DE3020592C2 - - Google Patents

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/24Anchors
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Flachanker der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung.
Ein Schiffsanker greift am Grund möglichst unabhängig von der Beschaffenheit des Grundes derart an, daß eine Halterung für das Schiff geschaffen ist.
Ein idealer Anker muß eine Vielzahl von Eigenschaften aufweisen. Er muß schnell in jeden beliebigen Grund eingreifen; er muß ein leichtes Ankerlichten ermöglichen; er muß eine schnelle Steigerung der Halterung bei schlechtem Wetter durch Auslassen der angemessenen Ketten- oder Trossenlänge ermöglichen, und er muß sich schließlich leicht durch Auslassen der Kette im Falle eines Enterrisikos rückwärts bewegen lassen.
Es sind verschiedene Schiffsankertypen bekannt, z. B. Stockanker, Dreganker, Pfluganker, Flachanker, die jeweils ihre Vorteile und Nachteile entsprechend der Beschaffenheit des Grundes (Schlick, Sand, Geröll, Gestein, Algen oder Pflanzen) und den Festmachbedingungen (Wassertiefe, Strömungen, Winde, Kettenlänge usw.) aufweisen.
Beim Ankern fällt ein Flachanker zunächst mit seinem hinteren Kippblock auf den Grund und legt sich dann flach. Wenn sich die Beanspruchung des biegsamen Bindegliedes, welches den Anker mit dem Schiff verbindet, fühlen läßt, stellen sich die Schaufeln schräg und dringen aufgrund ihres Eigengewichtes in den Grund ein. Der Kippblock des Ankers schafft einen Vorsprung, der, sobald er durch Unebenheiten des Grundes zurückgehalten wird, den Kippvorgang und den Eingriff der Schaufeln des Ankers unterstützt. Je mehr sich der Zug des Bindungsgliedes auf den Anker verstärkt, um so stärker graben sich die Schaufeln ein.
Ein Flachanker weist jedoch Mängel insbesondere bei jeder Änderung der Schwenkbewegung auf, wenn die Kette in einem Winkel gegen die Schaftlängsachse zieht.
Bei jeder Schwenkbewegung hat der Flachanker aufgrund des erzeugten Moments die Neigung, um seinen seitlichen Endpunkt zu kippen.
Ein weiterer Nachteil der Flachanker besteht in ihrer Schwäche, auf pflanzenreichen, algenhaltigen und steinigen Gründen zu greifen.
Diese Unzulänglichkeiten bestehen bei Stockankern nicht, die sehr leicht in den Grund eindringen und leicht um die in Eingriff stehende Schaufel geschwenkt werden können.
In der FR-PS 12 30 775 ist ein Anker beschrieben, dessen hinterer Teil einen Kippblock aufweist, der sehr breit ist und der mit dem Ausgangspunkt des hinteren Abschnittes der Schaufel verbunden ist. Diese Konstruktion führt zu einer ungünstigen Verschiebung der Masse nach hinten, zumal die Schaufeln in ihrem hinteren Abschnitt sich zum Kippblock aufgabeln und diesen dann ausbilden.
Der Artikel "L'ancre Britany", veröffentlicht in "Neptune Nautisme", Mai 1974, Seite 15 beschreibt einen Schiffsanker wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissen ist. Bei diesem bekannten Anker ist die Verlagerung der Massenschwerpunkte der beiden Schaufeln nicht optimal gelöst.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Anker der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß er unter Inanspruchnahme technisch nicht aufwendiger Mittel eine wirksame Verankerung eines Schiffes mit allen Grundarten schafft und wenig Raum in Anspruch nimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Flachankers ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Mit der Erfindung wird ein Flachanker mit geringem Raumbedarf und sehr guter Halterung in Sandböden angegeben, der im Augenblick einer Schwenkbewegung wie ein Stockanker wirkt und dessen Aufbau darüber hinaus derart ist, daß er in jeden Unterwassergrund einschließlich pflanzenreicher, algenreicher und steiniger Böden eindringt und/oder sich mit diesem verhakt.
Dabei sind die Schaufeln derart ausgebildet, daß ihre Massenschwerpunkte zu den Spitzen verlagert bzw. verschoben sind, wobei sich die Schaufeln von ihren hinteren Abschnitten ausgehend, erheblich verbreitern mit anschließender Verengung an ihren Spitzen.
Der erfindungsgemäße Flachanker bewirkt eine bemerkenswerte Gewichtserhöhung am Ende der Schaufeln. Weiterhin wird ein maximales Eingraben sowie eine bessere Halterung des Ankers in weichen Böden bewirkt, da die Schaufeln dem tiefen und widerstandsfähigerem Bereich des Grundes eine größere Tragfläche entgegensetzen.
Durch die Verringerung der Breite des Kippblocks bringt man die Schwenklagerung näher an die Längsachse des Schaftes heran, so daß das Drehmoment, das bisher eine Trennung der beiden Schaufeln von Flachankern vom Seegrund bewirkte, nunmehr dauerhaft den Eingriff einer der beiden Schaufeln mit dem Grund begünstigt, selbst wenn die zweite Schaufel freiliegt.
Die Ablenkplatten des Kippblocks befinden sich vollständig außerhalb der Grabenfurchen, welche von den Spitzen bei der Rückbewegung beim flachen Eingriff gebildet werden; die Wirksamkeit der sich auf dem Grund abstützenden Ablenkplatte wird erheblich verbessert, da sie sich leichter verschwenken läßt und demzufolge das Eindringen der Schaufeln in den Grund begünstigt.
Durch Beabstanden der Enden der Schaufeln wird die Halterung beim Schwenken derjenigen der beiden Schaufeln erhöht, welche auf den Zug anspricht und begünstigt darüber hinaus das Eindringen des erfindungsgemäßen Flachankers in Algenböden und in steinige Böden.
Da der zentrale Bereich des inneren Randes der Schaufeln parabelartig ausgebildet ist, wird mit dem Schaft eine Halteecke des Ankers im Boden geschaffen.
Der zentrale Bereich des inneren Randes der Schaufeln ist von einem Ausschnitt unterbrochen, wobei jeder Innenrand vollständig vom Schaft getrennt ist. Demzufolge verursachen diese Schaufeln und der Schaft eine Blockierung des erfindungsgmäßen Flachankers im Boden nach Art eines Pflugscharankers.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Flachankers,
Fig. 2 perspektivische Ansicht des Ankers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Flachankers,
Fig. 4 den Anker gemäß Fig. 3 in einer anderen perspektivischen Darstellung.
Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Anker weist zwei flache und kloplanare Schaufeln 1 und 2 auf, die an einem Schaft 3 angelenkt sind, der für die Schaufeln 1 und 2 eine Symmetrieachse bildet.
Die beiden Schaufeln 1 und 2 sind miteinander in ihren hinteren Abschnitten 4 fest verbunden, welche mit einem Kippblick 5 verbunden sind, der mit den hinteren Abschnitten 4 der Schaufeln 1 und 2 eine Gesamtheit bildet, an welcher das Ende des Schaftes 3 angelenkt ist. Die Spitzen 6 und 7 der Schaufeln 1 und 2 sind zum freien Ende des Schaftes 3 hin gerichtet, der mit einem Auge 3a versehen ist, das von einem Schäkel 3b durchquert wird, an welchem ein biegsames Verbindungsglied 3c, z. B. eine Kette oder Trosse befestigt ist, das den Anker mit dem Schiff verbindet.
Der Kippblock 5 ist von zwei Ablenkplatten 5a und 5b gebildet, die an den hinteren Abschnitten 4 der Schaufeln 1 und 2 angeschweißt sind unter Bildung eines V, dessen winkelhalbierende Ebene derjenigen der Schaufeln 1 und 2 entspricht.
Die hinteren Bereiche der Schaufeln 1 und 2 gehen von einer geradlinigen Kante 8 aus, welche orthogonal zum Schaft 3 verläuft.
Die hinteren Abschnitte 4 sind verbreitert und erstrecken sich über eine Höhe in der Größenordnung von einem Drittel der Gesamtlänge der Schaufeln 1 und 2 zwischen der Kante 8 und den Spitzen 6 und 7.
Die beiden Ablenkplatten 5a und 5b bedecken teilweise den zentralen Bereich, in welchem die hinteren Abschnitte 4 der Schaufeln 1 und 2 miteinander verbunden sind und ragen etwas über die Kante 8 hinaus.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind die überstehenden Teile der beiden Ablenkplatten 5a und 5b durch einen Querstab 9 miteinander verbunden, der einen Griff bildet.
Die Schwenkachse des Schaftes 3 an der aus den hinteren Abschnitten 4 und dem Kippblock 5 gebildeten Gesamtheit ist in der Nähe der Kante 8 angeordnet, so daß der Schwerpunkt jeder Schaufel 1 und 2 so weit wie möglich von der Schwenkachse des Schaftes entfernt ist.
Der maximale Winkel zwischen der Längsachse des Schaftes 3 und der Ebene der Schaufeln 1 und 2 wird vom Boden 10 der beiden in den Ablenkplatten 5a und 5b des Kippblockes 5 vorgesehenen Aussparungen bestimmt. Ein oberhalb desjenigen Bereiches, längs welchem die hinteren Abschnitte 4 der Schaufeln 1 und 2 verbunden sind, vorgesehener Ausschnitt 11 ermöglicht den freien Durchgang des Schaftes 3.
Durch seine besondere Ausgestaltung des Ankers ist ein besseres Einhaken und eine bessere Stabilität gegeben.
Die Spitzen 6 und 7 der Schaufeln 1 und 2 sind weit voneinander beabstandet, und der Abstand D zwischen den Spitzen 6 und 7 ist deutlich größer als die Breite l des Kippblockes 5.
Demzufolge bewirkt im Augenblick der Rückbewegung oder des flachen Eingriffs des Ankers der Kippblock 5 eine fortschreitende Verschwenkung der Schaufeln 3 und 4 zum Boden hin. Der Anker dringt somit bis zu seinem Winkel maximalen Anschlags in den Grund ein.
Aus Fig. 2 bis 4 ist erkennbar, daß aufgrund der guten seitlichen Freigabe des Schaftes 3 im Verhältnis zur Ebene der Schaufeln 1 und 2 quasi die Gesamtheit der Schaufeln 1 und 2 im Grund verankert und eingegraben werden kann. Darüber hinaus bildet die Unterbrechung der parabelartigen Form des inneren Randes der Schaufeln 1 und 2 in dem zentralen Bereich, in welchem die hinteren Abschnitte 4 der Schaufeln 1 und 2 miteinander verbunden sind, mit dem Schaft eine Halteecke 14 des Flachankers im Grund.
Der innere Rand der Schaufeln 1 und 2, unterbrochen vom Ausschnitt 11, aber vollständig freigegeben vom Schaft 3, ist vorgesehen, um den Flachanker im Boden in der Art eines Pflugscharankers zu blockieren.
Die parabelartige Form des inneren Randes der Schaufeln in dem zentralen Bereich, in welchem die hinteren Abschnitte 4 miteinander verbunden sind, kann auch eine polygonale Linie sein, wobei das wesentliche darin besteht, mit der Freigabe des Schaftes eine Halteecke im Boden zu bilden.
Beim Eingreifen des Flachankers in den Grund erzeugen die Spitzen 6 und 7 Furchen, die sich nicht in der Bahn des schmalen Kippblocks 5 befinden.
Der Block 5 kann daher vollständig seine Kippfunktion ausüben; die Spitzen 1 und 2 verhaken und graben sich leichter und schneller ein, woraus eine größere Wirksamkeit des Flachankers folgt.
Zwecks einer Schwenkbewegung des Schaftes gegen die Schaufeln 1 und 2 bildet dieser Kippblock 5 eine Schwenklagerung für den Flachanker, der nahe der Längsachse des Schaftes 3 angeordnet ist.
Der erhebliche Abstand D zwischen den Spitzen 6 und 7 trägt ebenfalls zur Erzielung eines guten Eindringens in einen Algenboden oder einen steinigen Boden und einer guten Halterung bei der Schwenkbewegung bei, indem er den Eingriff der vom Zug angesprochenen Schaufel 1 und 2 erleichtert. Dabei steigt die Breite d₁ des hinteren Abschnittes 4 der Schaufeln 1 oder 2 vom Ausgangspunkt, d. h. von der geradlinigen Kante 8 aus bis zur Breite d₂ an. Danach ist die Breite d₂ wieder reduziert, so daß sich die Schaufeln 1 und 2 regelmäßig bis zum Ende der Spitzen 6 und 7 hin verengen.
Eine solche Geometrie erlaubt die Verschiebung des Gewichtes (Massenschwerpunkt) und demzufolge der Tragfläche der Schaufeln 1 und 2 zu den Spitzen 6 und 7 hin. Einerseits wird hierdurch das Kippmoment der Schaufel 1 und 2 im Verhältnis zur Schwenkachse am Schaft 3 erhöht. Andererseits wird die Halterung des Flachankers im Grund verbessert, da sich die vordere Stützfläche der Schaufeln 1 und 2 im tiefsten Bereich befinden, der auch der widerstandsfähigste Bereich des Grundes ist.
Außerdem wird das flache Eingreifen verbessert, indem aufgrund der reduzierten Breite 1 des Kippblockes 5 und aufgrund der reduzierten Länge der Kante 8, die beide wesentlich kleiner als der Abstand D zwischen den Spitzen 6 und 7 sind, das Schwenken des Ankers um die Längsachse des Schaftes 3 erleichtert wird.
Eine andere vorteilhafte Eigenschaft der Schaufeln 1 und 2 liegt darin, daß die äußeren Ränder gekrümmt sind, wodurch die Einrastmöglichkeiten des Flachankers zwischen den Steinen erhöht wird, da das Gleiten der Schaufeln 1 und 2 begünstigt wird, daß sich die Neigung des Flachankers gegen den Grund beständig verändern kann, so daß viele mögliche Angriffspunkte für den Flachanker vorhanden sind, der sich früher oder später für ein wirksames und sicheres Einrasten plaziert, wenn die Spitze 6 und 7 einer Schaufel 1 und 2 zwischen den Felsen bzw. Steinen eine ausreichende Öffnung findet.
Nach Fig. 1 bis 3 sind die Spitzen 6 und 7 der Schaufeln 1 und 2 an ihrer inneren Schnittfläche spatelartig gestaltet.
Auch weisen die Ränder der Spitzen 6 und 7 jeweils eine Verdickung 12 auf, wobei eine solche Gestalt mit einem Schnabel vergleichbar ist, welcher das Eindringen und die Halterung des Flachankers, insbesondere wenn nur eine Schaufel eingreift, begünstigt.
Die beiden Ablenkplatten 5a und 5b des Kippblockes 5 weisen eine Trapezform auf, wobei die beiden kleinen Basen 16 an den hinteren Abschnitten 4 der Schaufeln angeschweißt sind. Diese Trapezform des Kippblockes 5 sowie die glatte, d. h. frei von Unebenheiten vorgesehene Fläche der hinteren Abschnitte 4 der Schaufeln 1 und 2 erlauben ein wirksames Eingraben des Ankers.
Darüber hinaus bildet der Ausschnitt 11 der hinteren Abschnitte in der Nähe des Schaftes 3 einen wirksamen Verankerungspunkt, wobei unter gleichem Eingriffswinkel die Schwenkachse des Schaftes 3 an den Schaufeln 1 und 2 und/oder dem Kippblock 5 im Verhältnis zur Kante 8 nähergebracht wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind die beiden Ablenkplatten 5a und 5b des Kippblockes 5 durch zwei parallele Schultern 13 verbunden, welche sich senkrecht zur Ebene der Schaufeln 1 und 2 erstrecken. Diese Schultern 13 sind an den Ablenkplatten 5a und 5b und an den Schaufeln 1 und 2 angeschweißt und in einem der Dicke des Schaftes 3 entsprechenden Abstand angeordnet.
Diese Konstruktion erlaubt es somit, die hinteren Abschnitte 4 der Schaufeln 1 und 2 relativ zu dem Teil der Ablenkplatten 5a und 5b, der sie bedeckt, total freizugeben, so daß die gesamte Fläche der hinteren Abschnitte 4 wirksam ist und beim Eindringen des Flachankers in den Grund ein wirksamer Abfluß von Sand oder Schlick begünstigt wird wie es schematisch durch Pfeile 17 angedeutet ist.
Die Schwenkachse des Schaftes 3 verläuft in diesen Schultern 13 in der Ebene der hinteren Abschnitte 4, wobei die Schultern 13 gleichzeitig eine Führung für den Schaft 3 bei seiner Verschwenkung gegenüber den Schaufeln 1 und 2 schafft.
Der Querstab 9 kann weggelassen werden und durch Längslöcher 15 ersetzt werden, die sich senkrecht zum Schaft 3 in den Ablenkplatten 5a und 5b des Kippblockes 5 erstrecken.
Diese Längslöcher 15 der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4, welche abgesehen von diesem Detail identisch mit der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist, haben eine doppelte Funktion:
Sie bilden ein Auge für das Anschlagen des Verbindungsgliedes 3c und einen Handgriff für die Handhabung, sie haben eine Stabilisationswirkung beim Eingriff in Sandböden.
Der Abfluß von Sand (schematisch in Fig. 4 durch Pfeile 18 angedeutet) durch das Langloch 15, dessen Innenrand entsprechend profiliert ist, begünstigt die Aufrechterhaltung eines flachen Zustandes der Schaufeln beim Vergraben (Düseneffekt).
Die spezielle Geometrie der Schaufeln 1 und 2, die von ihrer Kante 8 bis zu ihren Spitzen 6, 7 aufeinanderfolgend wenig breit, sehr breit und schmal sind, führt zu einer großen Annäherung des Schwerpunktes an die Spitzen 6 und 7 und bringt demzufolge bestimmte Vorteile mit sich, sowohl vom dynamischen wie auch vom statischen Standpunkt aus.
Das Verlagern des Gewichtes der Schaufeln möglichst weit zu den Spitzen der Schaufeln 1 und 2 begünstigt das Eingreifen des Flachankers in Seeböden bei seiner Schwenkbewegung um den Kippblock 5 (dynamisch).
Wenn die Schaufeln 1 und 2 in Eingriff mit einem Seeboden geführt worden sind, wird eine effektive Halterung des Flachankers in diesem Boden begünstigt, wenn sich die wirksame Oberfläche der Schaufeln 1 und 2 möglichst in den tiefen Bereichen des Bodens befindet, welche widerstandsfähiger sind als die Oberflächenzonen (statisch).
Aufgrund von Vergleichsversuchen, die unter der offiziellen Kontrolle der Firma "A.P.A.V.E." durchgeführt und in der Zeitschrift "Bateaux" vom November 1979, Seiten 124 bis 128 veröffentlicht worden sind, drücken sich die Wirksamkeit des beschriebenen Flachankers und die Bestätigung seiner gegenüber bekannten Ankern erheblich besseren Eigenschaften in deutlicher Weise bei Vergleich der Versuchsergebnisse der nachfolgenden Tabelle aus:
Während der Versuche gemessene Kräfte
Alle getesteten Anker sind 12-kg-Anker, die gewöhnlich auf Kreuzfahrt-Segelschiffen verwendet werden. Die Messungen sind in Baie de Saint-Brieuc in Frankreich durchgeführt worden, unter Bedingungen, die einer wirklichen Benutzung möglichst angenähert sind, wobei ein Fischfangboot von 10 m für 10 Tonnen Verdrängung verwendet wurde, das mit einem 180-PS-Motor ausgerüstet war. Jeder Anker erhielt die gleiche Ankerkette mit einem Metergewicht von 1,40 kg und einer Länge von 30 m. Diese hinten verankerte Kette wurde mit einem Festpunkt im Bereich des Bootes verbunden. Die Methode des Ankerns war für alle Anker die gleiche.
Alle Anker sind aufeinanderfolgend an zwei verschiedenen Standorten getestet worden:
ein kompakter Sandboden, der mit kleinen Pflanzen bedeckt war und ungleiche Höhe aufwies mit einer Wassertiefe zwischen 3 und 5 m (Versuch Nr. 1); ein Boden, der aus einer wenig homogenen Mischung von Sand, Schlick und harten Muscheln bestand, mit einer konstanten Tiefe von 5 m (Versuch Nr. 2).
Mit Hilfe eines Fulmer-Spannungsmessers, der an ein Stahlkabel von 6 mm angeordnet wurde, das sich zwischen dem Kettenende und dem Festpunkt auf dem Boot befand, ist bei den beiden Versuchen folgendes gemessen worden:
Die maximale Kraft auf die Ankerkette vor dem Losreißen (Loshakkraft in kg); die Extremwerte des Oszillationsbereiches der Spannungsmessernadel, als der Anker zu gleiten bekann, um einen Rückschluß auf den Widerstand des Ankers gegen einen Vorschub zu geben (Gleitkraft in kg).
In der Spalte "Loshakkraft" des Versuches Nr. 1 ist der Wert 925 kg eingetragen, der wahrscheinlich noch übertroffen wird, da bei der Durchführung des Versuches das Experiment nicht über diesen Wert hinaus fortgeführt werden konnte, weil die Widerstandsfähigkeit des Festpunktes auf dem Boot auf den Wert von 925 kg beschränkt war. Da der erfindungsgemäße Anker nicht losgehakt werden konnte, konnte seine Gleitkraft nicht gemessen werden.
Es konnte bestätigt werden, daß sich der erfindungsgemäße Anker aufgrund seines Angriffswinkels augenblicklich auf allen Bodentypen festhakt. Die verringerte Abmessung seines Kippblockes erleichtert das Eindringen und ermöglicht ein totales Vergraben.
Neben einem ausgezeichneten Widerstand gegenüber dem Losreißen, dem Vorschub nach dem Losreißen und der Schwenkbewegung erlaubt der erfindungsgemäße Anker eine leichte Anordnung an Deck.
Die Innen- und Außenränder der Schaufeln 1 und 2 können auch Polygone sein, die von zahlreichen Facetten gebildet werden. Auch kann der Schaft 3 mit dem Kippblock 5 auf andere Weise verbunden sein.

Claims (7)

1. Flachanker für Schiffe mit zwei beiderseits eines Schaftes (3) angeordneten koplanaren Schaufeln (1, 2), die eine Verbreitung ihrer Flächen vom Ausgangspunkt der Kante (8) ihres hinteren Abschnittes (4) aufweisen und sich anschließend zu einer Spitze (6, 7) verengen, wobei die Schaufeln (1, 2) derart ausgebildet sind, daß ihre Massenschwerpunkte zu den Spitzen (6, 7) hin verlagert sind, wobei der Abstand (D) zwischen den Spitzen (6, 7) der Schaufeln (1, 2) größer als die Breite (l) eines schmalen Kippblockes (5) ist, mit dem die hinteren Abschnitte (4) verbunden sind und einen Aufbau ausbilden, an welchem der Schaft (3) angelenkt ist, dessen freies Ende ein Auge (3a) aufweist, durch das eine Verbindung zwischen Anker und Schiff hergestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sich die hinteren Abschnitte (4) der Schaufeln (1, 2) zu einem Drittel der Gesamtlänge der Schaufeln (1, 2) hin verbreitern, und daß der innere Rand der Schaufeln (1, 2) in ihrem zentralen Bereich parabelartig und polygonal ausgebildet ist und daß der schmale Kippblock (5) teilweise den zentralen Bereich bedeckt, in welchem die hinteren Abschnitte (4) der Schaufeln (1, 2) miteinander verbunden sind.
2. Flachanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder der Schaufel (1, 2) gekrümmt sind.
3. Flachanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (6, 7) der Schaufeln (1, 2) auf ihrem inneren Rand spatelförmig (12) ausgebildet sind.
4. Flachanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (D) zwischen den Spitzen (6, 7) der Schaufeln (1, 2) größer als die Länge der Kante (8) am hinteren Abschnitt (4) ist.
5. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand der Schaufeln (1, 2) einen Ausschnitt (11) für den freien Durchgang des Schaftes aufweist.
6. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippblock (5) zwei Ablenkplatten (5a, 5b) hat, die einen Teil der hinteren Abschnitte (4) der Schaufeln (1, 2) abdecken und mit Ausnahme ihrer Fixierung an den Schaufeln (1, 2) von den hinteren Abschnitten (4) in einem Abstand angeordnet sind.
7. Anker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablenkplatte (5a, 5b) des Kippblockes (5) ein Längsloch (15) aufweist, das sich rechtwinklig zum Schaft (3) erstreckt.
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