Sperrad zum Zwecke des Bremsens oder Kuppeins geschoben wird.
Bei diesen Ausführungen sitzt die Bremsmutter auch dann, wenn die Last frei in der
Schwebe gehalten wird und die Triebwelle steht, immer nur an einem Sperrad, während
sie von dem anderen gelüftet ist. Dies hat zur Folge, daß insbesondere bei mit großen
Lasten arbeitenden Lastdruckbremskupplungen die Gefahr des Durchrutschens der in der
Schwebe gehaltenen Last groß ist. Besonders ist dies der Fall, wenn die Bremsmutter
beim Außereingriffstehen des Antriebes nicht die zur Erzielung der axialen Verschiebung
auf das Sperrad zu erforderliche Hemmung erfährt, oder dann, wenn die Last von der
einen Seite der Welle auf die andere verlegt wird, weil dann die Bremsmutter erst von
dem einen auf das andere Sperrad laufen muß.
Bei mit großen Lasten arbeitenden, aber einseitig wirkenden Winden ist man bereits
dazu übergegangen, cjie Bremsmutter zum Steuern einer Reibungskupplung zu verwenden.
Durch das Nutzbarmachen der Reibungskupplung ist diese Ausführung insbesondere
zum Senken schwerer Lasten bedeutend geeigneter als die bisher bekannten Ausführungen dieser Art. Die letztgenannten
Erfordernisse, zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplungen beim In-der-Schwebe-Halten
der Last, berücksichtigt diese einseitig wirkende Winde aber nicht, und dabei sind
bei der letzteren zum In-der-Schwebe-Halten der Last noch besondere Sperrelemente der
Bremsmutter zu steuern, um überhaupt das Schließen der Reibungskupplung einleiten zu
können. Auf diese Weise wird es möglich, daß die Mutter einmal etwas zu spät festgehalten
wird, wodurch" der Last das Durchrutschen möglich wird.
Dies alles läßt erkennen, daß die Betriebssicherheit beim In-der-Schwebe-Halten der
Last einer mit großen Lasten arbeitenden, zweiseitigen Lastdruckbremskupplung nicht
schon dann gegeben ist, wenn anstatt der bisher gebräuchlichen Bremsung, die durch Aufziehen
der Bremsmutter auf ein Sperrad zustande kommt, eine Reibungskupplung verwendet wird. Auch dem unbedingt augenblicklichen
Einsetzen der Bremswirkung, insbesondere beim Verlegen der Last von der einen auf die andere Seite, ist bei zweiseitig
wirkenden Lastdruckbremskupplungen Sorge zu tragen, was "vollständig nur dann erfüllt
sein kann, wenn die Bremsmutter beim In-der-Schwebe-Halten der Last immer auf beide
Sperräder wirkt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die an sich bekannte, zwischen
zwei Sperrädern angeordnete Bremsmutter in zwei Einzelmuttern unterteilt ist,
die beide durch eine Bremsfeder o. dgl. miteinander verbunden sind.
Beim Heben und Senken der Last wird immer nur eine der beiden Einzelmuttern auf
das ihr zugeordnete Sperrad geschoben. Setzt das treibende Element aber aus, und die Last
ist in der Schwebe zu halten, so schiebt die zwischengeschaltete Bremsfeder 0. dgl. die
beiden Einzelmuttern in entgegengesetzter ίο Drehrichtung auseinander und auf beide
Sperräder auf. Es wenden somit in diesem Augenblicke gewissermaßen beide Sperräder
wirksam gemacht. Dabei sind keinerlei besonders zu steuernde Sperrelemente erforder-Hch,
wodurch die Betriebssicherheit der Lastdruckbremskupplung vollständig gewährleistet
wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
In der Abb. 1 ist eine Lastdruckbremskupplung
teilweise aufgebrochen von vorn gesehen gezeigt. Die
Abb·. 2 läßt einen Schnitt nach H-II der Abb. ι erkennen. Aus der
Abb. 3 geht ein Schnitt HI-III der Abb, 1 hervor, und die
Abb. 3 geht ein Schnitt HI-III der Abb, 1 hervor, und die
Abb. 4 zeigt die Umschaltelemente der Schaltklinken.
Auf der Welle 1 ist eine mit Gewindegangen
13 versehene Büchse 14 aufgekeilt, die auch die beiden lose angeordneten Sperrräder
24 und 25 trägt, die gegen Rückdrehung durch stets im Angriff stehende Klinken o. dgl. gesichert sind. Auf der Büchse 14
sitzt, wie an sich bekannt, die Bremsmutter, die im vorliegenden Falle aus zwei Einzelmuttern
6 und 6' besteht. Am Umfang sind die beiden Einzelmuttern 6 und & zu Schalträdern;
ausgebildet. Gleichzeitig besitzen die Einzelmuttern 6 und 6' an den ihnen zugekehrten
Seiten Arme 26 und 27, zwischen die ein elastisches Mittel, beispielsweise eine Feder
20, geschaltet ist, die dauernd» bemüht ist, die Arme 26 und 27 der beiden Einzelmuttern
6 und 6' auseinanderzuspreizen, wodurch die letzteren in entgegengesetzter Drehrichtung
auseinander und auf ihre Bremsräder 24 und 25 geschoben werden.
Die die Umdrehung der Triebwelle 1. bewirkenden Klinken 2 und 3 sind in einem aus
zwei Teilen bestehenden Bremsmutterteilen drehbaren, rahmenartigen Teil 4 gelagert, der
einen nach oben ragenden Handhebel 5 vorsieht, durch den der Rahmen 4 und damit die
Schaltklinken 2 und 3 um die Welle 1 geschwenkt werden. Die Klinken 2 und 3 sitzen
dabei auf einem Bolzen 7, der einen nach oben ragenden Arm 8 besitzt, dessen oberes
Ende einen Schlitz 9 vorsieht, der zu beiden Seiten mit Federn 10 ausgestattet ist. In
diesem Schlitz c; bzw. zwischen den Federn 10 wird ein exzentrisch gelagerter Bolzen 11
geführt, der im oberen Teil des Rahmens 4 drehbar gelagert ist und mittels des Handgriffes
12 so umgelegt werden kann, daß bedarfsgemäß
entweder die Klinker oder die Klinke 3 in ihre Arbeitsstellung gebracht
wird. Die Klinke 3 ist dabei der Einzelmutter 6 zugeordnet und die Klinke 2 der
Einzelmutter 6'.
Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß beim Rechtsdrehen der Welle 1, also in der
Uhrzeigerrichtung, die Schaltklinke 2 in die Mutter 6' eingreift, die dadurch nach links
verschoben wird. Über.die Feder 20 überträgt die letztere ihre Bewegung auf die
Einzelmutter 6, die dadurch auf das Sperrad
24 geschoben wird^ wodurch die Kupplung des Antriebselements mit der Welle 1 hergestellt
wird. Soll die Welle 1 links herum, also entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung,
gedreht werden, dann wird die Klinke 3 in den Zahnkranz der Einzelmutter 6 eingelegt.
Dabei wird die Mutter 6 nach rechts wandern. Die Feder 20 überträgt die Bewegung
auf die Einzelmutter 6' und bringt diese mit dem Sperrad 25 in Reibungsschliiß, dadurch
wird die Kupplung mit der Welle 1 hergestellt. Befinden sich nun die beiden, das
Antriebselement darstellenden Klinken 2 und 3 außer Eingriff mit den Einzelmuttern 6
und 6', dann spreizt die Feder 20 die beiden Arme 26 und 27 der Einzelmuttern 6 und 6'
auseinander. Dadurch werden die letzteren auf die ihnen zugeordneten Sperräder 24 und
25 gepreßt.
Es empfiehlt sich nun, die bei in der Schwebe zu haltender Last gewissermaßen
die Bremsung sichernde Feder 20 einstellbar auszubilden, wozu eine Stellschraube 28 vor- ioo
gesehen ist (Abb. 2). Das der Stellschraube 28 zugekehrte Ende der Feder 20 ist dabei
vorteilhaft auf einem Führungsteil 21 geführt.
Um nun die Verdrehungswinkel der beiden Einzelmuttern 6 oder 6' zueinander zu. begrenzen,
und auf diese Weise das allzu weite Entfernen der Einzelmutter 6 oder 6' von ihrem Sperrad 24 oder 25 unmöglich zu
machen, empfiehlt es sich, den Führungsteil 21 mit einem in die Feder 20 ragenden Zapfen
22 zu versehen und dem anderen Arm 27 der Einzelmutter 6' eine Stellschraube zuzuordnen,
die ebenfalls in das Innere der Feder 20 ragt. Zwischen dem Zapfen 22 und der
Stellschraube 23 besteht also ein einstellbarer Spalte (Abb. 2). Trifft dann beim Verdrehen
der Einzelmutter 6' die Stirnkante der Stellschraube 23 auf den Zapfen 22 auf, und
die Einzelmutter 6 sitzt fest an ihrem Sperrrad 24, so- kann die Einzelmutter 6' nicht
weitergedreht werden, d. h. sich nicht weiter
von dem Sperrade 25 entfernen. Ebenso verhält es sich natürlich auch umgekehrt. Je
größer der Spalt χ ist, desto mehr können sich die Einzelmuttern 6 und 6' von ihren
Sperrädern 24 und 25 entfernen. Der Antrieb der Einzelmuttern 6 und 6' könnte auch
durch Wechselräder o. dgl. anstatt des gezeichneten Klinkenantriebes erfolgen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplung mit auf beiden Seiteneiner axial beweglichen Mutter lose auf der Welle sitzenden Sperrädern, die zur Bremsung und Kupplung durch die Mutter festgeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmutter aus zwei durch Bremsfeder o. dgl. verbundenen Einzelmuttern besteht.
- 2. Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehungswinkel der Einzelmuttern gegeneinander durch verstellbare Anschläge begrenzt ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin. gedruckt in bfeit
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE533624T | 1930-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533624C true DE533624C (de) | 1932-06-28 |
Family
ID=6556125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533624D Expired DE533624C (de) | 1930-11-21 | 1930-11-21 | Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533624C (de) |
-
1930
- 1930-11-21 DE DE1930533624D patent/DE533624C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2033207C3 (de) | Druckluftschrauber | |
DE1531302B2 (de) | Ueberlastsicherung fuer hebezeuge | |
DE1531338A1 (de) | Hochleistungsseilwinde | |
DE2326597C3 (de) | Überlastschutzeinrichtung für die Antriebswinde einer Gewinnungs-Schrämmaschine | |
DE533624C (de) | Zweiseitig wirkende Lastdruckbremskupplung | |
DE1783026B2 (de) | Kraftbetätigte Rohrzange | |
DE509472C (de) | Nachstellvorrichtung fuer Reibkupplungen | |
DE708692C (de) | Durch eine Hilfsbremse einrueckbare Kupplung mit einem Bremsband | |
DE467608C (de) | Sicherheitskurbel fuer beide Drehrichtungen | |
DE958507C (de) | Hub- und Zugvorrichtung | |
DE601226C (de) | Ruecklaufsicherung fuer Maschinenwellen, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Zentrifugen mit Gegenstrombremsung | |
DE503709C (de) | Selbsttaetige Senksperrbremse | |
DE705906C (de) | Rotierendes Werkzeug | |
DE274135C (de) | ||
DE604319C (de) | Markisengetriebe mit Kegelraederantrieb und Selbsthemmung durch Bremswirkung | |
DE680137C (de) | Schaltwerk zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung in die Drehbewegung eines Schaltrades | |
DE339058C (de) | Sperrvorrichtung fuer Hebezeuge | |
AT206616B (de) | Gewinde-Senksperrbremse, insbesondere für Hebezeuge in Gießereien | |
DE610670C (de) | Bremsbandreibungskupplung | |
DE506830C (de) | Sicherheitswinde | |
DE506900C (de) | Schaltwerkswendegetriebe | |
DE475959C (de) | Sicherheitskurbel | |
AT204611B (de) | Kupplung, besonders für feinmechanische Geräte | |
AT27050B (de) | Handhebel für Bremsen, Steuerungen, Ventile u. dgl. | |
AT267986B (de) | Handkurbeltrieb mit Überlastungsschutzeinrichtung |