DE709238C - Selbsttaetige Steuerung fuer die Winden von Heuaufzuegen - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer die Winden von Heuaufzuegen

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DE709238C
DE709238C DES138367D DES0138367D DE709238C DE 709238 C DE709238 C DE 709238C DE S138367 D DES138367 D DE S138367D DE S0138367 D DES0138367 D DE S0138367D DE 709238 C DE709238 C DE 709238C
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DE
Germany
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drum
winch
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hiking
traveling nut
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Expired
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DES138367D
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English (en)
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Dr-Ing Friedrich Stein
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SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
Original Assignee
SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C11/00Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
    • B66C11/16Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
    • B66C11/24Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear with means for locating or sustaining the loads or trolleys in predetermined positions; Hay hoists

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuerung für die Winden von Heuaufzügen Zusatz zum Patent 674 9$3 Da"s Hauptpatent betrifft eine selbsttätige Steuerung für die Winden von Heuaufzügen o. dgl. mit Hilfe eines die Fahrbewegung der Laufkatze im verkleinerten Maßstab nachahmenden Steuer"verkes, welches auslösend, z. B. entsperrend auf den etwa durch ein Fallgewicht erzeugten Antrieb des Windenstellmittels wirkt. Nach dem Hauptpatent wird die Auslösung von dem Steuerwerk z. B. durch Einrücken eines Kupplungsgliedes nur vorbereitet und anschließend, unabhängig von dem Steuerwerk, also z. B. durch eine von der Windentrommel abgeleitete Kraft vollzogen. Als Steuerwerk findet nach dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents eine endlose Gliederkette Verwendung, welche, von der Windentrommel aus angetrieben wird und von .der jedes Glied eine Bewegung vollführt, welche als verkleinertes Abbild der Bewegung der Laufkatze angesehen werden kann. Ein Glied der Kette oder mehrere Glieder derselben sind als Nockenglieder ausgebildet, welche die Auslösung vorbereiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Vorbereitung der Auslösung durch eine. zweckmäßig zur Trommel achsparallel angeordnete Schraubenspindel nebst Wandermutter. Die Verwendung einer derartigen Einrichtung, bestehend aus einer von der Trommel aus angetriebenen Spindel und einer Wandermutter zur Auslösung der Sperrung ist bei selbsttätigen Steuerungen für Winden von Heuaufzügen an sich bereits bekannt; neu dagegen ist die Verwendung einer solchen Einrichtung lediglich zur Vorbereitung der Auslösung im Sinne -des Hauptpatents. Eine solche Verwendung erweist sich als besonders vorteilhaft, weil dadurch die erwähnte Einrichtung in kleinsten Abmessungen ausgeführt werden kann und weil sich daher für sie Unterbringungsmöglichkeiten ergeben, die wesentlich günstiger sind, als bei der vorbekannten, direkten Auslösung der Sperrung durch das Steuerwerk.
  • Bei den vorbekannten Ausführungen mußte die Schraubenspindel so kräftig gehalten werden, daß sie dieselbe Länge erreichte, wie die Windentrommel; infolgedessen mußte
    an ihren beiden Enden in den beiden Lage
    Schilden der Winde bzw. an daran angebrachten Aufsätzen gelagert werden. Dies brachte den Nachteil mit sich, daß die Spindel entweder im Bereiche des Lastseiles laä und besonders bei Schlaffseil vom Seil gestreift und beschädigt werden konnte oder aber, um vor dieser Beschädigung geschützt zu werden, in tiefer Lage seitlich unter der Trommel angebracht werden mußte, wodurch ihre Zugänglichkeit beeinträchtigt wurde. Die Schraubenspindel in ihrer Verwendung laut Erfindung kann dagegen so klein gehalten werden, daß sie nur neben dem Konus-Ständer der Winde gelagert zu werden braucht; es läßt sich beispielsweise an dem honusständer ein kleines, frei ausladendes Gehäuse anbringen, in welchem die Spindel zweifach gelagert ist und aus welchem sie ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann. Der Antrieb der Schraubenspindel läßt sich beispielsweise bequem bewerkstelligen durch Stirnräder, von welchen eines auf der Trommelwelle sitzt und deren Drehung und Verschiebung mitmacht, während das andere auf einer den Konusständer durchdringenden Verlängerung der Spindel angebracht ist und dieselbe antreibt.
  • Es ist bekannt, die Wandermutter an einer längs verschiebbar gelagerten, zur Geradführung und Verdrehungssicherung dienenden Stange entlang laufen zu lassen, welche zugleich die verstellbaren Anschläge trägt, auf die die Wandermutter wirken soll, Das Auftreffen der Wandermutter auf einen Anschlag bewirkt dann eine Verschiebung der Stange und damit die Umsteuerungsbewegung. Solche Vorrichtungen gestatten nur eine Bewegung der Mutter zwischen zwei Anschlägen, aber nicht Überfahren über einen Anschlag hinaus; sie sind deshalb nur für Einfachwinden mit Gegengewichtsbetrieb verwendbar, nicht aber für Doppelwinden, da bei letzteren während des Greifersenkens die Wandermutter über den die Rückzugtrommel auskuppelnden Anschlag hinausfahren muß. Bei den bekannten Ausführungen müssen deshalb, sobald Doppelwindenbetrieb in Frage kommt, die Anschläge von der Geradführungsstange getrennt und jeder für sich überfahrbar, also ausweichend, auf eigenem Hebel oder eigener Stange angeordnet werden.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe des Überfahrens in einfachster Weise dadurch, daß das Geradführungsorgan zwar die Anschläge selber trägt, aber nicht verschiebbar, sondern verdrehbar nach Art -einer Schwingwelle ausgebildet ist, z. B. als geschlitztes Rohr, das .vQn der Wandermutter .bei dem Auftreffen auf
    e Anschläge in der einen bzw. der anderen
    PRichtung verdreht wird und hierdurch die Auslösung vorbereitet. Die Schwingwelle bzw.» das Rohr trägt hierbei an dem der Trommel zugewendeten Ende Hebel, deren Drehbewegungen entgegen der Wirkung von Rückholkräften das Einrücken zugehöriger Hakenhebel in den Weg eines z. B. von der Windentrommel aus in schwingende Bewegung versetzten Mitnehmers bewirken.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i den Schalthebel, den Schaltring und die Schaltklinkenanordnung getrennt im Schrägriß, Abb. 2 a düe Abnahme des Antriebes für den Mitnehmer und die Steuerspindel von der Trommelwelle, Abb. 2b den Grundriß zu Abb. 2a, Abb. 3 a die Steuerspindel mit Wandermutter sowie den Steueranschlägen in Ansieht, Abb. 31) die Mittel zur Übertragung der Bewegungen der Steueranschläge auf die Sperrklinke im Schrägriß, Abb. q. die Freikuppelvorrichtung im Schrägriß, Abb. 5 eine Zusammenstellungszeichnung der wichtigsten Teile nach Abb. i bis 4. Der, gewichtsbelastete Schalthebel der Winde ist wie in dem Hauptpatent mit Sch bezeichnet. Dieser Schalthebel sitzt mit einem Schuh 1q. auf der Trommelwelle 2, ebenso wie ein Schaltring i i ; der Schalthebel hat einen von zwei Gewindestiften 15 flankierten Schlitz, der von einem an den Schaltring i i angegossenen Mitnehmerzapfen m durchsetzt wird, so daß der Schaltring gezwungen ist, alle Drehbewegungen des Schalthebels mitzumachen. Auf einem festen Bolzen 26 sind zwei Sperrklinken 28a und 28b drehbar gelagert; diese beiden Klinken erhalten durch eine Zugfeder 33 eine Vorspannung, durch welche sie mit ihren Schneiden gegen den Schaltring i i gepreßt werden. Der Umfang des Schaltringes ist mit Rasten versehen, und zwar trägt er im Bereiche der Sperrklinke 28a die Rasten R1, RQ, R4 und RB und im Bereiche der Sperrklinke 28b die Rast R5.
  • Durch Heben des Schalthebels Sch von Hand, meistens durch Seilzug, wird die Winde in üblicher Weise auf Hochzug (Vorwärtslauf) gesteuert. Hierbei hakt die Sperrklinke 28a in eine der Rasten R1 bis R4 ein und hält hierdurch die Hochzugstellung fest. Eine Mehrzahl von Rasten ist deshalb vorgesehen, damit das Einhaken der Sperrklinken auch bei eingetretenem Verschleiß der Konuskupplung noch sicher möglich bleibt. Erst wenn die Sperrklinke 28a in keiner der vier Rasten mehr die Hochzugstellung festhalten kann, muß die Konuskupplung der.' Winde nachgestellt werden.
  • Wird die Sperrklinke z8a aus einer der Rasten R, bis R4 ausgehoben, so fällt der Schalthebel Sch herab und dreht den Schaltring i i, bis die Rast RS gegen die Sperrklinke 28b stößt. Hierdurch wird die Steuerung in der Rückläufstellung festgehalten. Wird nun auch die Sperrklinke 28b ausgehoben, so kann- der Schalthebel weiter herabfallen und den Schaltring i i drehen. Wenn nun hierbei die Rast RB sich an der Sperrklinke 28a fängt, so wird die Steuerung in der bei Doppelwinden wichtigen- Stellung festgehalten, in der sowohl die Lasttrommel wie auch die Rückzugtrommel entkuppelt sind und :die Winde zum Absenken des Greifers frei ist. .
  • Wird die Sperrklinke 28a aus der Rast RE ausgehoben, was nur bei einer Doppelwinde in Betracht kommt, so fällt der Schalthebel Sch weiter .durch bis in die Bremsstellung. Bei der Einfachwinde fehlt die Rast RE überhaupt und der Schalthebel fällt in. diesem Falle schon bei Ausheben der Klinke 28b aus der Rast RS in die Bremsstellung.
  • Die Sperrklinken 28a und 28b erhalten ihre Aushubbewegung durch Hubklinken 3ia und 31b, welche dem Hakenhebel P des Hauptpatents entsprechen, und zwar dann, wenn die betreffende Hubklinke sich mit ihrem oberen, hakenförmigen Ende an :einem Hebel 25 festhängt und von diesem mitgenommen wird; der Hebel 25 entspricht dem MtnehmerM des Hauptpatents. Dieser Hebel z5 befindet sich in dauernd schwingender Bewegung, solange die Lasttrommel der Winde sich dreht. Zu diesem Zwecke ist auf der Lasttrommelwelle 2 ein Stirnrad 3 befestigt (Abb. 2a und 2b), welches über ein Zwischenrad 5 ein Stirnrad 9 antreibt; das letztere ist auf einer Exzenterwelle 2o befestigt, welche über den Exzenterbügel 23 (E gemäß Hauptpatent) den Hebel 25 in Schwingung versetzt.
  • Das Einhaken der Hubklinke 3ia oder 3ib in den schwingenden Hebel 25 im richtigen Zeitpunkt wird erfindungsgemäß durch ein Spindelgetriebe bewirkt, welches in einem Spindelgehäuse 42 untergebracht ist. Dieses Gehäuse ist an dem feststehenden Teil der Trommel frei ausladend befestigt; die in ihm gelagerte Spindel liegt gleichachsig zur Trommel, jedoch zu .dieser in der Achsrichtung versetzt.
  • Die erwähnte Exzenterwelle 20 ist nicht nur im Konusständer der Winde gelagert, sondern auch in der inneren Schmalwand des Spindclgehäuses 42, und zwar hat sie dieses letztgenannte Lager gemeinsam mit dem inneren Ende der Schraubenspindel 46 (Abb. 3a), welche von der Exzenterwelle 2o durch Mitnehmerklauen k in Drehung versetzt werden kann. Diese Mitnehmerkläuen k sind unsichtbar in dem gemeinsamen Lagerauge verdeckt. Das äußere Ende der Schraubenspindel 46 ist an der äußeren Schmalwand des Spindelgehäuses 42 gelagert; dieses Ende hat zwei Ringnuten r1 und r2; in eine dieser Ringnuten kann eifi Sicherungsstück, z. B. ein Zylinderstift 5,5, gelegt werden, um die Spindel gegen axiales Verschieben zu sichern. Die Spindel ragt etwas aus dem Gehäuse hervor, so daß man sie mit der Hand herausziehen oder hineindrücken kann. Zieht man sie etwas heraus und sichert sie durch Einstecken des Stiftes 55 in die innere Ringnut r2, so ist die Spindel von -den Mitnehmerklauen k der Exzenterwelle 2o ausgekuppelt; drückt man sie jedoch hinein, gegebenenfallf, unter leichtem Drehen, so kann man sie mit der Exzenterwelle kuppeln; diese Stellung wird durch Einstecken des Stiftes 55 in die äußere Ringnut r, gesichert.
  • Auf der Schraubenspindel 46 läuft eine Wandermutter 47, deren Bewegung ein verkleinertes Abbild der Bewegung des Lastseiles und des Greifers oder Laufwagens ist. Diese Wandermutter umfaßt von unten her halbkreisförmig ein Schlitzrohr 59 und ist hierdurch gegen Verdrehung gesichert. Auf der Oberseite des Schlitzrohres 59 sitzen zwei verschiebbare Anschlagreiter 64 und 67, die durch Rändelschrauben:65 in ihrer jeweiligen Stellung festgezogen werden können. Die halbzylindrische Schale, mit der die Mutter 47 am Schlitzrohr 'entlang gleitet, hat auf jeder Seite einen Nocken n1, n2 mit schräger Anlauffläche, welcher Nocken gegen entsprechende, herabreichende, abgeschrägte Nocken o1, o2 den zugehörigen Anschlagreiter 64 bzw. 67 anfahren und diesem einen einseitigen Kippdruck erteilen kann. Dieser Kippdruck bewirkt eine geringe Drehung des Schlitzrohres um seine Achse; zu diesem Zweck ist das Schlitzrohr an beiden Schmalseiten des Spindelgehäuses möglichst leicht drehbar z. B. in Kugellagern gelagert.
  • Wird der Reiter 6:7 von dem Nocken n2 der Wandermutter angefahren, so erfährt das Schlitzrohr, vom außenseitigen Ende her gesehen, eine Drehung im Uhrzeigersinne; wird der Reiter 64 von dem Nocken n1 der Wandermutter 47 angefahren, so dreht sich das Schlitzrohr 59 gegen den Uhrzeigersinn.
  • Das Schlitzrohr trägt an seinem inneren, -der Winde zugekehrten Ende einen Verlängerungszapfen v, auf welchem Hebel 40a und 4ob befestigt sind. Diese Hebel wirken über kurze, harte Zugfedern 39" und 39b auf die kurzen, oberen Arme von Übersetzungshebeln 35a, 35b, die mit ihren längeren, mit Wälzflächen oder Druckrollen ausgestatteten, unteren Armen gegen die bereits erwähnten Hubklinken 3za und 3ib drücken.
  • Fährt nun die Wandermutter 47 gegen den äußeren Reiter 67, so bewirkt die Drehung des Schlitzrohres 59 (im Uhrzeigersinne) ein Anziehen von 40a, 39u und 35a; dadurch kommt 31- in Eingriff mit dem Hebel 25; die Sperrklinke 28a wird geöffnet und der Schalthebel Sch fällt vom Hochzug (Vorwärtslauf) zurück auf Rücklauf.
  • Ein Anfahren des (inneren) Reiters 64, also Drehung des Schlitzrohres gegen den Uhrzeigersinn, bewirkt dementsprechend über 40b, 39b, 35b, 31' und 25 ein Öffnen der Sperrklinke 28b, womit der Schalthebel von Rückwärtslauf auf Bremsstellung (bei der Einfachwinde) bzw. auf Freikuppelstellung (bei cler Doppelwinde) fällt.
  • Bei Anlagen mit zweiseitiger Fahrt und Doppelwinde kann der Anschlagreiter 64 während des Absenkens des Greifers das Freikuppeln der Rückzugtrommel nur so lange übernehmen, als Fahrten auf die Hochzugseite stattfinden. Wenn aber nach der Rückzugseite gefördert wird, muß der Reiter.64 das Anhalten an den rückzugseitigen Abwurfstellen steuern und steht somit nicht mehr zum Freikuppeln beim Greifersenken zur Verfügung. Hierfür ist dann eine besondere Freikuppelvorrichtung unbedingt zu empfehlen.
  • Wie aus A11.4 ersichtlich, trägt der Anschlagreiter 67 außer dem bereits erwähnten Umkehrnocken o., noch einen zweiten auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Nocken, den Freikuppelnocken F, welcher jedoch seitlich so weit herausgerückt ist, daß der den Reiter 6.4 bedienende Stoppnocken der Wandermutter an ihm vorbeiläuft, ohne ihn zu berühren.
  • Dieser Nocken F wird nun betätigt durch die Freikuppelvorrichtung, welche im wesentlichen aus dem Wanderrad 48, der Treibklinke 72, der Treibklinkenmuffe 7o, der Treibklinkenstange 68 und der Sicherungsklinke 5ö besteht. Das sechszähnige Wanderrad 48, welches drehbar an der Wandermutter 47 angebracht ist, hat an seiner Innenseite drei Nocken, die in einer gemeinsamen Ebene liegen mit dem Freikuppelnocken F und von denen in Abb. 4 einer 1'o zu sehen ist. Jeder Nocken des Wanderrades kann den Freikuppelnocken F leim Vorbeiwandern der Wandermutter berühren, sofern - nur das Wanderrad in eine entsprechende Stellung gedreht ist. Wenn die Wandermutter mit dem Wanderrad sich in Richtung auf die Treibklinkenmuffe 70 zu bewegt, so schaltet die Treibklinke 72 das Wanderrad 48 um einen Zahn weiter.
  • Soll nun mit der Doppelwinde auf eine rückseitige Abwurfstelle gefördert werden; so wird zunächst der Anschlagreiter 67 so eingestellt, daß die Laufkatze an der richtigen Stelle beim Umkehrschuh umkehrt. Dann wird die Treibklinkenmuffe 7o durch Verschieben auf ihrer Stange 68 so eingestellt, daß das Weiterschalten des Wanderrades um einen Zahn genau in dem Augenblick vollendet ist. in dem die Winde sich automatisch von Vorwärtslauf auf Rücklauf umschaltet. Da das Wanderrad 'sechs Zähne, aber nur drei Nocken hat, so kommt nur nach jedem zweiten Umsteuern ein Nocken des Wanderrades in Berührung mit dem Freikuppelnocken F des Anschlagreiters 67; es wird also nach jeder zweiten Umkehr der Laufkatze das Schlitzrohr durch den Nokken F gegen den Uhrzeigersinn angekippt und somit die Winde von Rücklauf auf Freikuppeln geschaltet. Dies ist aber gerade die Reihenfolge, die für die Windensteuerung bei Fahrt auf die rückseitige Strecke verlangt wird: Vorwärtslauf (Hochzug des vollen Greifers, hierbei Schalten des Wanderrades um einen Zahn), erste Umkehr beim Umkehrschuh durch den Umkehrnocken o2 des Anschlagreiters 67, Rücklauf in die rückseitige Strecke, wobei infolge der Nockenlücke des Wanderrades keine Berührung von F stattfindet, Anhalten an der Abwurfstelle durch Reiter 64; Vorwärtslauf mit leerem Greifer zum Umkehrschuh, hierbei wiederum Schalten des Wanderrades um einen Zahn, zweite Umkehr beim Umkehrschuh durch den Umkehrnocken o2 des Anschlagreiters 67, Rücklauf bis zum Einbemmen, anschließend Absenken des Greifers, hierbei Freikuppeln durch einen Nocken des Wanderrades über den Nocken F des Anschlagreiters 67, Abstoppen des sinkenden Greifers durch Zug am Abstellseil, und dann beginnt das nächste Spiel wieder in der gleichen Reihenfolge.
  • Ist die Treibklinkenmuffe 7o richtig eingestellt, so wird sie durch Anziehen der Schraube 71 gegen Verschieben gesichert. Die Sicherungsklinke 5o verhindert ein unbeabsichtigtes Rückwärtsdrehen des Wanderrades.
  • Damit die Treibklinke 72 auch wirklich jedesmal zuverlässig einen neuen Zahn des Wanderrades zu fassen bekommt, muß die Wandermutter bei ihrem Rücklauf mindestens den Weg einer Zahnteilung zurücklegen.
  • Die Verwendung eines derartigen Wanderrades ist .zwar an sich bereits bekannt. Für eine solche Freikuppelvorrichtung in Form eines Schaltsterngetriebes ist es aber besonders vorteilhaft, wenn sie, im Sinne der Erfindung, von den eigentlichen Steuerkräften entlastet ist.
  • Wie oben. erwähnt, erfolgt das Abstoppen des sinkenden Greifers .durch Zug am Abstellseil. Dieses ist in Abb. i zu sehen. Es greift an einem Abstelhebel 77 an, der über einen Nocken 29 auf beide Klinken 28a und 28b arbeitet. Die Maßverhältnisse sind hierbei so gewählt, daß die Klinken sich gerade dann voll ,geöffnet haben, wenn das den Abstellhebel betätigende ' Seil einen Weg von z. B. 250 mm zurückgelegt hat, welcher dem Pufferweg der sogenannten Endabstellfeder entspricht. Diese Feder ist bei größeren Greiferaufzügen an den Enden der Laufkatzenbahn angebracht und soll eine Zerstörung der Laufkatze durch hartes Aufprallen gegen das Ende ihrer Bahn verhindern.
  • Eine Seilverbindung zwischen der Endabstellfeder und dem Hebel 77 bewirkt also, daß bei dem Hineinfahren des Laufweges in den Endabsteller die Winde in die Bremsstellung geht. Eine solche Sicherung ist sehr vorteilhaft, insbesondere für den Fall, daß der Automat seitens des Benützers falsch eingestellt wird. Es ist, bisher nur bekannt gewesen, .diese Endabstellfeder über ein Seil unmittelbar mit den Klinken zu verbinden, also nicht unter Zwischenschaltung eines Nockengetriebes. Es haben sich hieraus aber große Betriebsschwierigkeiten ergeben, da der Federhub des Endabstellers ein hohes Vielfaches (etwa das aofache) des Klinkenhubes beträgt, so daß Dehnungsfedern in die Seile eingebaut werden mußten. Dies hat in der Praxis dazu geführt, daß bei den bekannten Automaten die Verbindung zwischen Endabstellerfe-der und Klinken gewöhnlich weggelassen wurde, woraus sich gewisse Gefahrenmomente ergaben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Steuerung für die Winden von Heuaufzügen o. dgl. nach Patent 674983, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitung der Auslösung .durch eine an sich bekannte Schraubenspindel (46) nebst Wandermutter (47) erfolgt. z. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (46), zur Trommel achsparallel, in der Achsrichtung zur Trommel versetzt und in Verlängerung über den Kon.usständer hinaus angeordnet ist. 3. Steuerung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die verstellbaren Anschläge (6q., 67), auf welche die Wandermutter (47) 'wirkt, auf einer drehbar gelagerten Welle (59), zweckmäßig einem geschlitzten Rohr, sitzen, das von der Wandermutter (47) bei deren Auftreffen auf die Anschläge (64 bzw. 67) in der einen bzw. anderen Richtung gedreht wird und hierdurch die Auslösung vorbereitet. Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (59) an dem der Trommel zugewendeten Ende Hebel (40a, 40b) trägt deren Drehbewegungen entgegen der Wirkung von Rückholkräften das Einrücken zugehöriger Hakenhebel in den Wegeines z. B. von der Windentrommel aus in schwingende Bewegung versetzten Mitnehmers bewirken. 5. Steuerung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß Anlagen mit zweiseitiger Fahrt und Doppelwinde zum Freikuppeln beim Greifersenken mit einer zusätzlichen Freikuppelvorrichtung ausgerüstet sind, welche aus einem auf der Welle (59) verstellbaren Anschlag (F), einem von der Wandermutter (47) getragenen Wanderrad (48) mit auf den Anschlag (F) wirkenden Nocken (No) und einer verstellbaren, die Fortschaltung des Wanderrades (48) im Augenblick der Umschaltung von Vorwärts- auf Rückwärtslauf bewirkenden Schaltklinke (72) besteht, wobei die Zahl der Schaltzähne des Wanderrades (48) die doppelte seiner locken (No) ist. 6. Steuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstellhebel (77), welcher mit der Endabstellfeder durch einen Seilzug o. dgl. verbunden ist, auf die Sperrklinken (28a, 28b) über einen gemeinsamen Nocken -(a9) arbeitet.
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