-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Seeanker und insbesondere
auf Anker zur Schleppeinbettung und zur direkten Einbettung und
ihre Einbettungsmittel.
-
Ein
Seeanker zur Einbettung in einem Festmachbett ist im Allgemeinen
an einer Ankerleine befestigt, um ihn mit einem Objekt, das durch
das Festmachen in einem Gewässer über dem
Festmachbett zurückgehalten
werden soll, zu verbinden. Der Anker umfasst ein Flunkenelement
und einen Lastangriffspunkt zu einer Seite des Flunkenelements zum
Befestigen der Ankerleine daran mittels eines Ankerleinen-Befestigungsmittels
(zum Beispiel eines Bügels) und
umfasst eine Symmetrieebene, die eine erste Richtung, in der die
Oberfläche
des Flunkenelements auf der einen Seite des Flunkenelements eine
maximale projizierte Fläche
aufweist, wenn der Anker betätigt
wird, und eine zweite (Vorwärts-)Richtung
(F), in der die Oberfläche
eine minimale projizierte Fläche aufweist,
enthält.
Entsprechend treten in diesen Richtungen ein maximaler und ein im
Wesentlichen minimaler Widerstand gegenüber der Bewegung des Ankers
in dem Boden eines Festmachbetts auf. Die Ankerflunke tendiert dazu,
sich in dem Boden entlang der Vorwärtsrichtung (F) des minimalen
Widerstands voranzubewegen.
-
Ein
Anker zur Schleppeinbettung ist ein Seeanker, wie oben beschrieben,
bei dem sich der Lastangriffspunkt des Ankerleinen-Befestigungsmittels so
auf dem Anker befindet, dass das horizontale Ziehen an der Leine
bei auf der Oberfläche
eines Festmachbetts liegendem Anker bewirkt, dass sich der Anker
in einen penetrierenden Eingriff damit neigt und sich dann in den
Boden des Festmachbetts bewegt, wobei eine wesentliche Komponente
der Verschiebung in der Vorwärtsrichtung
der minimalen projizierten Fläche
der Oberfläche
des Flunkenelements auftritt. Dies bewirkt, dass der Anker einer
gekrümmten
Vergrabetrajektorie folgt, während
er sich in den Boden des Festmachbetts einbettet. Die Lage des Lastangriffspunktes
ermöglicht
es somit, dass das Ankerleinen-Befestigungsmittel
als das Einbettungsmittel des Ankers funktioniert.
-
Ein
Anker zur direkten Einbettung, zum Beispiel
EP-A-0161190 , ist ein Seeanker,
wie oben beschrieben, der einen Lastangriffspunkt des Ankerleinen-Befestigungsmittels
aufweist, der so angeordnet ist, dass das Ziehen an der befestigten
Ankerleine bewirkt, dass der Anker dazu tendiert, sich in der Richtung
der maximalen projizierten Fläche
des Flunkenelements zu bewegen, wenn er in dem Boden des Festmachbetts
vergraben ist. Dies bewirkt, dass der eingebettete Anker einer Bahn
folgt, die zu der Oberfläche
des Festmachbetts aufsteigt und durch diese ausbricht, und verhindert
auf diese Weise, dass die Ankerleine und das Ankerleinen-Befestigungsmittel
als das Einbettungsmittel des Ankers funktionieren. Es wird daher
ein alternatives Einbettungsmittel eingesetzt, das ein Stoßelement,
das als Schieber bekannt ist, beinhaltet, um in den Anker einzugreifen
und ihn im Wesentlichen in der Vorwärtsrichtung der minimalen projizierten
Fläche
des Flunkenelements tief in den Boden des Festmachbetts zu stoßen.
-
Das
U.S.-Patent Nr. 5474015 beschreibt eine
Seeanker, der eine Flunke und einen an der Flunke befestigten Schaft
beinhaltet und zur Schleppeinbettung in einem Festmachbett vorgesehen
ist, indem der Anker mittels des Schaftes im Wesentlichen horizontal
gezogen wird.
-
Des
Weiteren ist es ein besonderes Merkmal des Ankers, dass zwei Betätigungsmodi
möglich sind,
indem die Linie, die sich zwischen dem Ankerkabel-Befestigungspunkt
auf dem Schaft und dem Flunkenschwerpunkt erstreckt, variabel ist,
um eine erste Linie für
die Schleppeinbettung des Ankers und eine zweite Linie, die benutzt
wird, wenn der Anker eingebettet ist, bereitzustellen, wobei die
ziehende Kraft auf den Anker mittels des Schaftes nun im rechten
Winkel zu der Flunke sein kann, wodurch aufgrund der vergrößerten Flunkenfläche, die
in der Richtung der Ziehenden Kraft vorliegt, eine erhöhte Haltekraft
bereitgestellt wird. Die zwei Modi ermöglichen es, dass der Anker
zuerst als Anker zur Schleppeinbettung und anschließend als
Anker zur direkten Einbettung arbeitet.
-
Jeder
zuvor erwähnte
Anker wird im Folgenden als Seeanker, Anker zur Schleppeinbettung
bzw. Anker zur direkten Einbettung der oben beschriebenen Art bezeichnet.
-
Diese
Anker weisen Nachteile auf: Der Anker zur Schleppeinbettung erfordert
eine mitunter inakzeptable horizontale Komponente der Verschiebung, um
eine gewünschte
Einbettungstiefe unter der Oberfläche eines Festmachbetts zu
erreichen, und der Anker zur direkten Einbettung leidet unter einer progressiven
Reduktion der Einbettungstiefe bei Überlastung, was letztendlich
zu einem katastrophalen Versagen durch das Ausbrechen aus dem Festmachbett
führt.
Des Weiteren erfordert der Anker zur direkten Einbettung, von einem
langen Schieber in den Meeresboden gestoßen zu werden, der anfällig für Beschädigung und
beim Arrangieren an Deck auf einem Anker handhabenden Seefahrzeug
schwer zu handhaben ist.
-
Die
Ziele der vorliegenden Erfindung umfassen unter anderem das Abschwächen dieser
Nachteile. Die vorliegende Erfindung stellt allgemein eine Verankerungsvorrichtung
bereit, die einen Seeanker, der einer Vergrabetrajektorie folgt,
wenn er von einer Ankerleine mittels eines Ankerleinen-Befestigungsmittels
nach dem Einbetten bis zu einer anfänglichen vergrabenen Position
unterhalb einer Oberfläche
des Meeresbodens geschleppt wird, und ein Einbettungsmittel zum
Festlegen der anfänglichen
vergrabenen Position beinhaltet.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verankerungsvorrichtung bereitgestellt,
die einen Seeanker beinhaltet, wobei der Anker ein Flunkenelement
und einen ersten Lastangriffspunkt auf dem Seeanker zu einer Seite
des Flunkenelements zum Befestigen eines Ankerleinen-Befestigungsmittels
umfasst, wobei eine gerade Linie, die den ersten Lastangriffspunkt
und den Schwerpunkt (C) der Oberfläche des Flunkenelements auf
der einen Seite des Flunkenelements enthält, mit einer Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Schwerpunktwinkel β bildet,
in der Richtung, in der die Oberfläche des Flunkenelements eine minimale
projizierte Fläche
aufweist, und der Schwerpunktwinkel β ausgewählt ist, um zur Betätigung des
Ankers in einem weichen, bindigen Boden in dem Bereich von 68° bis 85° oder zur
Betätigung des
Ankers in nicht bindigem Boden in dem Bereich von 50° bis 65° zu liegen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flunkenelement ein plattenartiges
Schaftelement umfasst, das daran unnachgiebig befestigt ist und
parallel zu einer Symmetrieebene (X-X) des Ankers liegt, das plattenartige
Schaftelement einen länglichen
Schlitz zur gleitfähigen
Bewegung des Ankerleinen-Befestigungsmittels darin umfasst, wobei ein vorwärts liegendes
Ende des Schlitzes den ersten Lastangriffspunkt definiert und wobei
ein hinteres Ende des Schlitzes einen zweiten Lastangriffspunkt definiert,
der sich neben einer hinteren Kante des Flunkenelements befindet.
-
Vorzugsweise
ist der Anker für
ein tieferes Vergraben durch Schleppen und eine anschließende rückwärtige Einholung
in einer Richtung, die der Vorwärtsrichtung
F im Wesentlichen entgegen gesetzt ist, angepasst.
-
Vorzugsweise
ist ein Gleitstopmittel knapp achtern von dem vorwärts liegenden
Ende des Schlitzes bereitgestellt, um das Befestigungsmittel an
dem ersten Lastangriffspunkt zurückzuhalten.
-
Vorzugsweise
umfasst das Gleitstopmittel Freigabemittel, die mit dem Ankerleinen-Befestigungsmittel
zusammenarbeiten, wodurch eine Drehverschiebung des Befestigungsmittels
das Gleitstopmittel freigibt, um zu ermöglichen, dass das Befestigungsmittel
in dem Schlitz zu einer hinteren Kante des Flunkenelements gleitet.
-
Vorzugsweise
umfasst das Ankerleinen-Befestigungsmittel ein längliches Element mit einem Befestigungspunkt
an einem Ende und mit einem Schäkel
an dem anderen Ende, der ein Stiftelement trägt, das dazu dient, gleitfähig und
drehbar in den Schlitz einzugreifen, und das an dem Lastangriffspunkt
des Schaftelements eingreifen kann.
-
Vorzugsweise
umfasst das Schaftelement eine bogenförmige Oberfläche, die
auf den ersten Lastangriffspunkt zentriert ist, und das längliche
Element umfasst einen Stopper, der gleitfähig auf der bogenförmigen Oberfläche eingreifen
kann, wodurch das Stiftelement an dem ersten Lastangriffspunkt in dem
Schlitz gehalten wird, bis die Drehung des länglichen Elements um den ersten
Lastangriffspunkt die Richtung der Bewegung des Stoppers parallel
zu dem Schlitz macht, woraufhin das Stiftelement ungehindert in
dem Schlitz in dem Schaftelement gleiten kann.
-
Vorzugsweise
umfasst der Anker ein freigebbares Drehstopmittel, das die Drehung
des länglichen
Elements an einer vorbestimmten Position relativ zu dem Schaftelement
stoppt, wenn sich das Stiftelement an dem ersten Lastangriffspunkt
befindet.
-
Vorzugsweise
bildet eine Ebene, die zu der Symmetrieebene (X-X) orthogonal liegt
und eine vorwärts
liegende Extremität
des Flunkenelements und den Befestigungspunkt enthält, mit
der Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Winkel α', wenn das längliche
Element von dem Stopper gestoppt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel α' weniger als 95° beträgt.
-
Vorzugsweise
beträgt
der Winkel α' weniger als 75°.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren des
Einbettens eines Seeankers in einem Festmachbett bereitgestellt, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
- (a)
Bereitstellen eines Seeankers gemäß dem ersten Aspekt;
- (b) Einbetten des Ankers in dem Festmachbett bis zu einer ersten
vergrabenen Position;
dadurch gekennzeichnet, dass:
- (c) sich der Flunkenschwerpunkt (C) in der ersten Vergrabeposition
in einer Tiefe von mindestens zweimal der Quadratwurzel einer maximalen
projizierten Fläche
der Oberfläche
des Flunkenelements auf der einen Seite des Flunkenelements befindet;
- (d) Aufbringen einer ziehenden Kraft auf den Anker durch eine
Ankerleine, die an dem Ankerleinen-Befestigungsmittel befestigt
ist, wenn sich der Anker in der ersten Vergrabeposition befindet, um
zu bewirken, dass der Anker dazu tendiert, sich in dem Boden des
Festmachbetts mit einer wesentlichen Komponente (9B) der
Verschiebung in der Vorwärtsrichtung
F zu bewegen.
-
Vorzugsweise übertrifft
die Komponente (9B) der Verschiebung 35 Prozent
der tatsächlichen
Verschiebung (9A).
-
Vorzugsweise
beträgt
der Schwerpunktwinkel β für die Betätigung in
weichem, bindigem Boden weniger als oder gleich 80° und für die Betätigung in nicht
bindigem Boden weniger als oder gleich 60°.
-
Vorzugsweise
wird der Schritt (b) erreicht, indem das Flunkenelement unter Verwendung
eines Schiebers vertikal belastet wird.
-
Alternativ
dazu wird der Schritt (b) erreicht, indem der Anker auf der Oberfläche des
Festmachbetts ausgelegt wird und horizontal an der Ankerleine gezogen
wird, um zu bewirken, dass sich der Anker in einen penetrierenden
Eingriff damit neigt.
-
Im
Schritt (d) bildet eine Ebene, die zu einer Symmetrieebene (X-X)
des Ankers orthogonal ist und eine vorwärts liegende Extremität des Flunkenelements
und den Lastangriffspunkt enthält,
vorzugsweise mit der Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Punktwinkel α,
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α für die Betätigung in weichem, bindigem
Boden nicht weniger als 95° beträgt und für die Betätigung in
nicht bindigem Boden nicht weniger als 85° beträgt.
-
Das
Verfahren umfasst vorzugsweise die folgenden weiteren Schritte:
- (e) Vergraben des Ankers bis zu einer zweiten Vergrabeposition,
die tiefer als die erste Vergrabeposition ist;
- (f) rückwärtiges Einholen
des Ankers in einer Richtung, die im Wesentlichen der Vorwärtsrichtung
F entgegengesetzt ist, indem das Ankerleinen-Befestigungsmittel
entlang dem länglichen Schlitz
zum hinteren Ende gleiten gelassen wird und an der Ankerleine gezogen
wird.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Zurückhaltens des Befestigungsmittels
an dem ersten Lastangriffspunkt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Freigebens des Befestigungsmittels
von dem ersten Lastangriffspunkt, um zu ermöglichen, dass das Befestigungsmittel
in dem Schlitz gleitet.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Eingreifens eines Stiftelements
eines Schäkels
an einem Ende eines länglichen
Elements des Ankerleinen-Befestigungsmittels an dem Lastangriffspunkt
in dem Schaftelement.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Stoppens der Drehung des länglichen Elements
in einer vorbestimmten Position relativ zu dem Schaftelement, wenn
sich das Stiftelement an dem ersten Lastangriffspunkt befindet.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Stoppens des länglichen
Elements in einer Position, so dass eine Ebene, die zu der Symmetrieebene
(X-X) orthogonal liegt und eine vorwärts liegende Extremität des Flunkenelements
und einen Befestigungspunkt auf dem länglichen Element zur Verbindung
mit der Ankerleine enthält,
mit der Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Winkel α' bildet und dass
der Winkel α' weniger als 95° beträgt. Vorzugsweise
beträgt
der Winkel α' weniger als 75°.
-
Beim
Betrachten eines Seeankers, wie hier zuvor beschrieben, und bei
der Arbeitskonfiguration für
die Betätigung
unter der Oberfläche
eines Festmachbetts wird auch ein Schleppanker erörtert, bei dem
eine gerade Linie, die den Lastangriffspunkt und den Schwerpunkt
der Oberfläche
des Flunkenelements auf der Lastangriffspunkt-Seite des Flunkenelements
enthält,
mit der Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Schwerpunktwinkel β bildet, in
der Richtung, in der die Oberfläche
des Flunkenelements eine minimale projizierte Fläche aufweist, wodurch eine
ziehende Kraft, die an dem Lastangriffspunkt des Ankerleinen-Befestigungsmittels
auf die Ankerleine aufgebracht wird, wenn der Flunkenschwerpunkt
C unter der Oberfläche
des Festmachbetts um mindestens zweimal die Quadratwurzel der maximalen
projizierten Fläche
der Oberfläche
des Flunkenelements vergraben wird, bewirkt, dass der Anker dazu
tendiert, sich in dem Boden des Festmachbetts mit einer wesentlichen
Komponente der Verschiebung in der Vorwärtsrichtung F zu bewegen, und
wobei der Schwerpunktwinkel β zur
Betätigung des
Ankers in einem weichen, bindigen Boden in dem Bereich von 71° bis 85° und zur
Betätigung
des Ankers in nicht bindigem Boden in dem Bereich von 50° bis 65° liegt.
-
Vorzugsweise übertrifft
der Schwerpunktwinkel für
die Betätigung
in weichem, bindigem Boden nicht 80° und für die Betätigung in nicht bindigem Boden
nicht 60°.
-
Vorzugsweise
ist der Schleppanker so, dass eine Ebene, die zu der Symmetrieebene
des Ankers orthogonal ist und eine vorwärts liegende Extremität des Flunkenelements
und den Lastangriffspunkt enthält,
mit der Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Punktwinkel α bildet
und der Winkel α für die Betätigung in
weichem, bindigem Boden nicht weniger als 95° beträgt und für die Betätigung in nicht bindigem Boden
nicht weniger als 85° beträgt.
-
Vorzugsweise
beinhaltet der Anker ein Flunkenelement mit einem plattenartigen
Schaftelement, das daran unnachgiebig befestigt ist und zu der Symmetrieebene
des Ankers parallel liegt.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben:
-
1 zeigt
einen Seitenriss eines bekannten Ankers zur Schleppeinbettung;
-
2 zeigt
eine Vorderansicht des Ankers aus 1;
-
3 zeigt
eine Draufsicht des Ankers aus 1;
-
4 zeigt
die Installierung des Ankers aus 1 in einem
Festmachbett;
-
5 zeigt
einen Seitenriss eines bekannten Ankers zur direkten Einbettung;
-
6 zeigt
eine Vorderansicht des Ankers aus 5;
-
7 zeigt
eine Draufsicht des Ankers aus 5;
-
8 zeigt
die Installierung des Ankers aus 5 in einem
Festmachbett;
-
9 zeigt
eine Ansicht des Seitenrisses des Ankers zur Schleppeinbettung aus 1 und
eines Schieberelements, die in einem Festmachbett installiert sind;
-
10 zeigt
eine vergrößerte Einzelheit
des Ankers und des Schiebers aus 9;
-
11 zeigt
einen Seitenriss eines Schleppankers gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
12 zeigt
eine Vorderansicht des Ankers aus 11;
-
13 zeigt
eine Draufsicht des Ankers aus 11;
-
14 zeigt
eine Bügelstoppereinzelheit aus 11 mit
gestopptem Bügel;
-
15 zeigt
die Einzelheit aus 14, wobei der Bügelstopper
freigegeben ist;
-
16 zeigt
die Einzelheit aus 15, wobei der Bügel in einer
Position ist, um sich an dem freigegebenen Stopper vorbei zu bewegen;
-
17 zeigt
einen Schnitt A-A durch den Bügelstopper
in 15;
-
18 zeigt
den Anker aus 11 und ein Schieberelement,
die einen Heckrolle eines den Anker handhabenden Seefahrzeugs überqueren;
-
19 zeigt
den Anker aus 11 und ein Schieberelement,
die in einem Festmachbett installiert sind;
-
20 zeigt
die Drehung des Ankers aus 11 durch
das Reagieren gegen das Schieberelement aus 19;
-
21 zeigt
das Spannen der Ankerleine des gedrehten Ankers und die Einholung
des Schieberelements aus 20;
-
22 zeigt
den Anker aus 11, der abgewandelt ist, um
anfänglich
auf die Art und Weise des Ankers aus 1 zu arbeiten
und im Wesentlichen auf die Art und Weise des Ankers aus 11 zu arbeiten.
-
Ein
bekannter Anker 1 zur Schleppeinbettung (1, 2, 3)
für die
Schleppeinbettung in dem Boden eines Festmachbetts beinhaltet einen Schaft 2,
der an einem Ende mit einer dreieckigen plattenartigen oder schaufelartigen
Flunke 3 und an dem anderen Ende mittels eines Bügels 5,
der schwenkbar in einem Loch 6 in dem Schaft 2 verstiftet
ist, mit einer Ankerleine 4 verbunden ist. Die Flunke 3 ist
von ebener Form und der Anker 1 ist um eine Symmetrieebene
X-X, die den Mittelpunkt des Lochs 6 in dem Schaft 2 und
eine Mittellinie 7 der Flunke 3 enthält, symmetrisch.
Die Mittellinie 7 ist zu einer Vorwärtsrichtung F der Flunke 3 parallel,
die entlang der Flunke 3 weg von der Verbindung zwischen
dem Schaft 2 und der Flunke 3 weist. Eine gerade
Linie in der Symmetrieebene X-X, die den Mittelpunkt des Bügellochs 6 und
einen vordersten Punkt auf der Flunke 3 enthält, bildet
mit einer Vorwärtsrichtung
F einen sich vorwärts öffnenden
Punktwinkel α.
Eine gerade Linie in der Symmetrieebene X-X, die den Mittelpunkt
des Bügellochs 6 und
den Schwerpunkt C der oberen Oberfläche der Flunke 3 enthält, bildet
mit der Vorwärtsrichtung
F der Flunke 3 einen sich vorwärts öffnenden Schwerpunktwinkel β.
-
Ein
derartiger Anker zur Schleppeinbettung ist besonders in
U.S.-Patent 2,674,969 an R.S. Danforth
offenbart, worin die Grenzen von α und β als 50° bis 80° bzw. 25° bis 55° gegeben
werden. In dem
Patent 553,235
des Vereinigten Königreichs offenbart Danforth
die Bedeutung der Winkel α und β und stellt fest,
dass Werte für α, die 75° übertreffen,
einen Verlust eines verlässlichen
Eingriffs eines Ankers in die Oberfläche eines Festmachbetts verursachen,
und dass Werte für β von bis
zu 65° eingesetzt
werden können,
wo ein Anker nur zur Verwendung in weichem Schlammgrund vorgesehen
ist. Diese Danforth-Grenzen zeigen, dass die Geometrie von Ankern
zur Schleppeinbettung bisher durch die vorrangige Anforderung, die
Oberfläche
des Meeresbodens zu penetrieren, beschränkt worden ist.
-
Der
Anker 1 zur Schleppeinbettung wird auf der Oberfläche 8 eines
Festmachbetts (4) ausgelegt und mittels der
Ankerleine 4 horizontal gezogen. Für einen Punktwinkel α von weniger
als 75° penetriert
die Flunke 3 zuerst die Oberfläche 8, und anschließend folgt
der Ankerflunkenschwerpunkt C einer gekrümmten Trajektorie 9 in
dem Boden 10 des Festmachbetts, die in einer begrenzenden
Tiefe d unter der Oberfläche 8 schließlich horizontal
wird. Die beträchtliche
horizontale Verschiebung dd (Schleppdistanz), die das Erreichen
der gewünschten
Penetrationstiefe mit sich bringt, ist häufig inakzeptabel, wenn der
auf dem Festmachbett verfügbare
Raum beschränkt
ist.
-
Ein
bekannter Anker 11 zur direkten Einbettung (5, 6, 7)
für die
direkte Einbettung in einem Festmachbett beinhaltet einen dreieckigen Plattenschaft 2,
der an einem Ende mit einer Flunke 3 mit im Wesentlichen
rechteckiger Platte und an dem anderen Ende mittels eines Bügels 5,
der schwenkbar in einem Loch 6 in dem Schaft 2 verstiftet
ist, mit einer Ankerleine 4 verbunden ist. Die Flunke 3 ist
von ebener Form und der Anker 11 ist um eine Symmetrieebene
X-X, die das Bügelloch 6 in
dem Plattenschaft 2 und eine Mittellinie 7 der
Flunke 3 enthält,
symmetrisch. Eine Vorwärtsrichtung
F ist zu der Mittellinie 7 der Flunke 3 parallel.
Eine gerade Linie in der Symmetrieebene X-X, die den Mittelpunkt
des Bügellochs 6 und
den Schwerpunkt C der oberen Oberfläche der Flunke 3 enthält, bildet
mit der Mittellinie 7 einen Winkel von 90°.
-
Der
Anker 11 zur direkten Einbettung wird mittels eines unnachgiebigen,
länglichen
Schieberelements 13, das daran abnehmbar befestigt ist,
vertikal in ein Festmachbett 10 getrieben (8).
Das Schieberelement 13 beinhaltet einen Pfahl 14,
der von einem daran befestigten und von einer Leine 16 hängenden
Rammhammer 15 getrieben wird. Das Treiben ist abgeschlossen,
wenn sich der Mittelpunkt der Fläche
C der Flunke 3 in einer gewünschten Tiefe d unter der Oberfläche 8 des
Festmachbetts befindet. Der Pfahl 14 wird dann von dem
Anker 11 durch das Heraufziehen an einer Leine 16 gelöst, und
eine schräg
ziehende Kraft, die über
die Ankerleine 4 aufgebracht wird, bewirkt, dass sich der
Anker 11 dreht und gleichzeitig aufwärts über die Distanz k verschiebt,
bis die Linie der Wirkung der Kraft in der Ankerleine 4 durch
den Schwerpunkt C der Flunke 3 verläuft. Der Anker 11 zur
direkten Einbettung ist nun so ausgerichtet, das er einer durch
die Spannung der Ankerleine 4 induzierten Bewegung in der
Vergrabetiefe d minus k, die tatsächlich erreicht wurde, maximalen
Widerstand entgegen bringt. Wenn die Ankerleine 4 jedoch über diesen
maximalen Widerstand hinaus belastet wird, versagt der Anker zur
direkten Einbettung katastrophal, indem er sich in die Richtung
der Ankerleine 4 bewegt, bis er zu der Oberfläche 8 des
Meeresbodens aufsteigt und aus dieser ausbricht. Aus diesem Grund
ist für
derartige Anker im Allgemeinen ein Installationssicherheitsfaktor
von 2 erforderlich.
-
Ein
Anker 1 zur Schleppeinbettung, wie hier zuvor beschrieben,
mit einem Winkel β (1)
auf einem bevorzugten hohen Wert, ist abnehmbar und schwenkbar an
einem Drehzapfen 17 (9) auf dem
Schaft 2 mit einem zusammenarbeitenden Schäkel 18 in
einer unteren Extremität 19 eines schweren,
länglichen
Schiebers 13, der an einer Ablass- und Einziehleine 16 hängt, befestigt.
Die Mittellinie 7 der Flunke 3 ist anfänglich parallel
zu einer Längsachse 20 des
Schiebers 13 angeordnet, so dass die Flunke 3 in
der Richtung der Achse 20 eine minimale projizierte Fläche präsentiert
und der Mittelpunkt der Fläche
C1 (2) der Summe der minimalen projizierten Flächen des
Ankers 1 und des Bügels 5 auf
einer Linie mit der Achse 20 liegt. Das Ziehen an der Ankerleine 4 parallel
zu der Achse 20 dreht den Anker 1 um den Drehzapfen 17,
bis er dadurch angehalten wird, dass der Schaft 2 einen
Stopper 21 in dem Schäkel 18 berührt, woraufhin
eine gewünschte
Ausrichtung des Ankers 1 festgelegt wird. Ein kleiner Scherstift 22 (10),
der durch den Schäkel 18 und
den Schaft 2 verläuft,
dient dazu, den Anker 1 in dem Schäkel 18 zu halten,
wobei die Mittellinie 7 der Flunke 3 vor der Drehung
parallel zu der Achse 20 ist.
-
Die
Einbettung des Ankers 1 (9) wird
erreicht, indem der Anker 1, der an dem Schieber 13 befestigt
ist, einfach auf die Oberfläche 8 des
Festmachbetts 10 abgelassen wird und die Leine 16 bei schlaff
gehaltener Ankerleine 4 weiter ausgegeben wird. Der Anker 1 wird
durch das Gewicht des schweren Schiebers 13 in das Festmachbett 10 gezwungen,
bis sich der Schwerpunkt C der Flunke 3 in einer gewünschten
Tiefe d unter der Oberfläche 8 des Festmachbetts
befindet, die die Quadratwurzel der maximalen projizierten Fläche der
Flunke 3 zweimal übertrifft.
Dies wird erzielt, indem die Masse des Schieber 13 angemessen
ausgewählt
wird. Die Leine 16 wird dann schlaff gelassen und die Ankerleine 4 wird
hochgezogen. Mit dem Schieber 13 noch immer am Platz, um
ein Auflagerwiderstandsteil bereitzustellen, bewirkt die Hochziehspannung
in der Leine 4, dass sich der Scherstift 22 (10)
teilt und der Anker 1 in dem Boden 10 des Festmachbetts
um den Drehzapfen 17 dreht, bis der Schaft 2 durch
den Stopper 21 in dem Schäkel 18 angehalten
wird. Der Schwerpunkt C der Flunke 3 bewegt sich auf diese Weise
geringfügig
tiefer als die Tiefe d unter die Oberfläche 8 und der nachteilige
Verlust k der Vergrabetiefe, in 4 gezeigt,
wird beseitigt. Der Schieber 13 wird dann von dem Anker 1 gelöst, indem
er an der Leine 16 hochgezogen wird, und eine schräge Kraft
wird auf die Ankerleine 4 aufgebracht, was bewirkt, dass
sie in den Boden 10 schneidet, um den Anker 1 im
Wesentlichen in der Vorwärtsrichtung F
entlang einer abwärts
schrägen
Trajektorie 9 zu bewegen, wobei eine weitere Einbettung
des Ankers 1 ermöglicht,
dass progressiv größere Belastungen
der Ankerleine 4 ausgehalten werden können. Obwohl der Anker 1 ohne
unerwünschte
horizontale Bewegung direkt eingebettet wird, versagt er nicht katastrophal,
wenn er überbelastet
wird, indem er sich in der Richtung der Ankerleine 4 bewegt,
um aus der Oberfläche 8 herausgezogen
zu werden, sondern bewegt sich stattdessen bei konstanter Belastung horizontal
oder taucht mit zunehmender Belastung auf eine sichere Art und Weise
tiefer ein. Daher kann ein Installierungssicherheitsfaktor von 1,5,
der für
Anker zur Schleppeinbettung akzeptiert wird, angenommen werden,
statt eines Sicherheitsfaktors von 2, der üblicherweise für Anker
zur direkten Einbettung, die bekannterweise katastrophal versagen,
obligatorisch ist. Dies ermöglicht
es, in einem gegebenen Festmachsystem kleinere Anker zu geringeren
Kosten zu benutzen.
-
Der
Anker 1 zur Schleppeinbettung (9) weist
jedoch Werte für
die Winkel α und β (1)
auf, die innerhalb der zuvor erwähnten
Danforth-Grenzen liegen, und behält
somit die Fähigkeit,
die Oberfläche des
Meeresbodens zu penetrieren, wenn er horizontal darüber geschleppt
wird. Demzufolge ist der Schaft länger als für das progressive Vergraben
notwendig ist, nachdem sich der Anker unter der Oberfläche des
Meeresbodens befindet. Diese übermäßige Länge produziert
einen unerwünscht
hohen Penetrierungswiderstand, wenn er vertikal in den Meeresboden
eingebettet wird, und erfordert somit einen exzessiv schweren Schieber 13 (9).
-
Im
Gegensatz dazu weist ein hier beschriebener Schleppanker Werte für die Winkel α und β auf, die
die Danforth-Grenzen überschreiten,
und er weist somit nicht die Fähigkeit
auf, die Oberfläche
des Meeresbodens zu penetrieren, wenn er horizontal darüber geschleppt
wird, obwohl er die Fähigkeit
zum progressiven Vergraben behält,
wenn er von einer Position, die sich bereits unter der Oberfläche des Meeresbodens
befindet, horizontal geschleppt wird. Der hier beschriebene Schleppanker
erfordert somit nur ein kurzes, kompaktes Schaftelement und bietet somit
nur minimalen Widerstand, wenn er von einem Schieber in den Meeresboden
gestoßen
wird. Des Weiteren ermöglichen
die hohen Werte der Winkel α und β, dass der
Schleppanker vorteilhafterweise einer Trajektorie 9 folgt,
die viel steiler ist, als es dem Anker zur Schleppeinbettung, der
durch die Danforth-Grenzen beschränkt ist, möglich ist.
-
Auf
diese Weise vergraben sich sowohl ein Anker zur Schleppeinbettung
als auch ein Schleppanker, wenn sie in einem Festmachbett von einer
Anfangsposition in gewisser Tiefe unter der Oberfläche des
Festmachbetts geschleppt werden. Der Anker zur Schleppeinbettung
wird durch das Einschließen einer
strukturellen Anpassung, die die Selbstpenetrierung durch die Oberfläche eines
Festmachbetts ermöglicht,
beschränkt.
Der Schleppanker unterliegt keiner derartigen Beschränkung, und
tatsächlich
ist der Schleppanker möglicherweise
zur Selbstpenetrierung durch die Oberfläche eines Festmachbetts nicht
fähig.
Als ein Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Seeanker offenbart,
der einen Schleppanker beinhaltet, welcher dieser Beschränkung nicht unterliegt,
und der es ermöglicht,
bisher unerreichbare Fähigkeiten
zu verwirklichen.
-
Demgemäß beinhaltet
ein Schleppanker 23 (11, 12, 13)
in einer Konfiguration, die die Betätigung nach Installation unter
der Oberfläche 8 eines
Festmachbetts 10 durch einen Schieber 13 (22)
ermöglicht,
einen vierseitigen Stahlplattenschaft 2, der in einer Symmetrieebene
X-X des Ankers 23 liegt und im rechten Winkel an eine obere ebene
Oberfläche 24 einer
quadratischen Stahlplattenflunke 3 von Länge L geschweißt ist.
Die durchschnittliche Dicke des Schaftes 2 und der Flunke 3 überschreitet
die Quadratwurzel der maximalen projizierten Fläche der Flunke 3 nicht
um mehr als das 0,04-fache (und vorzugsweise das 0,03-fache). Die Mittellinie 7 der
Oberfläche 24 liegt
in einer Symmetrieebene X-X mit rechten Winkel zu einer Kante 25 der
Flunke 3, die durch Abschrägen geschärft ist, um den Widerstand
gegen die Bodenpenetrierung zu reduzieren.
-
Ein
Lastangriffs- und Befestigungspunkt 26 für einen
Bügel 5,
der eine Ankerleine 4 mit dem Schaft 2 verbindet,
befindet sich an einer Extremität 27 des
Schaftes 2, die von der Flunke 3 entfernt liegt. Die
Richtung von dem Schwerpunkt C der Oberfläche 24 entlang der
Mittellinie 7 zu der geschärften Kante 25 definiert
eine Vorwärtsrichtung
F. Eine Ebene, die den Bügelbefestigungspunkt 26 und
die geschärfte
Kante 25 enthält,
bildet eine Schnittlinie mit der Symmetrieebene X-X, die einen sich
vorwärts öffnenden
Winkel α in
der Ebene X-X mit Bezug auf die Vorwärtsrichtung F definiert. Eine gerade
Linie, die den Schwerpunkt C und den Bügelbefestigungspunkt 26 enthält, bildet
mit Bezug auf die Vorwärtsrichtung F
einen sich vorwärts öffnenden
Winkel β.
Der Winkel α beträgt nicht
weniger als 95° für die Betätigung des Ankers 23 in
weichem, bindigem Boden (Lehm) und nicht weniger als 85° für die Betätigung in
nicht bindigem Boden (Sand), wobei bevorzugt wird, dass α nicht weniger
als 100° und
90° für weichen
Lehm bzw. Sand beträgt.
Der Winkel β kann
so dicht wie möglich
bei 90° liegen,
ohne zu verhindern, dass sich der Anker 23 in dem Boden
des Festmachbetts 10 mit einer wesentlichen Komponente 98 (24) der Verschiebung des Schwerpunktes
C, die in der Richtung F auftritt, bewegt. Vorzugsweise kann die
wesentliche Komponente als nicht weniger als 35 Prozent der Verschiebung 9A in
der tatsächlichen
Bewegungsrichtung angesehen werden, wobei 50 Prozent weiter bevorzugt
wird. In der Praxis übertrifft
der Winkel β (11)
für die
Betätigung
des Ankers 23 in weichem Lehm jedoch nicht 85° und für die Betätigung in
Sand nicht 70°.
Des Weiteren liegt der Winkel β in
dem Bereich von 68° bis
85° für die Betätigung in weichem
Lehm und 50° bis
65° für die Betätigung in Sand.
Es wird bevorzugt, dass der Winkel β für die Betätigung in weichem Lehm 80° nicht übertrifft
und für
die Betätigung
in Sand 60° nicht übertrifft.
-
Der
Bügelbefestigungspunkt 26 (11) wird
von einer vorwärts
liegenden Extremität 28 eines länglichen
geraden Schlitzes 29 in dem Schaft 2 gebildet.
Eine rückwärts liegende
Extremität 30 des Schlitzes 29 befindet
sich neben einer hinteren Kante 31 der Flunke 3,
und der Schlitz 29 bildet mit der Mittellinie 7 einen
sich vorwärts öffnenden
Winkel von bis zu 30°,
wobei 10° bevorzugt
wird. Eine vorwärts liegende
Kante 32 des Schaftes 2 wird durch Abschrägen geschärft, um
den Widerstand gegen die Bodenpenetrierung wie für die Kante 25 der
Flunke 3 zu reduzieren. Es wird bevorzugt, dass der Abstand des
Bügelbefestigungspunktes 26 von
dem Schwerpunkt C in dem Bereich von 0,15 L bis 0,6 L liegt. Ein zylindrischer
Stahlstift 17 (11–13)
ist quer durch die Schaftplatte 2 montiert, um als Drehzapfen und
Lagerbolzen für
das Zusammenpassen mit einem Installationsschieber 13 (19, 20, 21)
zu wirken. Die Achse 33 des Stiftes 17 ist von
der Oberfläche 24 so
mit Abstand angeordnet, dass die Linie der Achse 20 des
Schieber 13 durch den kombinierten Mittelpunkt der Fläche 34 (12) des
Ankers 23 und des Bügels 5 verläuft (wenn
die Ankerleine 4 zurückgezogen
ist, um zu der Richtung F parallel zu liegen), wie entgegen der
Richtung F (11, 12, 19)
gesehen. Dies gewährleistet,
dass die resultierende Widerstandskraft R gegen die Bodenpenetrierung
(19) auf den Anker 23 während der
anfänglichen
getriebenen Einbettung des Schleppankers 23 zu der Schieberachse 20 kollinear
ist. Ein freigebbarer Bügelstopper 35 (11, 14, 15, 16, 17)
in dem Schaft 2 hält den
Stift 36 des Bügels 5 in
der Extremität 28 des Schlitzes 29.
Der Stopper 35 umfasst zwei rechteckige Platten 37,
die sich gleitfähig
in hinterschnittenen Aussparungen 38 befinden, eine zu
jeder Seite des Schaftes 2, achtern von der Extremität 28 des
Schlitzes 29 und auf einer Seite des Schlitzes 29,
die von der Flunke 3 entfernt liegt. Die Platten 37 nehmen
anfänglich
eine Position ein, die zum Teil in den Aussparungen 38 und
zum Teil in dem Schlitz 29 liegt, wodurch verhindert wird,
dass der Stift 36 des Bügels 5 von
der Extremität 28 des
Schlitzes 29 weg gleitet. Ein gebohrtes Loch 39 (17)
in dem Schaft 2 zwischen den Aussparungen 38 enthält zwei
Stahlkugeln 40 mit einem Durchmesser, der geringfügig kleiner
als der Durchmesser des Lochs 39 ist. Die Stahlkugeln 40 werden
von einer Druckfeder 41 auseinander gehalten. Die Platte 37 weist
darin gebohrt ein mittleres Loch 42 und ein versetztes
Loch 43 auf, das mit einer Kugel 40 in Eingriff
kommt, um die gleitfähige
Position der Platte 37 in der Aussparung 38 zu
bestimmen. Die Platte 37 weist auch einen aufrechten Block 44 auf,
der an einem Ende, das von dem versetzten Loch 43 entfernt
liegt, befestigt ist und über die
Seitenoberfläche 45 des
Schaftes 2 (17) vorsteht. Eine Nocke 46 (14),
die innerhalb jedes Auges 47 des Bügels 5 vorsteht, ist
so angeordnet, dass in der Folge des Drehens des Bügels 5 aus
der parallelen in die senkrechte Lage zur Oberfläche 24 der Flunke 3 ein
gleitender Kontakt zwischen der Nocke 46 und dem Block 44 auftritt.
Die Nocken 46 stoßen
dabei auf die Blöcke 44,
um zu bewirken, dass die Platten 37 die Kugeln 40 aus
ihrem Eingriff mit den Löchern 43 niederdrücken, und
dann gleiten, bis die Kugeln 40 mit den Löchern 42 in
Eingriff kommen, woraufhin die Platten 37 völlig frei
von dem Schlitz 29 gehalten werden (15). Eine
mit Absatz versehene, nicht drehbare Hülse 36A, die in dem
Schlitz 29 gleiten kann, kann auf den Stift 36 gepasst
werden (15), um zu verhindern, dass
die Platten 37 durch Reibung zwischen dem Stift 36 und
den Platten 37, während
sich der Bügel 5 dreht,
um die Nocken 46 mit den Blöcken 44 in Kontakt
zu bringen, vorzeitig bewegt werden.
-
Ein
anschließendes
Ziehen der Ankerleine 4 nach achtern dreht den Bügel 5 rückwärts, bis
die Nocken 46 von den Blöcken 44 frei kommen,
womit ermöglicht
wird, dass die Hülse 36A und
der Stift 36 entlang dem Schlitz 29 gleiten, um
sich neu an der Extremität 30 (11)
anzuordnen, wodurch ein Einziehen des Ankers 23 mit geringer
Last mittels der Ankerleine 4 möglich wird. Das Zurücksetzen
des Stoppers 35 wird später
einfach durch die Verwendung eines Hammers und Durchschlägers auf
jeder der Platten 37 der Reihe nach erreicht, um die Kugeln 40 in
den versetzten Löchern 43 neu
in Eingriff zu nehmen und somit zu bewirken, dass die Platten 37 wieder in
den Schlitz 29 vorstehen, um den Bügel 5 am Weggleiten
aus der Extremität 28 des
Schlitzes 29 zu hindern.
-
Ein
Schieberelement (18) zum direkten Einbetten eines
Seeankers unter der Oberfläche 8 eines
Festmachbetts 10 beinhaltet ein längliches Element 13,
das eine Vielzahl von Körpersegmenten 48 umfasst.
Der Schieber 13 funktioniert im Wesentlichen auf die Art
und Weise des zuvor erwähnten
unnachgiebigen Schiebers, wenn er mittels der Leine 16 vertikal
hängt,
aber er ermöglicht
einholbares Biegen, ohne dass ein Schaden auftritt, während er
die Heckrolle 60 des Anker handhabenden Seefahrzeugs 62 (18) überquert.
-
Das
Grundendsegment 51 des Schiebers 13 ist zur freigebbaren
Verbindung mit einem Schleppanker 23 angepasst, wie zuvor
beschrieben, und umfasst einen länglichen
Schäkel 103 (19–21) zum Überspannen
des Schaftes 2 des Ankers 23, um es zu ermöglichen,
dass eine ausgesparte Fassung 104 in jedem Schäkelbein 105 den
Drehstift 17 auf dem Schaft 2 aufnimmt und damit
zusammenpasst. Ein Ansatz 106 auf jedem Schäkelbein 105 weist
ein Loch 107 auf, das dadurch gebohrt ist, das sich mit einem
Loch 108 in dem Schaft 2 deckt und einen zurückhaltenden
Scherstift 109 aufnimmt, der den Anker 23 vorübergehend
in dem Schäkel 103 des
Grundendsegments 51 hält,
wobei die Vorwärtsrichtung
F zu der Achse 20 parallel ist und der Stift 17 mit
den Fassungen 104 zusammenpasst. Ein Stopper 21 auf einem
Bein 105 des Schäkels 103 begrenzt
die Drehung des Ankers 23 um den Stift 17 auf
eine gewünschte
Anzahl Grad, indem er mit der Flunke 3 in Kontakt kommt.
Eine Ankervorläuferleine 4A,
von einer Länge,
die etwa fünf
Prozent länger
als die Länge des
Pfahls 13 ist, ist an einem Ende an dem Bügel 5 des
Ankers 23 und an einem anderen Ende an einem Gelenkglied 110 zur
Verbindung mit der Ankerleine 4 befestigt. Das Gelenkglied 110 ist
mit einem vorstehenden Gelenkstift 110A ausgestattet. Zwei
parallele Haken 111 sind mit Abstand voneinander angeordnet und
auf einer Endfläche 74 eines
Kontrollsegments 66, entfernt von dem Gabelstück 87 montiert.
Jeder Haken 111 dient als eine Stütze zum Eingreifen eines vorstehenden
Endes des Gelenkstiftes 110A, wodurch das Gelenkglied 110 abnehmbar
an dem Kontrollsegment 66 befestig werden kann, so dass
das Aufwärtsziehen
an der Ankerleine 4 mit einem Winkel von weniger als 60° von der
Vertikalen das Gelenkglied 110 von den Haken 111 löst. Diese
abnehmbare Verbindung ermöglicht
es, die azimutale Ausrichtung des Ankers 23 während der
Installation zu kontrollieren, indem die Ankerleine 4 an
den Haken 111 zieht, ohne dass der Bügelstopper 35 vorzeitig
freigegeben wird, und so die Fähigkeit
des Lösens
des Glieds 110 von den Haken 111 im Anschluss
durch das Hochziehen an der Ankerleine 4 bewahrt wird.
-
Auf
See fahren das Anker handhabende Seefahrzeug 62 und das
Ankerleine tragende Seefahrzeug zu dem Installationsort. Ein Ende
der Ankerleine 4 wird zur Verbindung mit dem Gelenkglied 110, das
mit den Haken 111 des Kontrollsegments 66 des Pfahls 13 in
Eingriff steht, dem Seefahrzeug 62 übergeben. Die Ankerleine 4 wird
dann zwischen den Seefahrzeugen in einer Schlaufe schlaff hängen gelassen,
um eine Richtungskontrolle des Pfahls 13 und des Ankers 23 bereitzustellen.
Auf dem Seefahrzeug 66 sind über Rollenböcke, die neben der Heckrolle 60 angebracht
sind und betätigt
werden, um das Kontrollsegment 66 auf dem Deck 61 nach
achtern zu ziehen und so den Schleppanker 23 und den Schieber 13 über die
Heckrolle 60 über
Bord zu stoßen,
Schlepperwindenleinen an dem Kontrollsegment 66 befestigt.
Das über
Bord vorstehende Gewicht des Schleppankers 23, zusammen
mit dem des Grundendsegments 51, bewirkt, dass sich der
Schieber 13 durch 90° über die
Rolle 60 biegt. Wenn ein ausreichendes Gewicht von Segmenten 48 über Bord
ist, wird der Schieber 13 selbstlaufend, wobei von der
Winde 102 eine bremsende Einschränkung bereitgestellt wird,
während
sie die Leine 16 ausgibt, um den Schieber 13 und
den Schleppanker 23 letztendlich zu der Oberfläche 8 des
Festmachbetts 10 unten abzulassen. Das Ankerleine tragende
Seefahrzeug gibt die Ankerleine 4 gleichzeitig mit dem
Ausgeben der Leine 16 durch das Anker handhabende Seefahrzeug 62 aus
und hält
die Leine 4 unter einer ausreichenden Spannung, um die
azimutale Richtung des Schiebers 13 und des Ankers 23 zu
kontrollieren, bis der Anker 23 in dem Boden 10 des
Meeresbodens vergraben ist.
-
Der
Schleppanker 23 wird mittels des kombinierten Schwimmgewichts
des Ankers 23 und des Schiebers 13 durch die Oberfläche 8 des
Festmachbetts in den Boden 10 (19–21)
gezwungen, während
die Leinen 16 und 4 ausgegeben werden. Die Leine 16 kann
zweckmäßigerweise
einen Stampfkompensator umfassen, der zum Beispiel einen elastischen
Nylonabschnitt beinhaltet, um als dehnbarer Absorber der Stampfbewegung
des Seefahrzeugs 62 zu wirken, um die gleichmäßige Penetrierung
der Oberfläche 8 durch
den Schleppanker 23 zu ermöglichen.
-
Die
vollständige
Penetrierung des Ankers 23 wird durch eine Kraftmessdose
auf der Winde 102 auf dem Anker handhabenden Seefahrzeug 62 signalisiert
und dadurch angegeben, dass die Spannung in der Leine 16 auf
das untergetauchte Gewicht der Leine 16 reduziert wird,
wenn der Anker 23 und der Schieber 13 vollständig von
dem Boden des Meeresbodens gestützt
werden. Die Linie 16 wird dann schlaff ausgegeben, damit
das Seefahrzeug 62 die Position des Schiebers 13 freimachen
kann. Das Ankerleine tragende Seefahrzeug bewegt sich nun in eine
Position, die direkt über
dem Schieber 13 liegt, und zieht an der Ankerleine 4 hoch,
so dass sich das Gelenkglied 110 von den Haken 111 auf
dem Schieber 13 löst
und die Leine 4 straff wird. Auf der straffen Leine 4 wird
eine Markierung angebracht, die dann wieder hochgezogen wird, bis
sich die Markierung über
eine Distanz, die ungefähr
gleich der Länge
von zwei Segmentes 48 des Schiebers 13 ist, bewegt
hat. Dies hebt den Anker 23 und den Schieber 13 in
dem Boden 10 des Meeresbodens zusammen an und schwenkt
gleichzeitig den Anker 23 um den Stift 17 in der
Fassung 104 (19–20), um
zu bewirken, dass sich der Scherstift 109 teilt und die
Flunke 3 gezwungen wird, sich aus der Vertikalen weg zu
neigen. Als nächstes
wird die Ankerleine 4 ausgegeben, um zu ermöglichen,
das das untergetauchte Gewicht des Schiebers 13 den Anker 23 abwärts in die
nun geneigte Richtung F der Flunke 3 treibt (20).
Während
die Leine 4 aufwärts
hochgezogen wird, wird zwischen dem untergetauchten Gewicht des
Schiebers 13 und der Spannung in der Ankerleine 4 ein starkes
Kräftepaar
gebildet. Während
die Leine 4 anschließend
ausgegeben wird, wird zwischen dem untergetauchten Gewicht des Schiebers 13 und
der nun versetzten Widerstandskraft R gegen den Boden, die auf den
Anker 23 wirkt, ein starkes Kräftepaar gebildet. Beide Kräftepaare
wirken dahin, die gewünschte Drehung
des Ankers 23 zu verstärken.
Diese Abfolge wird mehrere Male wiederholt. Bei jeder Wiederholung
dreht sich die Flunke 3 des Ankers 23 weiter von der
Vertikalen weg, bis der Stopper 21 mit der Flunke 3 in
Kontakt kommt (23). Dieser Drehungsvorgang,
der auch als Verkeilen bekannt ist, tritt auf, ohne zu bewirken,
dass die Tiefe der Penetrierung unter der Oberfläche 8 des Meeresbodens
des Schwerpunkts C der Flunke 3 um eine Distanz k abnimmt,
wie zuvor für
einen Anker 11 zur direkten Einbettung (8)
beschrieben, der nach der Entfernung des Installationsschiebers 13 belastet
wird.
-
Die
Ankerleine 4 wird nun schlaff ausgegeben, um zu ermöglichen,
dass sich das Ankerleine tragende Seefahrzeug weg bewegt, um es
zu ermöglichen,
dass sich das Anker handhabende Seefahrzeug 62 wieder direkt über dem
Schieber 13 positioniert, so dass die Winde 102 die
Leine 16 hochziehen kann, um den Schieber 13 von
dem Anker 23, aus dem Festmachbett 10 und zu der
Heckrolle 60 hoch zu heben. Das Heben durch die Winde 102 wird
gestoppt, wenn der ganze Schieber 13 an Deck 61 ist.
-
Das
Seefahrzeug 62 fährt
dann vorwärts,
um die Ankerleine 4 für
das Festmachen eines Objektes, das auf der Meeresoberfläche zurückgehalten
werden soll, in einem angemessenen Winkel zu der Horizontalen in
den Boden 10 (21) zu ziehen. Die resultierende
Bewegung des Bügels 5 bewirkt,
dass der Zapfen 46 (14–16)
auf dem Bügelauge 47 die
Platten 37 des Stoppers 35 in die freigegebene Position
auf dem Schaft 2 des Ankers 23 stößt, bereit für das spätere leichte
Einziehen des Ankers 23. Das Ziehen der Ankerleine 4 weg
aus der Richtung des zurückgehaltenen
Objektes bewirkt dann, dass der Bügel 5 in dem Schlitz 29 zu
der Extremität 30 (11)
gleitet, wodurch ein geringer Widerstand gegen die Einholung des
Ankers 23 während
des Einziehens verwirklicht werden kann.
-
Wie
der direkt eingebettete Anker 1 zur direkten Einbettung,
der zuvor beschrieben wurde, folgt der direkt eingebettete Schleppanker 23 einer
abwärts
schrägen
gekrümmten
Trajektorie 9, wenn er über
die Kapazität,
die er in der Zieleinbettungstiefe bereitstellen kann, hinaus belastet
wird. Der Anker 23 erhöht
somit seine Kapazität
passend zu der Überlast.
Letztendlich erreicht der Schleppanker 23, wie traditionelle
Anker zur Schleppeinbettung, eine begrenzende Tiefe unter der Oberfläche 8 des
Festmachbetts 10, bei der die maximale Kapazität erreicht
wird, aber es wird kein katastrophales Versagen auftreten, da die
Ankerbewegung nun horizontal ist, und demzufolge kann ein normaler
Sicherheitsfaktor von 1,5 für
Anker zur Schleppeinbettung benutzt werden.
-
Der
Anker 23 kann ferner angepasst werden, statt eines Bügels, der
an dem Schaft 2 befestigt ist, ein längliches Plattenelement 138 (22)
aufzuweisen. Mit einem Ankerleinen-Befestigungsloch 139 an
einem Ende 140 und einem Schäkel 141 an einem anderen
Ende 142, der den Schaft 2 überspannt und den Stift 36 zum
gleitfähigen
und drehbaren Eingriff in den geraden Schlitz 29 trägt. Der
Schaft 2 weist eine bogenförmige Oberfläche 143 auf,
die auf den Befestigungspunkt 26 an einer vorwärts liegenden Extremität 28 des
Schlitzes 29 zentriert ist. Ein Stopper 144 innerhalb
des Schäkels 141 macht
gleitenden Kontakt mit der Oberfläche 143, wodurch der Stift 36 an
dem Punkt 26 gehalten wird, bis die Drehung des Elements 138 um
den Punkt 26 die Richtung der Bewegung des Stoppers 144 parallel
zu dem Schlitz 29 macht, woraufhin der Stift 36 ungehindert
in dem Schlitz 29 gleiten kann. Ein Drehung stoppender
Scherstift 145 ist in Löchern 146 in
dem Schäkel 141 und
in dem deckenden Loch 147 in dem Schaft 2 montiert
und dient dazu, das längliche
Plattenelement 138 in einer gewünschten Position zu halten,
wobei der Winkel α weniger
als 95° und
vorzugsweise weniger als 75° beträgt. Der
Scherstift 145 ist von einer solchen Größe, dass er sich teilt, wenn
ein bestimmter Wert der Belastung an dem Loch 139 von der
Ankerleine 4 überschritten
wird. Dies ermöglicht es,
dass der Anker 23 anfänglich,
vor dem Teilen des Scherstiftes 145, als ein Anker zur
Schleppeinbettung wirkt, und dann als ein Schleppanker mit stark vergrößerter Haltekapazität wirkt,
wenn er weiter geschleppt wird.
-
Ein
Schleppanker 23 (19–21),
der 9 kg wiegt, und ein Schieber 13, der 126 kg wiegt,
wurden Tests in einem geringfügig überverdichteten Meeresboden 10 aus
weichen Lehm unterzogen. Alle zuvor beschriebenen Mechanismen und
Verfahrensweisen funktionierten wie geplant. Wenn der Schwerpunkt
C (21) des Ankers 23 durch den Schieber 13 bis
zu einer Tiefe unter der Oberfläche 8 des
Meeresbodens, die das Dreifache der Quadratwurzel der Fläche der
Flunke 3 betrug, installiert wurde, stellte der Anker 23 eine
Haltekapazität
von 53mal dem Ankergewicht bereit (unmittelbar nach Einholung des Schiebers 13 von
dem Meeresboden 10), wenn die Ankerleine 4 in
einer Schräglage
von 18° bis
zur Horizontalen an der Oberfläche 8 des
Meeresbodens gezogen wurde. Weiteres Ziehen bewirkte, dass der Anker 23 geschleppt
wurde, während
er sich tiefer vergrub, um eine progressiv zunehmende Haltekapazität zu ergeben,
die letztendlich bei 189mal dem Ankergewicht konstant wurde, wobei
sich der Schwerpunkt C horizontal bewegte und die Ankerleine 4 um 23° zur Horizontalen
schräg
lag. In einem Test, bei dem der Schwerpunkt C auf der Flunke 3 des
Ankers 23 von dem Schieber 13 bis zu einer Tiefe
unter der Oberfläche 8 des
Meeresbodens von 1,1mal der Quadratwurzel der Fläche der Flunke 3 installiert
war, gab der Anker 23 eine progressiv abnehmende Haltekapazität und stieg
zurück
zu der Oberfläche 8 des Meeresbodens
auf, wenn er aus seiner installierten Position geschleppt wurde.
Dieser Test bewies die Wirksamkeit der Installation des Schleppankers 23 mittels
eines Schiebers und des Meidens der oben erwähnten Danforth-Grenzen für die Winkel α und β (11)
des Ankers 23.
-
Die
hier vorgelegten Offenbarungen stellen besondere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung da, und die oben umrissenen Tests zeigen, dass
die Ziele der Erfindung erreicht wurden. Es versteht sich, dass
Variationen dieser Ausführungsformen
innerhalb des Bereichs der Erfindung liegen.